Mein Lebensziel verfolgend
von George R. Phillips erzählt
ICH bin in Glasgow, Schottland, geboren. Meine Eltern waren gute Presbyterianer, und mein Vater diente einige Jahre als Sonntagsschullehrer. Im Jahre 1902, als ich vier Jahre alt war, kam mein Vater zur Erkenntnis der Wahrheit. Der Same fiel auf guten Boden, und mein Vater wurde sehr bald ein aktiver, eifriger Verkündiger. Sämtlichen Verwandten, Freunden, Geschäftskollegen, ja allen, mit denen er in Berührung kam, erzählte er vom Göttlichen Plan der Zeitalter und dem wunderbaren Tausendjährigen Reich, das bald anbrechen werde. Er wurde als Diener in der Versammlung von Glasgow eingesetzt, doch im Herbst des Jahres 1904 beendete er seinen Dienst hier auf Erden.
In den Jahren, in denen mein Vater in der Wahrheit war und ihr diente, tat er sein Bestes, um seine Kinder gemäß dem Worte Gottes zu erziehen. Obwohl ich damals noch klein war, kann ich mich doch immer noch daran erinnern, wie wir am frühen Morgen biblischen Unterricht erhielten. Ende des Jahres 1902 oder anfangs 1903 machte ich meine ersten Erfahrungen im Felddienst. Mein Vater nahm mich am Sonntagmorgen jeweils zur Verteilung der Old Theology Quarterly, der Traktate, die damals gebraucht wurden, mit. Wenn ich fragte, weshalb wir denn bei Schnee oder Regen ausziehen müßten, erhielt ich die Antwort, daß die Traktate den Menschen, die in der rechten Herzensverfassung seien, Freude und Trost brächten.
Meine Mutter setzte die Schulung, die mein Vater begonnen hatte, fort. Sie nahm uns zu den Zusammenkünften mit, und die Brüder, die zu uns auf Besuch kamen, waren stets bereit, uns die Grundlehren einzuprägen. Wie freute ich mich, als ich die Fragen über den Sündenfall, das Lösegeld, die Auferstehung und andere biblische Wahrheiten richtig zu beantworten vermochte! Dann kam auch der große Tag, an dem ich die Namen aller Bücher der Bibel, ohne das Inhaltsverzeichnis anzusehen, in der richtigen Reihenfolge aufzählen konnte. Wenn ich heute zurückblicke, bin ich wirklich dankbar für die Schulung, die ich als Kind empfangen habe, denn sie hat sehr viel dazu beigetragen, daß ich später in meinem Leben Entscheidungen treffen konnte, die mit Gottes Wort in Einklang waren.
Die Glanzlichter jener Tage waren die Besuche des ersten Präsidenten der Gesellschaft, Pastor C. T. Russells, in Glasgow. Jedesmal wurde der größte Saal der Stadt gemietet, und die ganze, nahezu eine Million Einwohner zählende Bevölkerung wurde von dem Anlaß in Kenntnis gesetzt. Der weitaus größte Teil der Bewohner von Glasgow wohnt in Mietshäusern (in drei- bis vierstöckigen Gebäuden ohne Fahrstuhl). Wie oft bin ich da abends und an Wochenenden treppauf, treppab gegangen. Dies gab mir jedenfalls die nötige Bewegung, um gut in Form zu bleiben. Und welche Freude war es dann, den ganzen Saal bis auf den hintersten Platz besetzt zu sehen, die riesige Zuhörermenge in das Lied „All hail“ („Heil dir“) einstimmen zu hören und vor allem der klaren, logischen Darlegung der biblischen Botschaft zu folgen, die ein Diener Jehovas vom Podium aus sprach. Welch wunderbares Vorrecht wir doch hatten — so dachte ich —, eine Erkenntnis der Wahrheit und einen kleinen Anteil daran zu haben, sie anderen kundzutun!
DIENST IN JUNGEN JAHREN
Im Juli 1912 symbolisierte ich im Alter von vierzehn Jahren meine Hingabe an Gott durch die Wassertaufe. Weder meine Mutter noch sonst jemand suchte mich zu diesem Schritt zu zwingen, noch entmutigte mich jemand, noch riet mir jemand, zu warten, bis ich älter sei, und das freute mich. Ich hatte meinen Entschluß endgültig gefaßt. Ich war mir völlig klar darüber, daß es für das Geschöpf ein Vorrecht ist, dem Schöpfer und Lebengeber zu dienen, ja, daß dies das Geringste ist, was jemand tun kann, um seine Dankbarkeit zu bekunden für all die Segnungen, die das Leben mit sich bringt, sowie für die wunderbare Hoffnung auf ewiges Leben, die in der Schrift dargelegt ist. Welch ein Vorrecht, daß ich all dies schon in früher Jugend erkennen und verstehen durfte und so imstande war, mein Lebensziel zu verfolgen, des Schöpfers in den Tagen meiner Jugendzeit zu gedenken und ihm zu dienen, während ich bei voller Gesundheit und Kraft war, statt zu warten, bis ich nur noch den letzten Rest meines Lebens in seinen Dienst hätte stellen können!
Ich besuchte damals die Schule und hatte oft Gelegenheit, mit meinen Klassenkameraden über das „Ende der Welt im Jahre 1914“ und über die neue Herrschaft zu sprechen, die beginnen würde, wenn die „Zeiten der Heiden“ zu Ende gekommen wären. In Übereinstimmung mit dem Rat, den die Gesellschaft in ihren Schriften gab, suchte ich mir damals auch ausschließlich in der Organisation meine Freunde. Einladungen von Schulkameraden, mit ihnen das Wochenende oder die Ferien zu verbringen, lehnte ich stets höflich ab. Ich fühlte mich am glücklichsten, wenn ich mit jungen Menschen zusammen sein konnte, die die gleiche Gesinnung hatten, sei es nun, daß wir zusammen in den Felddienst zogen, Versammlungen besuchten oder uns eine Entspannung gönnten. Wie dankbar bin ich heute noch für jenen guten Rat, und wie froh bin ich, ihn befolgt zu haben! Wie viele Kinder, deren Eltern in der Wahrheit waren, ließen sich in die Welt zurücktreiben, weil sie einen entgegengesetzten Lauf einschlugen!
Dann kam der Herbst 1913. Noch ein Jahr, und die Kirche sollte ihren Lauf beenden und in den Himmel aufgenommen werden! Aber es schien, daß noch sehr viel zu tun sei. Sicherlich wäre es gut, so dachte ich, wenn ich wenigstens noch ein Jahr Pionierdienst leistete und die Botschaft vom Königreich verbreitete, bevor das Ende der Heidenzeiten und Harmagedon hereinbrechen würden. So trat ich anfangs Januar 1914, als ich gerade das Alter von sechzehn Jahren erreicht hatte, aus der Schule aus und nahm den Pionierdienst auf. Meine Lehrer glaubten, ich sei von Sinnen, als ich ihnen sagte, was ich vorhatte; aber nichts, was sie auch sagen mochten, konnte meinen Entschluß ändern. Und wie hat Jehova diesen Entschluß gesegnet!
1914! Welch ein Jahr für mich! Nachdem ich erst einige Monate im allgemeinen Pionierdienst gestanden und am „Feldzug zur Ausdehnung aller schottischen Bibelklassen (Versammlungen)“ teilgenommen hatte — dieser Feldzug verfolgte den Zweck, das Zeugnis in allen Teilen Schottlands zu geben und nach einer Reihe öffentlicher Vorträge neue Versammlungen zu gründen —, wurde ich vom britischen Zweigbüro eingeladen, mich an der Nacharbeit zu beteiligen. Sie erfolgte anschließend an eine Serie öffentlicher Vorträge, die Bruder Rutherford während jenes Sommers in ganz England hielt. Bis dahin hatte ich nie mehr als ein einziges Buch auf einmal abgeben können. Nun aber hieß es, den ganzen Satz, nämlich sechs Bände Schriftstudien zusammen mit einem Jahresabonnement auf den Wachtturm, anzubieten. Wo dachte das Büro in London bloß hin? Wie hätte ich, ein sechzehnjähriger Junge mit nur wenigen Monaten Erfahrung im Pionierdienst, nur die leiseste Hoffnung hegen können, so etwas zu tun? Doch nach einiger Überlegung erkannte ich, daß die Einladung vom Herrn durch seine Organisation gekommen war. „Hier bin ich, sende mich“, war die Antwort. Wir, das heißt mein etwa anderthalb Jahre älterer Pionier-Gefährte und ich selbst, erhielten Gebiete in England, Schottland und Wales, und wir verlebten zusammen eine wunderbare Zeit. Die Büchersätze gingen ’raus, und die Abonnements kamen ’rein! Bruder Rutherford stand in seiner vollen Manneskraft, und seine öffentlichen Vorträge wurden so gut gehalten, daß die Leute, wenn wir bei ihnen vorsprachen und ihnen die Bücher und das Abonnement gegen einen Beitrag (ca. 10 DM) anboten, oft ausriefen: „Was, allein der Vortrag war ja soviel wert!“ Das Übrige ergab sich von selbst. Bedauerte ich es etwa, in den Pionierdienst eingetreten zu sein, statt eine Universität besucht oder eine weltliche Stellung angenommen zu haben? Was immer der Herr für uns im Himmel bereit haben mag, muß etwas überaus Gutes sein, wenn es die Freude, die wir damals in seinem Dienste erlebten, noch übertreffen soll.
Im August 1914 leisteten wir Nacharbeit in Barrow-in-Furness, in Nordwestengland, als bekannt wurde, daß Krieg (der erste Weltkrieg) ausgebrochen sei. Als ich diese Nachricht hörte, lief es mir kalt über den Rücken. Dies war ohne Zweifel der Anfang der großen Drangsal — eine Bestätigung dessen, was wir jahrelang verkündigt hatten. Ich dachte an meine Schulkameraden und an ihr Kichern, als ich ihnen sagte, es werde im Herbst 1914 eine Drangsal ausbrechen. Was mochten sie jetzt wohl denken?
PRÜFUNGEN WÄHREND DER KRIEGSJAHRE
Krieg oder nicht Krieg — mein Gefährte und ich setzten den Pionierdienst fort und wirkten in Schottland und Irland in Verbindung mit der Vorführung des Photodramas der Schöpfung; wir kündigten den Film an, halfen bei der Vorführung mit und besuchten damals die Interessierten. Nach jeder Vorführung des Dramas fanden jeweils noch zwei öffentliche Vorträge, „Pastor Russells Lehren geprüft“ und „Das zweite Kommen Christi“, statt. Die Leute konnten ihre Adresse abgeben, und wir besuchten sie dann mit dem Satz der Schriftstudien. Überall, wo das Photodrama gezeigt wurde, hatten wir ein volles Haus, und wir machten viele herzerfreuende Erfahrungen. Es war leicht, sich die Leute zu Freunden zu machen. Selten, wenn überhaupt je, hörte man eine ungünstige Kritik über das Drama, und viele von den Leuten, die es sahen, schlossen sich danach unserer Organisation an.
Im Spätjahr 1916 wurde das „pastorale Werk“ eingeführt, das heißt, man lieh Leuten, besonders in ärmeren Bezirken, die das Buch Der göttliche Plan der Zeitalter zu lesen wünschten, dieses für zwei Wochen kostenlos. Dann besuchten wir sie wieder, um ihr Interesse zu fördern und sie zu veranlassen, die Bücher zu behalten. Das war in Wirklichkeit der Anfang des heutigen Nachbesuchswerkes. Ich beteiligte mich auch an dieser Tätigkeit und freute mich, wahrheitshungrige Menschen, von denen manche unsere Hilfe wirklich dankbar annahmen, systematisch zu speisen.
Im Sommer 1916 nahm England sein Wehrdienstgesetz an. Dies gab in der Versammlung Glasgow Anlaß zu vielen Diskussionen darüber, was wohl die schriftgemäße Handlungsweise wäre? Einige waren der Auffassung, man tue nichts Unrechtes, waffenlosen Dienst zu tun; andere fanden es in Ordnung, in eine Munitionsfabrik zu gehen, um Granaten herzustellen und so dem Wehrdienst zu entgehen. Sie folgerten, Gottes Gerichte würden nun an den Nationen vollstreckt werden, und wenn man zu Gott bete, daß er die Granaten so lenke, daß sie seinen Willen vollzögen, würde man mit dem Allmächtigen zusammenwirken und somit ein reines Gewissen haben. Diese Handlungsweise war für junge Menschen ganz besonders verlockend, da sie dadurch ‚viel Geld‘ verdienen konnten. Eine dritte Gruppe war der festen Überzeugung, daß die Bibel in dieser Frage keinen Kompromiß duldet. Ich gehörte zu dieser letzterwähnten Gruppe. Alle, die zur ersten und zweiten gehörten, verließen die Organisation in den folgenden Jahren.
Als ich ein Jahr später das „wehrpflichtige Alter“ erreicht hatte, mußte ich vor lokalen Gerichten und dem Appellationsgericht erscheinen, um ‚einen Grund anzugeben für die Hoffnung, die in mir ist‘. Obwohl ich in der Wahrheit erzogen worden war und schon jahrelang vor dem Ausbruch des Krieges von einer in der Bibel wurzelnden Überzeugung durchdrungen gewesen war, erklärte mir das Appellationsgericht, ich sei noch nicht alt genug, um reife Ansichten über irgend etwas zu haben. Anders ausgedrückt: Zum Kämpfen wäre ich alt genug gewesen, aber nicht alt genug, um zu wissen, ob es recht oder unrecht sei, zu kämpfen.
