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  • Und jene, die nicht teilnehmen?
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1952
w52 15. 3. S. 90-92

Und jene, die nicht teilnehmen?

1. Wann feierten Jehovas Zeugen letztes Jahr das Gedächtnismahl, wie viele wohnten ihm bei, und wie viele genossen davon?

DAS Gedächtnismahl oder das Abendmahl des Herrn wird gemäss dem oben dargelegten Verständnis von Jehovas Zeugen jedes Jahr an dessen Jahrestag gefeiert. Letztes Jahr wohnten der Gedächtnisfeier 623 760 Zeugen Jehovas und freundlichgesinnte Personen bei, doch nur 21 619 nahmen an den Symbolen teil. Warum nahmen so viele nicht daran teil?

2. Wie viele, die ihm beiwohnten, nahmen nicht daran teil, und weshalb nicht?

2 Die Gedächtnismahlsymbole wurden umhergereicht, damit jedermann daran teilnehmen könne, und jeder hatte die Freiheit, dies zu tun, wenn er es wünschte. Warum nahmen denn 602 141 nicht daran teil? Weil sie durch Selbsterforschung und nachdem sie den Gedächtnisfeiervortrag gehört hatten, bei sich selbst und vor andern ehrlich bekannten, dass sie nicht Glieder des Leibes Christi seien, der sich, wie die Schrift zeigt, aus nur 144 000 Gliedern zusammensetzt, die unter Jesus, dem einen Haupte, stehen. Jene, die nicht teilnahmen, mögen alle Jehova Gott durch Jesus Christus geweiht gewesen sein. Doch hatten sie keinen Beweis in sich selbst, dass sie durch Gottes Geist zu geistiger Auferstehung und zu geistigem Leben im Himmel gezeugt worden waren. Sie hatten keinen Beweis, dass sie mit Gottes Geist zu einem Platz mit Jesus auf seinem himmlischen Throne gesalbt worden waren. Somit hatten sie keine Hoffnungen, mit ihm zu regieren und für tausend Jahre Priester Gottes zu sein. Sie hatten ihre menschlichen Hoffnungen auf ein irdisches Paradies nicht um geistiger, himmlischer Hoffnungen willen geopfert. Sie erwarteten nicht, mit Jesus in seinen Tod getauft zu werden und den Becher solcher Erfahrungen mit ihm zu trinken. Da das Geniessen von den Gedächtnismahlsymbolen all dies dargestellt hätte, genossen sie nicht davon.

3. Wiewohl mit dem Überrest zusammen e i n e Herde, konnten sie doch über den Leib des Herrn was nicht sagen?

3 Jene 602 141 Personen, die nicht teilnahmen, konnten nicht mit gutem Gewissen zu sich sagen: „Weil e i n Brot ist, sind wir, obwohl viele, e i n Leib, denn wir alle nehmen an dem e i n e n Brote teil.“ (1. Kor. 10:17, NW) Sie wussten, dass sie mit dem kleinen Überrest (den 21 619) des Leibes Christi verbunden waren, aber sie konnten bei sich nicht sagen, dass sie „e i n Leib“ seien mit jenem Überrest oder mit allen 144 000. Allerdings sind sie mit dem Überrest in Berührung und Einheit gebracht worden, so dass sie jetzt mit ihm unter e i n e m Hirten „e i n e Herde“ bilden, wie Jesus Christus einst von unseren Tagen prophezeite: „Ich habe andere Schafe, die nicht aus dieser Hürde sind; auch diese muss ich bringen, und sie werden auf meine Stimme hören, und es wird e i n e Herde, e i n Hirt werden.“ (Joh. 10:11, 14, 16, NW) Doch dies bedeutet nicht, dass alle diese Schafe zum Leibe Christi gehören und so mit Jesus, dem Haupte, vereint seien. Wenn die „andern Schafe“, die ausserhalb des Leibes Christi sind, beim Abendmahl des Herrn vom Gedächtnismahlbrot ässen und vom Gedächtnismahlwein tränken, würden sie damit sagen, dass das Brot und der Wein lediglich das persönliche Fleisch und das Blut darstellt, das Jesus als Loskaufspreis geopfert hat. Sie würden denselben Standpunkt in der Sache einnehmen wie die Christenheit, welcher Standpunkt zu verwirrter Sektiererei, zu boshaftem Streit und blutigen Kämpfen unter angeblichen Christen geführt hat.

4. Was würden die andern Schafe, wenn sie von den Gedächtnismahlsymbolen genössen, dadurch symbolisieren, und warum würde dies ihren Fall falsch darstellen?

4 Wenn die andern Schafe von den Gedächtnismahlsymbolen genössen, würden sie dadurch in Tat und Wahrheit darstellen, dass sie das Fleisch Christi essen und auch sein Blut trinken und somit mit ihm und er mit ihnen vereint seien. Dies würde bedeuten, dass sie Leben in sich besässen, gleichwie der himmlische Vater Leben in sich hat, und wie er seinem geliebten Sohne gewährt hat, Leben in sich zu haben. (Joh. 5:26; 6:53-57, NW) Doch trifft es nicht zu auf die „andern Schafe“, dass sie mit Jesus als Glieder seines Leibes vereint sind. E i n e Herde sind sie in der Tat mit dem heutigen Überrest des Leibes Christi, doch haben sie nicht mit den Überrestgliedern an denselben Hoffnungen teil und werden mit ihnen nicht dasselbe Geschick teilen. Sie nähren sich nicht von all jenen biblischen Verheissungen, wovon der Überrest sich nährt, sondern sie anerkennen, dass nur die Erfüllung irdischer Verheissungen in der gerechten neuen Welt für sie aufbehalten ist. Sie nehmen also nicht an den Gedächtnismahlsymbolen teil, denn dies zu tun, wird ihnen von Jesus Christus, dem Rechten Hirten, nicht geboten. Sie wollen sich selbst nicht falsch darstellen und sich durch das Essen und Trinken ein verurteilendes Gericht zuziehen, weil sie sich gegen das versündigen würden, was der Leib und das Blut des Herrn darstellt. Sie lassen jene essen und trinken, die des Essens und Trinkens würdig sind.

5. Weshalb ist dies kein Grund, sie von der Anwesenheit auszuschliessen?

5 Dies ist kein Grund, sie von der Anwesenheit bei der Gedächtnisfeier auszuschliessen. Die katholische Geistlichkeit pflegte die Neubekehrten oder Katechumenen und Büssenden aus der Kirchenversammlung zu entlassen, ehe die Würdigen der Gemeinde an der Brot-und-Wein-Kommunion teilnahmen. Dieser Brauch aber geziemt der „e i n e n Herde“ des Rechten Hirten nicht. Jedes Schaf muss selbst entscheiden, ob es würdig sei, an den Symbolen teilzunehmen, und somit muss der Betreffende zugegen sein und die Gelegenheit zur Teilnahme erhalten, wenn die Symbole dargereicht werden. Auch wenn er nicht daran teilnimmt, ehrt er den Anlass durch seine Gegenwart und tut dies zum Andenken.

6. Warum streiten sie nicht mit dem Überrest, als ob ihnen etwas versagt würde, was ihnen rechtmässig gehörte?

6 Die Überrestglieder der „kleinen Herde“ himmlischer Erben unterscheiden den Leib Christi und ihre Mitgliedschaft darin richtig. In Einklang damit geniessen sie von den Symbolen. Die grosse Menge „anderer Schafe“, die anwesend sind, unterscheiden den Leib des Herrn ebenfalls sowie die Tatsache, dass sie nicht Glieder darin sind, und demzufolge geniessen sie nicht von den Symbolen. Sie streiten deswegen nicht mit dem Überrest, als ob ihnen etwas vorenthalten werde, das ihnen rechterweise zustände. Bestimmt werden während der Tausendjahrherrschaft Christi diese andern Schafe auf der paradiesischen Erde, zur Zeit, da dieser Überrest mit Christus im Himmel verherrlicht sein wird, sich nicht von derselben geistigen Nahrung nähren wie jetzt der Überrest. Was schadet es also den andern Schafen, wenn sie jetzt nicht mit allen Verheissungen Gottes ernährt werden, das Gedächtnismahl inbegriffen? Es schadet ihnen nichts.

7. Was zeigt, ob die andern Schafe während des Millenniums am Gedächtnismahl teilnehmen oder es feiern werden?

7 Das Gedächtnismahl wird nicht während des ganzen Millenniums und immerdar auf Erden Brauch sein, denn der Apostel Paulus schrieb an die Gemeinde der Christen, die vereint mit Christus Jesus geheiligt sind, folgende Gedächtnismahl-Anweisung: „So oft ihr diesen Laib Brot esset und diesen Becher trinket, verkündiget ihr fortgesetzt den Tod des Herrn, bis er kommt.“ (1. Kor. 1:1, 2; 11:26, NW) Wenn also der Herr Jesus den Überrest von der Erde in die himmlische Königreichsherrlichkeit nimmt, wird die Gedächtnismahlfeier auf Erden aufhören. Die „andern Schafe“ werden dann ebensowenig davon geniessen wie jetzt.

8. Genossen die Treuen der alten Zeiten dieselbe geistige Speise wie jetzt der Überrest, und erleiden die andern Schafe nun geistigen Hunger? Warum antwortest du so?

8 Die treuen Männer und Frauen alter Zeiten vor Christus feierten das Gedächtnismahl nicht, nicht einmal Melchisedek, der den vom Kampfe ermatteten Abraham mit Brot und Wein labte. Noch erfreuten sie sich derselben geistigen Speise und Verheissungen wie der Überrest jetzt. Dennoch sollen jene Treuen aus alter Zeit unter dem Königreich zu menschlichem Leben auf Erden auferweckt und Glieder der „andern Schafe“ des Rechten Hirten werden. Obwohl sie nicht mit dem Überrest der „kleinen Herde“ am Gedächtnismahl und an den himmlischen Verheissungen teilhaben, erleidet die grosse Menge anderer Schafe keinen Hunger nach dem Hören des Wortes Jehovas; sie darben also nicht. Sie werden mit schriftgemässer Speise und mit Vorrechten gesättigt, die der Rechte Hirte ihnen durch die Klasse seines „treuen und verständigen Sklaven“ gibt. Die Klasse des „schlechten Sklaven“ ist es, die behauptet, es werde den andern Schafen zu viel Aufmerksamkeit erwiesen und es werde nicht genug geistige Speise ausschliesslich für die geistliche Klasse ausgeteilt. Die andern Schafe sind nicht nur gesättigt, sondern ziehen ihre besondere Kost vor. Was die gerechten Menschen vor alters zu sehen und verstehen wünschten, aber nicht sahen und verstanden, das sehen die andern Schafe nun, und sie verstehen es, freuen sich und werden geistig stark. Sie hungern und dürsten nicht mehr, denn das Lamm Gottes hat sie zu grünen Weiden und zu „Wasserquellen des Lebens“ geführt. — Luk. 12:32; Amos 8:11, 12; Matth. 24:45-51; Off. 7:9-17, NW.

9. Weshalb sind, dank der Anweisung des Paulus, die zur „einen Herde“ Gehörenden im Gegensatz zur Christenheit nun geistig gesund?

9 Als Folge dieser schriftgemässen Unterscheidung des Leibes des Herrn zur Gedächtnisfeierzeit sind alle Schafe, die Überrestglieder und die grosse Menge anderer Schafe, kraftvoll und gesund und sind energisch auf den Dienst für Gott als Zeugen der universellen Oberhoheit und des Namens Jehovas bedacht. Weil sie den Leib in richtiger Weise unterscheiden, sind sie in Frieden und Harmonie miteinander, auch wenn sie in weltlichen Nationen wohnen, die zur Beherrschung der Erde miteinander Krieg führen. Wenn die Hunderte von Millionen sogenannter „Kirchenmitglieder“ und Geistlicher der Christenheit den Leib des Herrn unterschieden und sich entsprechend verhielten, gleichwie Jehovas Zeugen sich während der vergangenen zwei Weltkriege verhielten, so hätte es keine solchen Weltkriege gegeben, noch bestände das Schreckgespenst eines dritten, das jetzt alle Völker plagt. Um den Zustand der Entzweiung, der Unsittlichkeit und der Sektiererei in der Versammlung der ersten Christen zu Korinth zu korrigieren, schrieb ihnen der Apostel Paulus seinen ersten Brief und warf das Thema vom Abendmahl des Herrn auf. Um ihnen behilflich zu sein, den Leib des Herrn zu unterscheiden, und um Frieden und Einheit unter jenen Christen von Korinth zu fördern, schöpfte Paulus Belehrung aus dem Sinn der Gedächtnismahlsymbole. — 1. Kor. 1:11-13; 3:3, 4; 5:1-13; 11:17-22; 2. Kor. 12:20, 21; 13:10.

10. (a) In Harmonie mit welcher Veranschaulichung streiten die Überrestglieder nicht miteinander? (b) Wie können und werden sie verträglich mit den andern Schafen zusammen leben?

10 Die Glieder des menschlichen Leibes kämpfen nicht gegeneinander, sondern arbeiten im Interesse der physischen Gesundheit und der Erhaltung des Körpers zusammen. Die wahren Glieder des Leibes Christi erliegen nicht dem selbstsüchtigen, entzweienden Einfluss Satans und dieser Welt und kämpfen gegeneinander. Sie kämpfen auch nicht gegen die andern Schafe des Herrn. Während die Überrestglieder heute an dem einen Gedächtnismahlbrot teilnehmen, erkennen sie, dass sie unter Jesus Christus, dem Haupte, e i n Leib sind und mit ihm den e i n e n Tod zur Rechtfertigung Jehovas sterben. So bleiben sie erfüllt mit dem einigenden Geiste Gottes, und zusammen halten sie an ihrem Haupte, Jesus Christus, fest und studieren und bringen Gott in unverbrüchlicher Einheit und Frieden und gegenseitiger Liebe Anbetung und Dienst dar. Sie anerkennen die andern Schafe, die ihr Herr Jesus Christus jetzt zu e i n e r Herde mit ihnen gemacht hat, und in liebender Weise dienen sie den Interessen seiner irdischen Schafe. Die andern Schafe leisten dieser liebenden Güte Folge. Sie wirken mit dem Überrest zusammen, um dafür zu sorgen, dass sie „e i n e Herde“ unter dem einen Rechten Hirten bleiben. Unter dem Schutz und der Führung des Hirten werden sie zusammen durch den Schlusskrieg von Harmagedon hindurchgehen und ihre ewige Bestimmung erreichen, welche sie in der strahlenden neuen Welt reinen, ewigen Lebens erwartet. Mit dieser glänzenden Aussicht kommen sie dieses Jahr am Donnerstag, 10. April, nach 6 Uhr abends, zur Feier des Gedächtnismahles zusammen.

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