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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1955
w55 15. 2. S. 120-127

Sie fürchten sich nicht

1. Was bewirkt, daß Jehovas Zeugen frei sind von Furcht?

JEHOVAS Zeugen haben ihr volles Vertrauen in Jehova, den lebendigen Gott, gesetzt. Sie sehen, wie er sie führt und wie er ihnen in ihrem Dienste hilft. Sie erkennen, daß er sie durch seinen heiligen Geist, seine wirksame Kraft, stützt. Sie sehen die Stärke, die in der Einheit der Organisation Jehovas liegt, und sie freuen sich, im Durchführen seiner Vorsätze zusammenzuhalten. Wissend, daß Jehova mit ihnen ist, fürchten sich Jehovas Zeugen nicht. Der Psalmist sagt: „Jehova ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten? Jehova ist meines Lebens Stärke, vor wem sollte ich erschrecken? Als Übeltäter mir nahten, um mein Fleisch zu fressen, meine Bedränger und meine Feinde — sie strauchelten und fielen. Wenn ein Heer sich wider mich lagert, nicht fürchtet sich mein Herz; wenn Krieg sich wider mich erhebt, hierauf vertraue ich. Eines habe ich von Jehova erbeten, nach diesem will ich trachten: zu wohnen im Hause Jehovas alle Tage meines Lebens, um anzuschauen die Lieblichkeit Jehovas und nach ihm zu forschen in seinem Tempel.“ (Ps. 27:1-4) Ein jeder der Zeugen Jehovas möchte immerdar im Hause Jehovas wohnen. Sie haben sich Jehova als seine Sklaven hingegeben und kennen seinen Willen, sie betreffend, völlig. Sie wissen, was sie nach seinem Wunsche, ungeachtet irgendwelcher Einflüsse von außerhalb, tun sollen. Da sie wissen, daß sie recht tun, wenn sie vermehrte Erkenntnis über ihn und sein Vorhaben und den Weg zum ewigen Leben in sich aufnehmen, und wissen, daß sie leben möchten, um Jehova dienen zu können, werden sie sicherlich nicht irgend jemand anders fürchten. So fragen sie: „Vor wem soll ich mich fürchten?“ Wenn sie Menschen fürchten, geraten sie in eine Schlinge der Menschen. Wenn sie Übeltäter fürchten und irgendein Leid, das über sie kommen könnte, so fallen sie in eine Schlinge. Wenn sie aber ganzen Herzens auf Jehovas Seite und in seiner Organisation und in enger Verbindung mit der Versammlung seines Volkes bleiben, werden sie beständig sehen, wie ihre Gegner straucheln und fallen und schließlich in der jetzt so nahen Schlacht von Harmagedon für immer untergehen.

2. Wie wird die Tätigkeit der Zeugen Jehovas vom organisierten Widerstand des Kommunismus berührt?

2 Auch wenn die gesamte kommunistische Organisation weltweit wider Jehovas Volk Aufstellung nimmt, wie sie dies jetzt hinter ihrem „Eisernen Vorhang“ tut, werden sich Jehovas Zeugen in ihren Herzen nicht fürchten. Wie der Bericht vom Jahre 1954 es zeigt, stellen jene, die hinter dem „Eisernen Vorhang“ furchtlos sind, ihren Dienst für Jehova Gott nicht ein. Sie bleiben weiterhin seine gehorsamen Sklaven und predigen Jehovas Königreich, nicht den Kommunismus. Auch wenn Krieg sich wider sie erheben sollte, haben sie dennoch das Vertrauen, daß Jehova Gott sie beschützen wird.