Das Gesetz Gottes und das Gesetz der Menschen standen miteinander in Widerspruch. Wem sollte ich gehorchen? Sollte ich fortfahren, mein Lebensziel zu verfolgen? Ich hielt mich an das Beispiel der Apostel, worüber in Apostelgeschichte 5:29 berichtet wird. Bald wurde ich verhaftet und vom Kriegsgericht zu einem Jahr Gefängnis und Zwangsarbeit verurteilt. Während ich auf meine Gerichtsverhandlung wartete, hatte ich viele Gelegenheiten, jungen Männern, die im Begriffe standen, nach Frankreich an die Schützengrabenfront zu gehen, Zeugnis zu geben. Fast ausnahmslos drückten sie die Hoffnung aus, daß das, was ich ihnen gesagt hatte, wahr sein möchte, und ermutigten mich dann, fest zu bleiben. Die ersten vierzehn Tage meiner Strafe verbüßte ich in Einzelhaft. Eine Gefängnis-Bibel war die einzige Lektüre, die mir gestattet wurde. Ob ich wohl richtig gehandelt hatte? Je mehr ich in der Schrift las, desto mehr schwanden meine Zweifel. Auch erhielten jetzt viele Stellen, die ich von früher her kannte, eine umfassendere, tiefere Bedeutung für mich. Nun konnte ich das, was die Knechte Jehovas in früheren Zeiten durchmachten, von denen viele wegen ihres Glaubens an Gottes Wort, und weil sie daran festhielten, ins Gefängnis geworfen worden waren, wirklich verstehen und schätzen und mich besser in ihre Lage versetzen.
Gegen Ende des Jahres 1917, während ich noch meine Strafe verbüßte, herrschte zufolge des deutschen Unterseebootkrieges, der damals in vollem Gange war, Nahrungsmittelknappheit im Lande. Die Gefängnisrationen waren sehr knapp. Der Hunger quälte mich. Nachts konnte ich hören, wie einige der anderen Gefangenen, die den Verstand verloren, mit bloßen Fäusten gegen ihre Zellentür schlugen. Die deutschen Zeppeline flogen häufig über London und warfen Bomben ab. Während der Luftangriffe hörte man das unaufhörliche Bellen der Flugabwehrgeschütze. Obwohl diese häufigen Luftangriffe Tod und Verderben brachten, boten sie mir doch zugleich die einzige Gelegenheit, meinen Mitgefangenen vom Königreich zu erzählen. Bei diesen Gelegenheiten wurden nämlich stets 3—4 Gefangene in die gleiche Zelle im Erdgeschoß eingepfercht, und so nutzte ich die Zeit während der Luftangriffe gut aus, indem ich zu ihnen von den guten Dingen sprach, die in Gottes Wort enthalten sind.
Im September oder Oktober 1917 brachte ein Neuankömmling die Nachricht ins Gefängnis, das Buch Das vollendete Geheimnis sei herausgekommen (in Englisch), und die Kirche werde im Frühjahr 1918 hinweggenommen werden. Ob ich wohl hierzu als würdig erachtet würde? und meine Leute daheim in Glasgow? und die anderen Brüder überall? Und wie sollte ich hinweggenommen werden?
Bevor meine Strafzeit vorbei war, wurde ich entlassen und von den Behörden in ein Arbeitslager — eine Kunstdüngerfabrik — geschickt, wo ich täglich zehn Stunden mit Hacke, Schaufel und Schubkarre arbeiten mußte. Jedes Wochenende fuhr ich bei jedem Wetter siebzig Meilen weit mit dem Fahrrad, um die Versammlungen zu besuchen und mit den Brüdern Gemeinschaft zu pflegen. Ein Jahr lang arbeitete ich in diesem Lager. Am 11. November 1918, um 11 Uhr — ich arbeitete immer noch in dieser Fabrik und half gerade mit, einen Güterwagen voll Kohle leerzuschaufeln —, kündigten die Sirenen das Ende des ersten Weltkrieges an. Was nun? Ich war im April nicht in den Himmel gekommen. Gab es etwa auf der Erde noch mehr zu tun?
FREILASSUNG, DANN DIENST IN GLASGOW
Das Kriegsende brachte nicht unverzüglich Befreiung von staatlichen Einschränkungen. Während des nächsten Jahres war ich gezwungen, in einer Schiffswerft, wo Betonschiffe gebaut wurden, dreißig Meilen von Glasgow entfernt, zu arbeiten. Hier arbeitete ich, die Überstunden eingerechnet, achtzig Stunden in der Woche. Aber am Sonntag war ich stets in Glasgow und beteiligte mich an der Tätigkeit der Versammlung dort. Im September 1919 wurde ich endlich frei.
Während der nächsten viereinhalb Jahre hatte ich in der Versammlung Glasgow viele Dienstvorrechte. Das Dienstwerk, wie wir es heute kennen, war im Entstehen. Glasgow wurde in vier Bezirke aufgeteilt. Ich erhielt das Vorrecht, einen dieser Bezirke zu überwachen und die Versammlungsverkündiger in jenem Gebiet in den regulären, systematischen Felddienst einzuführen. Wir erlebten viele schöne Stunden in unserem Dienst in Verbindung mit den Hilfsmitteln, wie Das vollendete Geheimnis, Das Goldene Zeitalter, Nr. 27 (engl.), und später mit der Broschüre Millionen jetzt Lebender werden nie sterben! sowie mit dem Buche Die Harfe Gottes. Es war bestimmt auch ein großes Vorrecht, die Aufgaben eines Literaturdieners und eines Rechnungsdieners zu erfüllen sowie im Versammlungskomitee mitzuwirken.
Die Versammlung Glasgow wuchs, bis sie etwa 1200 Brüder zählte und bis dort programmgemäß etwa fünfzig Zusammenkünfte in der Woche stattfanden. An Wochenenden hatte ich oft auch Gelegenheit, kleineren Versammlungen in anderen Teilen Schottlands zu dienen. Für die Brüder, die dem schmetternden Ruf „Verkündigt den König und sein Königreich“ Folge leisteten, waren dies geschäftige, glückliche Tage.
Die Glanzlichter jener Jahre waren die Besuche des zweiten Präsidenten der Gesellschaft, und die anläßlich dieser Besuche veranstalteten Kongresse waren für uns stets ein großer Ansporn. Es waren aber auch prüfungsreiche Jahre, und Glasgow bildete keine Ausnahme von der Regel. Es gab Brüder, die dem Herrn dienten, und solche, die ihm nicht dienten, und wieder andere wollten, daß alles nach ihrem Kopf geschehe. Als daher die große Erschütterung kam (Glasgow verspürte sie im Jahre 1922), gingen viele von uns weg, weil sie nicht von uns waren. Die Zurückgebliebenen wurden durch diese Erfahrungen gestärkt und noch enger miteinander verbunden, um das noch zu verrichtende Werk zu tun.
Im Mai 1924 kündigte Bruder Rutherford während eines seiner Besuche in Glasgow bei der damals stattfindenden Hauptversammlung an, er werde einen Bruder vom britischen Zweigbüro nach Südafrika senden, damit er dort als Zweigdiener amte. Als wir am nächsten Vormittag in einem Vorzimmer warteten, bis wir uns auf das Podium begeben mußten, sagte Bruder Rutherford zu mir: „Du hörtest mich doch gestern abend ankündigen, daß ich einen Brüder nach Südafrika senden werde. Möchtest du mit ihm gehen?“ „Hier bin ich; sende mich“, war die Antwort. „Überlege es dir reiflich und gib mir am Nachmittag Bescheid“, war seine Antwort. Als ich ihm meinen Entschluß an jenem Nachmittag bestätigte, sagte er unter anderem: „Es kann für ein Jahr sein, George, oder auch für etwas länger.“ Er glaubte immer noch fest, daß die Fürsten im kommenden Jahr zurückkehren würden und daß dann rasch große Veränderungen einträten.
Die Gileadschule gab es damals noch nicht, und so empfingen wir nicht den Nutzen der wunderbaren Schulung, die Missionare heute erhalten, bevor sie in ein fremdes Land ziehen. Wir hatten wohl unsere „Prophetenschule“ in Glasgow, wo wir im öffentlichen Reden etwas unterrichtet wurden, aber es gab keine der wunderbaren Kurse, wie sie heute in Gilead abgehalten werden. Ich erhielt zwei Wochen Zeit, um „mein Bündel zu schnüren“, und konnte mir nun zum erstenmal so richtig vorstellen, wie es Abraham zumute gewesen sein mußte, als er sein Land verließ, um in ein ihm unbekanntes Land zu reisen.
IM SÜDAFRIKANISCHEN ZWEIGBÜRO
Wenige Wochen später war ich in Südafrika. Welch ein Unterschied gegenüber Schottland und meinen früheren Gebieten auf den Britischen Inseln! Die Verhältnisse waren ganz anders, und alles war im Werke soviel kleiner. Es wirkten damals nur sechs Vollzeitdiener, und höchstens etwa vierzig Personen leisteten etwas Felddienst. Unser Gebiet umfaßte das ganze Land, vom Kap bis nach Kenia. Wie sollte es in einem Jahr bearbeitet werden und dabei ein wirkungsvolles Zeugnis erhalten? Warum sich darüber Sorgen machen? Das beste war, sich an die Arbeit zu machen, die vorhandenen Hilfsmittel zu gebrauchen und das Weitere Jehova zu überlassen.
Eines dieser Hilfsmittel war eine kleine Tiegeldruckpresse mit Handanlage, die uns das Büro Brooklyn einige Wochen nach unserer Ankunft lieferte. Glücklicherweise gab es damals einen Bruder in Kapstadt, der Buchdrucker war. Unter seiner Anleitung absolvierten wir eine normalerweise fünf Jahre dauernde Lehre in etwa fünf Monaten, indem wir fast jeden Abend in der Woche nach unserer üblichen Arbeit noch drei Stunden arbeiteten, dazu auch an Sonnabendnachmittagen. Wir erfuhren nun, was es heißt, „Paß auf deine p und q auf!“, und was für Unannehmlichkeiten die „Zwiebelfische“ dem Buchdrucker bereiten können! Nach kurzer Zeit stellten wir auf unserer kleinen Druckpresse Tausende von Handzetteln für die öffentlichen Vorträge sowie Traktate, Briefbogen und Dienstformulare her.
