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Nutze die Belehrung der Theokratischen Predigtdienstschule
be S. 13-S. 16 Abs. 5

‘Gebt Acht, wie ihr zuhört’

ZUHÖREN spielt beim Lernen eine wichtige Rolle. Manchmal hängt sogar das Überleben davon ab. Kurz bevor Jehova sein Volk aus der Knechtschaft in Ägypten befreite, gab er Moses Anweisungen, was zu tun war, um die Erstgeborenen vor dem Todesengel zu bewahren; Moses übermittelte den älteren Männern Israels diese Informationen (2. Mo. 12:21-23). Die älteren Männer wiederum gaben sie dann an jede Hausgemeinschaft weiter. Das geschah mündlich. Das Volk musste genau zuhören. Wie reagierten die Israeliten darauf? Gemäß dem Bibelbericht „taten [sie] so, wie Jehova es Moses und Aaron geboten hatte. Geradeso taten sie“ (2. Mo. 12:28, 50, 51). Danach wurde Israel auf ehrfurchtgebietende Weise befreit.

Jehova bereitet uns heute auf eine noch größere Befreiung vor. Ganz gewiss verdient die Unterweisung, für die er sorgt, unsere ganze Aufmerksamkeit. Diese Unterweisung wird in den Zusammenkünften der Versammlung erteilt. Ziehst du vollen Nutzen daraus? Das hängt im Wesentlichen davon ab, wie du zuhörst.

Bleiben dir die Höhepunkte der in den Zusammenkünften erteilten Unterweisung in Erinnerung? Bist du allwöchentlich darauf bedacht, die erhaltene Unterweisung im Leben anzuwenden oder mit anderen darüber zu sprechen?

Das Herz bereitmachen

Wer vollen Nutzen aus der Unterweisung ziehen möchte, die in christlichen Zusammenkünften erteilt wird, muss sein Herz bereitmachen. Wie wichtig das ist, zeigt ein Ereignis während der Herrschaft König Josaphats von Juda. Josaphat trat unerschrocken für die wahre Anbetung ein. Er „entfernte . . . die Höhen und die heiligen Pfähle aus Juda“ und beauftragte Fürsten, Leviten und Priester, unter dem Volk in allen Städten Judas das Gesetz Jehovas zu lehren. Trotzdem heißt es: „Die Höhen selbst verschwanden nicht“ (2. Chr. 17:6-9; 20:33). Die Anbetung falscher Götter und die unerlaubte Form der Anbetung Jehovas, die im heidnischen Höhenkult praktiziert wurden, waren so tief verwurzelt, dass sie nicht wirklich ausgerottet wurden.

Warum war der Einfluss der von Josaphat angeordneten Unterweisung nicht von Dauer? Der Bericht lautet weiter: „Das Volk seinerseits hatte sich im Herzen noch nicht für den Gott seiner Vorväter bereitgemacht.“ Es hörte zwar, versäumte aber, dementsprechend zu handeln. Vielleicht schien es den Leuten zu aufwendig, nach Jerusalem zu reisen, um im Tempel Opfer darzubringen. Auf jeden Fall wurde ihr Herz nicht von Glauben angetrieben.

Damit wir nicht wieder in die Gewohnheiten der Welt Satans zurückfallen, müssen wir unser Herz bereitmachen, die Unterweisung in uns aufzunehmen, für die Jehova heute sorgt. Wie können wir das tun? Eine wichtige Rolle spielt das Gebet. Wir sollten darum beten, die von Gott stammende Unterweisung mit einer dankbaren Gesinnung anzunehmen (Ps. 27:4; 95:2). Diese wird uns helfen, die Bemühungen unserer Brüder zu schätzen, die sich trotz ihrer Unvollkommenheit von Jehova gebrauchen lassen, sein Volk zu belehren. Sie wird uns veranlassen, uns bei Jehova nicht nur für Neues zu bedanken, das wir lernen, sondern auch für die Möglichkeit, die Wertschätzung für bereits bekannte Themen zu vertiefen. Aus dem Wunsch heraus, den ganzen Willen Gottes zu tun, beten wir: „Unterweise mich, o Jehova, in deinem Weg. . . . Einige mein Herz, deinen Namen zu fürchten“ (Ps. 86:11).

Konzentriert und aufmerksam

Es gibt vieles, was uns davon abhalten könnte, aufmerksam zuzuhören. Unser Sinn ist vielleicht voller Sorgen. Geräusche und Bewegung in der Zuhörerschaft oder außerhalb der Zusammenkunftsstätte können uns ablenken. Wegen körperlicher Beschwerden fällt es uns womöglich schwer, uns zu konzentrieren. Wer kleine Kinder hat, muss häufig feststellen, dass seine Aufmerksamkeit geteilt ist. Was kann uns helfen, das Programm wirklich aufmerksam mitzuverfolgen?

Die Augen beeinflussen nachhaltig, worauf man seine Aufmerksamkeit richtet. Benutze die Augen als Konzentrationshilfe, indem du sie auf den Redner gerichtet hältst. Führt er einen Bibeltext an, solltest du ihn aufschlagen und mitverfolgen, während er vorgelesen wird — selbst wenn es ein bekannter Text ist. Widerstehe der Versuchung, den Kopf in Richtung jedes Geräusches oder jeder Bewegung zu drehen. Überfluten die Augen deinen Sinn mit ablenkenden Informationen, wird dir vieles entgehen, was von der Bühne gesagt wird.

Sollten irgendwelche „beunruhigenden Gedanken“ es dir erschweren, dich zu konzentrieren, bete zu Jehova um die nötige Ruhe in Herz und Sinn, um die Aufmerksamkeit dennoch auf das Programm zu richten (Ps. 94:19; Phil. 4:6, 7). Tu das nötigenfalls immer wieder (Mat. 7:7, 8). Die Versammlungszusammenkünfte sind von Jehova vorgesehen worden. Daher wünscht er, dass du aus dem Programm Nutzen ziehst. Davon kannst du überzeugt sein (1. Joh. 5:14, 15).

Vorträgen zuhören

Wahrscheinlich hast du dir aus Vorträgen Gedanken gemerkt, die dir besonders gefallen haben. Einem Vortrag zuzuhören schließt jedoch mehr ein, als die hervorstechenden Gedanken aufzunehmen. Ein Vortrag gleicht einer Reise. Unterwegs gibt es vielleicht Interessantes zu sehen, doch das Wesentliche ist der Bestimmungsort, das Ziel. Der Redner möchte den Zuhörern gewiss nahe legen, eine bestimmte Schlussfolgerung zu ziehen, oder sie zu einer bestimmten Handlungsweise anspornen.

Ein Beispiel dafür ist die in Josua 24:1-15 aufgezeichnete Rede, die Josua an die Nation Israel richtete. Sein Ziel bestand darin, das Volk zu veranlassen, kompromisslos Stellung für die wahre Anbetung zu beziehen; es sollte sich vom Götzendienst der umliegenden Nationen völlig getrennt halten. Warum war das so wichtig? Die weit verbreitete falsche Anbetung bedrohte ernsthaft das gute Ansehen der Nation bei Jehova. Das Volk antwortete auf Josuas mahnende Worte: „Es ist für uns undenkbar, Jehova zu verlassen, um anderen Göttern zu dienen. . . . Wir werden Jehova dienen.“ Und das taten sie dann auch (Jos. 24:16, 18, 31).

Hörst du einem Vortrag zu, versuche die Zielsetzung zu erkennen. Achte darauf, wie die Gedanken, die der Redner herausarbeitet, zu diesem Ziel hinführen. Frage dich, wozu dich der Aufschluss veranlassen sollte.

Besprechungen zuhören

Im Wachtturm-Studium, im Versammlungsbuchstudium und bei einigen Programmpunkten der Dienstzusammenkunft werden biblische Veröffentlichungen anhand von Fragen und Antworten besprochen.

Einer Besprechung zu folgen ist in etwa damit vergleichbar, sich an einer Unterhaltung zu beteiligen. Höre genau zu, um vollen Nutzen daraus zu ziehen. Verfolge mit, in welche Richtung die Besprechung geht. Beachte, wie der Leiter das Thema und die Kerngedanken hervorhebt. Beantworte im Geist seine Fragen. Höre zu, wie andere den Stoff erklären und worauf sie ihn anwenden. Gedanken aus anderer Sicht zu sehen kann dir zusätzlichen Aufschluss über ein geläufiges Thema geben. Trage durch deine eigenen Glaubensäußerungen zum Gedankenaustausch bei (Röm. 1:12).

