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Organisiert, Jehovas Willen zu tun
od Kap. 7 S. 59-70

KAPITEL 7

Zusammenkünfte, die „zur Liebe und zu guten Taten anspornen“

ÜBER die Jahrhunderte hat sich Jehovas Volk auf organisierte Weise versammelt. Im alten Israel reisten die Männer jedes Jahr zu den drei großen Festen nach Jerusalem (5. Mo. 16:16). Die Christen im 1. Jahrhundert versammelten sich regelmäßig – oft in Privatwohnungen (Philem. 1, 2). Heute besuchen wir Zusammenkünfte und Kongresse. Warum versammeln sich Gottes Diener? Vor allem, weil es ein wichtiger Bestandteil unserer Anbetung ist (Ps. 95:6; Kol. 3:16).

2 Jeder Anwesende hat aber auch einen persönlichen Nutzen davon. In Bezug auf jedes siebte Laubhüttenfest wurden die Israeliten angewiesen: „Ruft das Volk zusammen, die Männer, die Frauen, die Kinder und den Fremden, der in euren Städten ansässig ist. Sie sollen zuhören und etwas über Jehova, euren Gott, lernen und Ehrfurcht vor ihm haben und darauf achten, dass sie sich an alle Worte dieses Gesetzes halten“ (5. Mo. 31:12). Ein wichtiger Grund für Zusammenkünfte besteht zweifellos darin, „von Jehova geschult“ zu werden (Jes. 54:13). Zusammenkünfte liefern auch Gelegenheiten, sich besser kennenzulernen, sich gegenseitig Mut zu machen und durch die Gemeinschaft neue Kraft zu gewinnen.

VERSAMMLUNGSZUSAMMENKÜNFTE

3 Die Jünger, die nach Pfingsten 33 zusammenkamen, widmeten sich der Lehre der Apostel und waren „Tag für Tag . . . immer wieder vereint im Tempel anwesend“ (Apg. 2:42, 46). Als sich später die Christen zur Anbetung versammelten, wurde aus den Schriften vorgelesen – das schloss die Briefe der Apostel und anderer Jünger ein (1. Kor. 1:1, 2; Kol. 4:16; 1. Thes. 1:1; Jak. 1:1). Sie beteten auch gemeinsam als Versammlung (Apg. 4:24-29; 20:36). Manchmal berichteten sie, was sie beim Predigen erlebt hatten (Apg. 11:5-18; 14:27, 28). Sie betrachteten biblische Lehren und die Erfüllung von Prophezeiungen. Es wurde Anleitung vermittelt, was für ein Verhalten für einen Christen passend ist und wie man Gottergebenheit zeigt. Alle wurden ermuntert, eifrig die gute Botschaft zu verkünden (Röm. 10:9, 10; 1. Kor. 11:23-26; 15:58; Eph. 5:1-33).

In diesen schwierigen letzten Tagen brauchen wir die Ermunterung durch regelmäßiges Zusammenkommen

4 Heute folgen wir bei unseren Zusammenkünften dem apostolischen Muster. Wir beachten die Aufforderung aus Hebräer 10:24, 25: „Lasst uns aufeinander achten . . . Und geben wir unser Zusammenkommen nicht auf, wie manche es sich angewöhnt haben, sondern machen wir uns gegenseitig Mut – und das umso mehr, je näher ihr den Tag herankommen seht.“ In diesen schwierigen letzten Tagen brauchen wir die zusätzliche Ermunterung durch regelmäßiges Zusammenkommen, damit wir die Kraft haben, treu zu bleiben (Röm. 1:11, 12). Als Christen leben wir „mitten in einer verkehrten und verdrehten Generation“ und lehnen „Gottlosigkeit und weltliche Wünsche“ ab (Phil. 2:15, 16; Tit. 2:12-14). Gibt es da etwas Besseres als die Gemeinschaft mit Jehovas Volk? (Ps. 84:10). Was könnte nützlicher sein, als Gottes Wort zu studieren und darüber zu sprechen? Gehen wir jetzt auf die verschiedenen Zusammenkünfte ein.

ZUSAMMENKUNFT AM WOCHENENDE

5 Die Zusammenkunft am Wochenende beginnt mit einem biblischen Vortrag, der sich besonders an die Allgemeinheit richtet – an Personen, die vielleicht zum ersten Mal eine Zusammenkunft besuchen. Aber auch alle anderen in der Versammlung werden dadurch im Glauben gestärkt (Apg. 18:4; 19:9, 10).

6 Die öffentlichen Vorträge bei Jehovas Zeugen ähneln denen, die Christus Jesus, seine Apostel und ihre Gefährten hielten. Zweifellos war Jesus Christus der größte öffentliche Redner, der je auf der Erde lebte. Über ihn wurde gesagt: „Noch nie hat ein Mensch so geredet“ (Joh. 7:46). Jesus sprach mit Autorität und versetzte seine Zuhörer in Erstaunen (Mat. 7:28, 29). Wer sich seine Botschaft zu Herzen nahm, zog großen Nutzen daraus (Mat. 13:16, 17). Die Apostel folgten seinem Beispiel. In Apostelgeschichte 2:14-36 ist die kraftvolle Rede von Petrus zu finden, die er zu Pfingsten 33 hielt und die Tausende zum Handeln anspornte. Auch nachdem Paulus in Athen seine Rede gehalten hatte, kamen einige zum Glauben (Apg. 17:22-34).

7 Heute ziehen Millionen Nutzen aus den öffentlichen Vorträgen in den Versammlungen sowie auf den verschiedenen Kongressen. Solche Vorträge helfen uns, die christlichen Lehren fest im Sinn zu behalten und im Dienst für das Königreich standhaft zu bleiben. Laden wir Interessierte und die Öffentlichkeit zu diesen Vorträgen ein, leisten wir einen großen Beitrag, sie mit den Grundlehren der Bibel vertraut zu machen.

8 Die öffentlichen Vorträge behandeln die unterschiedlichsten Themen. Es geht um biblische Lehren und Prophezeiungen, biblische Grundsätze und Rat für das Familienleben und Eheangelegenheiten, um Situationen, mit denen Jugendliche konfrontiert werden, sowie um die christliche Moral oder Jehovas wunderbare Schöpfungswerke. Andere heben den beispielhaften Glauben, den Mut und die Treue verschiedener biblischer Personen hervor und zeigen, was wir aus ihrem Leben lernen können.

9 Um möglichst viel von diesen Vorträgen zu haben, müssen wir aufmerksam zuhören, die Bibelstellen aufschlagen, auf die der Redner verweist, und mitlesen, wenn er die Texte vorliest und erklärt (Luk. 8:18). So „prüfen“ wir das Gesagte und sind dann fest entschlossen, an dem Gelernten festzuhalten und es umzusetzen (1. Thes. 5:21).

10 Sind genügend Redner vorhanden, wird jede Woche ein öffentlicher Vortrag gehalten. Das ist oft dadurch möglich, dass Redner aus umliegenden Versammlungen eingeladen werden. Gibt es nur wenig Redner, wird so oft wie möglich ein Vortrag stattfinden.

11 Auf den öffentlichen Vortrag folgt das Wachtturm-Studium, bei dem ein Artikel aus der Studienausgabe des Wachtturms in Form von Fragen und Antworten besprochen wird. Durch den Wachtturm versorgt Jehova uns mit zeitgemäßer geistiger Nahrung.

