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  • Ein Missionar tröstet eine japanische Mutter
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1955
w55 15. 12. S. 740

Ein Missionar tröstet eine japanische Mutter

DASS es überall auf der Erde viel Predigtdienst zu tun gibt, kann nicht bestritten werden. Doch stimmt es auch, daß die Wachtturm-Missionare, die Gilead absolvieren, an Orte gesandt werden, wo man ihrer am dringendsten bedarf. Daß die Segnungen, Missionar zu sein, die Kosten dafür aufwiegen, geht aus dem folgenden Bericht von einem Missionar in Tokio, Japan, hervor:

„Als ich mit der guten Botschaft des Königreiches Gottes von Haus zu Haus ging, traf ich eine Frau, die mir sagte, sie sei so froh, daß ich vorspreche, da sie vor etwa einem Jahre ihre kleine, etwa 4jährige Tochter verloren habe, und sie hätte damals gedacht, ihre ganze Welt sei untergegangen. Die Tatsache, daß ihr Gatte ein sehr freundlicher Mann war und daß sie auch einen Sohn hatte, schien den Verlust der kleinen, ihr so liebgewordenen Tochter nicht aufzuwiegen.

Sie war in der uralten japanischen ‚Kitsune‘-Religion erzogen worden, und weil sie oft so traurig war, habe sie kürzlich gedacht, sie wolle eine Kirche besuchen, in der Hoffnung, dies könne ihre Geistesverfassung ändern. Sie blickte sich nach jemandem um, der ihr etwas vom wahren Gott erzählen würde, jemand, der ihr helfen und ihr etwas Hoffnung geben könnte. Ich erzählte ihr kurz von den kostbaren Verheißungen Jehovas und der kraftvollen Hoffnung auf die Auferstehung. Sie hörte aufmerksam zu, abonnierte den Wachtturm und fragte dann: ‚Wann können Sie wiederkommen, um mit meinem Mann und mir zu reden?‘ Es wurde eine Zeit vereinbart, und ich sprach zwei Tage später wieder vor. Sie kamen beide an die Tür, um mich willkommen zu heißen, und der Gatte sagte: ‚Seitdem Sie vor zwei Tagen dagewesen sind, hat meine Frau stets von Ihrem Besuch gesprochen und ungeduldig auf Ihren heutigen Besuch gewartet.‘

Nach dem ersten Studium begriff sie Gottes Vorhaben rasch und sagte zuletzt: ‚Oh, ich bin so froh, daß ich nicht in eine Kirche ging, denn wenn ich das getan hätte, hätte ich wohl nicht den Wunsch gehabt, Ihnen zuzuhören, als Sie an meine Türe kamen.‘ Zwei Tage später erhielt ich einen Brief von ihr, in dem sie mir für meinen Besuch sehr dankte und mir sagte, daß sie jeden Tag zwei Stunden für persönliches Studium reserviert habe, und sie bat mich, doch bald wiederzukommen, weil der Tag, an dem wir zusammen studieren, der beste Tag der Woche sei.

Nach jedem Studium besteht sie darauf, mich an die Station zu begleiten, weil wir so, wie sie sagt, unser Gespräch über Jehova unterwegs fortsetzen könnten. Als ich jüngst vorbeiging, trat ich unerwartet bei ihr ein und fragte sie: ‚Sind Sie gerade jetzt sehr beschäftigt?‘ Sie erwiderte: ‚Kommen Sie herein und sehen Sie selbst.‘ Ich folgte ihr ins Zimmer, und dort lagen auf dem Tisch die Bibel und die Broschüre Grundlage für den Glauben an eine neue Welt, die sie sorgfältig studiert und gewisse Stellen darin unterstrichen hatte.

Nach nur drei Studien kam sie, um einen biblischen Vortrag im Königreichssaal anzuhören, und während ich mit ihr heimging, sagte sie: ‚Ich denke, es ist einfach wunderbar, wie Ihr Missionare Eure Heimat verlaßt, um hierher nach Japan zu kommen, und unsere schwierige Sprache erlernt — alles, um uns auf den rechten Weg zu führen.‘ Über den Vortrag sagte sie: ‚Ich bin überglücklich, denn ich habe die nettesten Leute getroffen.‘

Am nächsten Tag, als ich an ihrem Hause vorbeiging, schaute sie nach mir aus und fragte: ‚Haben Sie ein Liederbuch bei sich? Seitdem ich das Lied sang: „Teure Bibel, kostbar’ Wort“ suche ich mich an die Worte und die Melodie zu erinnern, so kommen Sie doch bitte herein und lehren Sie mich das Lied.‘ Nach etwa zehn Minuten ‚Gesangunterricht‘ hörten wir damit auf, denn sie kannte nun die Weise, und als ich sie verlassen hatte, hörte ich sie bei ihrer Arbeit in der Küche singen.

Als ich sie gestern nach dem vierten Studium verlassen wollte, sagte sie: ‚Jetzt bin ich in Jehovas Organisation eingetreten; das nächste ist nun die Taufe und dann das Predigen.‘“

Wahrlich, diese jungen Männer und Frauen, die Heimat und Vaterland verlassen und in ferne Länder ziehen, um fremden Völkern die gute Botschaft von Gottes Königreich zu predigen und alle Trauernden zu trösten, machen herzerquickende Erfahrungen!

Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Erbarmungen und Gott alles Trostes, der uns tröstet in all unserer Drangsal, auf daß wir die trösten können, die in allerlei Drangsal sind, durch den Trost, mit welchem wir selbst von Gott getröstet werden. — 2. Kor. 1:3, 4.

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