Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • w57 15. 4. S. 254-255
  • Fragen von Lesern

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Fragen von Lesern
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1957
  • Ähnliches Material
  • Die drei Welten
    Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1956
  • Wo der Mensch immerdar leben kann
    Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1958
  • Wie viele Himmel?
    Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1957
  • Wird die Erde eines Tages zerstört?
    Antworten auf Fragen zur Bibel
Hier mehr
Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1957
w57 15. 4. S. 254-255

Fragen von Lesern

● Warum glauben Jehovas Zeugen, daß Menschengeschöpfe ewig auf Erden leben werden, wenn es doch in der Bibel heißt, daß die Erde verbrannt werde?

Es stimmt, daß die Bibel sagt: „Die jetzigen Himmel aber und die Erde sind durch sein Wort aufbewahrt, für das Feuer behalten auf den Tag des Gerichts und des Verderbens der gottlosen Menschen.“ Die Bibel sagt aber auch: „Die Erde besteht ewiglich.“ Somit scheint hier ein Widerspruch vorzuliegen. Richtig verstanden, widersprechen sich diese Worte jedoch nicht. — 2. Pet. 3:7; Pred. 1:4.

Darüber, wie sich Spötter in den letzten Tagen verhalten werden, lesen wir in 2. Petrus 3:5-7 (NW): „Ihrem Wunsche gemäß entgeht diese Tatsache ihrer Kenntnis, daß es in alten Zeiten Himmel gab sowie eine Erde, die, festgeworden, aus dem Wasser herausragte und sich inmitten des Wassers befand durch das Wort Gottes, und dadurch wurde die damalige Welt vernichtet, als sie mit Wasser überflutet wurde. Aber durch dasselbe Wort werden die jetzigen Himmel und die Erde aufbewahrt für das Feuer, aufbehalten für den Tag des Gerichts und der Vernichtung der gottlosen Menschen.“

Der Apostel Petrus weist hier auf die Flut der Tage Noahs hin. Die „damaligen“ Himmel und die Erde wurden durch Wasser vernichtet, sagt Petrus. Doch durch jene Flutwasser wurden weder die buchstäblichen Himmel noch der buchstäbliche Planet Erde vernichtet, denn diese bestehen heute noch. Was wurde denn vernichtet? Das dämonische System oder die Einrichtung Satans, wodurch er über die Menschen herrschte, sowie die Gottlosen auf Erden. Sie wurden sinnbildlich als „Himmel“ und „Erde“ bezeichnet. Wir lesen, daß „die ganze Erde das Angesicht Salomos suchte, um seine Weisheit zu hören“. Die Erde hat keine Ohren, um zu hören; das Volk ging hin, um Salomo zu hören. „Es freue sich der Himmel, und es frohlocke die Erde!“ schrieb der Psalmist und meinte damit die Bewohner des Himmels und der Erde. — 1. Kön. 10:24; Ps. 96:11.

Folglich bestehen die „jetzigen Himmel und die Erde“, die aufbehalten werden für die Vernichtung, aus den unsichtbaren bösen Himmeln — Satan und seinen Dämonen — und den Gottlosen auf Erden. Von diesen bösen Himmeln und der Erde heißt es in Offenbarung 20:11 (NW): „Vor ihm entflohen die Erde und der Himmel, und keine Stätte wurde für sie gefunden.“ Sie werden ersetzt durch die „neuen Himmel und die eine neue Erde, die wir nach seiner Verheißung erwarten, und in diesen wird Gerechtigkeit wohnen“. Damit ist nicht ein neues Sternenzelt gemeint, sondern es sind darunter neue symbolische Himmel zu verstehen, bestehend aus Christus und seinen Miterben, die vom Himmel her regieren; es ist damit auch nicht ein neuer Planet gemeint, sondern eine neue symbolische Erde, bestehend aus gehorsamen Menschen, die der Gerechtigkeit ergeben sind. Übrigens, wenn die Erde, die verbrannt werden soll, die buchstäbliche Erde wäre, so müßten auch die Himmel, die mit der Erde in Rauch aufgehen sollen, die buchstäblichen Himmel sein — wie könnten dann aber jene gerettet werden, die durch eine Entrückung in den Himmel diesem Feuer zu entgehen hoffen? — 2. Pet. 3:13, NW.

Da es sich also bei den Himmeln und der Erde, die durch Feuer vernichtet werden sollen, ebenso um symbolische Himmel und eine symbolische Erde handelt wie damals, als Himmel und Erde durch die Flut vernichtet wurden, so widerspricht sich die Bibel nicht, wenn sie andererseits sagt, daß die buchstäbliche ‚Erde ewiglich besteht‘. Und wenn die Erde ewig bestehen soll, dann wird sie auch ewiglich bewohnt werden, denn „also spricht Jehova, der Schöpfer des Himmels, der Gott, der die Erde gebildet und bereitet hat — er hat sie nicht erschaffen, daß sie leer sein soll, sondern er hat sie gebildet, daß man darauf wohne —: Ich bin der Herr [Jehova] und keiner sonst“. — Jes. 45:18, SB.

● Wie kann man die Lehre von der Dreieinigkeit erfolgreich widerlegen, wenn Jesus doch selbst sagt, wie wir in Johannes 10:30 lesen: „Ich und der Vater sind eins“?

Mit diesen Worten sagte Jesus nicht, daß er und sein Vater zusammen e i n e n Gott bildeten, daß sie an Rang gleich und gleich ewig seien. Wer das behauptet, wie Trinitarier es tun, der müßte auch glauben, daß alle Nachfolger Christi Gott werden: „Nicht für diese allein bitte ich, sondern auch für die, welche durch ihr Wort an mich glauben; auf daß sie alle eins seien, gleichwie du, Vater, in mir und ich in dir, auf daß auch sie in uns eins seien.“ So wie Jesus mit Gott eins ist, sind auch die Nachfolger Jesu eins mit Gott. Sie sind eins, was den Glauben, das Vorhaben und das Werk betrifft. Die Bibel spricht davon, daß ein Mensch pflanzt und ein anderer bewässert und so ein Wachstum erzielt wird; da jedoch beide auf das gleiche Ziel hinwirken, heißt es: „Der aber pflanzt und der begießt, sind eins.“ In diesem Sinne sind Gott und Jesus und seine Nachfolger eins. — Joh. 17:20, 21; 1. Kor. 3:8.

Bevor Jesus auf die Erde kam, das heißt zur Zeit, da er sich noch als Geistgeschöpf im Himmel befand, „dachte er“, obwohl er in Gestalt Gottes war — denn auch er existierte damals in geistiger Gestalt —, „nicht daran, etwas an sich zu reißen, nämlich das Gottgleichsein“. Auch während er als der Mensch Jesus auf Erden weilte, erklärte er, daß er Gott nicht gleich ist: „Der Vater ist größer als ich.“ Und von der Zeit, nachdem er auferstanden und als Geistgeschöpf in den Himmel zurückgekehrt ist und dort regiert, steht geschrieben: „Der Sohn selbst [wird] dem unterworfen sein, der ihm alle Dinge unterwarf, damit Gott jedem alles sei.“ Folglich kann von Jesus gesagt werden, daß er — bevor er auf die Erde kam, während er auf Erden weilte, und nachdem er in den Himmel zurückgekehrt war — Jehova untergeordnet war und ist und es stets sein wird. „Das Haupt des Christus ist Gott.“ Christus und Gott sind nicht an Rang gleich, wie Trinitarier es behaupten. — Phil. 2:6; Joh. 14:28; 1. Kor. 15:28; 11:3, NW.

Sie sind auch nicht gleich ewig, wie die Unterstützer der Dreieinigkeitslehre es sagen. Von Jehova steht geschrieben: „Von Ewigkeit zu Ewigkeit bist du Gott.“ Er wird als der „Hohe und Erhabene, der in Ewigkeit wohnt“, bezeichnet und als „der König der Ewigkeit“. Er wurde also nicht geboren, nicht erschaffen, sondern war ohne Anfang. Das kann von Jesus Christus nicht gesagt werden, denn er wird „der Erstgeborene aller Schöpfung“, „der Anfang der Schöpfung Gottes“, genannt. — Ps. 90:2; Jes. 57:15; Jer. 10:10, Darby; Kol. 1:15, 16; Off. 3:14, NW.

Auch sollte folgender Punkt, der oft übersehen wird, im Sinn behalten werden: Die Dreieinigkeitslehre besagt, daß Gott, Christus und der heilige Geist drei Personen seien, die den einen wahren Gott bildeten. Das bedeutet also, daß drei Personen in einer Person vereint wären. In Johannes 10:30 werden jedoch nur zwei erwähnt, die eins sind. Das hat nichts mit Trinität oder Dreieinigkeit zu tun, nämlich mit der Lehre, daß drei Personen eine Person bildeten. Nur der Text in 1. Johannes 5:7, wie er zum Beispiel in der Fußnote der Luther-Bibel und in der (kath.) Übersetzung von Rösch wiedergegeben wird, kann so gedeutet werden, als ob er die Dreieinigkeitslehre stütze; doch ist dieser Text unecht und wird deshalb in den meisten modernen Bibel-Übersetzungen ausgelassen. Es gibt keinen echten Bibeltext, der die Dreieinigkeitslehre wirklich stützt.

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen