Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • g16 Nr. 5 S. 8-9
  • Mit meinem Kind über Sex reden

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Mit meinem Kind über Sex reden
  • Erwachet! 2016
  • Zwischentitel
  • Ähnliches Material
  • DAS PROBLEM
  • WAS MAN WISSEN SOLLTE
  • WAS MAN TUN KANN
  • Mit den Kindern über Sex reden
    Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 2010
  • Den Kindern moralische Werte mit auf den Weg geben
    Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 2011
  • Sexuelle Aufklärung: Wie bekommt man das als Eltern hin?
    Antworten auf Fragen zur Bibel
  • Kein Sex vor der Ehe – ist das normal?
    Junge Leute fragen
Hier mehr
Erwachet! 2016
g16 Nr. 5 S. 8-9
Beim Wäscheaufhängen redet eine Mutter mit ihrer Tochter

UNSERE FAMILIENSEITEN | ELTERN

Mit meinem Kind über Sex reden

DAS PROBLEM

Ein Junge schaut auf verschiedene Informationsquellen: eine Bibel, ein Buch und verschiedene elektronische Geräte

Noch vor ein paar Jahrzehnten hatten Eltern zumindest eine gewisse Chance, die Ersten zu sein, die mit ihrem Kind über das Thema Sex reden. Und sie konnten das auf das Alter und die Persönlichkeit des Kindes abstimmen.

Doch das hat sich geändert. „Was heute an sexualisierenden Inhalten auf unsere Kinder losgelassen wird, ist wirklich erschreckend“, heißt es in dem Buch Sexualerziehung? Familiensache!. „Eine ganze Industrie wartet nur darauf, mit Sexualität ein Geschäft zu machen.“ Das ist die Realität — aber trägt das zu einer guten Aufklärung bei?

WAS MAN WISSEN SOLLTE

Sexuelle Inhalte sind überall. Die Pädagogin Deborah Roffmann schreibt: „Gespräche, Werbung, Filme, Bücher, Liedtexte, Fernsehsendungen, Kurznachrichten, Spiele, Werbeplakate sowie Handy- und Computerbildschirme sind so überfüllt mit anzüglichen Bildern, Ausdrücken und Anspielungen, dass viele [Kinder und Jugendliche] — zumindest unterbewusst — unweigerlich zu dem Schluss kommen, Sex müsse . . . das absolut Wichtigste im Leben sein“ (Talk to Me First).

Das Marketing ist mitverantwortlich. Werbefachleute und Händler bringen Kindern schon sehr früh bei, extrem viel Wert auf ihr Aussehen zu legen. Aufreizende Kleidung für Kinder ist zu einem großen Geschäft geworden. „Marketingexperten wissen, wofür Kinder anfällig sind, und nutzen das aus“, heißt es in dem Buch So Sexy So Soon. „Die ganzen aufreizenden Bilder und Produkte sollen Kinder nicht zum Sex animieren“, sondern „zum Kaufen“.

Wissen vermitteln reicht nicht. Nur zu wissen, wie ein Auto funktioniert, macht jemanden nicht automatisch zu einem verantwortungsbewussten Fahrer. Genauso kann ein Kind mit der Sexualität nicht automatisch richtig umgehen, nur weil es etwas darüber weiß.

Fazit: Heute ist es wichtiger denn je, Kindern dabei zu helfen, gutes Urteilsvermögen zu entwickeln. Nur dann werden sie gute Entscheidungen treffen können (Hebräer 5:14).

WAS MAN TUN KANN

Sich der Aufgabe stellen. So unangenehm es auch sein mag — Aufklärung ist Aufgabe der Eltern. Dieser Verantwortung darf man sich nicht entziehen (Bibeltipp: Sprüche 22:6).