3. Welcher Wunsch und Entschluß bildet den Rückhalt des furchtlosen Benehmens der Zeugen Jehovas?

3 Da ein treuer Zeuge Gottes Jehovas sein Wort Tag für Tag persönlich und in der Versammlung studiert, wird er stets seinen Vater im Himmel suchen und ihn anbeten und wird ihn jeden Tag preisen wollen. Er wird dies nicht nur tun wollen, sondern wird es auch tun, wie es Jehovas Zeugen während der vielen vergangenen Jahre getan haben und besonders während des Dienstjahres 1954 der Watch Tower Society. Dies kann man nachprüfen, indem man die Tabelle von Seite 123 bis 125 studiert. Man sieht Jehovas Zeugen nicht fortrennen, Deckung zu suchen und Sicherheit innerhalb der weltlichen Regierungen der Organisation des Teufels zu finden. Diese Regierungen mit ihren falschen religiösen Hirten, ihren hohen und mächtigen politischen Hirten und ihren starken Geschäftsorganisationen können dem Menschen kein Leben geben. Jehovas Zeugen wissen dies, und weil sie Gottes Wort sorgfältig studieren, sehen sie, daß das Leben durch die Erkenntnis des souveränen Herrschers des Universums und seines Sohnes Christus Jesus kommt und daß Leben eine Gabe Gottes für sie ist, weil sie seinen Geboten gehorchen. Warum sollten sie etwas suchen, was geringer ist als ewiges Leben?

4. (a) Was wird dadurch bewiesen, daß sie trotz heftigem Widerstand und unaufhörlicher furchtloser Verkündigung des Königreiches Jehovas noch da sind? (b) Warum wird dieses Verkündigungswerk, wenn nötig, unterirdisch fortgesetzt?

4 Ungeachtet, wo du in der Welt sein magst, wirst du sehen, daß Jehovas Zeugen in der Minderheit sind und besonders von den katholischen und protestantischen Religionsorganisationen bedrückt werden, die sich oft des Armes des Staates bedienen in dem Versuch, sie als ein Volk auszurotten. Gewißlich können sie mit dem Psalmisten sagen: „Es schnauben meine Feinde den ganzen Tag; denn viele befehden mich in Hochmut. An dem Tage, da ich mich fürchte, vertraue ich auf dich. In Gott werde ich rühmen sein Wort; auf Gott vertraue ich, ich werde mich nicht fürchten; was sollte das Fleisch mir tun?“ (Ps. 56:2-4) Wenn man den Bericht der Zeugen Jehovas liest und sieht, wie furchtlos sie gegen Widerstand weiterkämpfen, kann man nicht anders als folgern, daß Jehova Gott mit ihnen ist; denn keine Organisation kann standhalten und ihre Stellung als Gesellschaft von Predigern in dieser bösen alten Welt behaupten, wenn nicht Jehova Gott ihr Rückhalt ist. Jehovas Zeugen haben auf sein Wort gehorcht und „rühmen sein Wort“. Sie sind sich klar bewußt, daß sie laut dieses Wortes mit Verfolgung und Bedrückung zu rechnen haben und daß einige um Christi Jesu willen und weil sie Jehova, den souveränen Herrscher, anbeten, getötet werden. „Was sollte das Fleisch mir tun“, außer den Leib zu töten? Fleisch kann die Treuen nicht der Auferstehung berauben, die Jehova gewährt! So wenden sie sich wiederum dem Worte Gottes zu, um Kraft zu erhalten: „Wer aber auf mich hört, wird sicher wohnen und wird ruhig sein vor des Übels Schrecken.“ (Spr. 1:33) Ebenso verhält es sich mit Jehovas Zeugen. Ungeachtet des heftigen römisch-katholischen Widerstandes in Quebeck, des Kampfes wider sie durch die Kommunistenorganisation östlich des „Eisernen Vorhangs“, des Verbots der Publikationen der Gesellschaft und des Verbots ihres öffentlichen Predigtdienstes in verschiedenen „demokratischen“ Ländern fahren Jehovas Zeugen freudig fort, die gute Botschaft von seinem Königreiche zu predigen. Wenn nötig, tun sie ihr Werk „unterirdisch“ — nicht um irgendwelchen politischen oder religiösen Organisationen zu schaden, sondern nur um das ihnen von Gott gegebene Recht, sich zum Studium des Wortes Gottes zu versammeln, auszuüben und eine Versammlungsorganisation aufrechtzuerhalten, durch die sie eine öffentliche Erklärung ihrer Hoffnung voreinander abgeben und sich so gegenseitig zur Liebe und zu rechten Werken anreizen können. Dann werden sie ferner zu anderen willigen Zuhörern gehen und ihnen die gute Botschaft von Gottes Königreich erzählen. Ja, unbekümmert um das, was die Welt tun mag, um Jehovas Zeugen und die Neue-Welt-Gesellschaft zu sprengen, wird die Organisation vereint vorwärtsgehen und kundtun, daß Jehovas Königreich die einzige Hoffnung für die Menschheit ist. „Nicht wird er sich fürchten vor böser Kunde; fest ist sein Herz, vertrauend auf Jehova. Befestigt ist sein Herz; er fürchtet sich nicht, bis er seine Lust sieht an seinen Bedrängern.“ — Ps. 112:7, 8.

