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be Lerneinheit 21 S. 150-S. 152 Abs. 5

LERNEINHEIT 21

Bibeltexte mit richtiger Betonung vorlesen

Was solltest du tun?

Betone Wörter und Wendungen, die die Beweisführung in den Vordergrund rücken. Lies mit angebrachtem Gefühl.

Warum wichtig?

Werden Bibeltexte mit richtiger Betonung vorgelesen, tritt ihre volle Bedeutung hervor.

SPRICHST du über Gottes Vorsätze, ob in einer Unterhaltung oder von der Bühne, sollten sich deine Darlegungen auf das gründen, was in Gottes Wort steht. Daher wirst du in der Regel aus der Bibel vorlesen, und zwar so gut wie irgend möglich.

Zur richtigen Betonung gehört Gefühl. Bibeltexte sollten mit Gefühl gelesen werden. Es folgen einige Beispiele: Wird Psalm 37:11 vorgelesen, sollte die Stimme von der freudigen Erwartung des Friedens zeugen, der dort verheißen wird. Beim Lesen von Offenbarung 21:4, wo das Ende von Leid und Tod vorausgesagt wird, sollte in der Stimme aufrichtige Wertschätzung für diese wunderbare Erleichterung mitschwingen. Wird Offenbarung 18:2, 4, 5 vorgelesen, wo dazu aufgefordert wird, die sündenbeladene Hure, „Babylon die Große“, zu verlassen, sollte in der Stimme eine gewisse Dringlichkeit liegen. Die zum Ausdruck gebrachten Gefühle müssen natürlich von Herzen kommen, ohne übertrieben zu werden. Der Text an sich und das, wofür er verwendet wird, entscheiden über das angebrachte Maß an Gefühl.

Die richtigen Wörter hervorheben. Stützt sich dein Kommentar nur auf einen bestimmten Teil eines Verses, hebe diesen beim Vorlesen hervor. Liest du zum Beispiel Matthäus 6:33 vor und möchtest erörtern, was es bedeutet, „zuerst das Königreich . . . zu suchen“, würdest du nicht „SEINE Gerechtigkeit“ oder „alle diese anderen Dinge“ besonders betonen.

Angenommen, du möchtest in einem Programmpunkt der Dienstzusammenkunft Matthäus 28:19 vorlesen. Welche Worte würdest du hervorheben? Ermunterst du dazu, fleißig Heimbibelstudien einzurichten, dann betone „macht Jünger“. Sprichst du dagegen über die Verantwortung eines Christen, ausländischen Mitbürgern die biblische Wahrheit zu übermitteln, oder möchtest du jemand ermuntern, dort zu dienen, wo ein größerer Bedarf an Verkündigern besteht, würdest du „Menschen aller Nationen“ betonen.

Häufig wird ein Bibeltext angeführt, um eine Frage zu beantworten oder eine umstrittene Behauptung zu begründen. Diese Absicht kann den Zuhörern allerdings verborgen bleiben, wenn in dem Text jeder Gedanke gleich stark hervorgehoben wird. Dir ist der entscheidende Punkt klar, ihnen jedoch nicht.

Nehmen wir einmal an, du liest aus einer Bibel, die den göttlichen Namen enthält, Psalm 83:18 vor. Würdest du den Nachdruck allein auf die Aussage „der Höchste“ legen, könnte deinem Gegenüber die eigentlich offensichtliche Tatsache entgehen, dass Gott einen Eigennamen hat. Du müsstest den Namen „Jehova“ betonen. Verwendest du dagegen denselben Bibeltext in einem Gespräch über Jehovas Souveränität, müsstest du vor allem den Ausdruck „der Höchste“ hervorheben. Ähnlich verhält es sich, wenn du anhand von Jakobus 2:24 zeigen möchtest, wie wichtig es ist, den Glauben mit Taten zu verbinden. Hebst du „gerechtgesprochen“ stärker hervor als „Werke“, werden einige der Zuhörer womöglich gar nicht begreifen, worum es geht.

Ein anderes aufschlussreiches Beispiel liefert Römer 15:7-13. Die Verse sind einem Brief entnommen, den der Apostel Paulus an eine Versammlung schrieb, die aus Nichtjuden und natürlichen Juden bestand. Wie der Apostel darin erörterte, sollte Christi Dienst nicht nur beschnittenen Juden zugute kommen, sondern auch Menschen von den Nationen, damit „die Nationen Gott um seiner Barmherzigkeit willen verherrlichen mögen“. Dann zitierte Paulus vier Schriftstellen, die auf jene Möglichkeit hinwiesen, die den Nationen geboten wurde. Wie müsstest du nun diese Zitate vorlesen, um den Gedanken hervorzuheben, den Paulus im Sinn hatte? Wenn du dir die Aussagen kennzeichnest, die zu betonen sind, wäre das in Vers 9 „Nationen“, in Vers 10 „ihr Nationen“, in Vers 11 „all ihr Nationen“ und „alle Völker“ sowie in Vers 12 „Nationen“. Versuche, Römer 15:7-13 mit dieser Betonung zu lesen. Wenn du das tust, wird die gesamte Beweisführung des Paulus klarer und leichter zu verstehen sein.

Möglichkeiten der Betonung. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sinntragende Wörter, die du hervorheben möchtest, zu betonen. Die von dir gewählte Möglichkeit muss allerdings zu dem Bibeltext oder zum Rahmen der Darlegung passen. Es folgen einige Empfehlungen.

Betonung durch die Stimme. Darunter fällt jede Veränderung der Stimme, durch die sinntragende Wörter aus dem übrigen Satz herausgehoben werden. Betonung kann gegebenenfalls durch ein Variieren der Lautstärke erreicht werden — indem man sie entweder erhöht oder vermindert. In vielen Sprachen wird Nachdruck durch eine Veränderung der Stimmlage bewirkt. Es gibt allerdings Sprachen, in denen das zur völligen Bedeutungsänderung eines Wortes führen würde. Wird ein langsameres Sprechtempo gewählt, verleiht man wichtigen Ausdrücken dadurch größeres Gewicht. In Sprachen, die keine stimmliche Betonung zur Hervorhebung bestimmter Wörter zulassen, müssen die sprachüblichen Mittel angewandt werden, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.

Eine Pause. Sie kann gemacht werden, entweder bevor der ausschlaggebende Teil eines Bibeltextes vorgelesen wird oder aber danach — vielleicht auch an beiden Stellen. Eine Pause unmittelbar vor einem Hauptgedanken weckt Erwartung; eine Pause danach vertieft den erzielten Eindruck. Bei zu vielen Pausen ragt allerdings nichts mehr heraus.

Wiederholung. Einem bestimmten Gedanken kann dadurch Nachdruck verliehen werden, dass innegehalten und das Wort oder die Wendung noch einmal gelesen wird. Dabei empfiehlt es sich häufig, den Text zunächst ganz zu lesen und den entscheidenden Punkt erst anschließend zu wiederholen.

Gesten. Durch die Körperbewegung sowie durch den Gesichtsausdruck kann einem Wort oder einem Ausdruck häufig zusätzliches Gefühl verliehen werden.

Klang der Stimme. In einigen Sprachen müssen gewisse Wörter in einem bestimmten Ton gelesen werden, der für ihre Bedeutung entscheidend ist und sie hervorhebt. In solchen Fällen gilt es allerdings, recht vorsichtig zu sein, vor allem bei etwaigen sarkastischen Bemerkungen.

Wenn andere etwas vorlesen. Liest ein Hausbewohner einen Bibeltext vor, betont er womöglich die verkehrten Wörter oder überhaupt nichts. Was kannst du dann tun? Im Allgemeinen ist es das Beste, die Bedeutung des Textes klarzustellen, wenn du die Anwendung zeigst. Im Anschluss daran kannst du die Aufmerksamkeit direkt auf die sinntragenden Wörter im Bibeltext lenken.

VERBESSERUNG IN RICHTIGER BETONUNG

  • Frage dich in Bezug auf einen Bibeltext, den du vorlesen möchtest: „Welche Empfindung oder welche Gefühlsregung wird durch diese Worte ausgedrückt? Wie kann ich sie vermitteln?“

  • Untersuche die Texte, die du verwenden möchtest. Frage dich jedes Mal: „Was möchte ich mit dem Text bezwecken? Welche Wörter müssen hervorgehoben werden, damit er diesem Zweck dient?“

ÜBUNGEN: 1. Befasse dich mit einem Bibeltext, den du im Predigtdienst verwenden möchtest. Übe es, ihn mit passendem Gefühl zu lesen. Lies den Text vor und betone dabei die richtigen Wörter, entsprechend dem Zweck, dem er dienen soll. 2. Wähle in der Publikation, die gegenwärtig im Buchstudium behandelt wird, einen Absatz aus, in dem Bibeltexte zitiert werden. Überlege, weshalb gerade diese Schriftstellen angeführt werden. Kennzeichne die sinntragenden Wörter. Lies den ganzen Absatz vor, und zwar so, dass die richtigen Gedanken in den Bibeltexten betont werden.

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