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Erwachet! 2017
g17 Nr. 2 S. 8-9
Auf einem Friedhof hält ein Kind die Hand eines Erwachsenen fest

UNSERE FAMILIENSEITEN | JUNGE LEUTE

Wenn ein Elternteil stirbt

DIE SITUATION

Dami war sechs, als ihr Vater an einem Hirn-Aneurysma starb. Derrick war neun, als sein Vater einem Herzleiden erlag. Jeannie war sieben, als ihre Mutter den jahrelangen Kampf gegen den Krebs verlor.a

Viel zu früh riss der Tod einen lieben Menschen aus ihrem Leben. Kennst du dieses Gefühl? Wenn ja, kann dir dieser Artikel helfen, den Verlust besser zu verkraften.b Doch zuerst geht es um ein paar Fakten zum Thema Trauer.

WAS MAN WISSEN SOLLTE

Jeder trauert anders. „So verschieden die Menschen sind, so verschieden sind auch ihre Reaktionen auf Verlust und Tod, bei Kindern ebenso wie bei Erwachsenen“, heißt es in dem Buch Hilf mir, wenn ich traurig bin: Trauerarbeit mit Kindern und Jugendlichen. Wichtig ist, dass du deine Trauer nicht unterdrückst, denn . . .

Trauer zu unterdrücken schadet dir. Jeannie, die anfangs schon erwähnt wurde, sagt: „Damals dachte ich, ich muss stark sein, mich um meine kleine Schwester kümmern. Deswegen habe ich meine Gefühle tief in mir vergraben. Bis heute neige ich dazu, schmerzhafte Gefühle zu unterdrücken. Aber das ist nicht gut.“

Das bestätigen auch Fachleute. „Unterdrückte oder angestaute Gefühle kann man nicht ewig zurückhalten“, heißt es in dem Buch The Grieving Teen. „Sie holen dich ein, wenn du es am wenigsten erwartest — in Form von Gefühlsausbrüchen oder körperlichen Leiden.“ Unterdrückte Trauer lässt manche auch zu Alkohol oder Drogen greifen; sie versuchen, den Schmerz so zu betäuben.

Trauer wird oft von verwirrenden Emotionen begleitet. Manche sind zum Beispiel wütend, weil der Verstorbene sie „alleingelassen“ hat. Andere geben Gott die Schuld, weil er den Tod doch hätte verhindern können. Viele machen sich auch selbst Vorwürfe, weil sie etwas gesagt oder getan haben, was sie nicht mehr wiedergutmachen können.

Ohne Frage, Trauer kann sehr komplex sein. Was kann dich trösten und dir helfen, weiterzumachen?

WAS DU TUN KANNST

Rede mit jemandem. Du würdest dich vielleicht am liebsten zurückziehen oder abschotten. Aber mit einem Freund oder einem Familienangehörigen über deine Gefühle zu reden wird dir helfen, deine Emotionen richtig einzuordnen und den Verlust zu verarbeiten (Bibeltipp: Sprüche 18:24).

Schreibe deine Gedanken auf. Zum Beispiel: Was sind deine schönsten Erinnerungen an den Verstorbenen? Wofür wurde er von anderen geschätzt? Welche seiner Eigenschaften würdest du gern nachahmen?

Wenn dich negative Gefühle quälen — vielleicht weil du dem Verstorbenen kurz vor seinem Tod etwas Gemeines gesagt hast und dir das nicht mehr aus dem Kopf geht —, könntest du aufschreiben, was du fühlst und warum. Also zum Beispiel: „Ich fühle mich schuldig, weil ich mich am Tag vor Papas Tod mit ihm gestritten habe.“

Dann könntest du dich fragen, ob die Schuldgefühle wirklich berechtigt sind. „Du kannst dir nicht die Schuld dafür geben, nicht gewusst zu haben, dass du dich nicht mehr entschuldigen kannst“, heißt es in dem Buch The Grieving Teen. „Von dir selbst zu verlangen, dass du nie etwas sagen oder tun darfst, wofür du dich später vielleicht entschuldigen musst, ist einfach unrealistisch“ (Bibeltipp: Hiob 10:1).

Achte auf deine Gesundheit. Versuche, ausreichend zu schlafen, regelmäßig Sport zu treiben und dich gesund zu ernähren. Wenn dir nicht nach Essen ist, könntest du öfter am Tag kleinere gesunde Mahlzeiten zu dir nehmen — zumindest bis sich der normale Appetit wieder einstellt. Junkfood oder Alkohol sind keine Lösung! Sie machen alles nur noch schlimmer.

Bete zu Gott. Die Bibel sagt: „Wirf deine Bürde [Sorgen] auf Jehova“ (Psalm 55:22). Das Gebet ist keine psychologische Krücke; beim Beten sprechen wir direkt mit dem „Gott allen Trostes“, der uns bei allen Problemen beisteht (2. Korinther 1:3, 4).

Gott tröstet uns unter anderem durch sein Wort, die Bibel. Sie erklärt, was nach dem Tod wirklich passiert und dass es eine Hoffnung auf eine Auferstehung gibt.c Das kann auch dir Kraft geben (Bibeltipp: Psalm 94:19).

a Der nächste Artikel berichtet ausführlicher darüber, was Dami, Derrick und Jeannie durchgemacht haben.

b Dieser Artikel dreht sich zwar um den Tod eines Elternteils, aber er kann dir auch helfen, wenn du einen Freund oder eines deiner Geschwister verloren hast.

c Siehe Kapitel 16 in dem Buch Fragen junger Leute — praktische Antworten, Band 1. Kostenloser Download auf www.jw.org unter PUBLIKATIONEN.

BIBELTIPPS

  • „Da ist ein Freund, der anhänglicher ist als ein Bruder“ (Sprüche 18:24)

  • „Es muss heraus, was mich verzweifeln lässt!“ (Hiob 10:1, Gute Nachricht Bibel)

  • „Als quälende Sorgen mir Angst machten, hast du [Gott] mich beruhigt und getröstet“ (Psalm 94:19, Hoffnung für alle)

DU KANNST FÜR ANDERE DA SEIN

„Alle in meiner Familie sind Zeugen Jehovas. Vor ein paar Jahren haben zwei Kinder aus unserem Freundeskreis ihre Mutter verloren, sie starb an Krebs. Sie waren 6 und 3 Jahre alt — also ziemlich genau so alt, wie meine Schwester und ich, als unser Papa starb. Das war damals 17 Jahre her.

Meine Mama, meine jüngere Schwester, mein Bruder und ich wollten für diese Familie da sein. Wir haben sie eingeladen. Wir haben zugehört, wenn sie reden wollten. Wir haben Zeit mit ihnen verbracht und wir haben versucht, das für sie zu sein, was immer sie gerade brauchten — mal Spielgefährte, mal Zuhörer, mal Ratgeber.

Wenn du Mama oder Papa verlierst, bist du am Boden zerstört. Man kommt nie ganz darüber hinweg. Es wird vielleicht leichter, aber man wird immer wieder an den Verlust erinnert. Ich wusste, was diese Familie durchmacht. Auch deswegen bin ich froh, dass wir uns um sie gekümmert haben. Das hat uns ihnen, aber auch einander nähergebracht“ (Dami).

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