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Nutze die Belehrung der Theokratischen Predigtdienstschule
be S. 21-S. 26 Abs. 5

Sich dem Lesen widmen

KEIN Tier kann das, was du gerade tust. Jeder sechste Mensch hat es nicht gelernt, oft weil es ihm nicht möglich war, eine Schule zu besuchen. Und von denjenigen, die es gelernt haben, machen viele nur unregelmäßig davon Gebrauch. Doch durch deine Fähigkeit, Geschriebenes zu lesen, ist es dir möglich, im Geist in andere Länder zu reisen, Menschen kennen zu lernen, die dein Leben bereichern können, und nützliche Erkenntnisse zu erlangen, die dir helfen, mit den Sorgen des Lebens fertig zu werden.

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Das, was man seinen Kindern vorliest, kann dazu beitragen, ihre Persönlichkeit zu formen

Die Lesefähigkeit beeinflusst, wie viel Nutzen ein junger Mensch aus dem Schulunterricht zieht. Geht er dann auf Arbeitssuche, kann sich seine Lesefähigkeit darauf auswirken, was für eine Arbeit er bekommt und wie lange er arbeiten muss, um den Lebensunterhalt zu verdienen. Hausfrauen, die gut lesen können, sind besser gerüstet, sich um ihre Familie zu kümmern, was die richtige Ernährung, die Hygiene und die Verhütung von Krankheiten betrifft. Mütter, die gut vorlesen, können auch die intellektuelle Entwicklung ihrer Kinder äußerst positiv beeinflussen.

Den größten Nutzen bringt dir das Lesen natürlich insofern, als es dich befähigt, „die wahre Erkenntnis Gottes [zu] finden“ (Spr. 2:5). Im Dienst für Gott kommt der Lesefähigkeit eine große Bedeutung zu. Die Bibel und biblische Veröffentlichungen werden in den Zusammenkünften der Versammlung gelesen. Davon, wie gut du lesen kannst, hängt in nicht geringem Maße ab, wie wirkungsvoll du den Predigtdienst durchführst. Schon bei der Vorbereitung darauf spielt das Lesen eine Rolle. Deshalb ist dein geistiges Wachstum weitgehend von deinen Lesegewohnheiten abhängig.

Nutze die Gelegenheit

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Es lernen, ausdrucksvoll vorzulesen

Einige, die Gottes Wege kennen lernen, verfügen nur über geringe Bildung. Ihnen muss vielleicht geholfen werden, lesen zu lernen, um ihren geistigen Fortschritt zu fördern. Gegebenenfalls ist persönliche Hilfe erforderlich, damit sich ihre Lesefähigkeit verbessert. Dort, wo solch ein Bedarf besteht, bemühen sich die Versammlungen, Lese- und Schreibunterricht zu erteilen, gestützt auf die Veröffentlichung Apply Yourself to Reading and Writing (Widme dich dem Lesen und Schreiben). Viele Tausende haben aus dieser Einrichtung größten Nutzen gezogen. Weil es so wichtig ist, gut lesen zu können, gibt es in einigen Versammlungen in Verbindung mit der Theokratischen Predigtdienstschule Unterricht zur Verbesserung der Lesefähigkeit. Doch selbst wenn solcher Unterricht nicht erteilt wird, kann jemand echte Fortschritte machen, der sich jeden Tag etwas Zeit nimmt, laut zu lesen, der die Schule regelmäßig besucht und sich daran beteiligt.

Leider haben Comicstrips, das Fernsehen und manches andere dafür gesorgt, dass das Lesen im Leben vieler Menschen kaum noch eine Rolle spielt. Viel fernsehen und wenig lesen kann aber nicht nur die Entwicklung der Lesefähigkeit einer Person beeinträchtigen, sondern auch ihr Vermögen, klar zu denken, logisch zu schlussfolgern und sich gut auszudrücken.

Der „treue und verständige Sklave“ stellt Veröffentlichungen zur Verfügung, die helfen, die Bibel zu verstehen. Sie vermitteln eine Fülle von Informationen in Bezug auf lebenswichtige geistige Belange (Mat. 24:45; 1. Kor. 2:12, 13). Sie halten einen auch auf dem Laufenden, was wichtige Entwicklungen in der Welt und ihre Bedeutung betrifft, sie helfen, die Natur besser kennen zu lernen, und sie zeigen, wie es möglich ist, mit Problemen, vor denen man steht, fertig zu werden. Vor allem konzentrieren sie sich darauf, wie man Gott annehmbar dienen und sein Wohlgefallen erlangen kann. Förderlicher Lesestoff dieser Art wird dir helfen, dich als Geistesmensch weiterzuentwickeln.

Natürlich ist die Fähigkeit, gut zu lesen, kein Selbstzweck. Sie muss richtig genutzt werden. Wie beim Essen müssen wir auch beim Lesen wählerisch sein. Warum Nahrungsmittel essen, die nicht wirklich nahrhaft sind oder uns sogar vergiften können? Genauso verhält es sich mit dem Lesestoff. Wieso etwas lesen — und sei es nur gelegentlich —, was Sinn und Herz verderben kann? Biblische Grundsätze sollten den Maßstab festlegen, an dem wir unseren gesamten Lesestoff messen. Bevor wir entscheiden, was wir lesen, sollten wir uns Bibeltexte in den Sinn rufen wie Prediger 12:12, 13, Epheser 4:22-24; 5:3, 4, Philipper 4:8, Kolosser 2:8, 1. Johannes 2:15-17 und 2. Johannes 10.

Aus dem richtigen Beweggrund lesen

Wie wichtig der richtige Beweggrund beim Lesen ist, geht aus den Evangelien deutlich hervor. Gemäß dem Matthäusevangelium stellte Jesus gebildeten religiösen Führern Fragen wie: „Habt ihr nicht gelesen . . .?“, oder: „Habt ihr niemals dies gelesen . . .?“, bevor er ihre hinterlistigen Fragen anhand der Schriften beantwortete (Mat. 12:3, 5; 19:4; 21:16, 42; 22:31). Daraus können wir unter anderem ableiten, dass wir womöglich falsche Schlussfolgerungen ziehen oder einen Gedanken überhaupt nicht begreifen können, wenn wir etwas aus einem verkehrten Beweggrund lesen. Die Pharisäer lasen die Schriften, weil sie meinten, dadurch ewiges Leben zu erhalten. Doch wie Jesus ausführte, wird der Lohn niemandem zuteil, der Gott nicht liebt und sein Mittel zur Rettung nicht annimmt (Joh. 5:39-43). Viele Schlussfolgerungen der Pharisäer waren verkehrt, weil sie selbstsüchtige Absichten hatten.

Die Liebe zu Jehova ist der reinste Beweggrund, den wir für das Lesen seines Wortes haben können. Diese Liebe wird uns anspornen, Gottes Willen kennen zu lernen, denn die Liebe „freut sich mit der Wahrheit“ (1. Kor. 13:6). Weil wir Jehova mit unserem „ganzen Sinn“ lieben, werden wir unseren Sinn anstrengen, um die Erkenntnis Gottes in uns aufzunehmen, selbst wenn wir früher nicht gern gelesen haben (Mat. 22:37). Liebe weckt Interesse, und Interesse regt zum Lernen an.

Auf das Tempo achten

Lesen hat mit Wiedererkennen zu tun. Auch jetzt erkennst du beim Lesen Worte wieder und erinnerst dich an ihre Bedeutung. Du kannst deine Lesegeschwindigkeit steigern, wenn du den Erkennungsbereich vergrößerst. Statt innezuhalten, um jedes einzelne Wort zu betrachten, solltest du versuchen, mehrere Wörter gleichzeitig zu erkennen. Machst du dir diese Fähigkeit zu Eigen, wirst du genauer verstehen, was du liest.

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Gemeinsames Lesen schweißt eine Familie zusammen

Liest du jedoch anspruchsvollen Stoff, ist eine andere Methode erfolgversprechender. Jehova gab Josua folgenden Rat in Bezug auf das Lesen der Schriften: „Dieses Buch des Gesetzes sollte nicht von deinem Mund weichen, und du sollst . . . mit gedämpfter Stimme darin lesen“ (Jos. 1:8). Mit gedämpfter Stimme spricht man häufig, wenn man in Gedanken versunken ist. Der hebräische Begriff für „mit gedämpfter Stimme lesen“ wird daher auch mit „nachsinnen“ übersetzt (Ps. 63:6; 77:12; 143:5). Wenn jemand nachsinnt, denkt er gründlich nach, nicht in Eile. Durch besinnliches Lesen kann Gottes Wort tiefer auf Herz und Sinn einwirken. Die Bibel enthält Prophezeiungen, Ratschläge, Sprüche, Gedichte, Verkündungen göttlicher Strafgerichte, Einzelheiten über den Vorsatz Jehovas und eine Fülle von Beispielen aus dem wirklichen Leben. All das ist wertvoll für jeden, der auf Jehovas Wegen gehen möchte. Wie nutzbringend ist es daher, wenn du die Bibel so liest, dass sich das Gelesene bei dir tief in Herz und Sinn einprägt!

Lerne, dich zu konzentrieren

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Die Lesegewohnheiten beeinflussen das geistige Wachstum

Versetze dich beim Lesen an den jeweils beschriebenen Schauplatz. Versuche, die Personen vor deinem geistigen Auge zu sehen, und stell dir vor, wie sie empfunden haben mögen, als sie das Beschriebene durchlebten. Das ist verhältnismäßig leicht, wenn du einen Bericht liest wie zum Beispiel den über David und Goliath, der in 1. Samuel, Kapitel 17 aufgezeichnet wurde. Aber sogar Einzelheiten aus 2. Mose und 3. Mose über den Bau der Stiftshütte oder die Einsetzung der Priesterschaft werden lebendig, wenn du dir ein Bild von den Abmessungen und Materialien machst oder dir den Geruch des Räucherwerks, des gerösteten Korns und der als Brandopfer dargebrachten Tiere vorstellst. Überlege dir, wie eindrucksvoll es gewesen sein muss, Priesterdienste zu verrichten (Luk. 1:8-10). Die Sinne und die Gefühle auf diese Weise zu gebrauchen wird dir helfen, die Bedeutung dessen, was du liest, zu verstehen, und es wird dir als Gedächtnishilfe dienen.

Wenn du lesen möchtest, aber nicht Acht gibst, können deine Gedanken abschweifen. Deine Augen sind zwar auf die Seite gerichtet, deine Gedanken aber auf etwas ganz anderes. Spielt Musik? Läuft der Fernseher? Unterhalten sich Familienangehörige? An einem ruhigen Ort, sofern vorhanden, lässt es sich am besten lesen. Der Grund für die Ablenkungen kann allerdings auch bei dir liegen. Womöglich hattest du einen ausgefüllten Tag. Wie leicht kann es da geschehen, dass dir das Erlebte noch einmal durch den Sinn geht! Es ist durchaus passend, auf die Tagesereignisse zurückzublicken — aber das sollte nicht beim Lesen geschehen. Vielleicht hast du dich zunächst einmal auf das Leseprogramm konzentriert, ja es sogar mit einem Gebet begonnen. Trotzdem schweifen die Gedanken während des Lesens ab. Bemühe dich noch einmal. Halte dich selbst dazu an, deinen Sinn auf den Lesestoff zu konzentrieren. Allmählich wird es besser werden.

Was machst du, wenn du auf ein Wort stößt, das du nicht verstehst? Manchmal werden unbekannte Wörter im Text definiert oder erläutert. Gegebenenfalls kannst du die Bedeutung aus dem Zusammenhang ersehen. Falls nicht, nimm dir die Zeit, das Wort in einem Wörterbuch nachzuschlagen, sofern verfügbar, oder markiere das Wort, damit du später jemand nach der Bedeutung fragen kannst. Ein größerer Wortschatz wird dazu beitragen, Gelesenes besser zu verstehen.

Vorlesen

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Sich weiterhin dem Vorlesen widmen

Als der Apostel Paulus Timotheus aufforderte, sich weiterhin dem Lesen zu widmen, bezog er sich ausdrücklich auf das Lesen zum Nutzen anderer (1. Tim. 4:13). Wirkungsvolles Vorlesen schließt mehr ein als lediglich Worte von einem Blatt laut abzulesen. Der Vorleser muss die Bedeutung der Worte verstehen und die Gedanken erfassen, die sie ausdrücken. Nur dann kann er diese richtig vermitteln und die Gefühle genau wiedergeben. Das erfordert natürlich von ihm, sich sorgfältig vorzubereiten und zu üben. Daher empfahl Paulus eindringlich: „Widme dich weiterhin dem Vorlesen.“ In der Theokratischen Predigtdienstschule erhältst du wertvolle Schulung in dieser Kunst.

Sich für das Lesen Zeit nehmen

„Die Pläne des Fleißigen gereichen sicherlich zum Vorteil, aber jeder Hastige geht sicherlich dem Mangel entgegen“ (Spr. 21:5). Wie wahr das doch ist, wenn es um unseren Wunsch, zu lesen, geht! Den „Vorteil“ werden wir aber nur dann haben, wenn wir sorgfältig planen, damit andere Tätigkeiten uns nicht vom Lesen abhalten.

Wann liest du? Nutzt du die frühen Morgenstunden zum Lesen? Oder bist du später am Tag munterer? Wenn du dir jeden Tag nur 15 bis 20 Minuten Zeit zum Lesen nimmst, wirst du überrascht sein, wie viel du schaffen kannst. Entscheidend ist, es regelmäßig zu tun.

Warum hat sich Jehova dafür entschieden, seine großartigen Vorsätze in einem Buch festzuhalten? Damit die Menschen sein geschriebenes Wort zurate ziehen können. Es befähigt sie, Jehovas wunderbare Taten zu betrachten, ihren Kindern davon zu erzählen und sich Gottes Vorgehensweise einzuprägen (Ps. 78:5-7). Widmen wir uns dem Lesen des lebengebenden Wortes Jehovas, denn dadurch können wir am besten beweisen, wie sehr wir seine Großzügigkeit schätzen!

WIE SIEHT DEIN LESEPROGRAMM AUS?

  • Hat das Bibellesen absoluten Vorrang?

  • Liest du regelmäßig die Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet!?

  • Liest du neues biblisches Studienmaterial möglichst bald nach Erhalt?

  • Liest du in Unserem Königreichsdienst unverzüglich die praktischen Empfehlungen für den Predigtdienst?

  • Wie viele der älteren Veröffentlichungen der Zeugen Jehovas hast du gelesen?

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