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  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1955
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  • DER GROSSE PROPHET
  • VORBEREITUNG EINER PROPHETISCHEN ORGANISATION
  • EINE PROPHETISCHE ORGANISATION GEGRÜNDET
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1955
w55 15. 7. S. 436-443

Christlicher Mitteilungs-Kanal

„Dies geschah, damit jetzt den Regierungen und den Autoritäten in den himmlischen Örtern durch die Versammlung kundgetan werde die gar mannigfaltige Weisheit Gottes.“ — Epheser 3:10, NW.

1. Worauf verläßt sich das wahre Christentum?

DAS wahre Christentum als geoffenbarte Religion verläßt sich völlig auf all die nach und nach erfolgenden Offenbarungen der heiligen Aussprüche Jehovas, die er von der Zeit Adams an bis zur Zeit des Apostels Johannes der Erde mitgeteilt hatte. Außerdem sehen wir, wie Gott seine christlichen Diener von Pfingsten des Jahres 33 n. Chr. an mit einem zuverlässigen Kanal der Wegleitung für das Verständnis dieser überraschenden Offenbarungen seines Willens und Vorhabens versah. Von den prophetischen Schattenbildern bis zu den tatsächlichen Wirklichkeiten beobachten wir, daß dieser von Gott bestimmte Kanal für Christen die kollektive Versammlung der Gesalbten ist, die als eine prophetengleiche Organisation unter der Führung ihres mitteilsamen Hauptes Christus Jesus dienen. — Eph. 5:23.

2. (a) Wie diente Mose als ein Prophet? (b) Welche richterliche Mitteilungslinie wurde festgesetzt?

2 Nach Abrahams Zeit stand Jehovas Mitteilungslinie in Verbindung mit Isaak, Jakob und Joseph, von denen jeder als Gottes Kanal auf Erden benutzt wurde. Die fruchtbarste Zeit göttlicher Mitteilungen, die man bis zu jener Zeit erlebte, wurde während des Dienstes des großen Propheten Mose offenbar. Vierzig Jahre lang gab es einen fast unablässigen Strom von Mitteilungen zwischen Jehova und Mose, der Mose dazu inspirierte, die Versammlung Israel zu einer Nation Jehovas theokratisch zu organisieren und sie in das Verheißene Land als ihren Wohnort zu führen. Die von Gott bestimmte Herrschaft, wie sie am Berge Sinai eingeführt wurde, war eine gerechte Gesetzesherrschaft. Es war nicht eine Herrschaft persönlicher, menschlicher Regenten. Ein irdisches Heiligtum wurde erbaut, das einen beschränkten Kanal der richterlichen Verbindung mit Gott darstellte. Der von Gott bestellte Hohepriester war der oberste richterliche Diener des Staates. Es wurden ihm in Verbindung mit seinem hohen Amt die Urim und Thummim gegeben, um ein „Ja“ oder „Nein“ als Antwort hinsichtlich schwieriger Rechtsprobleme zu erhalten, die eine Entscheidung von der höchsten richterlichen Gewalt der Regierung, ihrem souveränen König, Jehova, erforderten. — 1. Mose 26:24; 28:13, 14; 41:39; 2. Mose 3:2-22; 28:30; Gal. 3:19.

3. (a) Warum wurde eine andere Mitteilungslinie für die Nation Israel nötig? (b) Wie traf dies in Verbindung mit den „Richtern“ zu?

3 Während die Einrichtung des Gesetzesbundes die Regierung zusammen mit dem oben beschriebenen, beschränkten richterlichen Mitteilungsweg in Funktion hielt, wurde es doch von Zeit zu Zeit nötig, daß Jehova an die theokratisch eingesetzten Herrscher der Nation und auch zur Spendung geistigen Rates für das Volk besondere Mitteilungen ergehen ließ. Diese weitere Mitteilungslinie wurde von Jehova durch besonders erwählte Männer und Frauen aufrechterhalten, beginnend mit Mose und dann später mit Einschluß anderer, die sich in verschiedenen Teilen des Verheißenen Landes befanden. Sie wurden zu diesem Mitteilungsdienst erweckt, so wie sich die Notwendigkeit dazu ergab. Wann immer das Volk als Ganzes seinen Glauben an Jehova verlor und sich durch verheidnischtes religiöses Denken anstecken und in der Folge durch seine nichttheokratischen Nachbarn unterwerfen ließ, erweckte Gott besondere Diener von Glauben, die als „Richter“ bekannt waren. Er sandte diesen „Richtern“ göttliche Botschaften, und zwar durch Engel und seinen heiligen Geist, durch die sie zur Tat angetrieben wurden, die Nation anzuspornen, auf Wege der Gerechtigkeit zurückzukehren. Einige von ihnen wurden Kriegsleute und führten Israels Streitkräfte siegreich voran, indem sie heidnische Eindringlinge vertrieben. Josua, der Nachfolger Moses, war einer von diesen, ebenso andere, wie Gideon, Debora, Barak, Simson und Jephtha, um nur einige zu nennen. — Heb. 11:32.

4. Was war die ‚Prophetenlinie‘, und wie dienten die Propheten als Kanal?

4 Von der Zeit des Königs Saul an, als die Nation den Wunsch hegte, menschliche Könige an der Spitze ihrer Regierungsverwaltung zu haben, erweckte Jehova ergebene Männer, die als „Propheten“ bekannt waren und als seine irdischen Mitteilungskanäle dienten. Samuel war der letzte von der Linie der „Richter“ Israels und der erste in der langen Linie der „Propheten“, die von Jehova mehr als tausend Jahre lang bis zur Zeit Johannes’ des Täufers gebraucht wurden, um das Volk zu leiten, es zu tadeln und zur Besserung aufzurufen. Die Propheten wurden machtvolle Prediger, indem sie dem Volke die göttlichen Botschaften zuleiteten, die sie von Jehova empfingen. Kompromißlos standen sie als Jehovas Zeugen auf Gottes Seite in irgendeiner Streitfrage, die zu ihrer Zeit brennend sein mochte. Sie waren bereit, dem Strom der öffentlichen Meinung und Verfolgung lieber zu widerstehen, als in ihrer Ergebenheit als Propheten Jehovas Kompromisse einzugehen. — Heb. 11:33-38.

5, 6. (a) Was geschah mit der göttlichen Botschaft, die die Propheten vor alters empfingen? (b) Wer waren die „Söhne der Propheten“? (c) Wie nahm Israel die Propheten auf?

5 Die meisten der großen Zahl göttlicher Mitteilungen, wie sie die Propheten empfingen, sind für uns in verschiedenen Büchern der Bibel aufgezeichnet worden, und mehrere dieser Bücher tragen in der Tat den Namen der Propheten, die sie schrieben. Alle diese von Gott herkommenden Aussprüche sind ein aufgezeichnetes reiches Erbe. Ihre Offenbarungen sind ein Teil der wahren christlichen Religion bis zur heutigen Zeit geworden. Hervorragende Propheten wie Elia und Elisa hatten Jünger, die mit ihnen verbunden waren und als „Söhne der Propheten“ bekannt wurden. Diese Mitverbundenen wie Noahs drei Söhne wurden Mitprediger in Verbindung mit dem Prophetenkanal selbst, um eine Schar Propheten oder eine Propheten-Organisation zu bilden. Diese Gehilfen des Propheten ermöglichten es ihm, in kurzer Zeit die von Gott empfangene Botschaft durchs ganze Land zu senden. Es ist interessant, zu bemerken, daß Jehovas heiliger Geist auch auf „die Söhne der Propheten“ einwirkte. — 1. Kön. 20:35; 2. Kön. 2:3, 15.

6 Schließlich nahm der Abfall, die Untreue Israels, bis zu einem Punkte zu, wo es Jehovas wiederholten barmherzigen Rat und die göttliche Warnung gänzlich verwarf, so daß Jehova durch den heidnischen König Nebukadnezar von Babylon der Dynastie davidischer Könige ein Ende bereiten und Jerusalem zerstören ließ. „Und Jehova, der Gott ihrer Väter, sandte zu ihnen durch seine Boten, früh sich aufmachend und sendend; denn er erbarmte sich seines Volkes und seiner Wohnung [des Tempels in Jerusalem]. Aber sie verspotteten die Boten Gottes und verachteten seine Worte und äfften seine Propheten, bis der Grimm Jehovas gegen sein Volk stieg, daß keine Heilung mehr war.“ Welch lange Geschichte hat die abtrünnige Versammlung Israels doch gehabt, während der es sein Ohr gegenüber dem Kanal der himmlischen Mitteilungen Jehovas gänzlich verschloß! — 2. Chron. 36:15, 16.

DER GROSSE PROPHET

7. Wann gab es die unmittelbarste Verbindung des Menschen mit Gott? Warum?

7 Zu Gottes bestimmter Zeit wurde den Erdbewohnern die Gunst zuteil, den unmittelbarsten Kontakt in der Verbindungslinie mit dem lebendigen Gott zu erhalten und dennoch weiterzuleben. Menschen können nie erwarten, persönlich den mitteilsamen Gott, der ein verzehrendes Feuer ist, zu sehen und dabei am Leben zu bleiben. Doch bedenke man: Dreieinhalb Jahre lang konnten Menschen öffentlich die zweitgrößte Autorität im Universum, „das Wort“, Gottes höchsten Beamten oder Wortführer, sehen und hören! Dies bedeutete, daß „das Wort“, das persönlich in die Gegenwart des lebendigen Gottes hatte gelangen können und gehört hatte, wie Jehova selbst lebendige Wasser der Wahrheit aus dem eigenen Munde hervorgehen ließ, zur Erde gesandt wurde, um ein niedriger Mensch, nämlich Jesus, zu werden. „Das Wort“ wurde damals Fleisch, um inmitten der Menschen als Jehovas größter Prophet oder Mitteilungskanal zu wohnen und ehrlichen Menschen unschätzbare Worte der Weisheit direkt zu übermitteln. — 2. Mose 33:20; 5. Mose 4:24; Joh. 1:14.

8. Weshalb wurde es nötig, daß Gott seinen großen Propheten sandte, um mit Israel zu verkehren? Wer wurde dieser große Prophet?

8 Fünfzehnhundert Jahre vorher baten die Israeliten am Berge Horeb (Sinai), nachdem sie Gottes erhabene Worte inmitten eines furchtbaren Schauspiels von Feuer zu sich hatten reden hören, um einen Wechsel in der göttlichen Mitteilungsmethode. Gott sagte damals, daß sie gut geredet hätten und versprach ihnen demgemäß, daß er statt dessen den großen Propheten, nun Jesus, senden werde: „Als Antwort auf alles, was du von Jehova, deinem Gott, am Horeb begehrt hast am Tage der Versammlung, indem du sprachst: ‚Laß mich nicht wieder die Stimme Jehovas, meines Gottes, hören, und laß mich nicht mehr dieses große Feuer sehen, damit ich nicht sterbe.‘ Darauf sprach Jehova zu mir [Mose]: ‚Sie haben gut getan, so zu reden. Einen Propheten, gleich dir, werde ich ihnen aus der Mitte ihrer Brüder erwecken; und ich werde in der Tat meine Worte in seinen Mund legen, und er wird gewißlich zu ihnen reden alles, was ich ihm gebieten werde. Und es wird geschehen, der Mann, der nicht hören wird auf meine Worte, die er in meinem Namen reden wird, von dem werde ich selbst Rechenschaft fordern.‘“ Petrus erinnerte die Juden seiner Tage an diese ernste Tatsache. — 5. Mose 18:16-19; Apg. 3:23, NW.

9. Welche Überlegenheit, was die Verbindungslinie betrifft, hatten die ersten Christen gegenüber ihren hebräischen Vorläufern?

9 Über die Überlegenheit der Mitteilung, die den christlichen Zeugen Jehovas zukam, gegenüber derjenigen, die an ihre treuen Vorfahren, die hebräischen Zeugen der wahren Religion, erging, spricht Paulus unmißverständlich: „Gott, der vor langem bei vielen Gelegenheiten und auf vielerlei Weise mittels der Propheten zu unseren Vorfahren redete, hat am Ende dieser Tage zu uns geredet durch einen Sohn, den er zum Erben aller Dinge einsetzte, und durch den er die Systeme der Dinge machte. Er ist der Widerschein seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens selbst, und er unterhält alle Dinge durch das Wort seiner Macht, und nachdem er eine Reinigung für unsere Sünden bewirkt hat, setzte er sich zur Rechten der Majestät in den Höhen. So ist er in dem Maße besser geworden als die Engel, als er einen Namen ererbt hat, der vorzüglicher ist als der ihrige.“ — Heb. 1:1-4, NW.

10. Wie wurde Jehova durch Jesus widergespiegelt?

10 Da Jesus in seinem vormenschlichen Dasein der große persönliche Gefährte Jehovas gewesen war, konnte er die erstaunliche Persönlichkeit des lebendigen Gottes widerspiegeln und die Worte und Ausdrücke genau so wiedergeben, wie sie ursprünglich aus dem Munde Gottes hervorgingen, ja, in der Tat, im Gespräch hier auf Erden die gehobene Denkweise kundtun, die der Sinn des Schöpfers selbst hervorbringt. Unsere heutigen Erfahrungen sind dieselben, wie wenn wir mit einem hervorragenden Freunde viele Jahre lang vertrauten Umgang gehabt haben, so daß wir seine Persönlichkeit sehr gut kennenlernten und daher Worte und Ausdrücke in derselben Weise wiederholen und anderen die Denkungsart dieser bemerkenswerten Person beschreiben können. Jesus bestätigt diese Ansicht in seiner Antwort auf die Bitte des Philippus: „Meister, zeige uns den Vater.“ Jesus sprach zu ihm: „So lange Zeit bin ich bei euch gewesen, und dennoch, Philippus, hast du mich nicht erkannt? Wer mich gesehen hat, hat auch den Vater gesehen. Und wie kommt es, daß du sagst: ‚Zeige uns den Vater‘? Glaubst du nicht, daß ich in Einheit mit dem Vater bin, und der Vater in Einheit mit mir ist?“ — Joh. 14:8-10; 1. Kor. 2:16, NW.

VORBEREITUNG EINER PROPHETISCHEN ORGANISATION

11. Wie zeigte Jesus, daß seine Nachfolger als eine Prophetengruppe dienen würden, und welche Mitteilungslinie wurde dadurch angezeigt?