DAS WELTWEITE ZEUGNIS

5. Welche von Gott vorausgesagten Erfahrungen erwarten alle Verkündiger des Königreiches Jehovas, und weshalb fürchten sie sich trotzdem nicht?

5 Die Verantwortung erkennend, die auf ihnen ruht, haben Jehovas Zeugen im Dienstjahr 1954 (das am 1. September 1953 begann und am 31. August 1954 endete) den größten Predigtfeldzug fortgesetzt, den bis zu dieser Zeit durchzuführen sie gemeinsam das Vorrecht gehabt haben. Alle Zeugen Jehovas haben sich seinem Dienste hingegeben; daher fürchten sie weder Menschen noch Teufel. Sie folgen dem Rate des Petrus: „Bleibt eurer Sinne mächtig; seid wachsam. Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht jemanden zu verschlingen. So bezieht Stellung wider ihn, standhaft im Glauben, wissend, daß dieselben Dinge bezüglich Leiden sich an der ganzen Gemeinschaft eurer Brüder in der Welt erfüllen. Aber der Gott aller unverdienten Güte, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Einheit mit Christus, wird, nachdem ihr eine kleine Weile gelitten habt, selbst eure Schulung vollenden, er wird euch befestigen, er wird euch stark machen. Ihm sei die Macht ewiglich. Amen.“ (1. Pet. 5:8-11, NW) Im Jahre 1955 werden Jehovas Zeugen furchtlos vorwärtsgehen, wie immer entschlossen, ihr Werk im Verein mit der gesamten Bruderschaft in der ganzen Welt zu vollbringen, wissend, daß, ungeachtet, wo immer sie seien, es Leiden geben wird, die der Teufel durch seine Organisation über sie bringt. (Off. 2:10) Ungeachtet, wie schwer oder wie leicht es sein mag, ob in schwieriger oder guter Zeit, wird die Königreichsbotschaft gepredigt, und die anderen Schafe werden zusammengebracht. So nimm denn mit Jehovas Zeugen an diesem großen Erziehungswerk teil, und preise Jehova jeden Tag!

6, 7. (a) Wie berührt sie der Bericht über das Dienstjahr 1954? (b) Nenne einige begeisternde Vergleiche, was die Zahl der gegenwärtigen Königreichsverkündiger betrifft.

6 Dieser Bericht über das Dienstjahr 1954 ist höchst ermutigend, und jedermann in der Welt sollte wissen wollen, was Jehovas Zeugen getan haben. Sie legen ihren Bericht nicht aus Prahlsucht ab, sondern in demütiger Lobpreisung des souveränen Herrschers des Universums, und sind dankbar, daß sie einen Anteil haben an der Förderung seiner wahren Anbetung und an lebenrettender biblischer Erziehung unter dem Volke. In dieser Welt gibt es heute so wenig Erkenntnis Jehovas, daß seine Zeugen von den Hausdächern ausrufen möchten, wer der souveräne Herrscher ist und was er für alle tun wird, die Gerechtigkeit lieben. Jehovas Zeugen sind glücklich über das vergangene gute Jahr, das sie erlebt haben, und sie freuen sich noch mehr auf das Jahr 1955, indem sie noch größere Dienstvorrechte in Jehovas Organisation erwarten, die ihrer Seite an Seite mit vielen neuen „anderen Schafen“, welche Jehovas Willen zu tun suchen, warten.

7 Während des Jahres 1953 haben im Durchschnitt 468 106 Evangeliumsdiener Gottes Königreich gepredigt. Aber im Dienstjahre 1954 waren es durchschnittlich 525 924, also 12 Prozent mehr. Allen Menschen, die Wahrheit und Gerechtigkeit suchen und die seufzen und jammern über die Greuel, welche in dieser Welt geschehen, suchen Jehovas Zeugen behilflich zu sein, zu Jehova Gott zu kommen und ihn mit Geist und Wahrheit anzubeten. (Joh. 4:23, NW) Sie suchen die anderen Schafe und finden sie. Bis zum Ende des Dienstjahres 1954 hat es eine Verkündigerhöchstzahl von 580 498 gegeben, das heißt 24 Prozent mehr als durchschnittlich im Jahre 1953 im Felde standen. Diese Prediger werden die Zusammenkünfte besuchen. Sie werden nicht versäumen, zusammenzukommen, sondern werden zusammen zur Reife heranwachsen. Während des Jahres 1955 werden sie weiterhin die gute Botschaft durch Jehovas unverdiente Güte predigen und werden weitere der „anderen Schafe“ finden. Sie freuen sich an dem, was sie mit Jehovas Hilfe unter seinem geliebten Sohn Christus Jesus, der unsichtbar gegenwärtig ist und seine Organisation leitet, vollbracht haben. Sie freuen sich nicht einfach wegen der Mitgliederzunahme in der Organisation, sondern weil sie imstande gewesen sind, Personen zu versammeln, die den Wunsch hatten, aus dem gegenwärtigen bösen System der Dinge herauszukommen, und die jetzt ihre Lauterkeit bewahren, indem sie Jehova Gott von ganzem Herzen ergeben sind — ja, seid fröhlich mit diesen Menschen aus allen Nationen, die Jehova mit Geist und Wahrheit dienen wollen und Erkenntnis in sich aufnehmen möchten, damit sie in Gottes neuer Welt leben können! Daß sie entschlossen waren, dies zu tun, zeigt sich daraus, daß 57 369 solcher „Schafe“ sich im Wasser taufen ließen, um ihre Hingabe an den Dienst Jehovas zu symbolisieren. Sie fürchten sich nicht mehr; ihre Herzen sind fest, da sie auf Jehova vertrauen.

8, 9. Was sind, zahlenmäßig ausgedrückt, einige Anzeichen vom Ausmaß des Königreichsverkündigungs-Werkes, das im Laufe des Jahres 1954 getan wurde?

8 Alle diese Evangeliumsdiener zusammen haben dem Predigen der guten Botschaft vom Königreich 80 814 996 Stunden gewidmet. Dies ist nicht die Zeit, da sie zusammenkamen, um Gottes Wort zu studieren; es ist die Zeit, die sie darauf verwendeten, von Haus zu Haus zu gehen, Nachbesuche zu machen und Bibelstudien in den Wohnungen derer abzuhalten, die sich für die Königreichsbotschaft interessierten. Wollten wir all die Zeit zusammenrechnen, die 580 498 Geistliche der katholischen und protestantischen Gemeinden in der ganzen Welt auf das Predigen verwenden — würde es sich wohl auf 80 814 996 Stunden belaufen, die mit dem Predigen der guten Botschaft von Jehovas Königreich bei den Leuten in ihren Wohnungen verbracht worden wären? Jehovas Zeugen jedoch machten 25 337 026 Nachbesuche bei Interessierten und brachten ihnen Trost. Monat für Monat durchs Jahr hindurch führten sie wöchentlich 293 341 Bibelstudien in vielen Sprachen in den Wohnungen der Leute durch. Ist es den Geistlichen der Christenheit denn daran gelegen, oder suchen sie tatkräftig zu veranlassen, daß ihre Gemeindeglieder die Bibel verstehen? Dieses Erziehungswerk ist unter der Leitung der 75 Zweigstellen der Watch Tower Society in 159 Ländern vor sich gegangen.

9 Gottes Wort sagt: „Diese gute Botschaft vom Königreich wird gepredigt werden auf der ganzen bewohnten Erde, allen Nationen zu einem Zeugnis.“ (Matth. 24:14, NW) Gerade dies suchen Jehovas Zeugen zu tun. Hierzu sind 1720 Graduierte der Gileadschule nach allen Teilen der Welt ausgesandt worden. Eine Anzahl davon sind im Bezirks- und Kreisdienerwerk tätig, andere in Zweigbüros, und 910 sind Missionare und befinden sich in 220 Heimen in 71 Ländern und 205 verschiedenen Städten. Von diesen Missionarheimen aus arbeiten diese Missionare in Städten und Dörfern und Landgebieten und predigen die gute Botschaft vom Königreich. Das tun sie nicht allein, denn die Gesellschaft hat viele Ortsprediger zu Sonderpionieren ernannt. Sie werden aus den Reihen der allgemeinen Pioniere ausgewählt und finanziell unterstützt, damit sie sich in ihren Ländern an abgelegene Orte begeben und dort dieselbe Art des Vollzeit-Predigtwerkes tun können. Die Zahl dieser Missionare und Sonderpioniere, die mindestens 140 Stunden im Monat dem Predigen der guten Botschaft von Haus zu Haus zu widmen suchen, zusammen mit der Zahl der Pioniere, die 100 Stunden monatlich dem Felddienste zu widmen suchen, belief sich auf 17 265. Im Durchschnitt war die Zahl der Versammlungsverkündiger im Monat 508 659, was die Gesamtzahl von 525 924 Königreichsverkündigern, also Predigern, ausmacht, die die gute Botschaft jeden Monat freudig verkündigen.