Die Bevölkerung Südafrikas setzt sich aus vielen Stämmen mit verschiedenen Sprachen zusammen. Es war eine Freude, die verschiedenen Völker, ihre Lebensweise, Sitten usw. kennenzulernen und dann dafür zu sorgen, daß sie die Schriften in ihrer Sprache erhielten. Die Schriften sind in Südafrika für diesen Teil des Feldes in fünfzehn Sprachen übersetzt und gedruckt worden. Das Werk in einem so ausgedehnten Gebiet zu organisieren und die nötige Grundlage zu schaffen, um darauf aufbauen zu können, war keine leichte Aufgabe, besonders nicht mit so wenigen Vollzeitdienern. Gerade der Umstand, daß alles so klein war, brachte eine gewisse Prüfung mit sich, der sich mein Mitarbeiter als nicht gewachsen erwies; er verließ seinen Wirkungskreis Ende 1927, nachdem er dreieinhalb Jahre im Lande gewirkt hatte. Mein Lebensziel verfolgend, kämpfte ich weiter, in der Gewißheit, daß uns Jehova, wenn ich auf meinem Posten bliebe, segnen und uns zur bestimmten Zeit das Wachstum geben würde.
So setzten wir denn in den Jahren der großen Depression unsere Öffentlichen-Vortrags-Feldzüge fort und machten guten Gebrauch von der „Regenbogenserie“ (den Büchern J. F. Rutherfords). Die tragbaren Sprechapparate (wir mußten über die Bezeichnung „tragbar“ manchmal lachen, wenn wir sahen, wie zwei Brüder die Stufen zu einem Podium hinaufwankten, indem sie unter der Last eines solchen Apparates fast zusammenbrachen) und die Schallplattenserien leisteten gute Dienste, und wir konnten damals oft wunderbare Erfolge erzielen. Ich erinnere mich noch, wie ich zum Beispiel den einstündigen Vortrag „Herrschaft und Frieden“ an einem Tag an acht verschiedenen Orten in Kapstadt abspielen ließ. In Lautsprecherwagen reisten Pioniere durch das Land, und Richter Rutherfords Name wurde so gut bekannt wie der des Ministerpräsidenten. Viele Leute hörten dankbar zu; doch im großen und ganzen sagten uns die meisten, sie hätten diese „konservierten“ Vorträge nicht so gern; sie hörten lieber einem Redner zu, den sie sehen könnten.
Das Grammophon und die kurzen Einführungspredigten verschafften uns bei vielen Menschen Eingang und ebneten uns den Weg zur Abgabe von Schriften und zu Nachbesuchen. Ich machte in diesem Dienstzweig bestimmt viele interessante Erfahrungen und freute mich wirklich darüber. Schließlich wurde das Grammophon so gut bekannt, daß wir, wenn wir an die Türen kamen, nicht mehr zu sagen brauchten, wer wir waren.
Die Aktion mit der Broschüre Das Königreich wird mir ebenfalls unvergeßlich bleiben, weil wir damals, in vielen Fällen zum ersten Mal bei Persönlichkeiten der Regierung und anderen prominenten Leuten vorsprachen, um ihnen die Botschaft vom Königreich zu übermitteln und überhaupt allen und jedem unseren neuen Namen, „Jehovas Zeugen“, kundzutun. Anfangs der dreißiger Jahre gelang es uns, mehrere Verträge mit der Afrikanischen Rundfunkgesellschaft abzuschließen. Durch die Schallplatten-Vorträge, die jeden Monat von ihren Stationen in Johannesburg, Kapstadt und Durban aus gesendet wurden, konnte ein ausgedehntes Zeugnis für die Wahrheit gegeben werden. An diese Ansprachen erinnerten sich Jahre danach noch viele Personen, die sie gehört hatten.
RECHTSKAMPF UND WELTKRIEG
Inzwischen hatte sich das Werk immer weiter ausgedehnt, und Afrikaner wie Europäer nahmen die Wahrheit an. Dies paßte einigen Leuten nicht. In den beiden Rhodesien wollte man dem Werk einen Hemmschuh anlegen, indem man unsere Schriften als aufrührerisch bezeichnete. Dies führte zu einem Rechtskampf vor Gerichten in Rhodesien und in der Union, der mit einem Sieg für die Gesellschaft endete. Es wurde von den Gerichten dokumentiert, daß unsere Literatur nicht aufrührerisch ist. Welches Vorrecht, den Rechtsbeiständen und Anwälten behilflich zu sein, die betreffenden Fälle vorzubereiten und bei der Gerichtsverhandlung selbst die passenden Bibelstellen zu suchen, die sie in Verbindung mit unserer Verteidigung vorlasen!
1938 war ein denkwürdiges Jahr, denn damals wurde die Organisation zu einer völlig theokratischen gemacht, und die damals erhaltenen und seither angewandten Anweisungen beschleunigten die Ausdehnung in bemerkenswerter Weise. Selbst der Ausbruch des zweiten Weltkrieges und die dadurch verursachten Einschränkungen vermochten das Werk nicht aufzuhalten. Es ging mit Riesenschritten voran.
Im Laufe des zweiten Weltkrieges gab es weitere Schlachten vor den Gerichten, und wir hatten wiederum das Vorrecht, die Königreichsinteressen zu verteidigen und uns dafür einzusetzen, daß die Tür der Dienstgelegenheiten offenblieb. Der Kampf hielt während des größten Teils der Kriegsjahre an, doch gut ein Jahr vor Kriegsende erlebten wir die Freude der Aufhebung des Einfuhrverbotes, das in bezug auf unsere Literatur in Kraft gewesen war. In den Jahren 1941 bis 1944, die im Zeichen der Verbote standen, machten wir viele aufregende Erfahrungen und erhielten die wunderbarsten Beweise von der sorgenden Liebe und dem Schutze Jehovas für sein Volk. Wir vermißten keine einzige Ausgabe des Wachtturms, der die ‚Speise zur rechten Zeit‘ enthielt. Oft kam nur ein einziges Exemplar einer Ausgabe durch. Manchmal wurden wir von einem Abonnenten in Süd- oder Nordrhodesien, in Portugiesisch-Ostafrika oder auf einer einsamen Farm in Südafrika oder von einem Passagier eines in Kapstadt anlegenden Schiffes mit dem Nötigen versorgt, und so erhielten wir alle stets unsere Speise zur rechten Zeit.
Die Segnungen, deren sich die Brüder in den Vereinigten Staaten von Amerika in jenen Jahren anläßlich der Hauptversammlungen erfreuten, fanden auch den Weg zu uns und verliehen uns Kraft und Mut, das Werk fortzusetzen. Es bedeutete viel für uns, daß sich unsere Brüder in Brooklyn damals so bemühten, uns beständig zu versorgen, und wir waren ihnen dafür sehr dankbar.
NACH AMERIKA UND GILEAD UND ZURÜCK
Der zweite Weltkrieg ging zu Ende, und kurz danach erhielt ich eine Einladung, im Jahre 1946 den Kongreß in Cleveland zu besuchen. Schon damals, als ich noch ein Schuljunge war und zum erstenmal „Kongreßberichte“ gelesen hatte, hatte ich die Hoffnung gehegt, eines Tages das Vorrecht zu erhalten, einen der großen Kongresse in Amerika zu besuchen. Die Gileadschule war seit drei Jahren in Gang. Obwohl ich die zulässige Altersgrenze bereits überschritten hatte, war es doch mein sehnlichster Wunsch, die Schulung dort erhalten zu dürfen. Wenn ich sie doch nur fünfundzwanzig Jahre früher hätte empfangen können! Die achte und gleichzeitig die erste internationale Klasse sollte nach dem Kongreß beginnen, und zu meiner großen Freude bewilligte mir Bruder Knorr deren Besuch. Die fünfeinhalb Monate in Gilead werden als eine der segensreichsten und freudigsten Erfahrungen meines Lebens für mich unvergeßlich sein. Bruder Knorr sagte vor meiner Abreise dorthin zu mir: „Du wirst dort auf eine Art geschult werden und Erfahrungen sammeln können, die dir auf keine andere Weise zuteil werden könnten.“ Diese Worte fand ich bestätigt, und ich bin Jehova wirklich dankbar, daß er in diesen letzten Tagen des alten Systems der Dinge diese wunderbare Einrichtung für die Vollzeitdiener geschaffen hat, damit das Zeugnis über seinen Namen und sein Königreich auf noch wirkungsvollere Weise gegeben werden kann.
Welchem Land würde ich wohl zugeteilt werden? Wir von der achten Klasse konnten zwischen drei Ländern wählen. Meine erste Wahl fiel auf Südafrika, ebenso meine zweite und auch meine dritte. Ja, ich hatte das Gebiet, das mir die Organisation des Herrn im Jahre 1924 „für ein Jahr oder auch für etwas länger“ zugeteilt hatte, liebgewonnen. Es war „für etwas länger“ gewesen, doch nachdem ich nun nahezu 23 Jahre dort gewirkt hatte, war ich nicht nur bereit, sondern wünschte sehnlich, dorthin zurückzukehren und so lange zu bleiben, wie es Jehovas Wille wäre.
Nach meiner Rückkehr von Gilead war ich besser ausgerüstet, meiner früheren Aufgabe als Zweigdiener des südafrikanischen Zweiges nachzukommen. Die zwei Monate Arbeit in der Zentrale der Gesellschaft in Brooklyn und dann der Besuch der Gileadschule hatten mir eine tiefere Wertschätzung und ein besseres Verständnis über die Organisation verliehen, als ich es je zuvor hatte. In den nachfolgenden neun Jahren hatte ich oft Gelegenheit, das Gelernte zu verwerten und die Ratschläge und Schulung, die ich in jener wunderbaren Schule der höchsten Gelehrsamkeit empfangen hatte, anzuwenden. Wir empfingen zweimal den Besuch der Brüder Knorr und Henschel. Dies waren denkwürdige und freudige Anlässe. Die von diesen Brüdern getroffenen Vorkehrungen für die Ausdehnung des Werkes wirkten sich so wie anderorts auch in diesem Gebiet der Erde segensreich aus. Das allgemeine Tempo des Werkes hat zugenommen. In welchem Kontrast steht die heute in „Stromlinienform“ gebrachte Organisation gegenüber ihrem Zustand vor fünfzig Jahren! Wieviel mehr kann in kürzerer Zeit und auf so viel wirkungsvollere Art getan werden! Durch das Schulungsprogramm, das nun in vollem Schwung ist, und durch den Film „Die Neue-Welt-Gesellschaft in Tätigkeit“, wodurch alle, die ihn sehen, eine größere Wertschätzung für die theokratische Organisation und ihr Werk erhalten, wird vielen geholfen, ihre Stimme ebenfalls zum Ruhme des Namens des Schöpfers zu erheben. Welche Freude bringt es doch, in dieser Zeit zu leben und zu sehen, wie die große Volksmenge in die Neue-Welt-Gesellschaft hineinströmt. Welch ein Vorrecht, seine ganze Zeit und Kraft darauf verwenden zu können, den Namen Jehovas zu erheben! Eine herrliche Erfahrung folgt der anderen. Es ist wunderbar, stets soviel zu tun zu haben, daß für den morgigen Tag noch etwas übrigbleibt! Das Werk, das mit jener Handvoll Menschen begonnen hat, die sich im Jahre 1924 in diesem Teile Afrikas für die Königreichsbotschaft interessierten, ist derart angewachsen, daß sich in dem ursprünglichen Gebiet nun vier Zweigbüros befinden und mehr als 63 000 Verkündiger darin tätig sind. Sicherlich hat Jehova das Wachstum geschenkt.
Wenn jemand mich heute fragen würde, ob ich, wenn ich die Zeitenuhr um 42 Jahre zurückdrehen und mich wieder in die Schulzeit versetzen könnte, immer noch den Pionierdienst wählen würde, könnte ich aus noch viel triftigeren Gründen mit „Ja“ antworten. Kennst du etwa jemanden, der einen Beruf oder ein Handwerk erlernt hat, dessen Leben nur halb so interessant war wie das meinige oder dasjenige irgend jemandes der Neuen-Welt-Gesellschaft, der nach der Schule in den Vollzeitdienst eintrat, sich dann voll und ganz für den Pionierdienst einsetzte, sich für Gilead als tauglich erwies, danach das Gebiet, das ihm als Missionar zugeteilt wurde, annahm, wo irgend es sein mochte, und der darauf, sein Lebensziel weiter verfolgend, in seinem Dienst verharrte? Sei ehrlich gegenüber dir selbst, wenn du die Frage beantwortest. All die Jahre hindurch hat Jehova in liebender Weise für alle meine Bedürfnisse gesorgt, hat mich beschützt, geleitet und stets reich gesegnet. Ich habe erfahren, daß „Gottseligkeit mit Genügsamkeit ein großer Gewinn“ ist und daß man sich — wenn man unter dem „Schirm des Höchsten“ bleiben will — eng an seine Organisation halten und schwer arbeiten muß, indem man sein Werk so tut, wie er es getan haben will. Durch den Dienst für die Wahrheit bin ich in Herz und Sinn jung geblieben, und ich kann heute, da ich über 58 Jahre alt bin, dank der unverdienten Güte Jehovas immer noch ein gutes Tagewerk verrichten und es mit jenen aufnehmen, die nur halb so alt sind wie ich.
Dieser kurzgefaßte Bericht über meine 54 Jahre aktiven Dienstes für Jehova wäre nicht vollständig, würde ich nicht Stella, meine liebe Frau, erwähnen. Sie ist mir seit 1930, also seit sechsundzwanzig Jahren, eine wirkliche Gehilfin gewesen und hat mir in allem, was wir zusammen erlebten, treu zur Seite gestanden. Auch sie zog viel Nutzen aus ihrer Gileadschulung. So haben wir denn heute nur den einen Wunsch: weiterhin im Vollzeitdienst zu bleiben und Jehovas Namen bis in alle Ewigkeit zu lobpreisen.