12 Die Studienartikel gehen häufig darauf ein, wie man im Alltag nach biblischen Grundsätzen leben kann. Diese schützen uns vor dem „Geist der Welt“ und einem unreinen Lebenswandel (1. Kor. 2:12). Durch den Wachtturm erhalten wir ein besseres Verständnis biblischer Lehren und Prophezeiungen. Das ermöglicht allen, mit der Wahrheit immer auf dem Laufenden zu sein und auf dem „Weg der Gerechten“ zu bleiben (Ps. 97:11; Spr. 4:18). Sind wir beim Wachtturm-Studium anwesend und beteiligen uns daran, bestärkt uns das in der Hoffnung auf Jehovas gerechte neue Welt (Röm. 12:12; 2. Pet. 3:13). Die Gemeinschaft mit unseren Brüdern hilft uns, die Frucht des Geistes hervorzubringen, und vertieft unseren Wunsch, Jehova eifrig zu dienen (Gal. 5:22, 23). Wir werden gestärkt, Prüfungen durchzustehen und eine „gute Grundlage für die Zukunft“ zu legen, damit wir „das wirkliche Leben fest ergreifen können“ (1. Tim. 6:19; 1. Pet. 1:6, 7).

13 Wie können wir von dieser Zusammenkunft am meisten profitieren? Wenn wir als Familie oder auch allein den Stoff vorbereiten, die angeführten Bibelstellen nachschlagen und in den Zusammenkünften Kommentare in eigenen Worten geben. Dadurch lassen wir die Wahrheit tief in unser Herz dringen und unsere Glaubensäußerungen kommen anderen zugute. Und uns selbst bringt es viel, wenn wir bei den Kommentaren anderer aufmerksam zuhören.

ZUSAMMENKUNFT UNTER DER WOCHE

14 Die Versammlung kommt jede Woche im Königreichssaal zur Leben-und-Dienst-Zusammenkunft zusammen. Sie besteht aus drei Teilen und trägt dazu bei, dass wir als Diener Gottes „ausreichend befähigt sind“ (2. Kor. 3:5, 6). Das Programm und der zu behandelnde Stoff erscheinen in der monatlichen Ausgabe der Publikation Unser Leben und Dienst als Christ: Arbeitsheft. Das Arbeitsheft enthält auch Gesprächsvorschläge für den Predigtdienst.

15 Der erste Teil dieser Zusammenkunft, „Schätze aus Gottes Wort“ genannt, macht uns mit dem Hintergrund und Zusammenhang von Bibelberichten vertraut und hilft uns, das Gelernte in die Praxis umzusetzen. Dieser Teil der Zusammenkunft besteht aus einem Vortrag, einer Lesung und einer Besprechung, die sich auf das wöchentliche Bibelleseprogramm stützt. Passend dazu enthält das Arbeitsheft Anschauungsmaterial und Arbeitsblätter. Diese tief gehende Betrachtung der Bibel wirkt sich auf unser Leben und Lehren gut aus, sodass wir „völlig geeignet und für jedes gute Werk vollständig ausgerüstet“ sind (2. Tim. 3:16, 17).

16 Der zweite Teil der Zusammenkunft, „Uns im Dienst verbessern“, gibt allen die Möglichkeit, für den Dienst zu üben und sich im Predigen und Lehren zu verbessern. Es werden Aufgaben vorgetragen und Videos mit Gesprächsvorschlägen besprochen. Dieser Teil der Zusammenkunft hilft uns, „eine gut geschulte Zunge“ zu erwerben, sodass wir „dem Müden mit den richtigen Worten antworten“ können (Jes. 50:4).

17 Der dritte Teil, „Unser Leben als Christ“, zeigt, wie man biblische Grundsätze im täglichen Leben anwenden kann (Ps. 119:105). Er besteht in erster Linie aus dem Versammlungsbibelstudium und wird wie das Wachtturm-Studium in Form von Fragen und Antworten durchgeführt.

