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  • „Denkt an die, die unter euch die Führung übernehmen“
  • Organisiert, Jehovas Willen zu tun
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  • WER DER „TREUE UND VERSTÄNDIGE SKLAVE“ IST
  • WARUM AN DIE DENKEN, DIE „DIE FÜHRUNG ÜBERNEHMEN“?
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Organisiert, Jehovas Willen zu tun
od Kap. 3 S. 17-23

KAPITEL 3

„Denkt an die, die unter euch die Führung übernehmen“

DIESE Worte des Apostels Paulus aus Hebräer 13:7 können auch so wiedergegeben werden: „Denkt an die, die eure Leiter sind.“ Ab Pfingsten 33 bildeten die treuen Apostel des Herrn Jesus Christus eine leitende Körperschaft, die die Führung darin übernahm, für die neu gegründete Christenversammlung Richtlinien festzulegen (Apg. 6:2-4). Um das Jahr 49 gehörten nicht nur Jesu Apostel zur leitenden Körperschaft. Als damals die Beschneidungsfrage geklärt wurde, zählten neben den Aposteln auch die Ältesten in Jerusalem dazu (Apg. 15:1, 2). Die Männer der leitenden Körperschaft hatten die Verantwortung, sich um Angelegenheiten zu kümmern, die sich auf alle Christen auswirkten. Sie schrieben Briefe und erließen Verordnungen, die die Versammlungen stärkten und den Jüngern halfen, im Denken und Handeln vereint zu bleiben. Die Versammlungen kamen den Anweisungen der leitenden Körperschaft bereitwillig nach. Das Ergebnis? Jehova segnete sie mit Wachstum (Apg. 8:1, 14, 15; 15:22-31; 16:4, 5; Heb. 13:17).

2 Nach dem Tod der Apostel setzte eine große Abtrünnigkeit ein (2. Thes. 2:3-12). Wie Jesus im Gleichnis vom Weizen und Unkraut vorausgesagt hatte, wurde unter den Weizen (gesalbte Christen) Unkraut (Scheinchristen) gesät. Die Gruppen sollten über Jahrhunderte hinweg Seite an Seite wachsen bis zur Ernte, dem „Abschluss eines Weltsystems“ (Mat. 13:24-30, 36-43). Während dieser Zeit gab es immer einzelne gesalbte Christen, die Jesu Anerkennung hatten, doch es gab keine leitende Körperschaft, keinen eindeutigen Weg, auf dem Jesus seinen Nachfolgern Anleitung zukommen ließ (Mat. 28:20). Wie Jesus voraussagte, sollte sich das aber während der Ernte ändern.

3 „Wer ist in Wirklichkeit der treue und verständige Sklave?“ Mit dieser Frage leitete Jesus ein Gleichnis ein, das zu dem Zeichen gehört, das er in Verbindung mit dem „Abschluss des Weltsystems“ nannte (Mat. 24:3, 42-47). Wie Jesus sagte, wäre dieser treue Sklave damit beschäftigt, Gottes Volk „zur richtigen Zeit“ mit geistiger Nahrung zu versorgen. Im 1. Jahrhundert bediente sich Jesus keiner Einzelperson, sondern einer Gruppe von Männern, die führend voranging. Auch während des Abschlusses des Weltsystems ist der treue Sklave keine Einzelperson.

WER DER „TREUE UND VERSTÄNDIGE SKLAVE“ IST

4 Wen setzte Jesus ein, um seine Nachfolger mit Nahrung zu versorgen? Es ist nur passend, dass er dazu gesalbte Christen gebrauchte. In der Bibel werden sie als „eine königliche Priesterschaft“ bezeichnet, die beauftragt ist, „die hervorragenden Eigenschaften“ dessen weit und breit zu verkünden, der sie „aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen hat“ (1. Pet. 2:9; Mal. 2:7; Offb. 12:17). Bilden alle Gesalbten auf der Erde den treuen Sklaven? Nein. Als Jesus durch ein Wunder etwa 5 000 Männer – Frauen und Kinder nicht mitgezählt – mit buchstäblicher Nahrung versorgte, gab er diese den Jüngern, und die Jünger verteilten sie an die Menschenmenge (Mat. 14:19). Jesus versorgte viele mit Nahrung und bediente sich dabei einiger weniger. Auf dieselbe Weise sorgt er heute für geistige Nahrung.

5 Bei dem „treuen Verwalter, dem verständigen“, handelt es sich deshalb um eine kleine Gruppe geistgesalbter Brüder, die während der Gegenwart Christi unmittelbar daran beteiligt sind, die geistige Nahrung vorzubereiten und auszuteilen (Luk. 12:42). Während der gesamten letzten Tage dienen die gesalbten Brüder, die den treuen Sklaven bilden, gemeinsam in der Weltzentrale. Diese gesalbten Brüder bilden heute die leitende Körperschaft der Zeugen Jehovas.

6 Christus gebraucht diese Personengruppe, um Aufschluss über die Erfüllung von biblischen Prophezeiungen zu veröffentlichen und um zeitgemäße Anleitung zu geben, wie man sich im täglichen Leben nach biblischen Grundsätzen ausrichten kann. Diese geistige Nahrung wird durch die Versammlungen der Zeugen Jehovas ausgeteilt (Jes. 43:10; Gal. 6:16). In biblischen Zeiten hatte ein vertrauenswürdiger Sklave oft den Auftrag, das Haus seines Herrn zu verwalten. Dementsprechend hat der treue und verständige Sklave die Verantwortung, den Haushalt der Gläubigen zu verwalten. Das schließt sowohl den verantwortlichen Umgang mit materiellen Mitteln ein als auch die Aufsicht über das Predigtwerk, das Zusammenstellen von Kongressprogrammen, die Ernennung von Aufsehern für die verschiedenen organisatorischen Aufgaben und das Herstellen von biblischen Veröffentlichungen. All das kommt den „Hausdienern“ zugute (Mat. 24:45).

7 Wer sind dann die „Hausdiener“? Einfach ausgedrückt: Jeder, der mit geistiger Nahrung versorgt wird. In der Anfangszeit der letzten Tage waren alle Hausdiener Gesalbte. Im Lauf der Zeit kam zu den Hausdienern auch die große Volksmenge „anderer Schafe“ hinzu (Joh. 10:16). Beide Gruppen erhalten die geistige Nahrung, die der treue Sklave austeilt.

8 Wenn Jesus in der großen Drangsal kommt, um das Urteil über das System Satans zu verkünden und dieses Urteil zu vollstrecken, wird er dem treuen Sklaven „die Verantwortung für seinen ganzen Besitz übertragen“ (Mat. 24:46, 47). Diejenigen, die den treuen Sklaven bilden, werden im Himmel ihre Belohnung empfangen. Zusammen mit den Übrigen der 144 000 werden sie an Christi Königsmacht teilhaben. Auch wenn es auf der Erde keinen treuen und verständigen Sklaven mehr geben wird, werden Jehova und Jesus die irdischen Untertanen des messianischen Königreichs weiter anleiten, und zwar durch „Fürsten“, die dann eingesetzt werden (Ps. 45:16).

WARUM AN DIE DENKEN, DIE „DIE FÜHRUNG ÜBERNEHMEN“?

9 Es gibt viele Gründe, an die zu denken, die „die Führung übernehmen“, und ihnen Vertrauen entgegenzubringen. Der Apostel Paulus erklärte, warum das zu unserem Vorteil ist: „Sie wachen ständig über euch und werden Rechenschaft darüber ablegen. Sie sollen das nämlich mit Freude und nicht mit Seufzen tun, sonst wäre es zu eurem Schaden“ (Heb. 13:17). Es ist wichtig, sich diesen Männern unterzuordnen und ihre Anweisungen zu beachten, denn sie wachen über uns, damit wir im Glauben gesund bleiben und es uns gut geht.

10 Paulus schrieb in 1. Korinther 16:14: „Alles, was ihr tut, soll mit Liebe geschehen.“ Werden Entscheidungen getroffen, die Auswirkungen auf das Volk Jehovas haben, gründen sie sich immer auf diese überragende Eigenschaft – die Liebe. Über sie heißt es in 1. Korinther 13:4-8: „Die Liebe ist geduldig und gütig. Die Liebe ist nicht eifersüchtig. Sie prahlt nicht, ist nicht aufgeblasen, benimmt sich nicht unanständig, hat nicht ihre eigenen Interessen im Sinn, lässt sich nicht provozieren. Sie rechnet das Böse nicht an. Sie freut sich nicht über Ungerechtigkeit, sondern freut sich mit der Wahrheit. Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, erduldet alles. Die Liebe versagt nie.“ Da Liebe die Grundlage für alle Entscheidungen ist, die für Diener Jehovas getroffen werden, können wir uns unter dieser Leitung geborgen fühlen. Außerdem spiegelt sich darin einfach die Liebe Jehovas wider.

Es ist wichtig, sich denen unterzuordnen, die über uns wachen, damit wir im Glauben gesund bleiben

11 Wie im 1. Jahrhundert gebraucht Jehova unvollkommene Menschen, um sein Volk zu leiten. Jehova hat von jeher unvollkommene Menschen dazu gebraucht, seinen Willen auszuführen. Noah baute eine Arche und kündigte eine Vernichtung an (1. Mo. 6:13, 14, 22; 2. Pet. 2:5). Moses wurde dazu eingesetzt, das Volk Jehovas aus Ägypten herauszuführen (2. Mo. 3:10). Unvollkommene Menschen wurden inspiriert, die Bibel zu schreiben (2. Tim. 3:16; 2. Pet. 1:21). Die Tatsache, dass Jehova die Predigt- und Lehrtätigkeit durch unvollkommene Menschen leitet, schwächt nicht unser Vertrauen zu seiner Organisation. Im Gegenteil: Unser Vertrauen wird gestärkt, denn die Organisation könnte ohne den Rückhalt Jehovas all das gar nicht leisten. Durch Erfahrungen, die der treue Sklave auch während schwieriger Zeiten gemacht hat, wurde deutlich, dass Gottes Geist Angelegenheiten lenkt. Der sichtbare Teil der Organisation Jehovas verspürt heute reichen Segen. Daher vertrauen wir der Organisation von Herzen und unterstützen sie mit ganzer Kraft.

WORAN UNSER VERTRAUEN ZU ERKENNEN IST

12 Brüder, denen in der Versammlung Verantwortung übertragen worden ist, zeigen ihr Vertrauen dadurch, dass sie Aufgaben gern annehmen und treu ausführen (Apg. 20:28). Als Königreichsverkündiger beteiligen wir uns eifrig am Dienst von Haus zu Haus, machen Rückbesuche und führen Bibelstudien durch (Mat. 24:14; 28:19, 20). Damit wir aus der reichhaltigen geistigen Nahrung, die der treue Sklave austeilt, den vollen Nutzen ziehen, bereiten wir uns auf unsere Zusammenkünfte vor und sind anwesend. Dazu gehören auch Kreiskongresse und regionale Kongresse. Wenn wir bei diesen Anlässen mit unseren Brüdern zusammen sind und uns gegenseitig Mut machen, wirkt sich das sehr gut auf uns aus (Heb. 10:24, 25).

13 Wir können unser Vertrauen zur Organisation zeigen, indem wir sie materiell unterstützen (Spr. 3:9, 10). Sind unsere Brüder in Not, reagieren wir sofort (Gal. 6:10; 1. Tim. 6:18). Wir tun es aus brüderlicher Liebe – immer auf Gelegenheiten bedacht, Jehova und seiner Organisation unsere Wertschätzung für all das Gute zu zeigen, das wir bekommen (Joh. 13:35).

14 Es zeugt auch von Vertrauen zur Organisation, wenn wir ihre Entscheidungen unterstützen. Das schließt ein, demütig der Anleitung derer zu folgen, die in Aufsichtsstellungen eingesetzt worden sind, wie Kreisaufseher und Versammlungsälteste. Diese Brüder gehören zu denen, die „die Führung übernehmen“ und denen wir uns unterordnen sollten (Heb. 13:7, 17). Selbst wenn wir die Gründe für bestimmte Entscheidungen nicht ganz verstehen, sind wir überzeugt, dass es letztendlich zum Vorteil ist, sie zu unterstützen. Wir können dadurch zeigen, dass wir uns dem Herrn Jesus Christus unterordnen. Das Ergebnis? Jehova segnet uns für unseren Gehorsam gegenüber seinem Wort und seiner Organisation.

15 Wir haben sicher allen Grund, dem treuen und verständigen Sklaven zu vertrauen. Satan, der Gott dieses Weltsystems, bemüht sich wie nie zuvor, Schande auf Jehovas Namen und seine Organisation zu bringen (2. Kor. 4:4). Fallen wir auf seine Taktik nicht herein (2. Kor. 2:11). Er weiß, dass ihm nur „eine kurze Frist“ bleibt, bis er in den Abgrund geschleudert wird, und ist entschlossen, möglichst viele Diener Jehovas dazu zu bringen, sich von Gott abzuwenden (Offb. 12:12). Während Satan seine Bemühungen verstärkt, wollen wir Jehova immer näher kommen. Vertrauen wir Jehova und denen, durch die er sein Volk heute leitet. Daraus entsteht eine vereinte Bruderschaft.

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