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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1955
w55 15. 4. S. 240-244

Nur e i n e richtige Religion

„Nun ermahne ich euch, Brüder, durch den Namen unseres Herrn Jesus Christus, daß ihr alle übereinstimmend redet und nicht Spaltungen unter euch seien, sondern daß ihr in demselben Sinn und in demselben Gedankengang passend vereint seiet. Besteht der Christus etwa geteilt?“ — 1. Kor. 1:10, 13, NW.

1. Welche Verfälschungen veranschaulichen die Verunreinigung geistiger Nahrungsmittel?

WENN du für Weizen zahlst, wirst du dich mit Stroh begnügen? Wenn du Wein kaufst, wirst du Wasser annehmen? Wenn du nach Wasser dürstest, wirst du mit Schlamm zufrieden sein? Was nun, wenn jemand zu dir käme, um zu beweisen, daß du auf diese Art betrogen worden bist? Wärst du wütend über ihn oder eher über den, der dich prellte? Weil dir an deinem Gelde gelegen ist, würdest du den betreffenden Beweis anhören und dich trotz verletzten Stolzes nicht mehr beschwindeln lassen, wenn du anerkennen mußt, daß man dich betrogen hat. Unter diesen sinnbildlichen Ausdrücken offenbart die Bibel, daß viele Menschen, die wähnen, nahrhafte geistige Speise zu bekommen, in Wirklichkeit wertlose, verfälschte Ware erhalten. Wenn jemand dir beweisen könnte, daß du so betrogen worden bist, würdest du ihm zuhören, oder würdest du im Zorn über ihn aufbrausen? Weil du dein Leben höher achtest als dein Geld, solltest du um so eher einen solchen Beweis beherzigen, um dem geistigen Betrug Einhalt zu tun, und dies ungeachtet, ob dein Stolz verletzt ist. Weise Menschen überwinden einen solchen Stolz, ehe er sie ins Verderben führt. — Spr. 16:18.

2. Inwiefern paßt das Bild vom Weizen und Stroh auf die Christenheit?

2 Im alten Israel befanden sich die Dreschtennen vorzugsweise auf Bergeshöhen, wo sie allem Wind ausgesetzt waren, und dorthin brachten die Landwirte ihre Getreidegarben, um sie von Ochsen zertreten und darauf mit Wurfschaufeln hoch in die Luft werfen zu lassen. Die schweren Weizenkörner fielen zurück auf die Tenne, aber der Wind erfaßte die Spreu und das Stroh und blies es auf die Seite, wo man es nach Wunsch verbrennen konnte. (Matth. 3:12) Falsche Propheten träumten Lügen und erzählten sie im Namen Jehovas, in dem Bestreben, die Wahrheit in Unehre zu bringen, und diese Lügenträumer wurden mit Stroh verglichen, das vom Weizen der Wahrheit getrennt und verbrannt wird: „Der Prophet, der einen Traum hat, erzähle den Traum; und wer mein Wort hat, rede mein Wort in Wahrheit! Was hat das Stroh mit dem Korn [Weizen, ZB] gemein? spricht Jehova. Ist mein Wort nicht also — wie Feuer, spricht Jehova?“ (Jer. 23:28, 29) Heute vermischen die Glaubensrichtungen der Christenheit Jehovas Wort mit den Träumen ihrer falschen Lehren, und die Anhänger und Beitragspender dieser Konfessionen verzehren sozusagen Stroh statt geistigen Weizen. Wenn wir religiöse Lehren auf der hohen Ebene der Vernunft untersuchen, die über Stolz, Vorurteil und Zanksucht erhaben ist, werden die Irrtümer von Jehovas Geist weggefegt und durch sein Wort ausgeschieden. — Apg. 2:2-4.

3. Wie und warum verfälscht die Christenheit den Wein des Wortes Jehovas?

3 Im alten Israel mischten unehrliche Weinhändler Wasser unter ihren Wein, damit er weiter reiche und größeren Geldgewinn eintrage. Jehova erwähnte dies, als er Israel wegen seines religiösen Abfalls zur falschen Anbetung geißelte: „Deinen Wein mischen die Händler mit Wasser.“ (Jes. 1:22, LXX) Der Apostel Paulus gebrauchte dies als ein Bild der Religionsführer, die Jehovas Wort mit ohrenkitzelnden Philosophien und Überlieferungen vermischten, um ihre eigenen selbstischen Ziele zu fördern: „Wir hausieren nicht mit dem Worte Gottes wie viele Menschen.“ Oder: Wir machen nicht „aus dem Worte Gottes ein Geschäft“ (Rösch) oder „ein Gewerbe“ (Weizsäcker). Oder: „Wir verfälschen nicht … das Wort Gottes.“ (Elb) Paulus sagte ferner: „Wir haben den hinterhältigen Dingen, deren man sich zu schämen hat, entsagt, indem wir nicht in Arglist wandeln noch das Wort Gottes verfälschen, sondern durch das Kundmachen der Wahrheit uns selbst jedem menschlichen Gewissen vor dem Angesicht Gottes empfehlen.“ (2. Kor. 2:17, Fußn.; 4:2, NW) Heute vermischen die Glaubensrichtungen der Christenheit ihre Religion mit modernen Philosophien, damit ihre Predigten mehr Leute erreichen, damit ein größeres und verschiedenartigeres Publikum darauf höre und damit sie so Unterstützung von mehr Leuten erhalten. Doch kann man dies als ein trügerisches geistiges Gemisch erkennen, wenn man im Vergleich dazu das reine Wort Gottes kostet und die unverfälschte Freude erlebt, die es mit sich bringt. — Jes. 25:6.

4. Welches Bild zeigt — um in geistigem Sinne zu reden —, wie die Geistlichkeit der Christenheit Krankheit und Hunger verursacht?

4 Im alten Israel war der Hirtenberuf eine Hauptbeschäftigung, und da die Israeliten allgemein mit Herden vertraut waren, wurden diese von Jehova oft als Sinnbilder von Menschen gebraucht. Die Nation Israel beanspruchte, Gottes Herde zu sein, und blickte zu ihm als ihrem großen Hirten auf. Aber gleichwie starke, fette Schafe kranke, magere Schafe stoßen und verdrängen können, so mißhandelten und zerstreuten die mächtigen Religionsführer in Israel die geistig Kranken und Unterernährten, und Jehova nahm davon Kenntnis. Darüber sagt er, wobei er die Schafe als ein Bild gebraucht: „Ist es euch zu wenig, daß ihr die gute Weide abweidet und das übrige eurer Weide mit euren Füßen zertretet, und daß ihr das abgeklärte Wasser trinket und das Übriggebliebene mit euren Füßen trübet? Und meine Schafe sollen abweiden, was mit euren Füßen zertreten, und trinken, was mit euren Füßen getrübt ist?“ (Hes. 34:18, 19) Die Religionsführer in der Christenheit besitzen heute eine starke Machtstellung, wo sie festsetzen, was ihre Herden an geistiger Speise und geistigem Trank erhalten sollen. Nachdem sie aber die Bibel mit höherer Textkritik zu Boden getreten und ihre klaren Wasser der Wahrheit mit heidnischen Lehren verschlammt haben, bleibt für die Unterstützer dieser religiösen Systeme wenig Wertvolles übrig, und es ist nicht verwunderlich, daß sie geistig krank sind und hungern. Wenn aber in diesen Systemen irgend jemand eines der anderen Schafe Jehovas ist, so kann er sich der Bibel zuwenden und die verschlammenden Unwahrheiten wegtun und die Klarheit und Schmackhaftigkeit der biblischen Wasser der Wahrheit wiederherstellen. — Amos 8:11; Eph. 5:26; Off. 22:1.

DAS SCHLECHTE VERDIRBT DAS GUTE

5. Welches Argument ist falsch, und welche Beispiele veranschaulichen dies?

5 Immerhin — es gibt Gutes in allen Religionen, und daher haben alle einen gewissen Wert, so wird argumentiert. Möchtest du aber Brot essen, das voller Stroh ist, oder Wein trinken, der mit Wasser verfälscht ist, oder gar verschlammtes Wasser? Verdirbt nicht Stroh guten Weizen und Wasser guten Wein und Schmutz klares Wasser? Das sollen diese Bilder zeigen: daß Gutes verdorben wird, wenn Schlechtes hinzukommt; und Jehovas Wort gebraucht diese Bilder, um zu zeigen, daß gute geistige Speise, wenn mit Lügen vermischt, verdorben wird. Einige verkünden die Wahrheit, daß Jesus das Lösegeld ist, und machen dann dessen Erfordernisse zunichte, indem sie die Lüge von der Allversöhnung predigen. Andere reden zu Recht von der Hoffnung auf eine Auferstehung zum Leben, machen sie aber zunichte durch die Behauptung, jeder habe eine Seele, die nie sterbe. Einige anerkennen Jehova Gott als den Allmächtigen, verderben aber diese Wahrheit durch die Hinzufügung, daß zwei andere ihm gleich seien. Noch andere führen richtig an, daß der Sünde Sold der Tod ist, und lehren dann im Widerspruch damit, daß Sünder ewige Qual erleiden werden. Dies sind nur einige der vielen Wege, wie religiös Positive (Fundamentalisten) in der Christenheit die Bibelwahrheit verderben durch Hinzufügen heidnischer Überlieferungen und wie sie sich dadurch in den Bereich der verurteilenden Worte Jesu bringen: „Geschickt schiebt ihr das Gebot Gottes beiseite, um eure Überlieferung zu behalten.“ — Mark. 7:9, NW.

6. Vor welchen Bräuchen liberaler Glaubensrichtungen warnen welche Schrifttexte?

6 Religiös Liberale (Modernisten) schieben die Bibel noch offenkundiger beiseite durch ihre Vorliebe für Wissenschaft, Psychologie und Philosophie. Während sie gelegentlich der Bibel anscheinend Anerkennung und Lippendienst zollen, ersetzen sie die Weisheit Gottes durch Philosophie, den Frieden Gottes durch Psychologie, die Schöpfung Gottes durch Evolution. Betört durch weltliche Weisheit, verfehlen sie, die göttliche Warnung zu beherzigen: „Seht euch vor, vielleicht mag jemand da sein, der euch als seine Beute wegführt durch die Philosophie und leere Täuschung gemäß der Überlieferung der Menschen, gemäß den elementaren Dingen der Welt und nicht gemäß Christus.“ Verblendet durch ein zur Schau gestelltes Wissen sind sie die Opfer sich widersprechender Unstimmigkeiten. „Hüte das dir Anvertraute, indem du dich abwendest von den leeren Reden, die verletzen, was heilig ist, und von den Widersprüchen der fälschlich sogenannten ‚Kenntnis‘. Denn weil einige diese Kenntnis zur Schau getragen haben, sind sie vom Glauben abgewichen.“ — Kol. 2:8; 1. Tim. 6:20, 21, NW.

REINHEIT IN DEN LEHREN LEBENSWICHTIG

7. Was wird sowohl von den Konfessionen der Positiven als auch der Liberalen getan, damit ihre Unwahrheiten ein Aroma der Wahrheit erhalten?

7 In Jeremias Tagen eigneten sich falsche Propheten Jehovas Worte an, um sie anzuführen und mit ihren Lügen zu vermischen und ihrer Mischung ein Aroma der Wahrheit zu verleihen, damit so ihre Lügen eher angenommen wurden, weil etwas Wahrheit damit verflochten war. Jehova mißbilligte dies: „Darum, siehe, ich will an die Propheten, spricht Jehova, die einer vom anderen meine Worte stehlen.“ (Jer. 23:30) Sowohl positive als liberale Glaubensrichtungen von heute tun dasselbe, indem sie gewisse Texte biegen und drehen, um ihre heidnischen Lehren oder philosophischen Theorien anscheinend zu stützen. So geben sie den trügerischen Reden, mit denen sie die Ohren derer kitzeln, die die unverfälschte Wahrheit des Wortes Jehovas nicht wirklich wünschen, ein biblisches Aroma. Durch dieses Verdrehen der Schrift wird der breite Weg zum Verderben gebahnt, wie der Apostel Petrus es sagte: „Darin jedoch sind einige Dinge schwer zu verstehen, deren Sinn die Ungelehrten und Unbefestigten verdrehen, wie sie es auch mit den übrigen Schriften tun, zu ihrem eigenen Verderben.“ (2. Pet. 3:16, NW) Der Apostel Paulus warnte davor, daß im Laufe der Zeit die christliche Herde in viele Sekten gespalten werde durch diejenigen, welche die Dinge so verdrehen, daß sie ihren privaten Deutungen entsprechen, und er ermahnte Personen, die Verantwortung trugen, sich vor diesem Sektierertum zu hüten: „Habt acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in welcher der heilige Geist euch als Aufseher ernannt hat, die Versammlung Gottes zu hüten, die er erkaufte mit dem Blute seines eigenen [Sohnes]. Ich weiß, daß nach meinem Weggang tyrannische Wölfe in eure Mitte eindringen und die Herde nicht schonend behandeln werden, und aus euch selbst werden Männer aufstehen und verdrehte Dinge reden, um die Jünger abzuziehen hinter sich her.“ — Apg. 20:28-30, NW.

8. Was behaupten Verfechter des interkonfessionellen Zusammengehens, doch wie bestreitet dies die Bibel?

8 Die Einführung verschiedener falscher Lehren gab Anlaß zu vielen verschiedenen Sekten und Kulten, von denen jeder beanspruchte, der wahre Glaube zu sein. Nur die Beseitigung dieser Unwahrheiten und die Rückkehr zur unverfälschten Bibelwahrheit kann die vereinen, die sich als Christen bekennen. Wegen der anscheinenden Unmöglichkeit, diese Unterschiede in den Lehren zu beheben, sagen solche, die heute den Interkonfessionalismus verfechten, es sei eine Vereinigung in organisatorischem Sinne ohne Übereinstimmung in Glaubensansichten möglich. Sie behaupten, die organisatorische Einheit zähle mehr als die Einheit in den Lehren. Aber die Bibel sagt etwas anderes. Sie hebt die Notwendigkeit der genauen Erkenntnis und der Reinheit in den Glaubensansichten hervor und verbietet, Falsches mit Wahrem zu vermischen. Der wahre Glaube darf nicht interkonfessionell mit falschen Religionsansichten zusammengehen. „Laßt euch nicht mit Ungläubigen in ein ungleiches Joch spannen. Denn welche Teilhaberschaft haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder was für Gemeinschaft hat Licht mit Finsternis?“ Jesus warnte die Jünger vor den falschen Lehren der jüdischen Religionisten und sprach von ihrer Lehre als von Sauerteig. Daher die Warnung: „Ein wenig Sauerteig durchsäuert die ganze Masse.“ (2. Kor. 6:14; Gal. 5:9; Matth. 16:5-12, NW) Eifer für Gott muß „gemäß genauer Erkenntnis“ sein, und ohne sie kommt Jehovas Volk um. — Röm. 10:2, NW; Hos. 4:6.

9. Was wird verworfen, was wird zusammenbrechen, doch was wird bestehen?

9 Obwohl gewisse Lehren jahrhundertelang eingefleischte Glaubensansichten gewesen sein mögen, müssen sie doch, wenn sie im Gegensatz zur Bibel stehen, verworfen werden, damit das Denken mit Gott und Christus in Übereinstimmung gebracht werden kann. „Die Waffen unserer Kriegführung sind nicht fleischlich, sondern mächtig von Gott zum Überwinden starker Verschanzungen. Denn wir überwinden Vernunftschlüsse und jede Höhe, die sich erhebt wider die Erkenntnis Gottes, und nehmen jeden Gedanken gefangen unter den Gehorsam gegen den Christus.“ Irgendeine Religion, die nicht fest auf den Gehorsam gegenüber Gottes Wort gegründet ist, wird zusammenbrechen, wie Jesus dies veranschaulicht hat: „Jeder daher, der diese meine Worte hört und sie tut, ist gleich einem verständigen Manne, der sein Haus auf die Felsmasse baute. Und der Regen strömte hernieder und die Fluten kamen und die Winde bliesen und peitschten gegen jenes Haus, doch es stürzte nicht ein, denn es war auf die Felsmasse gegründet worden. Ferner wird jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, mit einem törichten Manne verglichen, der sein Haus auf den Sand baute. Und der Regen strömte hernieder und die Fluten kamen und die Winde bliesen und stießen an jenes Haus, und es stürzte ein, und sein Zusammenbruch war groß.“ Da die Erkenntnis genau sein muß, frei von befleckenden Unwahrheiten, lautet der Rat: „Gib beständig acht auf dich selbst und auf dein Lehren. Beharre bei diesen Dingen, denn wenn du dies tust, wirst du sowohl dich selbst erretten als auch jene, die auf dich hören.“ — 2. Kor. 10:4, 5; Matth. 7:24-27; 1. Tim. 4:16, NW.

„E I N GLAUBE“

10. Was ist in bezug auf die Bibel und verschiedene Glaubensrichtungen nicht vernünftig, anzunehmen, und was ist vernünftig und schriftgemäß?

10 Es gibt viele verschiedene Religionen, die viele sich widersprechende Lehren lehren. Offenbar sind sie nicht alle richtig. Nur Lehren, die vom Worte Gottes gestützt werden, sind wahr und harmonisch. Wenn die Lehren einer Religion nicht auf Christi Worte aufgebaut sind, fallen sie in sich zusammen; wenn ihre Schlüsse im Gegensatz zu Gott stehen, halten sie nicht stand; wenn ihre Lehrsätze ein Gemisch von Wahrem und Falschem sind, ist das Ganze verdorben. Es ist unvernünftig, anzunehmen, Jehovas einheitliches Wort stütze viele verschiedene, sich widersprechende Glaubensansichten, und es ist vernünftig, zu glauben, daß es für nur e i n e n wahren Glauben der Felsengrund ist. Die Schrift bestätigt diese logische Schlußfolgerung und beschränkt die wahre Anbetung auf e i n e n Glauben statt auf viele: „Da ist e i n Leib und e i n Geist, gleichwie ihr berufen wurdet in der e i n e n Hoffnung, zu welcher ihr berufen wurdet; e i n Herr, E I N GLAUBE, e i n e Taufe; e i n Gott und Vater aller, der da ist über allen und durch alle und in allen.“ Der Weg zum Leben ist ein enger Weg und hat nur Raum für e i n e n Glauben. Er ist nicht eine breite Straße mit vielen Alleen, auf denen viele Konfessionen mit verschiedenen Ansichten reisen könnten. „Geht ein durch die enge Pforte; denn breit und geräumig ist der Weg, der ins Verderben führt, und viele sind es, die durch ihn eingehen. Doch schmal ist die Pforte und eingeengt der Weg, der hinführt ins Leben, und wenige sind es, die ihn finden.“ — Eph. 4:4-6; Matth. 7:13, 14, NW.

11. Welche verschiedenen Schrifttexte zeigen, daß viele verschiedene Glaubensrichtungen mit sich widersprechenden Lehren nicht Gottes Gutheißung haben?

11 Wahre Christen haben ein und dieselbe geistige Einstellung und sprechen wie mit einem Munde: „Möge nun der Gott, der Ausharren und Trost schenkt, euch geben, dieselbe geistige Einstellung unter euch zu haben, wie sie Christus Jesus hatte, damit ihr einmütig mit einem Munde den Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus verherrlicht.“ Schließt dies nicht die vielen verschiedenen Glaubensrichtungen mit ihren sich widersprechenden Einstellungen und Äußerungen aus? Christi Sinn war nicht geteilt, seine Zunge sprach nicht widerspruchsvolle Worte, noch ist seine eine wahre Kirche durch Spaltungen zersplittert: „Nun ermahne ich euch, Brüder, durch den Namen unseres Herrn Jesus Christus, daß ihr alle übereinstimmend redet und nicht Spaltungen unter euch seien, sondern daß ihr in demselben Sinn und in demselben Gedankengang passend vereint seiet. Besteht der Christus etwa geteilt?“ Christen sollen die Personen meiden, „welche Spaltungen hervorrufen“, und einen Menschen zurückweisen, „der einer Sekte Vorschub leistet“. (Röm. 15:5, 6; 1. Kor. 1:10, 13; Röm. 16:17; Titus 3:10, NW) Die vielen Glaubensrichtungen von heute stammen von denen, die Spaltungen hervorgerufen und Sekten gefördert haben, mit Ausnahme der einen Richtung, die an den frühen christlichen Lehren der Bibel festgehalten hat. Wird sich Jehova nun mit den verschiedenen Zersplitterungen vereinen, die er Christen zu meiden geboten hat, oder wird er die Sekten annehmen, die er Christen zu verwerfen befahl? Er handelt nicht inkonsequent. Er ändert sich nicht. Er steht immer noch zu dem einen wahren Glauben, der gegründet worden ist durch seinen Sohn Christus Jesus, und zu seiner Reihe von Lehren, wie sie in seinem Wort, der Bibel, dargelegt sind. Wie man diesen wahren Glauben aus den vielen Hunderten, die heute bestehen, erkennen kann, das will der Artikel zeigen, der auf der nächsten Seite beginnt.

[Bilder auf Seite 241]

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