18 Sobald das monatliche Arbeitsheft erscheint, sieht sich der Koordinator der Ältestenschaft oder ein Ältester, der ihn unterstützt, den Inhalt genau an und teilt die Programmpunkte zu. Den Vorsitz der Zusammenkunft übernimmt ein Ältester, der ein befähigter Lehrer ist und von der Ältestenschaft bestimmt wurde. Er sorgt dafür, dass die Zusammenkunft pünktlich beginnt und endet, und sagt allen, die eine Studierendenaufgabe haben, was sie gut gemacht haben und woran sie noch arbeiten können.

19 Es wäre gut, wenn wir uns regelmäßig auf die Leben-und-Dienst-Zusammenkunft vorbereiten, sie besuchen und uns daran beteiligen. Dadurch eignen wir uns Bibelwissen an, verstehen biblische Grundsätze besser, bekommen Sicherheit beim Predigen und werden beim Jüngermachen geschickter. Auch wer noch nicht getauft ist, profitiert von der herzlichen Gemeinschaft und den glaubensstärkenden Besprechungen. Wie kann man sich auf diese und andere Zusammenkünfte vorbereiten? Eine Hilfe dabei ist die Watchtower Library, die JW Library®, die Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK™ (wenn es sie in der jeweiligen Sprache gibt) oder die Königreichssaalbibliothek. In dieser Bibliothek ist Folgendes zu finden: die zurzeit erhältlichen Veröffentlichungen von Jehovas Zeugen, der Index der Wachtturm-Publikationen oder der Studienleitfaden für Jehovas Zeugen sowie einige Bibelübersetzungen, eine Konkordanz, ein Wörterbuch und andere nützliche Nachschlagewerke. Die Bibliothek kann von jedem vor oder nach den Zusammenkünften genutzt werden.

ZUSAMMENKÜNFTE FÜR DEN PREDIGTDIENST

20 Verkündiger treffen sich zu verschiedenen Zeiten unter der Woche und am Wochenende zu kurzen Zusammenkünften für den Predigtdienst. Diese werden zumeist in Privatwohnungen oder an anderen geeigneten Orten abgehalten – dazu kann auch der Königreichssaal gehören. Trifft man sich in kleineren Gruppen an verschiedenen Orten im Gebiet, mag es für die Verkündiger leichter sein, zum Treffpunkt und ins Gebiet zu kommen. Die Einteilung lässt sich schneller vornehmen und man kann direkt losgehen. Außerdem kann der Gruppenaufseher besser auf jeden Einzelnen eingehen. Obwohl es Vorteile hat, wenn sich Gruppen separat treffen, können Umstände es erfordern, dass sich mehrere Gruppen zusammentun. Gehen beispielsweise unter der Woche weniger Verkündiger in den Dienst, ist es vielleicht günstiger, für mehrere Gruppen oder die ganze Versammlung eine gemeinsame Zusammenkunft für den Predigtdienst einzuplanen – entweder im Königreichssaal oder an einem anderen passenden Ort. So kann sichergestellt werden, dass jeder einen Partner bekommt. Es mag auch praktisch sein, an Feiertagen oder im Anschluss an das Wachtturm-Studium gemeinsam als Versammlung eine Zusammenkunft für den Predigtdienst abzuhalten.

21 Treffen sich Gruppen separat, leitet der Gruppenaufseher die Zusammenkunft für den Predigtdienst. Von Zeit zu Zeit kann er damit auch seinen Stellvertreter oder einen anderen geeigneten Bruder beauftragen. Der Leiter sollte etwas vorbereitet haben, was für den Dienst praktisch und hilfreich ist. Es wird die Einteilung für den Predigtdienst vorgenommen und einer aus der Gruppe spricht ein Gebet. Dann sind alle bereit, sofort loszugehen. Diese Zusammenkünfte dauern 5 bis 7 Minuten. Finden sie jedoch im Anschluss an eine Versammlungszusammenkunft statt, sollten sie kürzer sein. Das Ziel ist, den Verkündigern Mut zu machen und praktische Hinweise sowie Anleitung für den Dienst zu geben. Neue oder andere, die vielleicht Unterstützung brauchen, können mit erfahrenen Verkündigern zusammenarbeiten und so geschult werden.