11 Gleich den Propheten Noah, Elia, Elisa und Johannes dem Täufer sammelte Jesus, der große Prophet, Jünger um sich und schulte sie zu Predigern heran. Doch anders als jene bereitete er diese Jünger zu, ein Kern zu werden, um den er eine fortdauernde prophetische Organisation gründen konnte, einen Mitteilungskanal. Jesus erwähnte am Schluß seiner Schulungsansprache, daß seine Jünger als Propheten anerkannt würden, und daß der Lohn eines Propheten denen zuteil werde, die den Wunsch hegten, von Christus Jesus, dem König der neuen Welt, zu lernen. Dieser folgende Schrifttext offenbart auch die Mitteilungslinie, die zurückläuft durch die einzelnen, welche die Prophetengruppe ausmachten, dann durch Jesus und schließlich zu Jehova Gott selbst. „Wer euch aufnimmt, nimmt auch mich auf, und wer mich aufnimmt, nimmt auch den auf, der mich aussandte. Wer einen Propheten aufnimmt, weil er ein Prophet ist, wird eines Propheten Lohn empfangen, und wer einen Gerechten aufnimmt, weil er ein Gerechter ist, wird eines Gerechten Lohn empfangen. Und wer irgendeinem dieser Kleinen nur einen Becher kalten Wassers zu trinken gibt, weil er ein Jünger ist, wahrlich, ich sage euch: er wird seines Lohnes keinesfalls verlustig gehen.“ Jesus sagte ferner: „Ein Prophet ist nicht ohne Ehre, außer in seiner Heimat und in seinem eigenen Hause.“ Dies haben auch Jesu Nachfolger als Glieder seiner christlichen, prophetengleichen Organisation erfahren. — Matth. 10:40-42; 13:57, NW.

12. Welcher Schrifttext zeigt, daß Jesu Nachfolger als kollektiver Kanal dienen?

12 Gleichwie seit Jesu Tagen keine Einzelperson zur Erfüllung der biblischen Prophezeiungen herausgegriffen worden ist, so ist seit den Tagen Jesu, des großen Propheten, keine Einzelperson der besondere Prophet Gottes gewesen. Aus diesem Grunde traf Jesus Vorkehrungen, damit eine gesalbte Jünger-Versammlung der kollektive Kanal auf Erden werde, um Gottes Mitteilungen bekanntzumachen. Der Tätigkeit dieses Kanals entgegenblickend, sprach Jesus: „Wahrlich, ich sage zu euch Männern: Welche Dinge irgend ihr auf Erden binden möget, werden im Himmel gebunden worden sein, und welche Dinge irgend ihr auf Erden lösen möget, werden im Himmel gelöst worden sein.“ Man beachte, daß die Dinge, die hier auf Erden gebunden oder befreit werden sollten, zuerst im Himmel gebunden oder gelöst werden müßten durch Anweisungen, die der organisierten Gruppe auf Erden mitgeteilt werden. Diese Macht bezieht sich auf eine Organisation und nicht auf einen einzelnen Menschen, wie die Katholische Kirche es behauptet, indem sie sagt, diese Autorität liege bei dem einen Menschen, dem Papste. — Matth. 18:18, NW.

EINE PROPHETISCHE ORGANISATION GEGRÜNDET

13. Wann wurde die christliche Versammlung als ein Mitteilungskanal gegründet, und wie wurde dies kund?

13 Am Pfingsttage des Jahres 33 n. Chr. wurden die ersten 120 Glieder der Versammlung Christi mit dem heiligen Geiste inmitten eines aufsehenerregenden Geräusches vom Himmel gleich dem eines dahersausenden starken Windes gesalbt, während feurige Zungen allen Versammelten sichtbar wurden. An jenem selben Tage bezeichnete Petrus in einer öffentlichen Rede dieses Ereignis als eine Erfüllung der Prophezeiung Joels und kennzeichnete diese Gruppe deutlich als eine zum Prophezeien ermächtigte Organisation: „Diese sind in der Tat nicht trunken, wie ihr meinet, denn es ist die dritte Stunde des Tages. Im Gegenteil, dies ist es, was durch den Propheten Joel gesagt wurde: ‚„Und in den letzten Tagen“, spricht Gott, „werde ich etwas von meinem Geiste auf jede Art von Fleisch ausgießen, und eure Söhne und eure Töchter werden prophezeien, und eure jungen Männer Visionen haben, und eure alten Männer werden Träume träumen; und selbst auf meine Sklaven und auf meine Sklavinnen werde ich in jenen Tagen etwas von meinem Geiste ausgießen, und sie werden prophezeien.“‘“ Welch ein durch den Geist belebter Kanal wurde im Jahre 33 n. Chr. eröffnet, um Jehova auf Erden zu vertreten! — Apg. 2:15-18, NW; Joel 2:28, 29.