10. Durch die Verbreitung welcher anderen Publikationen in welchen Mengen sind vielen im Laufe des Jahres Erkenntnis und Trost zugekommen?

10 Zweifellos gibt es Millionen Menschen, die dasselbe glauben wie Jehovas Zeugen, denen aber der Mut oder Glaube oder die volle Hoffnung fehlt, die Jehovas Zeugen haben; denn sonst träten sie ebenfalls hervor und bezögen ihre Stellung als Jehovas ergebene Diener. Ihnen zu helfen, sie zur Reife zu bringen, damit sie erfassen können, daß die einzige Hoffnung für die Welt das Königreich Jehovas ist, mag viele weitere Jahre erfordern. Sie müssen vermehrte Erkenntnis dieses Königreiches in sich aufnehmen. Das ist der Grund, weshalb Jehovas Zeugen den Menschen fortwährend Schriften in ihrer Sprache überbringen, damit sie sie lesen und studieren können. Im Dienstjahr 1954 wurden insgesamt 17 687 257 Bibeln, Bücher und Broschüren verbreitet, und dies in über 100 verschiedenen Sprachen. Leuten, die die Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! regelmäßig in ihrer Sprache lesen wollten, wurden Abonnements angeboten. Neue Abonnements auf diese Zeitschriften wurden in der Zahl von 995 787 von den Verkündigern im Felde erlangt. Außerdem verbreiteten sie 29 937 614 Einzelexemplare des Wachtturms und des Erwachet! in vielen Sprachen, die zweifellos den Lesern großen Trost brachten. Es wurde nötig, daß die Gesellschaft 43 467 909 Exemplare des Wachtturms und 29 620 128 Exemplare des Erwachet! druckte, um den weltweiten Bedarf der Leserschaft zu decken; das heißt, es wurden insgesamt 9 386 246 Zeitschriften mehr gedruckt als im Vorjahr.

11. Welche Rolle haben die Zusammenkünfte der Versammlungen der Zeugen Jehovas im Predigtwerk des vergangenen Jahres gespielt?

11 Was für eine grenzenlose Freude ist es doch, die Botschaft vom Königreich in solch weitem Umfang gepredigt zu sehen! Als Jesus auf Erden weilte, versammelte er seine Apostel, sprach zu ihnen und vermittelte ihnen eine genaue Erkenntnis, und sie waren seine Jünger oder Lernenden. Dann sandte er sie aus, denen zu predigen, die die Wahrheit suchten. Ebenso suchen heute Jehovas Zeugen die anderen Schafe zu versammeln und sie zu schulen, damit sie an den Türen oder in den Wohnungen der Leute oder in der Öffentlichkeit Predigten halten können. Sie laden diese anderen Schafe ein, mit ihnen in ihren Versammlungen zusammenzukommen. Es gibt in der ganzen Welt 14 531 Versammlungen der Zeugen Jehovas, und zur Gedächtnisfeierzeit im letzten Frühjahr waren an dieser Feier 829 836 Personen zugegen. Davon bekannten 17 884, zu den Gesalbten zu gehören, indem sie zuversichtlich hoffen, Miterben mit Christus Jesus zu sein. Sie glauben in ihrem Herzen, daß sie, weil sie von Gottes heiligem Geist gezeugt sind, gemäß dem Willen Jehovas eine Auferstehung zu himmlischer Herrlichkeit empfangen werden. All die anderen, weit über 800 000, blicken freudig vorwärts, dem Leben auf der neuen Erde unter der bleibenden Herrschaft des Königreiches des Himmels entgegen. Jehovas Zeugen stehen in einem großen Werk, um sie alle zur Reife zu bringen, damit sie alle fähige Evangeliumsdiener sein können.

12. Was sind, finanziell ausgedrückt, einige weitere Anzeichen vom Ausmaß des Dienstes, der an Menschen guten Willens geleistet wurde?

12 Die Watch Tower Bible and Tract Society freut sich sehr, zu sehen, daß Jehova die Anstrengungen, das Werk weltweit zu organisieren, gesegnet und dazu Gedeihen gegeben hat. In Anbetracht der Millionen von Menschen im Felde, die bedient worden sind, sind wir auch sehr dankbar für alle Beiträge (zu denen wir nicht aufgefordert haben), die unsere Brüder in allen Erdteilen der Gesellschaft gesandt haben, damit das sich beständig ausdehnende Zeugnis bis an die Enden der Erde getragen werden könne. Zur Durchführung des Werkes außerhalb der Vereinigten Staaten verausgabte die Gesellschaft während des Jahres durch ihre 75 Zweigstellen über drei Millionen Dollar. Allein um die Missionare zu unterhalten und ihnen im Felddienste beizustehen, hat die Gesellschaft nahezu eine halbe Million Dollar ausgegeben. Wie beglückt es doch unsere Herzen, zu sehen, daß ein Werk von solchem Ausmaß mit verhältnismäßig so geringen Geldmitteln durchgeführt werden kann! Natürlich hat jede Ortsversammlung ebenfalls reichlich gespendet, um die Kosten ihres Königreichssaales zu bestreiten und öffentliche Vorträge in allen Teilen ihres Gebietes durchzuführen, und wenn wir noch das hinzuzählen wollten, was die einzelnen Verkündiger selbst im Laufe des Jahres für Reisen im Auto, Bus, Zug, Flugzeug und sonstwie auslegen mußten, um in die Wohnungen ihrer willigen Zuhörer zu gelangen und auch um Kreis- und Bezirksversammlungen sowie Landeskongressen beizuwohnen und sich so im Interesse der Öffentlichkeit zu noch besserem Dienste zu schulen, so würde das viele, viele weitere Millionen ausmachen. Aber dies ist ihre Gabe an Jehova Gott, ein Ausdruck ihrer Freude, ihrer Dankbarkeit, daß sie von dem geben können, was sie eigentlich von ihm erhalten haben, um ihrem Nächsten behilflich zu sein, seine Wahrheit kennenzulernen. Es ist praktische Liebe.

13. Was veranlaßt im Grunde genommen Jehovas Zeugen, überall vereint und mutig ihr Wirken fortzusetzen?

13 Kennst du irgendwelche anderen Menschen auf Erden, die am Leben dieselbe Freude und dieselbe Befriedigung haben, wie Jehovas Zeugen sie im Dienste des souveränen Herrschers des Universums empfinden? Kein Wunder, daß keiner von ihnen sich vor böser Kunde fürchten wird. Dem ist so, weil ihr Herz fest ist und weil sie auf den lebendigen Gott vertrauen. Als Kinder Zions freuen sie sich nach dem Maße ihrer Fähigkeit, frohlocken in Jehova Gott und in seinem inthronisierten und unbesiegbaren König Christus Jesus. (Psalm 149) Wenn Geistliche mit allen ihren Drohungen und Pöbelaktionen kommen und Herrscher mit all ihren Einschränkungen der „Redefreiheit“ und ihren Verboten, wenn man den Zeugen Jehovas ihre Druckschriften wegnimmt und vernichtet, die sie noch dazu verwenden, andere mit biblischen Wahrheiten zu erleuchten, so kann nichts von alledem sie schrecken. Jeder von ihnen ist sich bewußt, daß ‚er ausgestreut und den Armen gegeben hat‘, ferner daß „der Gesetzlose es sehen und sich ärgern“ wird und daß „das Begehren der Gesetzlosen untergehen“ soll. (Ps. 112:9, 10) Auf der ganzen Erde wirken Jehovas Zeugen mutig weiter! So fahren sie denn vereint fort, wie e in  Mann Jehovas Königreich anzukündigen, denn „nicht wird er sich fürchten vor böser Kunde; fest ist sein Herz, vertrauend auf Jehova“. — Ps. 112:7.

[Übersicht auf Seite 123-125]

BERICHT ÜBER DEN FELDDIENST DER ZEUGEN JEHOVAS AUF DER GANZEN ERDE IM JAHRE 1954

(Siehe gedruckte Ausgabe)

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