ZUSAMMENKÜNFTE NEUER ODER KLEINER VERSAMMLUNGEN

22 Da es immer mehr Jünger Jesu gibt, nimmt auch die Zahl der Versammlungen zu. Der Antrag auf Gründung einer neuen Versammlung wird gewöhnlich vom Kreisaufseher eingereicht. In einigen Fällen mögen es kleine Gruppen aber bevorzugen, mit der nächstgelegenen Versammlung verbunden zu bleiben.

23 Manchmal kommt es vor, dass kleine Versammlungen ausschließlich aus Schwestern bestehen. Ist das der Fall, trägt eine Schwester eine Kopfbedeckung, wenn sie in der Versammlung betet oder eine Zusammenkunft leitet. Das entspricht dem biblischen Erfordernis (1. Kor. 11:3-16). In der Regel wird sie dies im Sitzen tun; dabei sitzt sie der Zuhörerschaft gegenüber. Schwestern halten in den Zusammenkünften keine Vorträge. Stattdessen lesen sie den von der Organisation vorgesehenen Stoff vor und kommentieren ihn. Um das Programm abwechslungsreicher zu gestalten, können sie den Stoff auch in Form von Besprechungen oder Demonstrationen behandeln. Das Zweigbüro wird eine der Schwestern bitten, den Schriftverkehr mit dem Zweigbüro zu führen und sich um den Ablauf der Zusammenkünfte zu kümmern. Sobald sich Brüder dafür eignen, werden sie diese Aufgaben übernehmen.

KREISKONGRESSE

24 Jedes Jahr werden für Versammlungen, die zum gleichen Kreis gehören, zwei eintägige Kreiskongresse geplant. Diese freudigen Anlässe geben allen Anwesenden Gelegenheit, durch die christliche Gemeinschaft ihr Herz weit zu öffnen (2. Kor. 6:11-13). Jehovas Organisation erkennt besondere Bedürfnisse und stimmt darauf das biblische Motto und die verschiedenen Programmpunkte ab. Der Stoff wird durch Vorträge, Demonstrationen, nachgespielte Szenen, Selbstgespräche und Interviews vermittelt. Diese zeitgemäße Unterweisung stärkt alle Anwesenden. Auf Kongressen besteht für Neue die Möglichkeit, sich zum Zeichen ihrer Hingabe an Jehova taufen zu lassen.

REGIONALE KONGRESSE

25 Einmal im Jahr finden größere Kongresse statt – die regionalen Kongresse. Sie dauern gewöhnlich drei Tage und Versammlungen aus mehreren Kreisen nehmen daran teil. In kleineren Zweigen kann es praktischer sein, wenn alle Versammlungen des Zweiggebiets an einem Ort zusammenkommen. In einigen Ländern mag der Ablauf der Kongresse aufgrund besonderer Umstände oder entsprechender Anweisungen der Organisation variieren. Von Zeit zu Zeit finden in einigen Ländern auch internationale Kongresse oder Sonderkongresse statt, die oft von Zehntausenden Zeugen Jehovas aus verschiedenen Ländern besucht werden. Da diese Großveranstaltungen von einer breiten Öffentlichkeit wahrgenommen werden, kamen so schon viele mit der guten Botschaft vom Königreich in Berührung.

26 Für Jehovas Diener sind Kongresse freudige Anlässe, Jehova vereint anzubeten. Sie bieten den passenden Rahmen, um ein verfeinertes Verständnis der Wahrheit mitzuteilen. Auf einigen dieser Kongresse werden neue Veröffentlichungen vorgestellt: für das persönliche Studium, das Studium in der Versammlung oder für den Predigtdienst. Es finden auch Taufen statt. Kongresse stärken den Glauben auf ganz besondere Weise. Sie machen deutlich, dass Jehovas Diener wirklich eine internationale Bruderschaft Gott hingegebener Christen sind, die das Kennzeichen von Jüngern Jesu Christi tragen (Joh. 13:35).

