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Einsichten über die Heilige Schrift, Band 2
it-2 „Negeb“

NEGEB

(Nẹgeb) [„Süden“].

Das hebräische Wort né·ghev stammt vermutlich von einer Wurzel, die „austrocknen“ bedeutet, und oft ist damit das semiaride Gebiet s. der Berge Judas gemeint. né·ghev erhielt auch die Bedeutung von „Süden“, und man bezieht sich damit auf eine S-Seite (4Mo 35:5), eine S-Grenze (Jos 15:4) oder ein S-Tor (Hes 46:9). In einigen Übersetzungen macht man nicht immer einen Unterschied zwischen der geografischen Bezeichnung und der Himmelsrichtung, was eine irreführende Wiedergabe zur Folge hat. Ein Beispiel ist 1. Mose 13:1, wo né·ghev mit „Süden“ (RevEB), „Südland“ (Lu) oder „Südgegend“ (vEß) übersetzt wird. Dadurch wird der Eindruck vermittelt, Abraham wäre südwärts aus Ägypten ausgezogen, aber in Wirklichkeit ging er nordwärts durch den Negeb nach Bethel. Diese Ungenauigkeit wurde jedoch in vielen neueren Übersetzungen beseitigt (EÜ, Her, NW).

[Bild auf Seite 445]

Der Negeb (der Süden Judas) ist zwar im Allgemeinen eine öde Gegend, war aber einst ziemlich stark bevölkert

Topografie. In alter Zeit scheint der Negeb ein Gebiet umfasst zu haben, das sich von der Gegend von Beerscheba im N bis nach Kadesch-Barnea im S erstreckte (1Mo 21:14; 4Mo 13:17, 22; 32:8). Der Prophet Jesaja beschreibt diese Gegend als ein Land der harten Umstände, einen Schlupfwinkel von Löwen, Leoparden und Schlangen (Jes 30:6). Im n. Teil kann man gelegentlich Quellen, Brunnen oder Teiche finden, und die Tamariske gehört zu den wenigen Bäumen, die dort gedeihen (1Mo 21:33). Südwestlich von Beerscheba befinden sich zwei kleine Gebiete und ein ziemlich großes Gebiet mit Sanddünen. Ein beträchtlicher Teil des Negeb besteht aus einer Hochebene, die zwischen 450 und 600 m über dem Meeresspiegel liegt und wo Gipfel bis zu 1050 m emporragen. Südlich und östlich von Beerscheba sieht man zerklüftete Bergketten, die sich gewöhnlich von O nach W hinziehen.

Geschichte. Die im Negeb gefundenen Zisternen, die in Terrassen angelegten Mauern und die vielen Ruinen von Städten lassen erkennen, dass das Gebiet in alter Zeit recht stark bevölkert war. Die Patriarchen Abraham und Isaak fanden hier Weideland für ihre großen Herden (1Mo 13:1, 2; 20:1; 24:62). Und zur Zeit Abrahams besiegte der Elamiterkönig Kedorlaomer mit seinen drei Verbündeten die Bewohner des Negeb (1Mo 14:1-7).

Jahrhunderte später gingen die von Moses ausgesandten israelitischen Kundschafter vom Negeb aus (damals war der Negeb von den Amalekitern bewohnt) ins Land der Verheißung (4Mo 13:17, 22, 29). Unter der Leitung Josuas wurden alle Bewohner des Negeb besiegt (Jos 10:40; 11:16), und die Städte in dieser Gegend wurden dem Gebiet des Stammes Simeon einverleibt (Jos 19:1-6). Außerdem nahmen die nomadischen Keniter, die mit Moses durch Heirat verwandt waren, im Negeb Wohnsitz (Ri 1:16; vgl. 1Sa 15:6, 7). Offensichtlich übten die Israeliten nicht immer die Herrschaft über dieses Gebiet aus. Im Lauf der Jahre stießen sie mehrere Male mit den Kanaanitern des Negeb zusammen, besonders mit den Amalekitern (Ri 1:9; 6:3; 1Sa 15:1-9; 30:1-20). Von der Stadt Ziklag aus, die David von dem Philisterkönig Achisch erhalten hatte, machte David Einfälle bei den Geschuritern, den Girsitern und den Amalekitern des Negeb (1Sa 27:5-8). Anscheinend beherrschte Israel den Negeb erst dann vollständig, als David als König regierte und nachdem die Edomiter besiegt worden waren (2Sa 8:13, 14). Der spätere judäische König Usija baute offensichtlich in dieser Gegend Türme und hieb Zisternen aus (2Ch 26:10).

Nach der Zerstörung Jerusalems durch die Babylonier sagte Obadja vorher, dass die Israeliten in ihr Land, das auch den Negeb einschließen sollte, zurückkehren würden (Ob 19, 20).

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