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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1954
w54 15. 5. S. 318-319

Fragen von Lesern

● Was bedeutet 1. Mose 6:6, wo es heißt: „Und es reute Jehova, daß er den Menschen gemacht hatte auf der Erde“? — Y. J., Nigeria.

„Es reute“ ist eine Übersetzung des hebräischen Wurzelwortes na·hham’, das verschiedene Bedeutungen hat. Gemäß einigen Wörterbüchern lauten einige davon: nach Luft schnappen, seufzen, Bedauern empfinden, bereuen, betrübt sein über, oder Mitleid oder Erbarmen fühlen, trösten, sich befreien oder sich frei machen (von Feinden). Das Wort wird in verschiedenen Schrifttexten in diesem verschiedenen Sinn gebraucht, und der Begleittext zeigt den Gedanken an, der vermittelt werden soll. Das hier Betrachtete bezieht sich auf die Zeit, da Jehova des Menschen Bosheit bemerkte und die Übeltäter durch eine weltweite Flut zu vernichten beschloß. Eine genaue moderne Übersetzung gibt den Text in seinem Zusammenhang wie folgt wieder: „Somit sah Jehova, daß die Schlechtigkeit des Menschen groß geworden war auf der Erde, und jede Neigung der Gedanken seines Herzens war allezeit nur schlecht. Und Jehova empfand Bedauern, daß er Menschen gemacht hatte auf der Erde, und es schmerzte ihn in seinem Herzen. So sprach Jehova: ‚Ich werde die Menschen, die ich geschaffen habe, vom Erdboden hinwegtilgen, vom Menschen bis zum Haustier, bis zum kriechenden Tier und zum fliegenden Geschöpf der Himmel, denn ich bedaure, daß ich sie gemacht habe.‘ Noah aber fand Gunst in den Augen Jehovas.“ — 1. Mose 6:5-8, NW.

Jehova hat nie Anlaß zur Reue in dem Sinne, wie Menschen ihn haben, um anzuzeigen, daß gemachte Fehler ihnen leid tun, und daß sie von ihrem falschen Wege umkehren wollen. Jehovas Wege sind recht, und seine Vollkommenheit schließt jede Möglichkeit, Fehler zu machen, aus. Im Gegensatz zu den Menschen verfehlt er nicht, sein Wort zu halten oder sein Vorhaben zu vollziehen oder nach seinen Grundsätzen zu handeln. In diesen Beziehungen ändert er sich nicht. (4. Mose 23:19; 1. Sam. 15:29; Jes. 14:24; 46:11; Hes. 24:14; Mal. 3:6; Jak. 1:17) Er mag sich ändern oder mag seine Handlungsweise mit Menschen oder Nationen ändern, wenn sie sich ändern und dadurch Anlaß geben, daß seine bisherige Handlungsweise nicht mehr nötig oder angebracht ist, oder er mag seinen Lauf im Erweisen seiner Barmherzigkeit ändern. (1. Sam. 15:11; Ps. 106:44, 45; Jer. 18:7-10; Jona 3:10) Es mag ihn etwas „reuen“ im Sinne des hebräischen Ursprungswortes, welches das Empfinden von Mitleid oder Erbarmen ausdrückt, doch niemals im menschlichen Sinne des Bereuens eines Fehlers oder Unrechts.

In 1. Mose 6:6 zeigt die genaue Übersetzung an, daß er „Bedauern empfand, daß er Menschen auf der Erde gemacht hatte“. Häufig stellt Jehova Gott sich so dar, wie wenn er menschliche Gefühlsregungen hätte, damit das, was er empfindet, von den Menschen leicht verstanden werde. Er kann Bedauern empfinden, kann betrübt, gereizt, erzürnt, ergrimmt und der Übeltäter müde werden. Auch kann er Freude empfinden und lachen und kann alle anderen Gefühle, wie Menschen sie haben, empfinden, was alles aus vielen Schrifttexten hervorgeht. Im Falle von 1. Mose 6:6 empfand Jehova Bedauern, daß die Menschen einen falschen Weg eingeschlagen hatten und daß jede Neigung ihrer Gedanken nur schlecht war. Es verletzte sein Herz, zu sehen, daß Menschen, die als Ergebnis seines Schöpfungswerkes ins Leben gekommen waren, sich beständig dem Bösen zuwandten; er empfand Bedauern, daß solche Menschen auf Erden ins Dasein gekommen waren, und um sich dieses im Herzen empfundenen Schmerzes zu entledigen oder davon frei zu werden, beschloß er, solche Übeltäter von der Erdfläche zu vertilgen. Gleichwie treue Menschen dem Herzen Jehovas Freude bereiten können, so konnten diese Bösen ihn verletzen und verletzten ihn auch. (Spr. 27:11; Luk. 15:7) Gleichwie böse Menschen vor der Sintflut Jehova veranlassen konnten, Bedauern zu empfinden, so veranlassen die abscheulichen Taten, die jetzt vor Harmagedon geschehen, daß Menschen guten Willens seufzen und jammern, weil sie der Sache Gottes wohlwollend gegenüberstehen und seinen Namen achten. — 1. Mose 6:6; Hes. 9:4.

Jehova hat kein Gefallen am Tode der Bösen; so fühlte er Bedauern, als er die Notwendigkeit sah, sie hinzurichten, und es betrübte ihn, die Sintflut herbeiführen zu müssen. Aber Jehova bedauerte nicht, die Erde gemacht und den Beschluß gefaßt zu haben, sie bewohnen zu lassen. Er bedauerte nicht, daß er den Menschen geschaffen hatte, damit er sich mehre und sie fülle. Daß sein Bedauern auf jene der von ihm Erschaffenen beschränkt war, die unverbesserlich böse geworden waren, geht aus der Tatsache hervor, daß Noah Gunst fand in Jehovas Augen. Noah wandelte mit Gott. Jehova fühlte kein Bedauern, ihn gemacht zu haben, und die Tatsache, daß Jehova Noah und seine treuen Hausgenossen bewahrte und den Auftrag, die Erde zu füllen, von neuem an sie ergehen ließ, zeigt, daß Jehova es nicht bedauerte, daß er die Erde und den Menschen auf ihr gemacht hatte, sondern sein Vorhaben aufrechterhielt, die Erde mit gerechten Personen füllen zu lassen. Wenn Jehova es bedauert hätte, daß er den Menschen überhaupt gemacht hatte, und sich der Sintflut bediente, um von diesem Bedauern frei zu werden, dann hätte er alle Menschen von der Erde vertilgt. Gerade die Tatsache aber, daß er einige bewahrte, zeigt, daß sein Bedauern auf jene beschränkt war, die in ihrem Denken und Handeln schlecht geworden waren, denn sie allein wurden durch die Sintflut ausgeschieden.

● Auf Seite 84 des Buches „Dies bedeutet ewiges Leben“ heißt es, daß der Nachfolger von Xerxes I. auf dem Throne Persiens Artaxerxes III. gewesen sei. War es statt dessen nicht Artaxerxes I.? — J. C., Kanada.

In der Wachtturm-Literatur wird von diesem Artaxerxes als Artaxerxes III. gesprochen, und zwar aus folgendem Grunde: Der betrügerische Magier Smerdis, der (522 v. Chr.) während weniger als acht Monaten auf dem Throne Persiens saß, wird in Griechisch Arthasastha’ genannt, was gewöhnlich mit Artaxerxes übersetzt wird. Demnach wäre er der erste Artaxerxes. (Esra 4:7-24) Darauf spricht die griechische Septuaginta von Esthers königlichem Gemahl als „Artaxerxes“; dieser war tatsächlich Xerxes der Große, und er war somit der zweite Artaxerxes. (Esther 1:1, Fußn.) Der nächste, von dem gewöhnlich als Artaxerxes I. gesprochen wird, ist der dritte Artaxerxes, jener, mit dem Nehemia es zu tun hatte. Über ihn sagt McClintock & Strong’s Cyclopaedia, Band 1, Seite 440, erste Spalte: „Er ist identisch mit dem dritten Artaxerxes, dem persischen König, der im zwanzigsten Jahre seiner Herrschaft Nehemia aufmerksamerweise erlaubte, zur Förderung rein nationaler Ziele nach Jerusalem zu gehen, ihn mit der Regentschaft über sein eigenes Volk betraute und ihn zwölf Jahre dort verbleiben ließ (Neh. 2:1; 5:14).“ Um also irgendwelche Personenverwechslung zu vermeiden, wird der Nachfolger Xerxes des Großen als Artaxerxes III. bezeichnet.

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