Von Jehova Belehrung annehmen
DIE Bibel enthüllt Jehova, den Gott ohnegleichen, als den Schöpfer aller Dinge, als den Ehemann seiner Organisation Zion und als den Vater aller lebenden Geschöpfe. Sie zeigt uns ihn als den großen Lehrer der Kinder seiner Organisation: „Und alle deine Kinder werden von Jehova gelehrt, und der Friede deiner Kinder wird groß sein.“ — Jes. 54:13.a
Niemand hat Jehova jemals Ratschläge oder Erkenntnis gegeben. Er ist vielmehr selbst die Quelle aller Weisheit und Erkenntnis. Elihu stellte die treffende Frage: „Wer ist ein Lehrer wie er?“ (Hiob 36:22; Röm. 11:33-35) Bestimmt niemand! Von ihm kommt eine Erziehung ohnegleichen. Er hat alle Fähigkeiten des besten Lehrers: er besitzt alle Erkenntnisse, er interessiert sich von Herzen für seine Schüler. Er ist darüber hinaus äußerst geduldig. Wahrhaftig hat kein zweiter seine Lehrfähigkeit.
Er gab den niedrigen Tieren ihre angeborene oder instinktive Klugheit. Er lehrte Adam, was er tun und was er nicht tun sollte. Er offenbarte zur Zeit der Rebellion seinen Willen; er lehrte Henoch, Noah und Abraham. Etwa 1500 Jahre lang, von Mose bis zum Kommen Christi, tat er seinem Volke Israel seinen Willen durch die Propheten und die levitische Priesterschaft kund.
Mit der Ankunft seines Sohnes Christi Jesu verstärkte Jehova seine Lehrtätigkeit. Christus Jesus war nämlich sein allererster Schüler. Er war auch der willigste und geschickteste Schüler und darüber hinaus ein Lehrer. Das wurde sogar von den religiösen Gegnern, der Geistlichkeit, anerkannt, denn sie sprachen ihn wiederholt mit „Lehrer“ an. (Mark. 12:19, 32; Luk. 7:40, NW) Er lehrte nicht nur andere die Wahrheit über den Namen seines Vaters und über seine Vorsätze, sondern er erzog sie, damit sie als Lehrer dienten, und beauftragte sie, ‚hinzugehen und Jünger zu machen, das bedeutet Lernende und Nachfolger, aus Menschen aller Nationen, indem er lehrte, alle die Dinge zu beobachten, die ich euch geboten habe‘. — Joh. 17:6; Mark. 3:14; Matth. 28:19, 20, NW.
Während Jesus auf Erden war, führte er Jesajas Prophezeiung an, wie Jehova die Kinder seiner Organisation belehrt. Er wandte sie auf das Belehrungswerk an, das Gott damals dort tat. (Joh. 6:45) Jedoch geht aus dem Zusammenhang dieser Prophezeiung und auch aus den verwandten Schrifttexten hervor, daß Jesajas Worte eine noch treffendere Anwendung auf die heutige Zeit haben, in der Zion seine Kinder hervorgebracht und die Geburt der Nation Gottes stattgefunden hat. (Jes. 54:1-17; 66:7-9) Durch welche Mittel lehrt Jehova heute? Durch sein Wort, seinen Geist und seine Organisation.
Wenn wir somit von Jehova Belehrung annehmen wollen, müssen wir uns als seine Kinder erweisen, indem wir uns ihm hingeben, seinen Willen zu tun. Wir müssen sein Wort studieren, das sein Hauptbelehrungsmittel ist, und zwar in Demut und rechter Furcht. (Ps. 25:12, 14) Wir brauchen die Hilfe seines heiligen Geistes oder seiner aktiven Kraft, die zu uns durch das Gebet, durch das Studium seines Wortes, die Gemeinschaft mit seinem Volk und die Anwendung des Wortes Gottes in unserem täglichen Leben kommt.
Schließlich müssen wir seine Organisation oder sein irdisches Instrument, das er gebraucht, um auf sein Wort Licht zu werfen, anerkennen. Welches ist das Instrument? Die Gruppe, Organisation, Gemeinschaft oder Gesellschaft, die sich der Aufgabe gewidmet hat, Gottes Wort und Namen zu erheben, indem sie die Frucht „jeder Art von Gütigkeit und Gerechtigkeit und Wahrheit“ hervorbringt. Laßt uns nicht den Zweck vergessen, weshalb wir von Jehova Belehrung annehmen: um seinem Namen Ehre zu erweisen und den Menschen guten Willens Trost zu bringen.
[Fußnote]
a Einzelheiten im Wachtturm vom 15. Juni und 1. Juli 1953.