Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • w55 15. 3. S. 190-191
  • Fragen von Lesern

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Fragen von Lesern
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1955
  • Ähnliches Material
  • Fragen von Lesern
    Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 2015
  • Der Angriff der Nationen unter Gog endet mit einer Niederlage
    ‘Die Nationen sollen erkennen, daß ich Jehova bin’ — Wie?
  • Gog von Magog wird bald vernichtet
    Unser Leben und Dienst als Christ: Arbeitsheft (2017)
  • Der Angriff durch Gog von Magog
    Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1953
Hier mehr
Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1955
w55 15. 3. S. 190-191

Fragen von Lesern

● Jesus sagte, daß die Nacht komme, da niemand wirken könne. Bezog er sich dabei auf die Schlacht von Harmagedon? — S. S., Vereinigte Staaten.

Jesu Worte hierüber sind aufgezeichnet in Johannes 9:4, 5 (NW): „Wir müssen die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann. Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt.“ Er machte diese Bemerkungen, als er einem Blindgeborenen das Augenlicht wiederherstellte. Er sprach nicht von Harmagedon. Jehova sandte Jesus auf die Erde, damit er Werke vollbringe, die Gott verherrlichen und sein Vorhaben bekanntmachen sollten. Jesus wirkte ein Werk geistigen Heilens und befähigte die geistig Tauben, Stummen und Blinden, zu hören und zu reden und die Wahrheit des Wortes Gottes wahrzunehmen, indem er jene frei machte, die durch falsche Anbetung gebunden waren. Auch in buchstäblichem Sinne stellte er einer Anzahl buchstäblich Blinder das Augenlicht wieder her, um Jehovas Macht in auffallender Weise kundzutun. — Jes. 61:1, 2; Luk. 4:17-21.

So redete Jesus von sich selbst und den Werken, die Jehova ihn zu tun sandte, und sagte, daß er sie tun müsse, während es noch Tag sei, und ehe die Nacht komme; denn wenn die Nacht hereinbreche, könne er nicht wirken. Auch redete er davon, daß er, solange er in der Welt sei, Licht bringe, wodurch er andeutete, daß die Zeit komme, da er aus der Welt hinausgehe. Sein Tod trieb ihn aus der Welt hinaus, enthob ihn des Daseins, stürzte ihn in die Finsternis des Grabes. Es war wie eine Zeit der Nacht für ihn, eine Zeit, da er nicht wirken konnte. Jesus wußte, daß der Todeszustand, der ihm bevorstand, ihn dann kein Werk tun ließe, so wie es in Prediger 9:10 heißt: „Alles, was du zu tun vermagst mit deiner Kraft, das tue; denn es gibt weder Tun noch Überlegung noch Kenntnis noch Weisheit im Scheol [Grab], wohin du gehst.“

In Jesu Fall könnte die Nachtzeit, die keine Werke zeitigt, sich bestimmt nicht auf Harmagedon beziehen, denn Jesus wird sein mächtigstes Werk gerade dann vollbringen, indem er die Bösen auf der Erde vernichtet und Satan und seine Dämonen zur Untätigkeit bindet und Jehovas Namen vollständig rechtfertigt. Auch können wir nicht mit Bestimmtheit sagen, daß Christi Nachfolger auf Erden ganz untätig sein werden. Sie werden am Werke der Zerstörung nicht teilhaben, sondern können direkt fortfahren, das Werk zu tun, das sie jetzt tun, nämlich Jehovas Lob zu singen und die Bösen vor ihrer Vernichtung zu warnen. Aus den Worten von Jesaja 6:11 scheint hervorzugehen, daß sie Jehovas Rache kundtun, bis die Vernichtung der sichtbaren Übeltäter vollendet ist. „Wie lange, Herr? Und er sprach: Bis die Städte verwüstet sind, ohne Bewohner, und die Häuser ohne Menschen, und das Land zur Öde verwüstet ist.“

So wie also Jesus das Wort „Nacht“ in diesem Text gebrauchte, bedeutete es lediglich die Zeit, da er gerichtet und an den Stamm geschlagen wurde und da er starb, denn während dieser Zeit konnte er nicht wirken.

● Wird es im Hinblick auf den Text von Offenbarung 20:8 nationale Abteilungen in der neuen Welt geben, und wer sind Gog und Magog in diesem Text? — G. T., Kanada.

In Offenbarung 20:7, 8 (NW) heißt es: „Sobald die tausend Jahre zu Ende sind, wird Satan aus seinem Gefängnis losgelassen, und er wird ausgehen, um die Nationen in den vier Teilen der Erde irrezuführen, Gog und Magog, um sie zum Kriege zusammenzubringen; deren Zahl ist wie der Sand des Meeres.“ Nationen mit Landesgrenzen und mit Bürgern, die innerhalb dieser Grenzen auf Grund einer bestimmten Volkszugehörigkeit zusammen leben, gibt es nicht in der neuen Welt, sondern die dann lebenden Menschen werden aus verschiedenen Nationen stammen, werden Glieder der ehemaligen Nationen der alten Welt gewesen sein, gleichwie die „große Volksmenge“ „aus allen Nationen“ kommt und doch keinen trennenden Nationalismus mit sich bringt. Mit dieser früheren nationalen Herkunft im Sinn ist das Wort „Nationen“ in dem Texte gebraucht worden. — Off. 7:9, NW.

In Hesekiel, Kapitel 38 und 39, wird von Gog vom Lande Magog gesprochen, und in jener Prophezeiung vertritt Gog Satan, nachdem er seit dem Jahre 1914 aus dem Himmel hinausgeworfen worden ist, und Magog stellt sein begrenztes Geisterreich dar, das seit jener Zeit auf die Umgebung der Erde beschränkt ist. (Siehe den Wachtturm vom 1. Dezember 1953.) Aber in Offenbarung 20:8 handelt es sich um eine andere Zeit, und Gog und Magog sind Namen von irdischen Ländern, und Gog könnte sich hier nicht auf Satan beziehen, weil von Satan gesagt wird, er führe Gog und Magog irre. Überdies kennzeichnet der Text selbst Gog und Magog als „die Nationen in den vier Teilen der Erde“, die zulassen, daß Satan sie irreführt. Genau wer der Gog der alten Zeiten war oder wo sich sein Land Magog befand, ist unbestimmt, doch wird es gewöhnlich geographisch in die Gegend von Nordosteuropa und Zentralasien, in das Land der grimmigen Skythen und Tataren, verlegt. Auf jeden Fall stellen in der Offenbarung Gog und Magog die Länder oder Völker jener Länder dar, die, von Satan getrieben, Jehovas treue Erdbewohner grimmig angreifen.

Daß ihre Zahl „wie der Sand des Meeres“ ist, bedeutet nicht, daß die meisten Menschen mit Satan zusammen am Ende der Tausendjahrherrschaft rebellieren werden, sondern es bedeutet, daß die Zahl unbestimmt ist, so ungezählt wie der Sand am Ufer des Meeres. Als die Zahl der Leibesglieder Christi geoffenbart wurde, wurden sie, was ihre Menge betrifft, mit dem Sand des Meeres verglichen, doch als die Zahl schließlich enthüllt wurde, waren es nur 144 000, und sie wurden eine „kleine Herde“ genannt. Ebenso jene, die mit Satan am Ende der Millenniumsherrschaft rebellieren: es mag sehr wohl nur eine Minderheit der Menschheit sein. — 1. Mose 22:17; Gal. 3:29; Off. 14:1; Luk. 12:32.

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen