Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • w55 1. 3. S. 131-133
  • Hoffnung für die Lebenden und die Toten

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Hoffnung für die Lebenden und die Toten
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1955
  • Ähnliches Material
  • Der Tod — kein unbesiegbarer Feind
    Der Weg zu wahrem Glück
  • Deine Seele, dein Geist und das Jenseits
    Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1969
  • Was geschieht beim Tod eines geliebten Menschen?
    Erkenntnis, die zu ewigem Leben führt
  • Was geschieht beim Tod?
    Du kannst für immer im Paradies auf Erden leben
Hier mehr
Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1955
w55 1. 3. S. 131-133

Hoffnung für die Lebenden und die Toten

HAST du dich je gefragt, wo die Toten seien? Ob sie sich im Himmel oder in der Hölle befänden oder sonstwo eingesperrt seien, an einem Orte wie dem Limbus oder Fegfeuer? oder was überhaupt der Zustand der Toten sei? Hast du dich je gefragt, weshalb die Menschen sterben? was beim Tod geschehe? ob nur der Leib sterbe und nicht die Seele, oder ob beide sterben? was eine Seele sei? Die meisten denkenden Menschen stellen sich diese Fragen. Doch gibt es über diese Punkte fast so viele Theorien, wie es Leute auf Erden gibt.

Ist es nicht befremdend, daß es so viele sich widersprechende Meinungen gibt, wenn doch alle Konfessionen der Christenheit behaupten, in ihren Lehren von einem einzigen in sich übereinstimmenden Buche, der Heiligen Schrift, gestützt zu werden? Bestimmt ist die Bibel in diesen Fragen nicht so unbestimmt oder verwirrend, wie es die Theorien und Philosophien der Menschen sind, noch ist sie in so viele sich widersprechende Meinungen aufgeteilt, was den Ort und Zustand der Toten betrifft. In der Tat, die Bibel bewahrt völlige Einheitlichkeit über diesen Gegenstand.

Die Bibel sagt deutlich, daß der Mensch ein Geschöpf, das heißt erschaffen sei. Man beachte 1. Mose 2:7 (NW) über diesen Punkt: „Dann ging Jehova Gott daran, den Menschen zu bilden aus Staub von dem Erdboden und in seine Nase den Odem des Lebens zu hauchen, und der Mensch wurde eine lebendige Seele.“ So erfahren wir, daß der Mensch eine Verbindung zweier Dinge ist, nämlich des „Staubes von dem Erdboden“ und des „Odems des Lebens“. Durch die Verbindung dieser zwei Dinge entstand eine lebendige Seele oder ein Geschöpf, Mensch genannt. Der Apostel Paulus nannte Adam in 1. Korinther 15:45 „eine lebendige Seele“. Daß diese Seele, Adam, sterben konnte, geht klar aus der Erklärung Gottes hervor, die wir in 1. Mose 2:17 (NW) finden: „Du wirst gewißlich sterben.“ Im Sinne vernunftbegabter Geschöpfe sollte über Adams Sterblichkeit keine Frage bestehen.

Warum stirbt der Mensch? Wieder antwortet die Bibel uns im 3. Kapitel des 1. Buches Mose klar, daß der Mensch Gottes Gebot gegenüber ungehorsam gewesen sei und sich für das Dasein als untauglich erwiesen habe. In den Versen 17-19 (NW) ist der Richterspruch enthalten: „Und zu Adam sprach er [Gott]: ‚Weil du auf die Stimme deines Weibes hörtest und zu essen begannest von dem Baume, worüber ich dir dieses Gebot gab: „Du sollst nicht von ihm essen“, ist der Erdboden verflucht um deinetwillen. Mit Mühsal wirst du seinen Ertrag essen alle Tage deines Lebens. Und Dornen und Disteln wird er dir wachsen lassen, und du sollst das Kraut des Feldes essen. Im Schweiße deines Angesichts wirst du Brot essen, bis du zum Erdboden zurückkehrst, denn von ihm wurdest du genommen. Denn Staub bist du, und zum Staube wirst du zurückkehren.‘“ Dieses Urteil sagt nichts davon, daß der Mensch an einem Ort ewiger Qual bestraft werde, noch spricht es von einem Limbus oder einem Fegfeuer. Es sagt deutlich, daß der Mensch mühevolle Arbeit tun und dann zum Staube zurückkehren soll, aus dem er gemacht wurde. Haben die Menschen nicht gerade dies während der vergangenen sechstausend Jahre mit angesehen?

Auch die Propheten glaubten, daß die Toten zum Staube zurückkehren. Der inspirierte Bericht in Prediger 3:19, 20 sagt: „Denn was das Geschick der Menschenkinder und das Geschick der Tiere betrifft, so haben sie einerlei Geschick: wie diese sterben, so sterben jene, und e i n e n Odem haben sie alle; und da ist kein Vorzug des Menschen vor dem Tiere, denn alles ist Eitelkeit. Alles geht an e i n e n Ort; alles ist aus dem Staube geworden, und alles kehrt zum Staube zurück.“ Die Folgerung ist, daß sowohl das Tier wie der Mensch aus demselben Staube erschaffen wurden, dieselbe Luft einatmen und beim Tode an denselben Ort gehen. Beide sind vom Staube gemacht, und beide kehren wieder zum Staube zurück.

Einige mögen Einspruch gegen diese Anschauung erheben und sagen: „Ist das nicht eine ziemlich hoffnungslose Auffassung? Lebt denn nicht etwas vom Menschen weiter? Wie steht es mit der Seele? Lebt sie nicht weiter, wenn der menschliche Leib tot ist?“ Die Bibel sagt ausdrücklich, daß das lebende Geschöpf eine Seele sei, und nirgends sagt sie, daß der Mensch eine Seele besitze, die getrennt sei von seinem Leibe. Nachdem man Hesekiel 18:4, 20 gelesen hat, sollte es im Sinn derer, die der Bibel glauben, keinen Zweifel geben, daß die Seele stirbt. Die betreffenden Verse sagen ausdrücklich: „Die Seele, welche sündigt, die soll sterben.“ Wenn sie stirbt, dann ist sie nicht unsterblich, wie einige es behaupten.

Was nun den Zustand der Toten betrifft, so beachte man, was Gottes Wort über die Sache zu sagen hat: „Denn die Lebenden wissen, daß sie sterben werden; die Toten aber wissen gar nichts, und sie haben keinen Lohn mehr, denn ihr Gedächtnis ist vergessen. Alles, was du zu tun vermagst mit deiner Kraft, das tue; denn es gibt weder Tun noch Überlegung noch Kenntnis noch Weisheit im Scheol [oder Grab], wohin du gehst.“ In diesen wenigen Versen sagt uns die Bibel deutlich, daß sich die Toten im Grabe befinden, daß sie „gar nichts wissen“, daß es dort „weder Tun noch Überlegung noch Kenntnis noch Weisheit gibt“. Wenn dies der Zustand der Toten ist, dann sind sie nicht bei Bewußtsein und machen nicht Leiden oder Qualen durch, wie einige es lehren, noch sind sie in einem Zustande der Seligkeit. Die Toten wissen einfach gar nichts. Sie sind nicht bei Bewußtsein. Sie sind tot. — Pred. 9:5, 10.

Einige mögen sich enttäuscht fühlen, weil sie denken, die Bösen würden für ihre bösen Taten nicht bestraft oder die Gerechten für ihre guten Anstrengungen nicht belohnt. Die Bösen bleiben nicht ungestraft. Sie sind ‚gleich dem Vieh, das vertilgt wird‘. Sie sterben ohne Hoffnung, je wieder zu leben. Die Gerechten, die sterben, haben die Hoffnung auf eine Auferstehung aus den Toten. Jesus hob die Hoffnung einer Auferstehung mit folgenden Worten hervor: „Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle in den Gedächtnisgrüften seine Stimme hören und herauskommen werden, jene, die Gutes taten, zu einer Auferstehung des Lebens, jene, die Schlechtes verübten, zu einer Auferstehung des Gerichts.“ Ebenso wie Jesus Lazarus vier Tage nach seiner Bestattung aus der Gedächtnisgruft herausrief, wird er allen Menschen, die Gott im Gedächtnis behält, rufen, und sie werden hervorkommen und eine Gelegenheit erhalten, in alle Ewigkeit unter seiner Königreichsvorkehrung zu leben. Das war die Hoffnung der Propheten Gottes: unter Gottes Königreich, dem Christus vorsteht, zu leben. So steht in Hiob geschrieben: „O daß du in dem Scheol [oder Grab] mich verstecktest, mich verbärgest, bis dein Zorn sich abwendete, mir eine Frist setztest und dann meiner gedächtest! (Wenn ein Mann stirbt, wird er wieder leben?) Alle Tage meiner Dienstzeit wollte ich harren, bis meine Ablösung käme! Du würdest rufen, und ich würde dir antworten; du würdest dich sehnen nach dem Werke deiner Hände.“ — Ps. 49:12, 15; Joh. 5:28, 29, NW; Hiob 14:13-15.

Wir aber, die wir heute leben und an Jehova Gott und seinen Sohn Jesus Christus glauben, haben die unbeschreibliche Hoffnung, niemals zu sterben! Einige mögen es schwer finden, dies zu glauben — dennoch ist es wahr. Man höre auf die Worte Jesu (Joh. 11:25, 26, NW): „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer Glauben an mich übt, wird, auch wenn er stirbt, zum Leben kommen, und jeder, der da lebt und Glauben an mich übt, wird überhaupt nie sterben. Glaubst du dies?“

Jehovas Zeugen glauben es. Es ist die Hoffnung der Toten und der Lebenden. Für die Toten verwirklicht sie sich durch eine Auferstehung, für die Lebenden durch den Geist und die Macht Gottes, der diese Hoffnung verständlich und ihre Verwirklichung möglich macht.

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen