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  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1957
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1957
w57 1. 5. S. 269-272

Wiedererschaffene gerechte Welt

EINER von denen, die sich den Film „Die glückliche Neue-Welt-Gesellschaft“ (hergestellt von der Watch Tower Bible and Tract Society, Pennsylvanien) anschauten, saß wie gebannt da. Die glücklichen Menschen und die farbenprächtigen Naturaufnahmen hatten in ihm die Sehnsucht geweckt, die ganze Erde in solche Pracht gekleidet und von friedliebenden Menschen bewohnt zu sehen, die alles in vollen Zügen genießen könnten. Aber wie kann dies je Wirklichkeit werden?

Als ob der Sprecher des Filmtextes die unausgesprochene Frage erraten hätte, setzte er seine aufmunternde Rede fort mit den Worten: „Der Zustand der Vollkommenheit, den der Mensch zur Zeit der ursprünglichen Rebellion verlor, wird erneuert werden. Der paradiesische Zustand des Gartens Eden wird wiederhergestellt werden. Alle Bosheit wird dann ausgerottet und alle Folgen der Rebellion Satans werden beseitigt sein.“

Die Bibel unterstützt diese Erklärungen vollständig. Das Paradies wird wiederhergestellt werden, und zwar nicht durch die Vernichtung der Erde, sondern durch die Erneuerung der Fläche des Erdbodens. Dies wird allerdings nicht durch die Macht des schwachen Menschen geschehen, sondern durch die unbegrenzte Macht Jehovas, des ursprünglichen Schöpfers der Erde. Von ihm steht geschrieben: „Du sendest deinen Geist aus: sie werden erschaffen, und du erneuerst die Fläche des Erdbodens.“ — Ps. 104:30, Fußn.

Die Erneuerung der Fläche des Erdbodens wird durch die Wiedergeburt oder Wiedererschaffung eines geordneten Systems zustande kommen, das aus vernunftbegabten Geschöpfen besteht, die alle in Einheit zusammenwirken, um Gottes Vorhaben mit der Erde zu verwirklichen. Eine solche Ordnung oder Organisation existierte schon einmal. Sie stand unter der Aufsicht eines unsichtbaren Geistsohnes Gottes. Ihr sichtbarer Teil setzte sich aus den ersten zwei Menschen, Adam und Eva, zusammen. Dieser aus unsichtbaren und sichtbaren Kindern Gottes bestehende Zusammenschluß bildete die erste „Welt“ (kosmos, griechisch). Ihr war vom Souverän des Universums die besondere Aufgabe zugewiesen worden, sich der Interessen auf Erden anzunehmen. Ihre Glieder durften nicht auf die Interessengebiete anderer Teile der großen Schöpfung Jehovas übergreifen. Die Erde war ihr Wirkungskreis, und sie sollten Jehova, ihrem souveränen Herrn, untertan bleiben.

Gottes Vorhaben mit der Erde wurde den ersten Menschen in ganz einfachen Worten erklärt. Sie lauten: „Seid fruchtbar, werdet viele und füllt die Erde und unterwerft sie euch, und haltet euch untertan die Fische des Meeres und die fliegenden Geschöpfe der Himmel und jedes lebende Geschöpf, das auf der Erde kriecht.“ Die Menschen sollten durch Heiraten und Kindergebären solange ihre Art hervorbringen, bis sie zahlreich genug wären, um sich bequem aller irdischen Interessen anzunehmen. Unter der Aufsicht der unsichtbaren „Himmel“ sollte die sichtbare, menschliche Gesellschaft oder „Erde“ Gottes Vorhaben verwirklichen. — 1. Mose 1:28, NW.

Eine wichtige Bedingung, die an jedes Glied jener ersten Welt gestellt wurde, war Gehorsam. Ungehorsam wurde nicht geduldet. Er sollte den Tod zur Folge haben. Nur gehorsame Geschöpfe sollten in der Erfüllung des göttlichen Vorhabens hinsichtlich der Erde mitwirken. So wurde denn gleich von den ersten beiden Menschen ein Beweis ihres Gehorsams verlangt. Sie wurden streng davor gewarnt, von dem „Baume der Erkenntnis des Guten und Bösen“ zu essen. — 1. Mose 2:17, NW.

Der unsichtbare Vorsteher jener ersten Welt wurde als erster untauglich. Er wurde ehrgeizig und suchte sich in Interessengebiete einzumischen, die ihm nicht zugeteilt waren, ja er verstieg sich sogar zu der Hoffnung, er könne die Stellung Gottes, des Allmächtigen, einnehmen. Der offensichtliche Beweis für seine Auflehnung trat bald zutage. In rascher Folge verleitete dieser Rebell Adam und Eva, sich auf seine Seite zu stellen, indem er Eva gegenüber die erste Lüge äußerte, nämlich daß Ungehorsam gegen Gott nicht zum Tode führe, und indem er auf raffinierte Art in den Herzen der beiden Selbstsucht erweckte. Sie aßen von der verbotenen Frucht, verfehlten also, den richtigen Beweis ihres Gehorsams zu erbringen, und wurden auf diese Weise für jede weitere Vertrauensstellung untauglich. So wurde die ganze erste Welt verderbt. — 1. Mose 3:4-6.

Jehova Gott handelte nun rasch. Er tat jenen Rebellen sein Vernichtungsurteil kund und entzog ihnen die Gemeinschaft mit seiner universellen Familie. Sie mochten nun eine eigene, böse Welt ins Dasein rufen und aufrechterhalten, sollten sich aber darüber klar sein, daß auch diese gleich von Anfang an zum Untergang verurteilt war. Der „Same“ oder Nachkomme des „Weibes“ Gottes, das heißt der treuen Universalorganisation in den Himmeln, sollte zur bestimmten Zeit alle Bosheit vernichten und die gerechte Welt, die Gott ursprünglich im Interesse der Erde und zur Rechtfertigung seines Wortes und Namens vorgesehen hatte, wiederherstellen. — 1. Mose 3:15.

DER UNSICHTBARE TEIL DER GERECHTEN WELT

Jahrhundertelang sahen Menschen, die Glauben an den wahren Gott bekundeten, dem Erscheinen dessen entgegen, der den bösen Rebellen zermalmen, alle seine bösen Werke vernichten und den gehorsamen Menschen auf Grund des Verdienstes seines geopferten menschlichen Lebens und gestützt auf ihren Glauben daran mit ewigem Leben belohnen sollte. All das sollte zur Zeit der Wiedererschaffung der gerechten Welt geschehen. Unter der Mitwirkung jener glaubenstreuen Diener schuf Jehova prophetische Bilder, die er aufzeichnen ließ und die dazu dienten, den kommenden Befreier kenntlich zu machen. Dieser heilige Bericht und dazu Gottes heiliger Geist als Helfer genügten dem Apostel Petrus, um Jesus Christus ausdrücklich als den kennzeichnen zu können, den Gott „sowohl zum Herrn als auch zum Christus“ machte, und von dem vorhergesagt wurde, daß er auf Veranlassung des großen Rebellen den Tod erleiden und dann in den Himmel aufgenommen werde „bis zu den Zeiten der Wiederherstellung aller Dinge“. — Apg. 2:36; 3:18-21, NW.

Auf Grund des strengen Gehorsams, den Jesus Christus unter der schwersten Prüfung an den Tag legte, erwies er sich für die Vertrauensstellung, die er empfangen sollte, als völlig geeignet. Satan, der große Rebell, versuchte die unerschütterliche Lauterkeit Jesu wiederholt zu untergraben, um ihn so für das Amt des Königs einer neuen Welt, einer Welt der Gerechtigkeit, untauglich zu machen. Alles umsonst! Jesus ging aus jedem Treffen siegreich hervor. Es steht von ihm geschrieben: „Er erniedrigte sich selbst und wurde gehorsam, selbst bis zum Tode, ja bis zum Tode an einem Marterpfahl. Eben darum hat ihn Gott auch in eine übergeordnete Stellung erhoben und ihm huldvoll den Namen gegeben, der über jedem anderen Namen steht.“ Alle, die mit Jesus Christus in der neuen Welt Leben erlangen, müssen, um für dieses Vorrecht in Frage zu kommen, demselben Beispiel eines erprobten Gehorsams folgen. Petrus schrieb Christen diesbezüglich: „In der Tat wurdet ihr zu diesem Laufe berufen, weil auch Christus für euch litt, euch ein Beispiel hinterlassend, damit ihr seinen Fußstapfen genau nachfolgt.“ — Phil. 2:8, 9; 1. Pet. 2:21, NW.

Jesus soll im unsichtbaren Teil der wiedererschaffenen Welt der Gerechtigkeit nicht allein sein. Es sollen noch andere mit ihm in den Himmeln herrschen. Den ersten Männern, die Jesus erwählte, gab er die Verheißung: „Wahrlich, ich sage euch: In der Wiedererschaffung, wenn der Sohn des Menschen sich auf seinen Thron der Herrlichkeit setzt, werdet auch ihr selbst, die ihr mir nachgefolgt seid, auf zwölf Thronen sitzen, richtend die zwölf Stämme Israels.“ Zu derselben Gruppe treuer Männer sagte er: „Fürchte dich nicht, du kleine Herde, denn euer Vater hat es als gut befunden, euch das Königreich zu geben.“ Später offenbarte er, daß die „kleine Herde“ aus 144 000 Menschen bestehen werde, die den gleichen Gehorsam an den Tag legen wie ihr Meister. — Matth. 19:28; Luk. 12:32; Off. 7:4; 14:1, NW.

DER SICHTBARE TEIL DER GERECHTEN WELT

Der sichtbare Teil der wiedererschaffenen Welt der Gerechtigkeit wird sich aus treuen Menschen zusammensetzen, die ebenfalls einen erprobten Gehorsam bekunden. Viele von ihnen lebten schon, bevor Jesus auf der Erde geboren wurde, und etliche von ihnen werden im elften Kapitel des Briefes an die Hebräer, den der Apostel Paulus schrieb, mit Namen erwähnt. Sie werden eine „Auferstehung des Lebens“ erfahren. Andere treten heute in Erscheinung und erklären öffentlich, daß sie ihre Rettung Jehova und Christus Jesus — nicht den Vereinten Nationen oder irgendeiner anderen Nation oder ihrem nationalen Hoheitszeichen — verdanken. Später werden noch die Kinder derer hinzukommen, die Harmagedon überleben werden, sowie jene, die zu einer „Auferstehung des Gerichts“ aus den Toten auferweckt werden. Sie alle müssen ihren Gehorsam dem höchsten Herrscher, Jehova, gegenüber beweisen, indem sie die Prüfung ihrer Lauterkeit bestehen, die am Ende der Tausendjahrherrschaft Christi unter dem Druck des losgelassenen Satan und seiner Dämonen über sie kommt. — Joh. 5:29; Off. 7:10; 20:7-9, NW.

Alle Menschen, die während der Tausendjahrherrschaft Christi und am Ende derselben geprüft werden, werden in Matthäus 19:28 als „die zwölf Stämme Israels“ bezeichnet. Sie werden eine sichtbare Gesellschaft bilden und zum Dienst theokratisch organisiert sein wie einst die Stämme des Volkes Israel. Über diese wohlgeordnete Neue-Welt-Gesellschaft werden Christus Jesus und seine mit ihm im Himmel verbundenen 144 000 Nachfolger als Könige und Richter die Macht innehaben.

WANN FINDET DIE WIEDERERSCHAFFUNG STATT?

Jesus brachte die Zeit der Wiedererschaffung mit der Zeit in Verbindung, in der er als König auf seinem herrlichen Throne sitzen würde. Dann sollten jene, die alles verlassen hatten, um ihm nachzufolgen, den Lohn, nämlich ewiges Leben, empfangen. Die Geburt des Königreiches der Himmel sollte die Wiedererschaffung der gerechten Welt in Gang setzen.

Die Prophezeiungen der Bibel kennzeichnen das Jahr 1914 deutlich als die Zeit, in der Christus Jesus inmitten seiner Feinde zu herrschen begonnen hat. In diesem Jahr begann also die Wiedererschaffung der gerechten Welt. Es brach Krieg aus im Himmel. Der siegreiche Christus und seine Engelheere warfen den Drachen und seine Dämonenhorden in die Umgebung der Erde hinab, wo ihnen weitere Drangsal bevorsteht, die in „dem Kriege des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, über sie kommen wird. Dreieinhalb Jahre später, im Jahre 1918, wurde auf dem himmlischen Berg Zion Christus Jesus endgültig als Grundlage der gerechten, neuen Welt angeboten oder „gelegt“. Intensive Tätigkeit folgte. Die treuen „Heiligen“ wurden auferweckt. Bis zum Jahre 1918, in welchem der Adonai (Herr) Jehova mit seinem Boten des Bundes in seinem geistigen Tempel erschien, hatten sie im Tode geschlafen. Nun sitzen sie als Geistgeschöpfe, die mit Unsterblichkeit bekleidet sind, in der herrlichen Gleichheit Christi Jesu mit ihm auf Königsthronen. — Ps. 110:2; Off. 12:7; 16:14; 3:21, NW; Mal. 3:1, Darby.

Im Jahre 1919 wurden die übriggebliebenen geistlichen Brüder Christi aus der Gefangenschaft des neuzeitlichen geistlichen Babylon, der Weltorganisation Satans, befreit und in ihr eigenes „Land“, das Land der reinen Anbetung, versetzt, in welchem sie bald Königreichsfrüchte hervorzubringen begannen. Sie bildeten den Kern der neuen irdischen Gesellschaft, die den Krieg von Harmagedon überleben und danach als erste in Aktion treten wird. Im Jahre 1919 fand die Gründung der „neuen Erde“ oder der neuen irdischen Gesellschaft statt. Seit jenem Jahr haben sich der Neuen-Welt-Gesellschaft immer mehr Menschen in der Verkündigung der guten Botschaft vom aufgerichteten Königreich begeistert angeschlossen. Durch das unverbrüchliche Band der Liebe miteinander verbunden und erfüllt mit dem machtvollen Geiste Jehovas, haben sie die Grenzen ihres „Landes“ bis an die Enden der Erde vorgeschoben. Die Wiedererschaffung der gerechten Welt ist tatsächlich in vollem Gange! — Jer. 32:37-42; Jes. 51:3 bis 52:2.

Bald wird der Krieg von Harmagedon der bösen, alten Welt ein Ende machen. Die überlebende Neue-Welt-Gesellschaft wird die durch diesen Krieg entstehenden Trümmer beseitigen und die Gebeine der Bösen begraben. Mit grenzenloser Freude werden sich die Bewohner der Erde eilends daranmachen, die Fläche des Erdbodens zu erneuern, bis unser Planet ein herrliches Paradies der Wonne sein wird. Den Überlebenden werden Kinder geboren werden, die das Glück der Familien, die dann gegründet werden, vertiefen. Der Fortpflanzungsauftrag, demzufolge Kinder in Gerechtigkeit hervorgebracht werden sollen, wird in bildhaftem Sinne zur Genugtuung und Rechtfertigung dessen vollzogen werden, der den siebenten Schöpfungstag segnete und heiligte. — Hes. 39:9-16; 1. Mose 2:3, NW.

In dieses Paradies der Wonne kommen jene „in den Gedächtnisgrüften“, die „das Schlechte verübten“ und denen eine „Auferstehung des Gerichts“ verheißen ist. Nachdem sie von Christus Jesus durch die Macht des Geistes Gottes aus den Toten auferweckt sind, müssen sie Gerechtigkeit lernen. Es wird daher unter der Aufsicht der göttlichen Regierung ein angemessenes Erziehungsprogramm durchgeführt werden. Der Gerichtsentscheid wird davon abhängen, welche Fortschritte sie im Lernen der Gerechtigkeit machen. — Joh. 5:28, 29, NW.

Am Ende der tausend Jahre wird die Schlußprüfung der Lauterkeit stattfinden. Alle des Lebens Unwürdigen werden dann ausgesondert und vernichtet, die gehorsamen Menschen aber gerechtgesprochen und von Jehova völlig anerkannt werden. Dann wird die Wiedererschaffung der Welt vollendet sein. — Off. 20:7-10; 21:5, NW.

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