Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • w57 15. 5. S. 318
  • Missionare bekehren Missionare

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Missionare bekehren Missionare
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1957
  • Ähnliches Material
  • Missionare des herrschenden Königreiches Gottes
    Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1959
  • Teil 4 — Zeugen bis zum entferntesten Teil der Erde
    Jehovas Zeugen — Verkündiger des Königreiches Gottes
  • Das Christentum macht Fortschritt in Nordrhodesien und Äthiopien
    Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1953
  • Befähigt, mit Vertrauen zu lehren
    Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1958
Hier mehr
Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1957
w57 15. 5. S. 318

Missionare bekehren Missionare

ERITREA liegt nördlich von Äthiopien und ist an dieses Land angegliedert. Von einem amerikanischen Wachtturm-Missionarehepaar, das in diesem Lande tätig ist, ging vor kurzem folgender Brief ein:

„Wir führen hier mit vielen Menschen Bibelstudien durch, und einige machen sehr gute Fortschritte. Unter ihnen befinden sich auch drei Lehrer der schwedischen Mission. Seit fünf Monaten studieren wir zweimal wöchentlich mit ihnen, und sie haben den Wunsch geäußert, getauft zu werden. Sie haben bereits am Predigtdienst von Haus zu Haus teilgenommen und geben auch ihren Freunden unablässig Zeugnis. Als Lehrer der Mission müssen sie in ihrer Kirche turnusmäßig eine Predigt halten, und zwar in Tigriña, der Sprache des gewöhnlichen Volkes. Die Leiter der Mission haben sich nicht die Mühe genommen, die Sprache der Einheimischen zu erlernen.

Als nun einer unserer neuen Brüder an der Reihe war, die Predigt zu halten, bereitete er eine Ansprache über die neue Welt vor und stellte darin die falsche Lehre, daß die Erde verbrannt werde und alle guten Menschen in den Himmel genommen würden, bloß. Die Einheimischen hörten mit einer Aufmerksamkeit zu wie nie zuvor. Manchmal, wenn eine falsche Lehre bloßgestellt wurde, klatschten sie Beifall. Die Leiter der Mission dagegen waren um nichts klüger geworden, denn sie verstanden die Sprache ja nicht. Sie waren stolz darauf, einen so ausgezeichneten Lehrer herangebildet zu haben! Aber dieser Stolz war nur von kurzer Dauer, denn schon am folgenden Tage erfuhren sie, welches der Inhalt der Predigt gewesen war und daß die Gedanken aus dem Wachtturm, dem Buch ‚Gott bleibt wahrhaftig‘ und ähnlichen Publikationen stammten.

Während des Besuches eines Direktors aus Schweden erreichte die Angelegenheit einen Höhepunkt. Er berief eine außerordentliche Sitzung sämtlicher Lehrer ein und verlangte, daß sich alle durch Handerheben meldeten, die mit Jehovas Zeugen studierten. Es waren beinahe alle, und das machte ihn wütend. Er forderte sie auf zu versprechen, nicht mehr zu den Zeugen Jehovas gehen zu wollen, und fast alle versprachen es. Dann wurde eine besondere Sitzung für den nächsten Abend anberaumt, in der auf jene ein Druck ausgeübt wurde, die es abgelehnt hatten, ihr Studium mit den Zeugen aufzugeben, und alle gaben nach — bis auf fünf.

Diese fünf wurden gebeten, am Schluß der Sitzung zurückzubleiben, und dann wurde noch drei Stunden über biblische Lehren diskutiert. Die neuen Brüder verteidigten die Anbetung Jehovas in jedem Punkt, der erörtert wurde, in geschickter Weise. Von Zeit zu Zeit schrie der Direktor sie aufgeregt an, so daß sie ihm wiederholt sagten: ‚Jehovas Zeugen schreien uns nie an, wenn wir mit ihnen nicht einverstanden sind. Sie schlagen einfach ihre Bibeln auf und zeigen uns, inwiefern wir im Irrtum sind.‘

Er geriet besonders in Zorn, als er erfuhr, daß sie von Haus zu Haus gegangen waren, um diese Dinge zu verkündigen. Als er sie drohend vor die Alternative stellte, entweder die Lehren der Zeugen aufzugeben oder damit zu rechnen, daß sie ihre Stelle verlieren würden, erwiderten drei von ihnen: ‚Weder Sie noch der Verlust unserer Stelle, noch irgend etwas anderes kann uns von Jehova trennen.‘ Darüber war der Direktor bestürzt, denn er hatte zuversichtlich gehofft, daß sie nachgeben würden.

Das Endergebnis war, daß ihnen gesagt wurde, sie könnten ihre Stelle als Lehrer in der Mission behalten und man werde sich bemühen, ihnen zu helfen, den Irrtum ihrer Handlungsweise einzusehen. Sie sagten ihm, daß sie ihre Arbeit gewissenhaft tun würden, aber daß sie die Lehren, die sie nun als falsch erkannt hätten, nicht mehr vertreten könnten. So wurde beschlossen, daß sie Unterricht in allen Fächern erteilen sollten, nur nicht in Religion, da dieser Unterricht von anderen übernommen würde. Damit hatten sie einen wirklichen Sieg errungen!“

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen