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be S. 39-S. 42

Eine Disposition ausarbeiten

VIELE, die etwas vortragen sollen, schreiben alles mühsam aus; sie beginnen mit der Einleitung und arbeiten sich durch bis zum Schluss. Der fertigen Redeaufgabe gehen womöglich zahlreiche Rohfassungen voraus. Das Ganze kann stundenlang dauern.

Bereitest du Redeaufgaben auch so vor? Möchtest du gern wissen, wie es leichter geht? Wenn du es lernst, eine Disposition auszuarbeiten, brauchst du nicht mehr alles aufzuschreiben. Dadurch bleibt dir mehr Zeit, das Vortragen zu üben. Du wirst den Stoff nicht nur leichter darlegen können, sondern er wird sich auch interessanter anhören und wird für die Zuhörer anspornender sein.

Für die öffentlichen Vorträge in der Versammlung wird natürlich eine grundlegende Disposition zur Verfügung gestellt. Bei den meisten anderen Redeaufgaben ist das jedoch nicht der Fall. Dir wird womöglich nur eine Thematik oder ein bestimmtes Thema vorgegeben. Oder du wirst gebeten, bestimmten Stoff aus einer Publikation zu behandeln. Gegebenenfalls erhältst du nur einige wenige Anweisungen. Bei solchen Aufgaben musst du jeweils eine eigene Disposition ausarbeiten.

Bild auf Seite 41

Das Muster auf Seite 41 vermittelt eine Vorstellung, wie eine kurze Disposition aufgebaut sein kann. Beachte, dass die jeweiligen Hauptpunkte linksbündig stehen und in Großbuchstaben geschrieben sind. Unter jedem Hauptpunkt sind Gedanken aufgeführt, die ihn untermauern. Zusätzliche Punkte, die dazu dienen, diese Gedanken zu entwickeln, finden sich darunter und sind etwas vom linken Rand eingerückt. Sieh dir die Disposition genau an. Beachte, dass die beiden Hauptpunkte in direkter Beziehung zum Thema stehen. Wie du außerdem feststellen wirst, handelt es sich bei den Nebengedanken nicht nur um interessante Punkte. Vielmehr untermauern sie den Hauptpunkt, unter dem sie aufgeführt sind.

Die Disposition, die du ausarbeitest, muss nicht genauso aussehen wie das Muster. Aber wenn du die Grundsätze verstehst, werden sie dir helfen, den Stoff zu ordnen und mit einem vernünftigen Zeitaufwand eine gute Redeaufgabe vorzubereiten. Wie solltest du vorgehen?

Analysieren, auswählen und ordnen

Zunächst einmal brauchst du ein Thema. Das Thema ist nicht einfach eine allgemeine Aussage, die man in ein einziges Wort fassen könnte. Es ist der Hauptgedanke, den du vermitteln möchtest, und es gibt Aufschluss darüber, aus welchem Blickwinkel du den Stoff behandeln wirst. Ist ein Thema vorgegeben, analysiere sorgfältig jedes wichtige Wort. Sollst du ein festgelegtes Thema auf der Grundlage von bereits veröffentlichtem Stoff ausarbeiten, studiere diesen unter Berücksichtigung des Themas. Ist lediglich ein bestimmter Stoff vorgegeben, musst du das Thema selbst wählen. Bevor du das tust, solltest du sinnvollerweise einige Nachforschungen anstellen. Wenn du die Augen offen hältst, werden dir dabei häufig neue Ideen kommen.

Frage dich, während du so vorgehst: „Warum ist der Stoff für die Zuhörer wichtig? Was ist mein Ziel?“ Es sollte nicht nur darin bestehen, Stoff zu behandeln oder etwas Interessantes darzulegen, sondern sollte den Zuhörern nutzen. Bist du dir über das Ziel im Klaren, notiere es. Rufe es dir beim Vorbereiten immer wieder in Erinnerung.

Nachdem du das Ziel festgelegt und ein passendes Thema gewählt hast (oder analysiert hast, wie sich das vorgegebene Thema mit dem Ziel verbinden lässt), kannst du zielgerichtet nachforschen. Suche nach Stoff, der für die Zuhörer von besonderem Wert ist. Gib dich nicht mit allgemeinen Aussagen zufrieden, sondern suche gezielt nach Gedanken, die aufschlussreich und wirklich nützlich sind. Beschränke die Nachforschungen auf ein realistisches Maß. In den meisten Fällen wirst du sehr bald mehr Stoff haben, als du gebrauchen kannst. Sei deshalb wählerisch.

Ermittle die Hauptpunkte, die du behandeln musst, um das Thema zu entwickeln und das Ziel zu erreichen. Diese bilden den Rahmen, die grundlegende Disposition. Wie viele Hauptpunkte sollten es sein? Für eine kurze Abhandlung genügen wahrscheinlich zwei, und fünf reichen normalerweise für einen einstündigen Vortrag aus. Je weniger Hauptpunkte du hast, desto besser werden sie die Zuhörer behalten können.

Sobald du das Thema und die Hauptpunkte im Sinn hast, kannst du das ordnen, was du beim Nachforschen gefunden hast. Stell fest, was sich direkt auf die Hauptpunkte bezieht. Wähle Einzelheiten aus, die der Darbietung Frische verleihen. Suchst du Bibeltexte zur Unterstützung der Hauptpunkte heraus, achte auf Anregungen, wie die Texte wirkungsvoll behandelt werden können. Ordne jeden Gedanken dem entsprechenden Hauptpunkt zu. Sortiere Informationen aus, die zu keinem der Hauptpunkte passen — auch wenn sie sehr interessant sind —, oder lege sie für spätere Verwendung ab. Behalte nur das Beste. Versuchst du, zu viel zu behandeln, musst du zu schnell sprechen, und die Abhandlung wird oberflächlich. Es ist besser, einige wenige Gedanken, die für die Zuhörer von echtem Wert sind, möglichst gut zu vermitteln. Halte die Redezeit ein.

Jetzt solltest du den Stoff in logischer Reihenfolge anordnen, sofern das noch nicht geschehen ist. Der Evangelist Lukas tat dies. Nachdem er eine Fülle von Fakten zu seinem Thema gesammelt hatte, brachte er sie ‘in eine logische Reihenfolge’ (Lukas 1:3). Du kannst den Stoff chronologisch oder thematisch ordnen, gegebenenfalls nach Ursache und Wirkung oder nach einem Problem und der Lösung, abhängig davon, wie du das Ziel am wirkungsvollsten erreichen kannst. Vermeide Gedankensprünge. Die Zuhörer sollten dem Wechsel von einem Gedanken zum nächsten leicht folgen können, ohne dass unüberbrückbare Lücken entstehen. Aus den dargelegten Beweisen sollten die Zuhörer logische Schlüsse ziehen können. Überlege beim Anordnen der einzelnen Punkte, wie die Darlegungen auf die Zuhörer wirken werden. Können sie den Gedankengängen ohne weiteres folgen? Werden sie sich veranlasst fühlen, dem Gehörten entsprechend zu handeln, was du ja erreichen möchtest?

Bereite als Nächstes eine Einleitung vor, die Interesse für den Stoff weckt und den Zuhörern zeigt, dass das, was du besprechen wirst, wirklich wertvoll für sie ist. Es kann eine Hilfe sein, die ersten Sätze auszuschreiben. Arbeite zu guter Letzt einen anspornenden Schluss aus, der sich mit dem Ziel deckt.

Stellst du die Disposition früh genug fertig, ist noch Zeit, die Redeaufgabe zu verfeinern, bevor du sie vorträgst. Dir fällt womöglich auf, dass bestimmte Gedanken durch einige statistische Angaben, durch eine Veranschaulichung oder einen Erfahrungsbericht untermauert werden sollten. Ein aktuelles Ereignis oder etwas von örtlichem Interesse anzuführen kann den Zuhörern noch deutlicher zeigen, wie der Stoff anzuwenden ist. Beim Überarbeiten erkennst du vielleicht noch weitere Möglichkeiten, den Aufschluss der Zuhörerschaft anzupassen. Es ist unerlässlich, zu analysieren und zu verfeinern, um guten Stoff so anzuordnen, dass daraus eine wirkungsvolle Darlegung wird.

Einige Redner benötigen umfangreichere Notizen als andere. Aber wenn du den Stoff unter einigen wenigen Hauptpunkten anordnest, alles weglässt, was diese nicht wirklich untermauert, und die Gedanken in logischer Reihenfolge aufführst, wirst du feststellen, dass du mit ein wenig Erfahrung nicht mehr alles ausschreiben musst. Wie viel Zeit du dadurch sparst! Außerdem wird sich die Qualität deiner Redeaufgaben verbessern. Es wird offensichtlich sein, dass du die Belehrung der Theokratischen Predigtdienstschule wirklich nutzt.

WIE EINE DISPOSITION AUSGEARBEITET WERDEN KANN

  • Ermittle, warum der Stoff für die Zuhörer wichtig ist und welches Ziel du verfolgst

  • Wähle ein Thema aus; ist es vorgegeben, analysiere es

  • Sammle aufschlussreichen, nützlichen Stoff

  • Lege die Hauptpunkte fest

  • Ordne den Stoff; behalte nur das Beste

  • Arbeite eine interessante Einleitung aus

  • Arbeite einen anspornenden Schluss aus

  • Überarbeite die Redeaufgabe; verfeinere sie

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