Kontinuierlich aufklären. Statt „das eine Aufklärungsgespräch“ zu führen, ist es besser, alltägliche Situationen zu nutzen, vielleicht wenn man zusammen im Auto unterwegs ist oder Hausarbeiten erledigt. Kinder öffnen sich außerdem leichter, wenn man keine direkten Fragen stellt. Statt also zu fragen: „Gefällt dir diese Werbung?“ könnte man fragen: „Was glaubst du, warum Werbung mit solchen Bildern gemacht wird?“ Dann könnte man weiterfragen: „Was hältst du davon?“ (Bibeltipp: 5. Mose 6:6, 7).

Altersgerecht aufklären. Schon im Vorschulalter kann man Kindern die richtigen Bezeichnungen der Geschlechtsorgane beibringen. Sie müssen auch lernen, wie sie sich gegen sexuelle Übergriffe wehren können. Mit der Zeit kann man ihnen dann erklären, wie die Fortpflanzung funktioniert. Wenn sie in die Pubertät kommen, sollten sie sowohl die körperliche als auch die moralische Seite der Sexualität verstanden haben.

Werte vermitteln. Aufklärung fängt damit an, seinem Kind von klein auf Werte wie Ehrlichkeit, Treue und Respekt zu vermitteln. Auf diesen Werten kann man aufbauen, wenn man später über Sexualität spricht. Dabei ist es wichtig, die eigenen Werte klar zu formulieren. Wenn man Sex vor der Ehe ablehnt, sollte man das auch so sagen — und erklären, warum man das so sieht. In dem Buch Sexualerziehung? Familiensache! heißt es, dass „die meisten Teenager bereit sein werden, Sexualität auf später aufzusparen, wenn Sie als Eltern in eine klare, aber herzliche Erziehung investieren und gute Werte vermitteln.“

Ein Vorbild sein. Natürlich sollte man auch selbst nach den Werten leben, die man vermittelt. Wer über anzügliche Witze lacht, sich aufreizend kleidet oder mit anderen flirtet, untergräbt die moralischen Werte, die er seinen Kindern mitgeben möchte (Bibeltipp: Römer 2:21).

Die richtige Ansicht vermitteln. Die Sexualität ist ein Geschenk Gottes. Unter den richtigen Voraussetzungen — nämlich in der Ehe — kann man dieses Geschenk voll genießen (Sprüche 5:18, 19). Man sollte sein Kind wissen lassen: Wenn es auf die richtige Zeit wartet, wird es dieses Geschenk auch genießen können — ohne den Kummer, den Sex vor der Ehe mit sich bringt (1. Timotheus 1:18, 19).

BIBELTIPPS

  • „Lehre dein Kind, den richtigen Weg zu wählen, und wenn es älter ist, wird es auf diesem Weg bleiben“ (Sprüche 22:6, Neues Leben)

  • „Du sollst . . . [Gottes Gebote] deinem Sohn einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Haus sitzt und wenn du auf dem Weg gehst und wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst“ (5. Mose 6:6, 7)

  • „Du aber, der du einen anderen lehrst, lehrst dich selbst nicht?“ (Römer 2:21)

DIE ELTERN SIND GEFRAGT

Viele denken, Kinder und besonders Jugendliche würden sich vor allem an Gleichaltrigen orientieren, und nicht an ihren Eltern. Doch genau das Gegenteil ist der Fall: „Kinder wenden sich immer zuerst an ihre erwachsenen Bezugspersonen, wenn sie Anleitung brauchen und die Welt um sich herum verstehen wollen. Sie fragen nur dann andere, wenn sie wissen oder spüren, dass wir uns sträuben, ihnen Antworten zu geben. . . . Die Ergebnisse jahrzehntelanger Forschung sollten eigentlich nicht überraschen: Familien, die über Themen wie Sexualität so vertraut kommunizieren, werden gesündere Kinder aufziehen, die bessere Entscheidungen treffen, mehr Verantwortung für ihr Handeln übernehmen und, was vielleicht am wichtigsten ist, nicht so schnell Risiken eingehen“ (Talk to Me First).

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen