Gürtet den Sinn zur Tätigkeit der neuen Nation!
DIE neue Nation ist nicht das neuzeitliche Israel in Palästina und ebensowenig eine andere Nation, die von unvollkommenen Menschen gebildet wird, die ein Teil dieser alten Welt oder dieses alten Systems der Dinge sind. Diese neue Nation ist die Nation, von der Jesaja voraussagte, sie werde „mit einem Male geboren“. (Jes. 66:7, 8) Es ist die Nation, die glücklich ist, weil ihr Gott Jehova ist. (Ps. 33:12) Sie setzt sich aus dem Überrest der Glieder des Leibes Christi zusammen, und der verherrlichte, auf den Thron erhobene Jesus Christus ist ihr regierender König. Aber jetzt verbindet sich mit dieser geistlichen Nation eine wachsende Herde anderer Schafe des Königshirten. — Joh. 10:16, NW; Hes. 34:23, 24.
Worin besteht die Tätigkeit dieser neuen Nation und ihrer Gefährten guten Willens? Sie geben für den großen König der Ewigkeit, Jehova Gott, Zeugnis und predigen „diese gute Botschaft vom Königreich … auf der ganzen bewohnten Erde, allen Nationen zu einem Zeugnis“. — Matth. 24:14, NW.
Warum sollte es notwendig sein, unseren Sinn für solche Tätigkeit zu gürten? Als Christen müssen wir uns gürten, weil die ganze Welt in entgegengesetzter Richtung geht und sich gegen uns aufstellt, ähnlich wie sie sich gegen unseren Meister auflehnte, als er auf Erden war. Über ihn war vorausgesagt worden: „Darum machte ich mein Angesicht wie einen Kieselstein.“ Als die Zeit seiner Opferung nahe herbeigekommen war, ‚richtete er seinen Sinn darauf, nach Jerusalem zu gehen‘. Weil er sich selbst entschlossen gürtete, war er fähig, seine Apostel in der Nacht des Verrates zu ermuntern: „In der Welt werdet ihr Drangsal haben, doch faßt Mut! Ich habe die Welt besiegt.“ (Jes. 50:7; Luk. 9:51; Joh. 16:33, NW) Diese Welt schließt nicht nur die sichtbaren Feinde der neuen Nation ein, sondern in erster Linie ihre unsichtbaren Feinde: Satan und seine Dämonen. — Eph. 6:10-12.
Wegen dieser Opposition gegen die Tätigkeit der neuen Nation ermahnt uns Petrus: „Daher gürtet euren Sinn zur Tätigkeit, bewahrt völliges Gleichgewicht, und setzt eure Hoffnung auf die unverdiente Güte, die euch dargereicht werden soll bei der Offenbarung Jesu Christi.“ — 1. Pet. 1:13-15, NW.
Wir müssen unseren Sinn mit dem Gürtel der Wahrheit gürten für die emsige Tätigkeit, die von solchen durchgeführt wird, die zur neuen Nation gehören. Es bedeutet, fleißig Gottes Wort zu studieren und sich nicht mit einem oberflächlichen Lesen dieses Wortes und der geistigen Speise zu begnügen, die Jehova in der Jetztzeit bereitet. Es bedeutet, seinen Dienstgelegenheiten und den im Wege liegenden Schlingen gegenüber wach zu sein. Es bedeutet, vorwärts zu blicken, eine positive Geisteseinstellung zu haben, im Glauben stark, in der Hoffnung fest zu sein, indem wir unseren Sinn mit Gedanken erfüllt haben, die ‚gerecht, keusch, wahr, lobenswert und tugendhaft‘ sind. — Phil. 4:8.