JERACHMEELITER
(Jerachmeëlịter) [„Zu Jerachmeel gehörend“].
Die Nachkommen Judas über Jerachmeel, den Sohn Hezrons (1Ch 2:4, 9, 25-27, 33, 42). Die Jerachmeeliter wohnten im s. Teil von Juda, offenbar etwa in derselben Region wie die Amalekiter, die Geschuriter und die Girsiter, bei denen David Einfälle machte, während er sich auf der Flucht vor König Saul bei den Philistern aufhielt. Nach der Rückkehr von solchen Überfällen berichtete David jeweils, man habe Einfälle „in den Süden von Juda und in den Süden der Jerachmeeliter und in den Süden der Keniter“ gemacht. Aus diesen doppeldeutigen Angaben folgerte der Philisterkönig Achisch, David sei bei den Israeliten eingefallen und habe sich so bei seinen Landsleuten verhasst gemacht; dadurch wäre Davids Wert für ihn gestiegen (1Sa 27:7-12). In Wirklichkeit sandte David später den älteren Männern „in den Städten der Jerachmeeliter“ einen Teil der Kriegsbeute (1Sa 30:26, 29).