27 Versammlungszusammenkünfte und Kongresse des Volkes Jehovas zu besuchen bestärkt uns darin, Jehovas Willen auszuführen. Es schützt uns auch vor weltlichen Einflüssen, die unseren christlichen Glauben untergraben könnten. Solche Zusammenkünfte ehren und preisen Jehova (Ps. 35:18; Spr. 14:28). Wir können wirklich dankbar sein, dass Jehova seinem Volk in der Zeit des Endes bei diesen Gelegenheiten neue Kraft schenkt.

DAS ABENDMAHL DES HERRN

28 Einmal im Jahr, am Jahrestag des Todes Jesu Christi, begehen alle Versammlungen der Zeugen Jehovas eine Feier zum Gedenken an den Tod Christi: das Abendmahl des Herrn (1. Kor. 11:20, 23, 24). Für Jehovas Volk ist dies die wichtigste Zusammenkunft des Jahres. Wir werden ausdrücklich dazu aufgefordert, das Gedächtnismahl zu feiern (Luk. 22:19).

29 Das Datum der Gedächtnismahlfeier entspricht dem Datum des biblischen Passahs, auf das in der Bibel hingewiesen wird (2. Mo. 12:2, 6; Mat. 26:17, 20, 26). Das Passah war die jährliche Feier zum Gedenken an den Auszug der Israeliten aus Ägypten im Jahr 1513 v. u. Z. Damals legte Jehova den 14. Tag des ersten Mondmonats als das Datum fest, an dem sie das Passahlamm essen und Ägypten, das Land ihrer Sklaverei, verlassen sollten (2. Mo. 12:1-51). Das Datum wird dadurch ermittelt, dass man vom ersten Sichtbarwerden der Mondsichel in Jerusalem nach dem Neumond, welcher der Frühjahrs-Tagundnachtgleiche am nächsten kommt, 13 Tage weiterzählt. Einfach ausgedrückt fällt die Gedächtnismahlfeier auf den ersten Vollmond nach der Frühjahrs-Tagundnachtgleiche.

30 In Matthäus 26:26-28 finden wir die Beschreibung Jesu, wie das Gedächtnismahl gefeiert werden soll. Es ist kein Ritus mit mystischem Beiklang, sondern ein symbolisches Mahl, an dem diejenigen teilnehmen, die zu Miterben Jesu Christi in seinem himmlischen Königreich berufen sind (Luk. 22:28-30). Alle anderen Diener Jehovas sowie interessierte Personen sind eingeladen, das Abendmahl des Herrn als Beobachter zu besuchen. Dadurch zeigen sie Wertschätzung für das, was Jehova Gott durch das Opfer seines Sohnes, Jesus Christus, für alle Menschen getan hat. Vor dem Gedächtnismahl wird ein Sondervortrag gehalten, der auf diesen Anlass einstimmen und das Interesse an einem Bibelkurs weiter fördern soll.

31 Jehovas Zeugen freuen sich auf Gelegenheiten, sich zu versammeln, um „aufeinander zu achten“ und sich gegenseitig „zur Liebe und zu guten Taten“ anzuspornen (Heb. 10:24). Der treue und verständige Sklave achtet darauf, Zusammenkünfte vorzubereiten, die auf unsere Bedürfnisse abgestimmt sind. Allen Dienern Jehovas und interessierten Personen wird dringend ans Herz gelegt, jede Möglichkeit zum Zusammenkommen zu nutzen. Tiefe Dankbarkeit für das, was Jehova uns durch seine Organisation bietet, fördert die Einheit unter seinem Volk. Und wichtiger noch: Wir ehren und preisen dadurch Jehova! (Ps. 111:1).

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