14. Beschreibe die Tätigkeit und das Wachstum dieses ersten christlichen, prophetengleichen Kanals.

14 Nachdem die 120 Personen an diesem ersten Tage gepredigt und viele der Visionen und Träume der biblischen Prophezeiungen erklärt hatten, kamen durch die Schlußansprache des Petrus dreitausend zu dieser neuorganisierten Christenversammlung hinzu. Alle wurden Prediger. Sie erfüllten Jerusalem mit ihren Lehren aus den Prophezeiungen. Diese kanalgleiche Organisation wuchs bald zu fünftausend Mitpredigern heran, die alle mit heiligem Geiste getauft wurden. Die Apostel und andere Ältere in Jerusalem wurden eine leitende Körperschaft, durch die ein stufenweise fortschreitendes Verständnis über die biblischen Prophezeiungen, die sich damals erfüllten, bekanntgegeben wurde. Wenn auch viele von ihnen zuvor zusammen mit Christus Jesus Prediger gewesen waren, hatten sie doch nicht das volle Verständnis aller Dinge. Zum Beispiel dachten die Apostel, Jesus sei gekommen, um das buchstäbliche Königreich Israels wiederherzustellen. Doch nach Pfingsten lernten sie nach und nach neue Einzelheiten der vielen Geheimnisse über das Königreich als ein himmlisches Reich kennen. — Apg. 1:6; 2:41; 4:4, 31.

15, 16. Zeige an Hand von Veranschaulichungen, daß dies ein fortlaufender Kanal war, der Verständnis neuer Wahrheiten überbrachte.

15 Als weitere Beispiele des fortschreitenden Verständnisses erklärte Petrus, der zur leitenden Körperschaft gehörte, die schon erwähnte Erfüllung von Joel 2:28, 29. Auch er offenbarte, daß Jesus der Hauptvermittler des Lebens sei und daß Rettung nur durch seinen Namen möglich ist. (Apg. 3:15 bis 4:12) Einige wenige Tage später offenbarten Petrus und Johannes zusammen, daß Christen Gott mehr gehorchen sollten als Menschen. (Apg. 4:19) Etwa ein Jahr später offenbarte Stephanus durch Inspiration, daß er Jesus als „den Sohn des Menschen zur Rechten Gottes stehen“ sehe, und legte so ein entschiedenes Zeugnis ab, daß Jesus zu seiner himmlischen Dienststellung zurückgekehrt war. (Apg. 7:56, NW) Noch später taufte Philippus, einer der Älteren, den äthiopischen Kämmerer, nachdem er ihm den Sinn der Prophezeiungen von Jesaja 53:7, 8 erklärt hatte. (Apg. 8:29-33) Im Jahre 36 empfing Petrus vom Himmel her eine weitere Offenbarung, und zwar über die Heiden, nämlich daß die Zeit gekommen sei, die Tür für sie aufzutun, damit sie hereinkommen und ebenso gesalbte Glieder des Leibes oder der Versammlung Christi werden konnten. — Apostelgeschichte 10 und 11.

16 Während einiger Jahre hatten viele christliche Diener gepredigt, daß es für Christen aus den Heiden nötig sei, beschnitten zu werden. Doch im Jahre 49 n. Chr. zeigten schließlich bei einer Zusammenkunft der Zeugen Jehovas in Jerusalem verschiedene Ältere der leitenden Körperschaft an Hand biblischer Beweisführung und durch göttliche Offenbarung, daß die Heiden nicht beschnitten werden mußten. Jakobus, der Halbbruder Jesu nach dem Fleische und Versammlungsdiener der Versammlung zu Jerusalem, stimmte mit dieser Entscheidung überein in seiner Erklärung, wie sich die Prophezeiung von Amos 9:11, 12 (LXX) erfüllte. (Apg. 15:6-22, NW) Ferner predigten viele, daß Heiden, die Christen wurden, sich weiterhin dem Gesetz Moses unterwerfen sollten. Ums Jahr 56 wurde der Apostel Paulus, ebenfalls ein Glied der leitenden Körperschaft, dazu gebraucht, aus den Hebräischen Schriften klarzumachen, daß das Hereinkommen der Heiden den biblischen Prophezeiungen gemäß geschehe und daß solche Heiden nicht unter dem Gesetz Moses, sondern unter Gottes unverdienter Güte stehen. Er argumentierte richtig, daß Gott den Gesetzesbund an den Marterpfahl Jesu genagelt habe. (Röm. 6:14; 15:7-13; Kol. 2:13, 14) Im Jahre 96 wurde der Apostel Johannes dazu gebraucht, unter vielen anderen Dingen zu offenbaren, daß die genaue Zahl der Gesalbten, die mit Christus Jesus im Himmel leben und herrschen sollten, 144 000 sein werde. — Off. 7:4; 14:1.

UNKLARE ANSICHTEN VON FRÜHER HABEN DER SACHE NICHT ABBRUCH GETAN

17, 18. (a) Weshalb zeigt dies nicht, daß Gottes Kanal durch Irrtümer geschwächt wurde? (b) Schadeten diese früher unklaren Ansichten dem Predigen gemäß dem kanalgleichen Fluß neuer Wahrheit?

17 Führt denn all dies vor Augen, daß Gottes Kanal auf Erden seit den Tagen Jesu geschwächt und durch Irrtum verfälscht worden ist? Nein! Im Gegenteil, es zeigt, daß es keinen Augenblick je eine Wasserflut von ertränkendem Ausmaß gab, sondern eher einen ruhigen, beständigen Fluß neuer Wasser der Wahrheit, die durch einen festbestimmten Kanal kamen. Die vielen Männer und Frauen, die in diese prophetische Organisation der gesalbten Versammlung hereingebracht wurden, hatten vorgefaßte, unklare Ansichten über die Vorsätze Jehovas. Es erforderte Zeit, ihre Denkweise allmählich zu ändern. Gott wußte, daß sie als bloße Menschen die neuen Wahrheiten mit ihrem Geiste nicht auf einmal erfassen und verstehen oder deren Fülle behalten konnten. Bildlich gesprochen hätte eine solche Fülle sie aus dem Gleichgewicht werfen und ertränken können.

18 In seiner Barmherzigkeit und seiner liebenden Rücksichtnahme auf seine schwächeren Diener sorgte Jehova dafür, daß ihnen nach und nach ein Strom von Wasser neuer Wahrheit auf ordnungsgemäßem, kanalgleichem Wege zukam. Nach und nach sollte sich ihr Sinn anpassen und sollte fortlaufend mit neuen Dingen erfüllt werden. Dies sollte sie ihrerseits instand setzen, diese neuen Dinge anderen Gerechtgesinnten in allmählichem, ordnungsmäßigem, kanalgleichem Fluß zu predigen. Zum Beispiel tat die Äußerung unklarer Ansichten darüber, ob Moses Sabbatgesetze und die Beschneidung immer noch auf Christen anwendbar seien, dem frühen Fluß neuer Punkte der Wahrheit oder dem Predigen von Jesus Christus durch die erste Versammlung in keiner Weise Abbruch. Aber zu Gottes bestimmter Zeit, im Jahre 49 n. Chr., erreichte die Entwicklung wahrer Religion den Punkt, wo Jehovas gesetzlicher Standpunkt über die Beschneidung und das Mosaische Gesetz weislich bekanntgegeben werden konnte. Von da an wurde die Erkenntnis dieses neuen Standpunktes, die ganz klargemacht wurde, als richtige Lehre von wahren christlichen Dienern einheitlich gepredigt.

19. Wie wurde der Fortschritt des göttlichen Kanals vorausgesagt?

19 In der Tat, der Fortschritt in den geoffenbarten Bibelwahrheiten, die durch die Mitteilungslinie, durch die gesalbten Christen, übermittelt wurden, brachte selbst Engeln überraschende Kunde: „Dies geschah, damit jetzt den Regierungen und den Autoritäten in den himmlischen Örtern durch die Versammlung kundgetan werde die gar mannigfaltige Weisheit Gottes.“ Der fortschreitende Zustand des irdischen Kanals wurde von Jesus angezeigt, als er sprach: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird auch die Werke tun, die ich tue, und er wird größere Werke tun als diese, denn ich gehe hin zum Vater.“ Nach einem reichen Strom vieler neuer, fortschreitender göttlicher Mitteilungen über Jehovas Vorhaben zeigt Paulus im Jahre 55 eine künftige, noch größere Entfaltung neuer Dinge an. „Denn gegenwärtig erkennen wir in undeutlichen Umrissen durch einen Metallspiegel, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Gegenwärtig erkenne ich stückweise, dann aber werde ich genau erkennen, gleichwie ich genau erkannt worden bin.“ — Eph. 3:10; Joh. 14:12; 1. Kor. 13:12; 1. Pet. 1:12, NW.

ZWÖLF ERFORDERNISSE DES HEUTIGEN CHRISTLICHEN KANALS

20-32. Besprich jedes der zwölf Merkmale des heutigen christlichen Kanals, und zeige, welche Gruppe den Beweis erbringt, daß sie diesen Erfordernissen entspricht.

20 Was ist denn von Jehovas christlichem Mitteilungskanal von heute zu sagen? Welche von den Hunderten von Sekten und Gemeinschaften derer, die christlich zu sein behaupten, ist heute Jehovas Wortführer auf Erden als der göttlich bestimmte und organisierte Mitteilungskanal? Die Bibel zeigt viele Einzelheiten an, die alle zusammen bestehen müssen, um außer jedem Schatten eines Zweifels den einen göttlich autorisierten Kanal zu kennzeichnen. Nachstehend folgt eine Aufzählung von Erfordernissen, denen die wahre Versammlung Christi entsprechen muß, damit sie sich heute als Gottes Kanal ausweist.

