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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1952
w52 1. 3. S. 72-75

Die theokratische Organisation wiederhergestellt

1. Wie wurden — nach der Wiederherstellung des Überrests im Jahre 1919 — Richter wiederhergestellt wie zuerst und Ratgeber wie im Anfang?

SO SOLLTE es eine Wiederherstellung der Richter geben wie zuerst, als Jehova König war in Israel, und eine Wiederherstellung der Ratgeber wie in ihrem theokratischen Anfang. Dies folgte auf die Wiederherstellung des treuen Überrests Jehovas im Jahre 1919, als dessen Glieder zurückkamen nach Zion, zur Kapitale Gottes, in der sein geliebter Sohn Jesus Christus seit 1914 regierte. Der König Jesus Christus amtete als Richter der Überrestglieder, um ihre Mängel und Flecken der Weltlichkeit zu enthüllen und sie zu reinigen und sie von dem bedrückenden Grossbabylon, der Weltorganisation Satans, zu befreien. Er amtete als ihr königlicher Ratgeber, indem er ihnen den Sinn des Wortes Gottes kundtat und so die Prophezeiung erfüllte: „Man nennt seinen Namen: Wunderbarer Rat [Ratgeber, Al].“ Unter der Leitung dieses himmlischen Auslegers prüfte der Überrest Gottes Wort sorgfältig und fand darin zu seiner Sicherheit ‚eine Menge Ratgeber‘. (Jes. 9:6, SB; Spr. 11:14; 15:22; 24:6) Jehova fegte durch den wiedergegebenen Richter Jesus Christus ihre Flecken, die sie durch Berührung mit Babylon empfangen hatten, hinweg. Gleich Gerichtsdienern sammelten des Richters Engel solche, die zum Hindernis wurden, sowie die Gesetzlosen und die Steine des Anstosses aus der Mitte des Überrests heraus. Der Richter offenbarte dem Überrest das Gericht Jehovas, des grossen Gesetzgebers, dass nämlich seine Organisation theokratisch, von Gott beherrscht ist, und dass die sichtbare Organisation seines Überrests auf Erden diesen Weg gehen muss.

2. Jehova ging nicht rückwärts, wie z. B. welcher Ernenner von Richtern?

2 Jehova Gott ging nicht etwa rückwärts, indem er gleich einem Reaktionär gehandelt und das umgestürzt hätte, was unter seinem Volk auf Erden wirklichen Fortschritt bedeutete. Er ist nicht wie der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, wenn dieser zu Richtern des Obersten Gerichts des Landes solche ernennt, die keine aufrichtige Wertschätzung haben für die fortschrittlichen Entscheidungen früherer liberaler Richter. Durch diese Entscheidungen haben Jehovas Zeugen in der Vergangenheit Siege erlangt, aber die neuen Richter suchen diese durch reaktionäre Urteile zu untergraben. Nein, Jehova ist nicht wie jener höchste Exekutivbeamte, wenn er Richter und Schiedsrichter an Appellationsgerichten ernennt, welche selbst den Grund und Boden hassen, auf dem Jehovas Zeugen gehen, und welche die Gesetze des [amerikanischen] Kongresses in den Wind schlagen und sie umzustossen suchen, indem sie es ablehnen, Jehovas Predigern der guten Botschaft vom Königreich irgendwelche geziemende Vorteile, Entlastungen und Entschädigungen zu gewähren. Jehova hebt sein Wort, seine Verfassung, für uns nicht auf, obwohl sie vor neunzehnhundert Jahren mit der Vollendung der Heiligen Schrift, der Bibel, vollständig war. Nein, er unterstützt sie, und sein grosser Richter, Jesus Christus, hält sich daran, statt umzuschwenken, sich dagegen zu stellen und sie umzustossen. Jene, welche heute die Gerichte Gottes Jehovas verkündigen, müssen ebenso handeln. Demzufolge haben wir jene Art von Richtern und Ratgebern wie zuerst, in der Kindheit der christlichen Versammlung.

3. Wovon also macht uns die Wiederherstellung theokratischer Herrschaft frei?

3 Wenn wir mit Gottes Wort Schritt halten, so bedeutet dies Fortschritt. Von seinem Worte abzuweichen, bedeutet Reaktion, Rückschritt. Wir können dem Worte Gottes nie zuvorkommen. Jene, die ein Hindernis bilden für die theokratische Herrschaft, sind die Reaktionäre, denn sie suchen die Organisation des Volkes Gottes zurückzubringen zu den weltlichen Methoden, wodurch sie einst in Knechtschaft gehalten waren. Jehova Gott handelt fortschrittlich, wenn er seine Richter und Ratgeber seinem organisierten Volke wie in dessen Anfang, als Christus Jesus und seine Apostel zuerst unter ihm weilten, wiederherstellt. Die Wiederherstellung der theokratischen Herrschaft und theokratischer Vorkehrungen macht sie frei von babylonischem Rückschritt und wirkt zu ihrem Fortschritt im Verständnis und im Königreichsdienst.

4, 5. Wann wurde diese Herrschaft unter uns völlig wiederhergestellt, und wie unterwarfen sich ihr die Gruppen?

4 Die völlige Wiederherstellung zur theokratischen Einrichtung kam im Jahre 1938. Im Wachtturm vom 1. und 15. Juli 1938 veröffentlichte die Gesellschaft den Artikel „Organisation“ in zwei Teilen, um die theokratische Organisation zu erklären. Zeigend, wie sich ihr die Gruppen des Volkes Jehovas freiwillig unterzogen, wurde in Abschnitt 15, auf Seite 214, gesagt: „Nach und nach hat der Herr seinem Volke die wahre Bedeutung ‚seiner Organisation‘ offenbart, und nun geht aus der Schrift deutlich hervor, dass alle Diener in den verschiedenen Stellungen der Organisation des Überrests oder der Gesalbten des Volkes Gottes auf Erden befugterweise von der Gesellschaft als die sichtbaren Vertreter des Herrn im Tempel ernannt werden, und dass nicht jeder besonderen Gruppe die Verpflichtung obliegt, ihre Diener zu ernennen, wobei sie nach demokratischer Art für oder gegen sie stimmte. Die Gruppe des Volkes Gottes in London, England, hat vor einiger Zeit diese Sachlage erkannt und durch eine Resolution die Gesellschaft ersucht, Diener für die Gruppe zu ernennen. Demzufolge wurde in Befolgung der Schrift und im Einklang mit diesem Gesuch die Londoner Versammlung als eine Gruppe organisiert, die aus mehreren Teilgruppen besteht, und über alle Teilgruppen wurde ein Gruppendiener bestellt und ein Anführer oder Teilgruppendiener für jede der Teilgruppen, aus denen die Gruppe besteht. Die Gruppen Gross-Neuyork, Chicago und Los Angeles und weitere Gruppen sind so organisiert worden und werden jetzt so in ihrer Arbeit geleitet.“

5 In jenem Abschnitt wurde dann angeregt, dass alle Gruppen der Zeugen Jehovas, welche dies als die rechte und schriftgemässe Vorkehrung ansähen, eine Resolution folgenden Wortlauts fassen und sie dem Hauptbüro einsenden sollten: „Wir, die Gruppe des Volkes Gottes, das für seinen Namen herausgenommen ist, und die sich nun in [an dem und dem Orte] befindet, anerkennen, dass Gottes Regierung eine reine Gottesherrschaft ist, dass Christus Jesus sich im Tempel befindet und den vollen Befehl und die volle Gewalt über die sichtbare Organisation Jehovas wie auch über die unsichtbare innehat, und dass ‚Die Gesellschaft‘ [des Überrests] der sichtbare Vertreter des Herrn auf Erden ist. Daher stellen wir das Gesuch, dass ‚Die Gesellschaft‘ unsere Gruppe für den Dienst organisiere und deren verschiedene Diener bestelle, damit wir alle in Frieden, Gerechtigkeit, Eintracht und vollständiger Einheit zusammen wirken können. Wir legen hier die Namenliste derjenigen Personen unserer Gruppe bei, die uns als gereifter und darum am geeignetsten scheinen, die betreffenden Dienstposten auszufüllen.“

6. (a) Wann trat die theokratische Organisation unter uns in Kraft? (b) Wie stimmte dies mit Jesaja 32:1 in bezug auf Fürsten überein?

6 Als die Gesellschaft des gesalbten Überrests die gebührenden Vorkehrungen traf und Diener ernannte, war die theokratische Organisation unter Jehovas Zeugen wiederhergestellt und trat am darauffolgenden 1. Oktober (1938) in ihrer Mitte in Kraft. Da die Gesellschaft des gesalbten Überrests als der „treue und verständige Sklave“ Christi Jesu, des Königs der Gerechtigkeit im Tempel, amtete, führte diese Wiederherstellung der theokratischen Organisation mit rechtmässig ernannten Dienern zur Durchführung des Werkes eine völligere Verwirklichung der Prophezeiung herbei, wonach ‚Fürsten nach Recht herrschen werden‘. Als im oben erwähnten Abschnitt gesagt wurde, dass in der Londoner Gruppe ein Gruppendiener über all ihre Teilgruppen eingesetzt wurde, denen je ein Anführer oder Teilgruppendiener diente, wurde dabei das englische Wort captain (Anführer) gebraucht, das in Englisch am meisten verwendet wird, um das hebräische Wort sar wiederzugeben (125 Mal).a Weil das Wort sar selbst auf einen Mann angewandt wurde, der nur über eine kleine Zahl von zehn Leuten bestellt war, können wir sehen, dass die theokratische Ernennung von Dienern zur Übernahme der Führung und Aufsicht unter zehn Zeugen Jehovas die Prophezeiung mit erfüllen würde. Und wenn wir daran denken, dass der hebräische Titel (sar) sich auf eine Haupt-Person, den Obersten oder Vordersten in einer Klasse oder Gruppe bezieht, können wir sehen, dass zur Zeit, da Christus Jesus mit Königreichsmacht wiederkam und die Klasse des „treuen und verständigen Sklaven“ vorfand und sie seit 1918 über all seinen sichtbaren Besitz auf Erden setzte, auch dies eine Erfüllung der Prophezeiung Jesajas hinsichtlich der Fürsten bedeutete.

MIT KOSTBAREREN DINGEN BAUEN

7. Was war der erklärte Zweck, welcher der Bitte um theokratische Organisierung zugrunde lag, und hat diese Herrschaft ihn erreicht?

7 Die von den Gruppen der Zeugen Jehovas im Jahre 1938 gefasste Resolution, worin gebeten wurde, dass eine theokratische Organisation unter ihnen aufgerichtet werde, erklärte als ihren Zweck, dass wir „alle in Frieden, Gerechtigkeit, Eintracht und vollständiger Einheit zusammen wirken können“. Ist dies wirklich das Ergebnis gewesen? Ja, und als offenkundiges Anzeichen hierfür ist ein beispielloses Wachstum der Organisation zu verzeichnen. Es erfordert inneren Frieden, Gerechtigkeit, Eintracht und vollständige Einheit, damit eine gottgefällige Organisation wachse, wie dies in Jakobus 3:18 dargelegt wird: „Der Same zur Frucht der Gerechtigkeit wird unter friedevollen Umständen für die gesät, die Frieden stiften.“ (NW) Als im Jahre 1938 die theokratische Organisation allgemein eingeführt wurde, gab es im Durchschnitt 47 143 Verkündiger in 52 Ländern, die damals unter der Naziherrschaft Stehenden nicht mitgerechnet. Heute, vierzehn Jahre später, gibt es Verkündiger in 121 Ländern; und für die ganze Welt wurde eine neue Höchstzahl von 442 380 Verkündigern erreicht. In Amerika war im Monat April die hohe Zahl von 135 356 Verkündigern zu verzeichnen, im Vergleich zur Höchstzahl von 31 351 im Juni 1938. Im selben Monat des Jahres 1938 erreichte England eine Höchstzahl von 6021 Verkündigern, im Vergleich zu über 25 000 im Jahre 1951.

8. Welche Verbesserung hatte Jehova in Jesaja 60 herbeizuführen verheissen?

8 Wahrlich, wir ersehen hieraus, dass Jehova seine Verheissung erfüllt hat, die er seiner theokratischen Vorbild-Organisation in alter Zeit gab: „Stehe auf, leuchte! denn dein Licht ist gekommen, und die Herrlichkeit Jehovas ist über dir aufgegangen. Denn siehe, Finsternis bedeckt die Erde und Dunkel die Völkerschaften; aber über dir strahlt Jehova auf, und seine Herrlichkeit erscheint über dir. Statt dass du verlassen warst und gehasst, und niemand hindurchzog, will ich dich zum ewigen Stolz [zu ewiger Hoheit, de Wette] machen, zur Wonne von Geschlecht zu Geschlecht. Und du … wirst erkennen, dass ich, Jehova, dein Heiland [Retter] bin, und ich, der Mächtige Jakobs, dein Erlöser. Statt des Erzes werde ich Gold bringen, und statt des Eisens Silber bringen, und statt des Holzes Erz, und statt der Steine Eisen. Und ich werde den Frieden setzen zu deinen Aufsehern, und die Gerechtigkeit zu deinen Vögten.“ Oder, um hier Rotherhams Übersetzung anzuführen: „Und ich will die Aufsicht über dich zur Wohlfahrt ernennen, und das Bestimmen deiner Aufgaben zur Gerechtigkeit.“ Eine Amerikanische Übersetzung lautet: „Und Frieden will ich zu deiner Regierung machen und Gerechtigkeit zu deinem Herrscher.“ Dann heisst es in der Prophezeiung weiter: „Dein Volk, sie alle werden Gerechte sein, werden das Land besitzen auf ewig, sie, ein Spross meiner Pflanzungen, ein Werk meiner Hände, zu meiner Verherrlichung. Der Kleinste wird zu einem Tausend werden, und der Geringste zu einer gewaltigen [starken, Me] Nation. Ich, Jehova, werde es zu seiner Zeit eilends ausführen.“ — Jes. 60:1, 2, 15-17, 21, 22.

9. Wie also hat er den Frieden dazu bestellt, sie zu regieren und die Gerechtigkeit, um über sie zu herrschen?

9 Friede muss das Volk Jehovas regieren, und Gerechtigkeit muss über dieses Volk herrschen. Dies ist nur möglich, wenn Jehovas König mittels einer theokratischen Organisation in Gerechtigkeit über uns herrscht. Jehova Gott hat das grosse Signal hoch erhoben, indem er Christus Jesus als König eingesetzt hat, und alle, die die theokratische Herrschaft lieben, haben sich als seine Untertanen an diesem einen Sammelpunkt, zu seinen Füssen, versammelt. Der König regiert nun in Gerechtigkeit über sie. Im Interesse des Friedens unter ihnen und um der Gerechtigkeit willen hat er eine sichtbare Einrichtung unter ihnen geschaffen, um die Prophezeiung, dass „Fürsten nach Recht herrschen“ werden, zu erfüllen. Diese Prophezeiung stellt für solche „Fürsten“ den Massstab für ihr Benehmen im Amte auf, damit die Organisation auf Erden rein und gerecht erhalten bleibe. Jene, die auf theokratische Weise zu Dienern in der Organisation gemacht worden sind, müssen nach Recht und Unparteilichkeit und mit himmlischer Weisheit handeln. Nur auf diese Weise können sie treue Vertreter des Königs der Gerechtigkeit, des grösseren Melchisedek, Christi Jesu, sein und dürfen von ihm aus im Amte bleiben. Er hat Engel zur Hand, um jene wegzusenden, die ungerecht werden.

10. Welche Massstäbe werden also nicht angewandt und wer nicht in ein Amt eingesetzt?

10 Im Einklang damit werden keine falschen, heuchlerischen, selbstsüchtigen Normen oder Massstäbe beim Ernennen von Dienern angewandt, und keine ungeeigneten Männer werden mit offiziellen, verantwortlichen Dienstposten beehrt. Starrköpfige Toren und gemeine, ruchlose, arglistige Personen werden als das erkannt, was sie sind, und werden für guten Dienst von irgendwelcher Art als ungeeignet zurückgewiesen. Es ist so, wie es in Jesaja 32:5-8 [AÜ] weiter geschildert wird: „Nicht mehr wird der Tor edel genannt werden, noch der Arglistige als fürstlich erachtet. Denn der Tor wird Torheit reden und sein Sinn Unheil schmieden, um Gottlosigkeit zu verüben und Falschheit zu reden über den Herrn [Jehova], um den Hungrigen ungesättigt zu lassen und den Trank dem Durstigen vorzuenthalten. Die Künste des Arglistigen sind auch übel; er heckt Pläne aus, um den Bedürftigen mit Lügenworten zu verderben, selbst wenn die Bitte des Armen recht ist. Aber der Edle plant Edles, und für Edles bezieht er Stellung.“

11. Wie tritt Psalm 125:3 somit in Kraft?

11 Für religiöse Heuchler gibt es unter Jehovas theokratischem Volke keinen Platz. Wenn sie die Gottlosigkeit und Torheit dieser Welt praktizieren wollen, wenn sie Falschheit wider Jehova reden und nicht arbeiten, sondern sich selbstsüchtig der Dinge erfreuen wollen, während sie jene, die nach Wahrheit und Gerechtigkeit hungern und dürsten, ungesättigt lassen, so haben sie keinen Platz in einer offiziellen Stellung, nein, keinen Platz unter Jehovas Zeugen. Der König der Gerechtigkeit wird sie durch seine Engel aus den Reihen derer hinauswerfen, die das Signal des Königreiches erheben. In diesen Tagen des Kriegszuges, der vom grösseren Assyrer, von Satan, dem Teufel, wider den Überrest geführt wird, schützt Jehova durch seinen regierenden König sein organisiertes Volk, gleichwie die Berge das treue Jerusalem des Altertums schützend umgaben. Für unsere Tage hat Jehova verordnet: „Die Rute [das Zepter, Me] der Gesetzlosigkeit wird auf dem Lose der Gerechten nicht ruhen, damit die Gerechten ihre Hände nicht ausstrecken nach Unrecht.“ (Ps. 125:3) Er hält die organisierten Herrschermächte dieser Welt davon zurück, sein Volk zu überwältigen und einen Einfluss über dieses Volk auszuüben, der es zum Unrecht oder zur Gesetzlosigkeit wider Jehova Gott zwingen würde, was zu seiner Verwerfung durch ihn führte. Er wird auch über den inneren Zustand seines Volkes wachen und dafür sorgen, dass sich keine gesetzlose Person erhebt und unter den Gliedern seines Volkes, die als Untertanen des Königs Gerechtigkeit und Demut suchen, an der Macht bleibt. Und die „Fürsten“, die der König durch seine theokratische Organisation dazu ernannt hat, ‚nach Recht zu herrschen‘, werden ebenfalls wachsam sein. Ein jeder wird zum Schutze dienen.

12. Wie werden denn die sarím ernannt und ungeeignete ausgeschieden?

12 Wir verhalten uns den politischen Mächten dieser Welt gegenüber nicht mehr in kriecherischer Untertänigkeit. Wir sind zugunsten der Gottesherrschaft in seiner Organisation hervorgetreten. Die Ernennung seiner sarím in seiner sichtbaren Organisation erfolgt nicht durch Volksherrschaft oder durch ein demokratisches Verfahren, sondern sie werden vom regierenden König durch seine theokratische Organisation ernannt. Irgend jemand, der töricht, gemein, arglistig und ungerecht wird und Übles schmiedet, wird hinausgetan.

DURCH DIE WIRKSAMKEIT SEINES GEISTES

13. Wen in solche Amtsstellungen einzusetzen, ist ebenfalls nötig geworden? Warum?

13 Der Überrest derer, die mit Gottes Geist zu einem Platz mit Christus in seinem himmlischen Königreich gesalbt sind, ist jetzt gering an Zahl. Weil der König Christus Jesus so viele seiner andern Schafe zu seiner Rechten versammelt hat, und weil die Herde aller seiner Schafe auf der ganzen Erde so zahlreich geworden ist, ist es für ihn nötig gewesen, manche von diesen andern Schafen in eine Amtsstellung einzusetzen. Die Tatsachen zeigen, dass auch sie solch fürstliche Funktionen ausüben, sei es nun auf einer etwas höheren oder einer niedereren Stufe, selbst wenn es nur die Aufsicht über eine Gruppe von zehn oder noch weniger bedeutet. Diese „andern Schafe“ in Amtsstellungen erwarten, nach der Schlacht von Harmagedon, während des Tausendjahrkönigreiches, Kinder Christi Jesu, des „Ewigvaters“, zu werden.

14. Was wird jetzt von Personen in solchen Amtsstellungen verlangt, und welcher Lohn wartet ihrer, wenn sie dieser Anforderung nachkommen?

14 Jene vom Überrest, die in irgendwelcher offizieller Weise dienen, sind Brüder des Königs der Gerechtigkeit. Damit sich ihre Hoffnung, mit ihm in der himmlischen Regierung Könige und Priester zu werden, verwirklichen kann, müssen sie jetzt den theokratischen Amtserfordernissen entsprechen. Sie müssen gerecht sein und müssen für Gerechtigkeit eintreten. Sonst werden sie verworfen, weil in wenigem untreu, und werden nun die Freude ihres Herrn verlieren und nicht zum himmlischen Königtum befördert werden. (Matth. 25:21) Die andern Schafe müssen ebenfalls in dem ihnen jetzt zugewiesenen Dienste treu sein. Wenn sie sich jetzt, in dieser Zeit der Prüfung, als treu erweisen, mögen sie weiterhin in ihrem Sonderdienst unter ihrem König, dem „Ewigvater“, verbleiben und nach Harmagedon an der Verwirklichung der Prophezeiung einen Anteil haben: „An deiner Väter Statt werden deine Söhne sein; zu Fürsten wirst du sie einsetzen auf der ganzen Erde.“ (Ps. 45:16, Fussn.) Treue Menschen der alten Zeit werden nach ihrer Auferstehung mit ihnen an diesem Dienste teilhaben.

15. Warum besteht keine Rivalität zwischen den zwei Gruppen, und welches prophetische Drama erfüllen sie also?

15 Sowohl die Überrestglieder wie die Glieder der grossen Menge anderer Schafe haben jetzt Anteil am Erfüllen der Prophezeiung Jesajas: „Fürsten werden nach Recht herrschen.“ Wiewohl die Überrestglieder, die sich als treu erweisen, zu höherem Dienst im himmlischen Königreich gelangen, während jene von den andern Schafen an einem niedrigeren Dienstplatz hier auf Erden bleiben, besteht doch heute zwischen den beiden Gruppen weder Neid noch Eifersucht noch Rivalität. Solch üble Dinge verursachen Reiberei, Streit und Spaltungen. Statt dessen besteht zwischen ihnen eine liebende Freundschaft, gleichwie sie zwischen Jonathan und David vor alters bestand. Jonathan war als Sohn des Königs Saul und als Anführer von tausend Kriegsleuten ein Fürst in Israel. David war ebenfalls ein Fürst als Anführer über tausend Mann und war zudem zum künftigen König von Israel gesalbt. (1. Sam. 13:2; 18:13) Die andern Schafe, welche die demütige Haltung Jonathans an den Tag legen, anerkennen Jehovas Einsetzung seines gesalbten Überrests und unterwerfen sich ihr. Sie reden zum Überrest so, wie Jonathan zu David bei ihrem letzten Treffen redete: „Du wirst König sein über Israel, und ich werde dir am nächsten sein.“ (1. Sam. 23:17, KJ) Sie suchen weder jetzt noch in der Zukunft die Oberhand über die Überrestglieder zu gewinnen. Sie halten an Gerechtigkeit fest und unterstützen den Überrest in seinen Bemühungen, Jehova treu zu dienen und den himmlischen Preis zu erlangen. Stets suchen sie diesen Brüdern des Königs Gutes zu tun, indem sie so handeln, als ob sie es ihm täten. Anderseits lieben die gesalbten Überrestglieder diese andern Schafe des Königs. Da sie das Recht handhaben müssen, schützen sie das Recht dieser ‚Fremdlinge in den Toren der Organisation‘ und missgönnen ihnen die verantwortlichen Dienstposten nicht, deren sie sich in Gottes sichtbarer Organisation seit 1935 erfreut haben.

16, 17. Was hat Jehova von der Höhe ausgegossen, und mit welcher Wirkung auf sein Volk, dessen Organisation und Tätigkeit?

16 Indem Jehova Gott, der Allmächtige, das theokratische System unter seinem Volke wiederherstellte, hat er seine grosse Macht auch innerhalb seiner sichtbaren Organisation auf Erden an sich genommen. (Off. 11:17, NW) Er hat seinen Geist auf seinen Überrest ausgegossen, der während des Ersten Weltkrieges durch den Feind einst verwüstet wurde. Durch diesen Geist hat er sie wieder lebendig gemacht für seinen Dienst, hat ihnen neue Kraft verliehen, damit sie als seine Zeugen und als Gesandte für den regierenden König dienen. Sie haben sich damit befasst, die theokratischen Dinge aufzubauen und zu verbessern, die lange verödet dagelegen hatten, und nun erblüht die theokratische sichtbare Organisation wie die Rose und trägt reichlich Früchte des Königreiches Gottes. Die andern Schafe essen von diesen Früchten, stellen sich auf die Seite des Königreiches und bieten diese Früchte andern dar, die sich nach Leben und Frieden unter einer gerechten Herrschaft sehnen. Durch diese Entwicklung der Dinge erfüllen sich die Schlussverse des zweiunddreissigsten Kapitels Jesaja:

17 „Bis der Geist über uns ausgegossen wird aus der Höhe, und die Wüste zum Fruchtgefilde wird, und das Fruchtgefilde dem Walde gleichgeachtet wird. Und das Recht wird sich niederlassen in der Wüste, und die Gerechtigkeit auf dem Fruchtgefilde wohnen; und das Werk der Gerechtigkeit wird Friede sein, und der Ertrag [oder: Dienst] der Gerechtigkeit Ruhe und Sicherheit ewiglich. Und mein Volk wird wohnen an einer Wohnstätte des Friedens und in sicheren Wohnungen und an stillen Ruhestätten. — Und es wird hageln beim Niedersturz des Waldes, und die Stadt wird in Niedrigkeit versinken. — Glückselig ihr, die ihr an allen Wassern säet, frei umherschweifen lasset den Fuss der Rinder und Esel!“ — Jes. 32:15-20, Elb; ZB; Mo.

18. Wofür danken wir daher Gott, und in welcher Weise werden wir weiterhin unter seinem Schutz in Sicherheit bleiben?

18 Lang lebe unser himmlischer König, der in Gerechtigkeit regiert! Dank sei Jehova Gott für den Frieden, die Ruhe und die Sicherheit, die durch die gerechte Herrschaft seines Königs innerhalb der theokratischen Organisation aller seiner Schafe auf Erden herbeigeführt und bewahrt wird. Seine Herrschaft ist hier, um zu bleiben. Mögen wir uns alle bemühen, im Einklang mit seiner gerechten Herrschaft zu wirken und der Sache der Gerechtigkeit zu dienen. Dann werden wir weiterhin unter seinem Schutz in Sicherheit wohnen. Wenn der grosse Wald der bewaffneten Heere des grösseren Assyrers, Satans, des Teufels, durch Jehovas starken, vernichtenden Hagel niederstürzt, und wenn die grosse Stadt der Organisation des Assyrers bis auf den Grund niedergerissen und in Harmagedon dem Erdboden gleichgemacht ist, so werden unsere Augen die theokratische Organisation der Neuen-Welt-Gesellschaft dastehen sehen, völlig bereit für das Vorhaben des gerechten Königs während seiner Tausendjahrherrschaft.

19. Was müssen alle Diener tun, und was ferner zu tun haben wir alle das Vorrecht?

19 So dienet denn weiterhin, ihr alle, die ihr Stellungen von Verantwortlichkeit innehabt, nach Recht und in Treue! Und mögen wir alle Gebrauch machen von dem Vorrecht, noch hinzugehen und als Zeugen Jehovas den Samen der Königreichswahrheit an allen Wassern der Völkerschaften aller Nationen auszusäen und Gottes Feld, die Erde, zu pflügen und zu bebauen, um sie zu seinem Lobpreise fruchtbar zu machen, während unser König, Christus Jesus, in Gerechtigkeit regiert und seine Fürsten nach Recht herrschen.

[Fußnote]

a Zwölf andere hebräische Wörter werden mit captain wiedergegeben, aber nur insgesamt 81mal, während das eine Wort sar allein 125 Mal mit captain wiedergegeben worden ist.

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