Den vorgesehenen Stoff im Voraus zu studieren wird dir helfen, dich ganz auf die Besprechung zu konzentrieren und die Kommentare der anderen mitzuverfolgen. Erschweren es dir deine Umstände, den Stoff gründlich zu studieren, nimm dir zumindest ein paar Minuten Zeit dafür, dir vor der Zusammenkunft einen Überblick über den Lehrstoff zu verschaffen. Dadurch wirst du mehr von der Besprechung haben.

Auf Kongressen zuhören

Auf Kongressen gibt es womöglich noch mehr Ablenkungen als in den Zusammenkünften der Versammlung. Dadurch kann es noch schwerer fallen zuzuhören. Was kann helfen?

Wichtig ist unter anderem eine ausreichende Nachtruhe. Präge dir jeden Tag vor Programmbeginn das Motto fest ein. Schau dir die Themen der einzelnen Vorträge an und versuche vorauszusehen, was dargeboten werden wird. Hab die Bibel stets zur Hand. Vielen hilft es, sich auf das Programm zu konzentrieren, wenn sie sich zu den Hauptgedanken kurze Notizen machen. Notiere dir Hinweise, die du in deinem Leben und im Predigtdienst anwenden möchtest. Unterhalte dich jeden Tag auf dem Weg zur Kongressstätte und auf dem Rückweg über einige Gedanken. Dadurch kannst du dir den Aufschluss leichter merken.

Kinder schulen zuzuhören

Christliche Eltern können ihren Kindern — sogar kleinen Kindern — helfen, ‘weise zu werden zur Rettung’, indem sie sie zu den Zusammenkünften der Versammlung und zu Kongressen mitnehmen (2. Tim. 3:15). Da die Veranlagung und die Aufnahmefähigkeit von Kind zu Kind verschieden sind, ist Unterscheidungsvermögen erforderlich, wenn man ihnen beibringen möchte, aufmerksam zuzuhören. Nachfolgende Empfehlungen können von Nutzen sein.

Lege zu Hause Zeiten fest, in denen deine jüngeren Kinder still sitzen und in unseren christlichen Veröffentlichungen lesen oder die Bilder darin ansehen. Vermeide es, die Kinder in den Zusammenkünften mit Spielsachen beschäftigt zu halten. Wie in der Nation Israel sind Kinder heute anwesend, „damit sie hören und damit sie lernen“ (5. Mo. 31:12). Manche Eltern geben (sofern sinnvoll) sogar ganz kleinen Kindern persönliche Exemplare der Veröffentlichungen, die betrachtet werden. Wenn die Kinder etwas älter werden, hilf ihnen, sich vorzubereiten, damit sie in Zusammenkünften mit Beteiligung der Zuhörer mitwirken können.

Jehova zuzuhören und ihm zu gehorchen steht gemäß der Bibel in engem Zusammenhang. Das lassen zum Beispiel folgende Worte erkennen, die Moses an die Nation Israel richtete: „Ich [habe] dir Leben und Tod vorgelegt . . ., den Segen und den Fluch; und du sollst das Leben wählen . . ., indem du Jehova, deinen Gott, liebst, indem du auf seine Stimme hörst und indem du fest zu ihm hältst“ (5. Mo. 30:19, 20). Auf die von Jehova stammende Unterweisung zu hören und sie gehorsam im eigenen Leben anzuwenden ist heute unerlässlich, um Gottes Gunst und den Segen des ewigen Lebens zu erlangen. Wie lebenswichtig ist es doch für uns, folgende Ermahnung Jesu zu beachten: „Gebt daher Acht, wie ihr zuhört“ (Luk. 8:18)!

HINWEISE FÜR AUFMERKSAMES ZUHÖREN

  • Bitte Jehova um Hilfe dabei, dich auf das Programm zu konzentrieren

  • Halte die Augen auf den Redner gerichtet

  • Schlage in der Bibel die angeführten Bibeltexte auf und lies sie mit

  • Achte auf die Zielsetzung einer Darbietung

  • Beantworte im Geist die gestellten Fragen; höre genau zu, wenn Kommentare gegeben werden

  • Mache kurze Notizen

  • Konzentriere dich auf Gedanken, die du persönlich anwenden möchtest

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