21 Erstens muß die Versammlung Christi des zwanzigsten Jahrhunderts wissen, was der Name ihres Gottes ist, so wie er durch Jesus seinen ersten Jüngern geoffenbart wurde, und ihre Glieder müssen Zeugen dieses erhabenen Namens werden, gleichwie es die Propheten der alten Zeit, Jesus und die Christen des ersten Jahrhunderts waren. Nur der Überrest der gesalbten Zeugen Jehovas und ihre Gefährten von heute haben ein reiches Verständnis des göttlichen Namens JEHOVA und bemühen sich dementsprechend, diesem Namen gemäß als seine Zeugen zu leben. — Jes. 43:12; Joh. 17:6, 11, 26; Apg. 15:14.

22 Zweitens besteht die Versammlung Christi, die Jesus als den Kanal gegründet hat, aus allen Gesalbten, die geistgezeugt sind und die Hoffnung haben, mit Christus im Himmel zu herrschen, und deren Zahl auf 144 000 festgesetzt ist. Welche Gruppe von Christen auf Erden legt heute durch ihre Werke und Glaubensansichten Zeugnis davon ab, daß sie der Überrest dieser neunzehnhundert Jahre alten, sehr gereiften Versammlung Christi ist? Nur der Überrest der gesalbten Zeugen Jehovas. — 1. Joh. 2:27; Off. 14:1.

23 Drittens muß die Versammlung Christi deutlich gekennzeichnet sein durch Verfolgung unter den Nationen wegen ihrer unantastbaren Lauterkeit gegenüber biblischen Grundsätzen und ihrer kompromißlosen jungfräulichen Reinheit gegenüber Christus Jesus als dem König der neuen Welt. Nur der Überrest der gesalbten Zeugen Jehovas und ihre Gefährten haben ein solches Kennzeichen, indem sie in der ganzen Welt verfolgt werden. — Matth. 24:9.

24 Viertens muß die Versammlung Christi all die fortschreitenden Offenbarungen der einen wahren Religion annehmen, wie sie in den Hebräischen Schriften enthalten und uns durch den Kanal, nämlich all die Propheten der alten Zeit bis hinab zu Johannes dem Täufer und in den Griechischen Schriften durch Christus Jesus und seine Jünger zugeleitet worden sind. Nur der Überrest der gesalbten Zeugen Jehovas und ihre Gefährten, die „anderen Schafe“, nehmen diese an. — 2. Pet. 3:15, 16; Off. 22:18, 19; Joh. 10:16.

25 Fünftens muß die Versammlung Christi erkennen, daß sie durch die Zeitspanne der Zerstreuung hindurchgegangen ist, die zu einer „babylonischen“ geistigen Gefangenschaft führte, von der „seine Auserwählten“ zusammengebracht werden mußten „von den vier Winden her, von dem einen äußersten Ende der Himmel zu ihrem anderen äußersten Ende“. Nur der Überrest der gesalbten Zeugen Jehovas, der seit dem Jahre 1919 aus allen Nationen, Sprachen und früheren Religionsgemeinschaften herausgesammelt worden ist, erkennt dies. — Matth. 24:31, NW; Off. 18:4.

26 Sechstens muß die Versammlung Christi geistig wachbleiben in bezug auf die Wiederkehr ihres Herrn Jesus Christus; und wenn er unsichtbar kommt und seine Aufmerksamkeit den Dingen dieser Erde zuwendet, muß sie ihn annehmen und Freude und Wonne über die Gegenwart des Königs als Herrscher empfangen. Nur der Überrest der gesalbten Zeugen Jehovas ist geistig wach, um dieses große Ereignis der Inthronisierung Christi, das 1914 im Himmel stattgefunden hat, zu erkennen. — Matth. 24:3, 42-44; 25:1-23.

27 Siebentens muß die Versammlung Christi als das „Haus Gottes“ nach der Wiederkehr ihres Herrn ihr Gericht empfangen, wenn Jehovas Bote zum Gericht zum Tempel kommt, und dies vor dem Gericht der übrigen Welt. Nur der Überrest der gesalbten Zeugen Jehovas hat dieses reinigende Gericht an sich erfahren, als der „Bote“ im Jahre 1918 zu seinem Tempel kam. — 1. Pet. 4:17; Mal. 3:1-3.

28 Achtens muß die Versammlung Christi, wenn gereinigt, von ihrem Herrn empfohlen worden sein, indem sie als der „treue und verständige Sklave, den sein Meister über sein Hausgesinde gesetzt hat, um ihnen ihre Speise zur rechten Zeit zu geben“, bezeichnet wird. Nur der Überrest der gesalbten Zeugen Jehovas hat dieses Amt seit dem Jahre 1919 innegehabt und hat seither die größten Anstrengungen gemacht, um die reine geistige Speise an alle weiterzuleiten, die mit ihm als das „Hausgesinde“ Christi in Verbindung sind. — Matth. 24:45-47, NW.

29 Neuntens muß die Versammlung Christi in den letzten Tagen den besonderen Auftrag empfangen, ‚diese gute Botschaft vom Königreich auf der ganzen bewohnten Erde allen Nationen zu einem Zeugnis zu predigen, und dann wird das vollendete Ende kommen‘. Nur der Überrest der gesalbten Zeugen Jehovas, zusammen mit seinen Gefährten, hat die Botschaft von der im Jahre 1914 erfolgten Aufrichtung des Königreiches Christi veröffentlicht, und diese Veröffentlichung hat jetzt 160 Länder erreicht. — Matth. 24:14, NW.

30 Zehntens muß die Versammlung Christi heute ihrem Vorbild vom ersten Jahrhundert folgen, indem sie ein fortschreitendes Verständnis der Bibelprophezeiungen empfängt, die weitere erhabene Vorsätze des lebendigen Gottes enthüllen, und dieses neue Licht der Wahrheit muß unparteiisch in der ganzen Welt durch Gottes prophetengleiche Organisation bekanntgegeben werden. Nur der Überrest der gesalbten Zeugen Jehovas samt seinen Gefährten „behandelt Weissagung nicht verächtlich“, sondern macht ihre Erfüllung, so wie sie klar erkennbar wird, in seinen biblischen Schriften bekannt. — 1. Thess. 5:20; Off. 11:3, 4, NW.

31 Elftens muß die Versammlung Christi eine Änderung in ihrem Werk erfahren, einen Wechsel vom Werk der Einsammlung der „kleinen Herde“ mit himmlischen Vorrechten zu dem der Heraussammlung der „anderen Schafe“, damit diese voraussichtliche Königreichsuntertanen werden und ewig glücklich auf einer paradiesischen Erde leben können, die dazu bestimmt ist, in Erfüllung der großen abrahamischen Verheißung endlos zu dauern. Nur der gesalbte Überrest hat dies seit den Jahren 1932 und 1935 erlebt. — 1. Mose 22:18; Luk. 12:32; Joh. 10:16; Matth. 25:31-33.

32 Zwölftens muß die Versammlung Christi die bestimmte Zeit erkennen, da Jehova ‚die neuen Himmel aufschlägt und die Grundlage der neuen Erde legt‘, und dies als Teil seines bleibenden Neuen-Welt-Systems der Dinge. Nur Jehovas Zeugen sehen das und haben erkannt, daß seit dem Jahre 1919 eine Neue-Welt-Gesellschaft in Entwicklung begriffen ist und sich ausdehnen soll, um die ganze Erde in Gerechtigkeit zu füllen. — Jes. 51:16; 65:17; 2. Pet. 3:13; Off. 21:1.

BLEIBE IN ENGER VERBINDUNG MIT DEM KANAL

33, 34. (a) Was ist der gesetzliche Diener, dessen sich der gesalbte Überrest heute bedient? (b) Was ist ein offizieller Wortführer der Klasse des „treuen und verständigen Sklaven“? (c) Wer sollte heute in engem Kontakt mit Gottes Kanal bleiben, und weshalb?

33 Die Anzeichen sind daher überwältigend, daß der gesalbte christliche Überrest inmitten der Zeugen Jehovas heute den kollektiven Kanal der Mitteilungen bildet. Eine Fülle weiterer ins einzelne gehender Tatsachen wird in der Artikelserie über die Geschichte der Zeugen Jehovas im Wachtturm veröffentlicht. Immer noch sind etwa 17 000 dieser Gesalbten auf Erden, und eine leitende Körperschaft dieses Überrests wohnt im Bethel in Brooklyn, New York. Mit ihnen verbunden gibt es über 560 000 „andere Schafe“. Die kleine Klasse der Gesalbten, der „treue und verständige Sklave“, wie sie bezeichnet wird, hat einen gesetzlichen Diener, der als die im Jahre 1884 organisierte Watch Tower Bible and Tract Society bekannt ist; diesen benutzen sie als ihren Vertreter.

34 Ein offizieller Wortführer dieser Klasse des „Sklaven“ ist die Zeitschrift The Watchtower [Der Wachtturm], die jetzt ihr 76. Erscheinungsjahr erreicht hat. Diese Zeitschrift erhebt keinen Anspruch auf Inspiration, sondern läßt sich durch die inspirierten Grundsätze und Prophezeiungen leiten, wie sie in der Heiligen Schrift aufgezeichnet worden und zur fortschreitenden Erfüllung heute fällig sind. Mittels dieses einzigartigen Kanals zuverlässiger geistiger Wegleitung werden alle aufrichtigen, ehrlichen Menschen, die Gerechtigkeit lieben, dem „vollkommenen Tag“ der neuen Welt nach Harmagedon entgegengeführt. Ihr seid eingeladen, zusammen mit dem gesalbten Überrest von einer von Gott angewiesenen geistigen Stufe zur anderen voranzuschreiten, und dies in Erfüllung der Verheißung: „Der Pfad der Gerechten ist wie das glänzende Morgenlicht, das stets heller leuchtet bis zur Tageshöhe [bis zum vollkommenen Tag, AS].“ — Spr. 4:18.

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