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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1951
w51 15. 2. S. 61-64

Jesus, der treue Sohn Gottes

KEINE andere Geburt in der ganzen Menschheitsgeschichte ist an Wichtigkeit der Geburt Jesu gleich gewesen. Er, der Gottes Wortführer oder Logos war, er, die erste und einzige direkte Schöpfung Gottes, er, durch den alle andern Dinge erschaffen wurden, er gab sein erhabenes, unsichtbares Dasein als Geistgeschöpf auf und wurde von menschlichem Fleisch in der niederen Form eines Menschen geboren. Kein Wunder, dass bei seiner Geburt Engelgeschöpfe jubelnd sangen: „Ehre sei Gott in der Höh’ und Friede den Menschen auf Erden, die eines guten Willens sind!“ — Joh. 1:1-14, ED; Off. 3:14; Luk. 2:13, 14, Al.

Und warum gab dieser „einziggezeugte Sohn“ Gottes seine himmlische Herrlichkeit auf und wurde ein Mensch? (1. Joh. 4:9) Es gibt dafür mehrere sehr wichtige Gründe. Zufolge seiner Geburt durch Maria, die Tochter Elis, wurde Jesus ein natürlicher Nachkomme von König David, folglich „der Sohn Davids“. Sein Pflegevater, Joseph, ebenfalls ein natürlicher Nachkomme Davids, konnte Jesus das gesetzliche Recht auf Davids Thron übermitteln. (Matth. 1:1-17; Luk. 3:23-38) Unter dem Gesetzesbund als vollkommener Mensch geboren, war Jesus imstande, dieses Gesetz zu erfüllen und es zu Ende zu bringen. (Gal. 4:4; Matth. 5:17) Zur Gestalt eines Knechtes erniedrigt, ja zur Gleichheit des sündigen Menschen, widerstand er Satan, bewahrte seine Lauterkeit und erwies sich als geeignet, der Rechtfertiger Gottes, Jehovas, zu werden. — Phil. 2:5-8.

Überdies war Jesus ein vollkommener Mensch, nichts mehr, nichts weniger, dem vollkommenen Menschen Adam genau gleich. Er war daher imstande, ein vollkommenes Menschenleben als Kaufpreis für all das niederzulegen, was Adam verloren hatte, nämlich für das Recht auf vollkommenes Menschenleben und die Macht, der Nachkommenschaft Leben zu geben. — 1. Kor. 15:21, 22.

Es war im Herbst des Jahres 2 v. Chr., um den ersten Oktober herum. Die Hirten waren noch auf dem offenen Felde und hielten Wache über ihre Herden, als ein Engel ihnen die wunderbare Geburt Jesu ankündigte. (Luk. 2:8-20) Die Geburt dieses verheissenen „Samens“, dessen, der zur bestimmten Zeit das Haupt der Schlange zermalmen sollte, machte die Schlange, Satan, den Teufel, überaus zornig. (1. Mose 3:15) So versuchte der Teufel den Jesusknaben zu töten. Durch den Herrn gewarnt, flohen die Eltern nach Ägypten. Nach dem Tode des Herodes kehrten sie zurück und liessen sich in Nazareth nieder. (Matth. 2:1-23) „Das Kindlein aber wuchs und erstarkte, erfüllt mit Weisheit, und Gottes Gunst war auf ihm.“ — Luk. 2:40, Fussnote.

Bei einem Passahfest in Jerusalem, als er erst zwölf Jahre alt war, überraschte er die gelehrten Doktoren und weisen Männer seiner Tage durch seine Fragen und Antworten. Als ihn seine Mutter tadelte, weil er nicht mit ihnen zurückgekehrt war, antwortete Jesus besonnen: „Wusstest du nicht, dass ich in meines Vaters Hause sein musste?“ (Luk. 2:41-49, RS) Als er aufwuchs, erlernte er das Zimmermannshandwerk von seinem Pflegevater und „nahm zu an Weisheit und Gestalt und an Gunst bei Gott und Menschen“. — Luk. 2:52, Fussnote.

IM ALTER VON 30 JAHREN DEN ÖFFENTLICHEN DIENST AUFGENOMMEN

Als Jesus das volle Alter der Reife gemäss dem jüdischen Gesetz erreicht hatte, wurde er im Jordan getauft. Im kalten Dezember werden die Leute nicht im Jordan getauft. Es war Herbst des Jahres 29 n. Chr., ein Beweis, dass Jesus nicht am 25. Dezember geboren worden war. (Luk. 3:21-23) Doch weshalb wurde Jesus, der Sündenlose, getauft? Weil er eine Weihung oder einen Vertrag gemacht hatte, fortan den Willen Jehovas, seines Vaters, und nicht seinen eigenen Willen zu tun. (Ps. 40:7, 8; Joh. 4:34) Seine Taufe versinnbildlichte, dass er eine solche Übereinkunft gemacht hatte.

Gleich nach seiner Taufe begab sich Jesus in die Wüste und weilte 40 Tage dort, indem er sich für seinen öffentlichen Dienst vorbereitete. Am Ende dieser Zeit näherte sich ihm der Teufel mit sehr schlauen Versuchungen, die Jesus mit dem „Schwert des Geistes“, mit Gottes Wort, abwehrte. (Matth. 4:1-11) Danach kam Jesus mit einigen Jüngern des Johannes in Berührung, und sie wurden seine Gefährten, als er nordwärts nach Galiläa reiste. Dort war es, in Kana, am Hochzeitsfest, dass Jesus sein erstes Wunder wirkte, indem er Wasser in Wein verwandelte. — Joh. 1:29-51; 2:1-11.

Im Frühling des Jahres 30 n. Chr., als er schon sechs Monate des Evangeliums-Predigtdienstes hinter sich hatte und das ganze Land zur Erkenntnis der Gegenwart des Messias aufwachte, war die Zeit für Jesus da, zum jährlichen Passah nach Jerusalem hinaufzugehen. Dort fand er die Geldwechsler und die Leute, welche Ochsen, Schafe und Tauben direkt im Tempel verkauften. Angefeuert durch Eifer für Jehova machte Jesus aus Stricken eine Geissel und stiess die Geldtische um und trieb die Händler, das Vieh und alles hinaus und sagte: „Weg mit diesen! Meines Vaters Haus soll nicht in einen Kaufladen umgewandelt werden!“ — Joh. 2:13-17, Mo.

GANZ GALILÄA HÖRT DIE KÖNIGREICHSBOTSCHAFT

Wahrlich, ein Mann der Tat! Auf und nieder, längs und quer durchs Land zog Jesus zu Fuss, predigend und Zeugnis gebend unter dem Volke: in ihren Wohnungen, auf den Marktplätzen, den Strassen entlang, vor Versammlungen draussen an Bergabhängen, irgendwo und überall, wo das Volk zuhorchte. Man denke daran, wie er sich Zeit nahm, zu jenem samaritischen Weibe am Jakobsbrunnen zu sprechen! (Joh. 4:4-26) Auch wandte er viele Stunden für Rückbesuche auf, belehrte die Wohnungsinhaber ferner in den Schriften, und für all dieses erhob er nie eine Kollekte.

Die nächsten zwei Jahre, die dem Passah des Jahres 30 n. Chr. folgten, konzentrierte Jesus seine Tätigkeit auf den Bezirk von Galiläa, indem er die erhebende Botschaft ausrief: „Das Reich der Himmel ist herbeigekommen!“ (Matth. 4:17, Weizsäcker) Tatsächlich — denn der König selbst war gegenwärtig. Doch nicht jeder nahm diesen Verkündiger froher Botschaft an. Als er zum Beispiel die Synagoge in seiner eigenen Heimatstadt Nazareth betrat und aus dem Buch Jesaja, Kapitel 61, vorlas und die dort aufgezeichnete Prophezeiung auf sich anwandte, verhöhnte ihn das Volk, da er doch nur ein Zimmermannssohn sei, ja suchte ihn zu töten. Die Bewohner von Kapernaum verhielten sich in auffallendem Gegensatz zu den Mitbürgern seiner eigenen Stadt, denn sie hörten aufmerksam zu und „erstaunten sehr über seine Lehre, denn sein Wort war mit Gewalt“. — Luk. 4:16-32.

„Und Jesus zog in ganz Galiläa umher, lehrte in ihren Synagogen und predigte das Evangelium des Reiches und heilte jede Krankheit und jedes Gebrechen unter dem Volke.“ (Matth. 4:23) Diese erste organisierte Tour in Galiläa wurde durch das Passahfest in Jerusalem des Jahres 31 n. Chr. unterbrochen. Dort heilte Christus am Sabbat einen Krüppel, was zur Folge hatte, dass er mit den auf Tradition bedachten Pharisäern zusammenstiess, die ihn zu töten suchten. Jesus aber gab alle Ehre Jehova Gott: „Der Sohn kann nichts von sich selbst tun.“ (Joh. 5:1-47) Wieder zurück in seinem galiläischen Gebiet, hielt dieser deutlich redende Prediger jene wunderbare Ansprache, die als die „Bergpredigt“ bekannt ist. — Matthäus, Kapitel 5, 6, 7.

EILE ZUR BEENDIGUNG DES GROSSEN WERKES ERFORDERLICH

Die zweite Hälfte des Predigtdienstes Jesu war voller Arbeit und Erregung. Nicht einmal, sondern dreimal musste er hinüberziehen ins galiläische Gebiet. Er musste in Peräa, auf der andern Seite des Jordans, Zeugnis geben. Sein Ruhm führte grosse Volksmengen zum Hören der wichtigen Königreichsbotschaft herbei, doch gleichzeitig waren die „Geheimnisse des Königreiches des Himmels“, wie sie in den Gleichnissen enthalten sind, nur für die Jünger bestimmt. (Matth. 13:1-53) Fortwährend verrichtete Jesus viele Wunder — er heilte Leidende, Krüppel, Kranke und weckte Tote auf — und speiste auch eine Menge von 5000 Männern und eine weitere von 4000 „ohne Weiber und Kindlein.“ (Matth. 14:13-21; 15:32-38) Ausser diesen öffentlichen Demonstrationen und Ansprachen gab er auch Ermahnungen über Niedriggesinntheit, Demut, Liebe zueinander, Vergebung und Barmherzigkeit. — Matth. 18:1-35.

Das Passah kam, als Christus sich auf seiner dritten Tour durch Galiläa befand; aber dieses Fest feierte er nicht öffentlich. Er war für das Laubhüttenfest im Herbst des Jahres wieder in Jerusalem. Dann aber war die Zeit am Ablaufen. Die Ernte war gross, der Arbeiter wenige. Kaum sechs Monate blieben noch zur Vollendung des Werkes. Daher sandte Jesus siebzig weitere Jünger aus, um das Feld für seinen Predigtdienst zu bereiten, und machte dann eilends eine Abschwenkung durch Samaria, ging über den Jordan, begab sich nach Peräa, ging wieder über den Jordan, um Lazarus von den Toten aufzuerwecken, ging zurück durch Samaria, um einen weiteren Besuch durch Peräa zu machen und kehrte dann nur wenige Tage vor dem grossen und letzten Passah nach Bethanien zurück.

Das bedeutete vieles Reisen und Predigen innerhalb von sechs gedrängt vollen Monaten, eine passende Vorbereitung auf das, was er in den letzten sechs Tagen seines Aufenthaltes hier auf Erden zu vollbringen hatte. (Luk. 10:1 bis 11:28) Trotzdem nahm er sich unterwegs Zeit, allen Güte und zartes Mitleid zu bekunden, selbst kleinen Kindern. — Mark. 10:13-16.

Diese letzte und grosse Woche, sozusagen der letzte Akt eines gewaltigen Dramas, der den Höhepunkt des öffentlichen Dienstes Jesu bildete, spielte sich in und um Jerusalem ab. In triumphaler Prozession ritt Christus in Jerusalem ein und bot sich unter freudigem Beifall als König an. Dann reinigte er den Tempel das zweite Mal, indem er die religiösen Gimpelfänger austrieb, die das Haus seines Vaters zu einer Räuberhöhle gemacht hatten. (Matth. 21:1-16) Am nächsten Tage stellte Jesus in seinen Gleichnissen die Geistlichen als jene bloss, welche die Schuld trugen am Verwerfen und Töten des Messias, des Königreichserben, und brandmarkte sie ferner mit den Worten: „Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler!“ Und zur Nation als Ganzes sprach er: „Siehe, euer Haus wird euch öde gelassen.“ — Matth. 21:17 bis 23:39.

In einem Obersaal in Jerusalem feierte Jesus am 14. Nisan des Jahres 33 n. Chr. das letzte Passah mit seinen Aposteln, wusch ihnen die Füsse als Beispiel der gegenseitigen Liebe und des Dienstes, führte die Gedächtnisfeier mit den elf Treuen ein und erteilte ihnen darauf viel wertvolle Belehrungen. (Joh. 13:2 bis 17:26) Bedeutende Ereignisse folgten sich schnell. Auf die Szene im Garten von Gethsemane, wo er in Todespein war, folgte der Verrat Jesu, seine Verhaftung und sein Verhör vor dem jüdischen Hohen Gericht, dem Sanhedrin. Dem Politiker Pilatus überwiesen, wurde er zu Herodes weitergesandt, der ihn spöttisch dem Statthalter Pilatus zurückschickte, und obwohl dieser wusste, dass Jesus unschuldig war, überlieferte er ihn dem Tode, um den Blutdurst der Geistlichkeit zu stillen! (Matth. 26:36 bis 27:31) Zwischen Räubern an einen verfluchten Marterpfahl geschlagen, rief dieser geliebte Sohn Gottes, nachdem er stundenlang Spott und Marterung erlitten hatte, die Worte aus: „Es ist vollbracht!“

Jesus hatte einen guten Kampf gekämpft; er hatte sein Zeugnis als Gottes „treuer und wahrhaftiger Zeuge“ vollendet. Er hatte den Teufel zum Lügner gestempelt, hatte das Recht auf Leben erkauft, das der Nachkommenschaft Adams verlorengegangen war, und war in der Tat würdig, der grosse Rechtfertiger Gottes Jehovas zu sein. Für diesen Gehorsam auferweckte Jehova seinen treuen Sohn mit einem geistigen Leibe und erhöhte ihn zu einer Stellung im Universum, die weit über derjenigen aller andern Geschöpfe ist, „auf dass in dem Namen Jesu jedes Knie sich beuge . . . und jede Zunge bekenne, dass Jesus Christus Herr ist, zur Verherrlichung Gottes, des Vaters“. — Phil. 2:10, 11.

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