Eine weise Wahl treffen
WO WIRST du wohnen, wenn du vom 27. bis 30. August zum Landeskongreß von Jehovas Zeugen nach Nürnberg kommst? In einem Hotel? Oder im Zimmer einer Privatwohnung?
Ohne Zweifel bietet wohl ein Hotel größere Zurückgezogenheit, aber wenige Gelegenheiten zum Zeugnisgeben. Den freundlichen, persönlichen Kontakt, der in Privatwohnungen zustande kommt, kann man in Hotelzimmern oder Hotelräumen nicht finden. Hotelatmosphäre ist dem Predigen des Königreiches nicht förderlich. Auf der anderen Seite wird es in Privatwohnungen in vermehrtem Maße schwierig, nicht Zeugnis zu geben. Der Verkündiger kommt mit dem Quartiergeber von Angesicht zu Angesicht zusammen, und Nürnberger sind nicht allein gastfreundlich, sondern auch äußerst wißbegierige Leute. Sie möchten gerne etwas über deine Heimatstadt wissen, welchen Beruf du hast, wie du einer von Jehovas Zeugen wurdest, was Jehovas Zeugen glauben usw. Da kann man nicht anders als Zeugnis geben.
Viele dieser Menschen sind guten Willens, schreiten schon in der Wahrheit vorwärts, während andere ihre erste christliche Geste machen, indem sie mit Jehovas Zeugen Bekanntschaft schließen. Einige waren schon bei früheren Versammlungen Quartiergeber, und heute sind sie Königreichsverkündiger.
Wir möchten den guten Namen im Sinn behalten, den wir als Jehovas Zeugen tragen, indem wir anderen gegenüber immer christliche Rücksicht zeigen durch Wertschätzung der Freundlichkeiten und Gastfreundschaft, durch Mitteilen des Tages und der Stunde unserer Ankunft und — wenn es der Fall ist — von eventuellen Änderungen in unseren Plänen. In vielen Fällen nehmen Quartiergeber beträchtliche Ausgaben und Unbequemlichkeiten auf sich, um für uns Quartiere vorzubereiten. Einige lassen Zimmer tapezieren und schaffen sogar neue Bettwäsche an. Es wäre falsch, solche Gefälligkeiten nicht anzunehmen aus persönlichen und nichtigen Gründen. Es wäre den Haushältern gegenüber falsch gehandelt, die es gut mit euch gemeint haben. Gleichzeitig wäre es auch eine Beleidigung des guten Namens Jehova, seiner Zeugen, des Quartierkomitees und der Arbeiter, die viele Stunden damit verbracht haben, Zimmer zu suchen und Anforderungsformulare zu bearbeiten. Sei weise in der Wahl, im Benehmen und in der Rücksichtnahme.