Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • w53 1. 4. S. 195-196
  • Niederlage eines priesterlichen Verteidigers des Irrtums

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Niederlage eines priesterlichen Verteidigers des Irrtums
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1953
  • Ähnliches Material
  • Katholisches Schäfchen von unaufrichtigem Hirten angewidert
    Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1958
  • Missionseifer — ein Merkmal wahrer Christen
    Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1981
  • Vom katholischen Seminar zu Jehovas Zeugen
    Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1956
  • „Die Hand Jehovas [war] mit ihnen“
    Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1989
Hier mehr
Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1953
w53 1. 4. S. 195-196

Niederlage eines priesterlichen Verteidigers des Irrtums

KÜRZLICH bereitete eine Frau guten Willens, die die Bibel mit einem nach Uruguay gesandten Missionar der Watch Tower Society studierte, ein Zusammentreffen ihres Priesters mit diesem Missionar vor.

Der Priester war schnell dabei, die kleine Hausunterhaltung zu eröffnen, indem er den Missionar sarkastisch fragte: „Sprechen Sie Griechisch?“ Als der Missionar antwortete, daß er kein Grieche sei, sondern Amerikaner und nur Englisch und Spanisch spreche, versuchte der Priester die Diskussion zu beenden, indem er sagte, daß er nur für eine Diskussion zusagen würde, wenn der Missionar Griechisch verstehen würde, da die Bibel in griechischer Sprache geschrieben sei. Der Missionar wies jedoch darauf hin, daß die Bibel auch teilweise in Hebräisch geschrieben sei und daß unter solchen Umständen der Priester auch in der Lage sein müßte, Hebräisch zu sprechen, um eine Unterhaltung zu führen.

Der Missionar fügte ferner hinzu: „Die katholische Dame des Hauses hier sagte mir, daß Sie sie persönlich ermuntert hätten, die Bibel zu lesen, aber sie sagte nichts davon, daß Sie darauf bestanden hätten, sie müsse sie in Griechisch lesen.“ Sich an die Dame wendend, fragte der Missionar: „Hat der Priester Ihnen gesagt, Sie sollen die Bibel in Griechisch lesen?“ Natürlich antwortete die Dame: „Warum? Er hat es nicht gesagt, denn er gab mir eine Bibel in Spanisch.“ Nachdem eine solche verfängliche Frage abgetan war, wurde die Unterhaltung fortgesetzt.

Zuerst bat der Missionar den Priester, den Anwesenden seine Stütze für die Kirchenlehre über das Fegefeuer aus der Bibel zu zeigen. Da in der Bibel nicht einmal das Wort Fegefeuer erscheint, war es für den Priester das Beste, sich auf ein Zitat im apokryphischen Buch der Makkabäer zu beziehen, das eigentlich mehr die Verheißung einer Auferstehung als irgendwie den Gedanken, daß jemand im Fegefeuer leiden müßte, stützt. Dann bat der Missionar den Priester um eine schriftgemäße Stütze für die Lehre der Dreieinigkeit. Da er nicht in der Lage war, irgendeine zu nennen, fragte der Missionar dann nach einer Bibelstelle, die die Lehre von der unsterblichen Seele bestätigt. Da er wiederum nicht in der Lage war, zu antworten, begann der Priester, im Zimmer wie ein eingesperrter Löwe auf- und ab zu gehen und sagte dann, daß er nicht gekommen sei, um wie ein Dummkopf zu erscheinen, indem ihm von einem Ketzer solche dummen Fragen gestellt würden.

Der Dame des Hauses jedoch gelang es, zu veranlassen, daß der Priester sich wieder setzte, und diesmal sagte der Missionar, daß er gern die Gelegenheit ergreifen möchte — da der Priester keine Fragen zu beantworten wünschte —, auf Texte der Bibel hinzuweisen, die zeigen, daß die Seele tatsächlich sterblich ist. Der Priester willigte ein, sich diese anzuhören. Es war sehr befremdend, als der Missionar etwas aus Josua über Tierseelen, die sterben, und aus Prediger über Menschenseelen, die sterben, vorlas, so daß dann der Priester zugab, daß diese Texte richtig wären, auch wenn sie der Kirchenlehre widersprächen. Aber er fügte hinzu: die Schwierigkeit bei den Protestanten läge an ihrer Unwissenheit darüber, daß das Wort „Seele“ in den protestantischen wie in den katholischen Bibeln falsch übersetzt sei. Es sei zwar wahr, daß die Seele stürbe, nicht aber der Geist. Als er jedoch dem Text in Prediger gegenübergestellt wurde, der besagt, daß jeder Geist zu Gott zurückkehrt, sah er, daß dieser Gedanke ihn in ein Dilemma brachte, denn es bedeutete, daß sogar der Geist der Allerbösesten zu Gott zurückkehren würde, und somit niemand zurückblieb, um in das Fegefeuer oder in die Hölle, wie er behauptete, zu gehen. — Pred. 12:7.

Er versuchte, aus diesem Dilemma herauszukommen, indem er erklärte, daß die Missionare nicht Griechisch verstünden, aber daß dieses Wort Geist nicht Geist sein würde, sondern ein anderes Wort; und er zitierte ein fremdartig klingendes Wort, von dem er behauptete, es sei original-griechisch. Der Missionar sagte, er bedauerte es, daß er nicht Griechisch sprechen könne; er hätte jedoch ein Exemplar von Strong’s Exhaustive Concordance bei sich, worin sie das original-griechische Wort nachsehen könnten. Das Wort im Text von Prediger war natürlich ein hebräisches, und so suchten sie vergeblich nach demjenigen, das der Priester gebrauchte, indem sie die hebräischen wie auch die griechischen Teile durchblätterten, nur um schließlich zu entdecken, daß es das französische Wort für Gott war, das er benutzt hatte, um zu versuchen, sie zu verwirren. Der Missionar belehrte dann den Priester aus seiner Konkordanz, indem er ihm die richtigen hebräischen und griechischen Wörter für Geist und auch für Seele und deren Bedeutung zeigte. Inzwischen war der Priester in sehr große Verlegenheit geraten und zweifellos wünschte er, er hätte niemals irgendetwas über ein Verständnis der griechischen Sprache gesagt, weil es nun allen offenbar war, daß er keine Kenntnisse davon hatte.

Die Dame des Hauses sagte dem Priester dann sehr betont und deutlich, sie sei jetzt überzeugt davon, daß Jehovas Zeugen über die Bibel mehr wissen und lehren als die Katholische Kirche. Und sie erklärte, noch freimütiger sprechend, daß sie bei Jehovas Zeugen während einer Stunde Bibelstudium mehr gelernt hätte als während sechs Jahren Studiums bei ihm. Heute abend, so sagte sie, wäre sein Mangel an Wissen ans Licht gekommen, indem er nicht in der Lage gewesen sei, auch nur eine einzige der ihm gestellten Fragen zu beantworten. Als er protestierte, daß er unvorbereitet gewesen wäre, wies sie darauf hin, daß siebzehn Jahre Studium in einem Seminar mehr als genug sein sollten, um vorbereitet zu sein. Und somit bestand das Ergebnis der Niederlage eines priesterlichen Verteidigers des Irrtums darin, eines der anderen Schafe des Herrn gefunden zu haben, das zu einer klareren Erkenntnis und Wertschätzung der Wahrheit von Gottes Wort gekommen war.

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen