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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1957
w57 15. 2. S. 99-100

Liest du, was dich betrifft?

LIEST du, wenn du die Bibel liest, das, was dich betrifft? Achtest du auf das, was dich angeht, oder auf das, was einen anderen betrifft? Es ist leicht, an einen anderen zu denken, und schwer, etwas auf sich selbst zu beziehen. Du bist nicht für den anderen verantwortlich, sondern für deine eigene Handlungsweise. Wenn du die gesunde Ermahnung des Apostels Paulus hinsichtlich der Familienpflichten liest, was liest du da heraus — den Teil, der den übrigen Familiengliedern gilt, oder den Teil, der dich betrifft?

Interessierst du dich als Ehemann für den Teil, der deiner Frau gilt, oder für das, was dir gilt? Und interessieren dich als Ehefrau die Anweisungen an deinen Mann oder das, was du tun solltest? Denkst du als Vater oder als Mutter an die Anweisungen, die an deine Kinder ergehen, oder an das, was für dich gesagt wird? Und hörst du als Kind auf das, was dir gilt, oder auf das, was deinen Eltern zu tun geboten wird? Bist du als Sklave um deine eigenen Pflichten oder um die deines Meisters besorgt? Oder interessierst du dich als Meister für die Anweisungen an die Sklaven oder für jene, die dir erteilt werden?

Was sagte Paulus zu all diesen Personen? Folgendes: „Frauen seien ihren Männern untertan wie dem Herrn. Ihr Männer, liebt stets eure Frauen, gleichwie auch der Christus die Versammlung liebte und sich selbst für sie dahingab. Kinder, gehorcht euren Eltern in Einheit mit dem Herrn; denn dies ist gerecht. Und ihr, Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern erzieht sie weiterhin in der Zucht und unter dem autoritativen Rate Jehovas. Ihr Sklaven, gehorcht denen, die nach dem Fleische eure Herren [Meister] sind, mit Furcht und Zittern, in Aufrichtigkeit eurer Herzen, wie dem Christus. Ihr Meister, tut dasselbe gegen sie und laßt das Drohen, da ihr wißt, daß sowohl euer wie ihr Meister in den Himmeln ist und daß es bei ihm keine Parteilichkeit gibt.“ — Eph. 5:22, 25; 6:1, 4, 5, 9, NW.

An welchen Teil erinnerst du dich? An die Verantwortung deiner Frau? deines Mannes? deiner Kinder? deiner Eltern? deiner Diener? deines Arbeitgebers? Du solltest zuerst an deine eigene Verantwortung denken. Tust du es?

Wer mehr an der Verantwortung interessiert ist, die eine andere Person trägt, als an der eigenen, erhofft einen ungerechten Vorteil. Er erwartet, daß die andere Person vor ihm den Anweisungen gehorche, oder er versucht, sich zu entschuldigen, daß er diesen Geboten nicht nachkommt, indem er darauf hinweist, die andere Person gehorche ihnen auch nicht.

Da ist aber nichts in diesen Anweisungen zu finden, das besagen würde, du brauchtest sie nicht zu befolgen, weil ein anderer ihnen nicht nachkommt. Nichts in diesen Anweisungen besagt, du dürftest sie übersehen, nur weil die anderen Familienglieder dies tun, oder du dürftest so lange warten, bis die anderen sie anzuwenden beginnen, ehe du es selbst tust. Jede Person muß ihrer eigenen Verantwortung vor Gott nachkommen. Diese Verantwortung wird nicht durch das eingeschränkt, was andere Leute tun oder nicht tun. Möge die andere Person das lesen und betrachten, was ihre eigene Verantwortung betrifft, doch jeder von uns muß die Anweisungen lesen und betrachten, die ihm gelten, und muß der eigenen Verantwortung nachkommen, ob andere es tun oder nicht.

Du würdest überrascht sein über die Wirkung, die eine gründlichere Anwendung dieser Grundsätze direkt im eigenen Familienkreise erzielen könnte. Es wäre eine Kundgebung deiner Liebe, und Liebe reagiert auf Liebe. Nur wenn wir Liebe geben, können wir auch wirklich Liebe zurückerhalten. Johannes sagte über unsere Liebe zu Gott: „Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat.“ Dasselbe gilt hauptsächlich für die menschlichen Beziehungen. Erweise Liebe und bekunde sie durch rechtes Handeln, wie Gott es uns in seinem Wort angewiesen hat; dies wird zur Folge haben, daß auch wir geliebt werden, und es kann ausgezeichnete Ergebnisse selbst in einer geteilten Familie erzielen. — 1. Joh. 4:19, NW.

Ob es aber diese Ergebnisse erzielt oder nicht, ist nicht das wirklich Wichtige. Wirklich wichtig ist, daß du persönlich das tust, was Gott verlangt, daß du seinen Anweisungen gehorchst und das rechte Beispiel gibst, indem du deiner eigenen Verantwortung nachkommst, ehe du dich um diejenige anderer kümmerst.

Die Bibel weist ferner auf die Pflicht hin, diesen rechten Lauf einzuschlagen, auch wenn andere es nicht tun. Sie sagt: „Gleicherweise ihr Frauen, seid euren Männern untertan, damit sie, wenn einige dem Worte nicht gehorsam sind, ohne ein Wort durch das Benehmen ihrer Frauen gewonnen werden, weil sie Augenzeugen eures keuschen Wandels und tiefen Respekts gewesen sind.“ Und sowohl Männern wie Frauen wird gesagt, daß sie brüderliche Liebe üben und einander herzlich zugetan und demütig sein sollen, „nicht Verletzung mit Verletzung zurückzahlend oder Beschimpfung mit Beschimpfung, sondern, im Gegenteil, segnend“. — 1. Pet. 3:1, 2, 8, 9, NW.

Hier wiederum geht es um die Pflicht, beim Lesen an sich selbst, nicht an die Frau oder den Mann oder sonst jemanden zu denken, auf dessen Leben das Gelesene Anwendung haben könnte, sondern eher daran, wie du es selbst noch besser auf dich anwenden kannst. Niemand ist vollkommen in dieser Sache; somit sollten wir über solche Anweisungen nicht hinweglesen, als ob sie anderen und nicht uns selbst gelten würden.

Gottes Wort ist für jeden von uns geschrieben. Es gilt uns persönlich. Es sagt uns, was wir tun sollen. Es zeigt, wie wir Gottes Gunst und ewiges Leben erhalten können. Aber wir müssen es so lesen, als ob es zu uns persönlich spreche. Wir müssen das erfassen, was es uns tun heißt. Wir müssen es erkennen, wenn von uns verlangt wird, daß wir unser Leben ändern, und müssen es dann ändern.

Wir sind nicht für einen anderen verantwortlich. Wir können niemanden zwingen, den rechten Weg einzuschlagen. Aber wir sind für unser eigenes Tun verantwortlich. Und wir können einem anderen das rechte Beispiel geben, dem er folgen kann. Um dies zu tun, müssen wir lesen, und zwar nicht nur den Teil der Heiligen Schrift, der anderen gilt, sondern in erster Linie den Teil, der uns betrifft. Und dann müssen wir ihn anwenden, müssen unser Leben ändern, um uns ihren gesunden, göttlichen Anweisungen anzupassen, statt unsere Gedanken auf etwas zu richten, an dem es andere Personen ermangeln lassen.

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