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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1957
w57 1. 9. S. 515-516

Von Haus zu Haus predigen am wirksamsten

DEM modernen Mensch sehen stehen verschiedene Mittel zur Verfügung, andere zu beeinflussen, so zu denken, wie er denkt — zum Beispiel der Rundfunk, das Fernsehen und das gedruckte Wort. Doch was den Erfolg betrifft, kann nichts mit der Methode verglichen werden, deren sich Jehovas Zeugen seit vielen Jahren bedienen, indem sie die Leute von Haus zu Haus besuchen.

Die neuzeitlichen Zeugen Jehovas erheben keinen Anspruch auf die Ehre, diese Methode anzuwenden, denn diese stammt nicht von ihnen. Sie folgen lediglich dem Beispiel, das die Apostel vor mehr als neunzehnhundert Jahren gaben. So lesen wir, daß sie „jeden Tag im Tempel und von Haus zu Haus ohne Unterlaß fortfuhren, zu lehren und die gute Botschaft … zu verkündigen“. Der Apostel Paulus bediente sich derselben Methode: „Ich hielt nicht zurück, euch irgend etwas von den Dingen, die nützlich waren, zu sagen oder euch öffentlich und von Haus zu Haus zu lehren.“ — Apg. 5:42; 20:20, NW.

Die Geistlichen der Christenheit haben sich jedoch seit langem an die Kanzel fesseln lassen und gelangen oft nur durch den Rundfunk und das Fernsehen in die Wohnungen der Menschen. Sie blicken nicht nur auf das Predigen von Haus zu Haus herab, sondern haben auch immer wieder Anlaß dazu gegeben, daß Jehovas Zeugen wegen ihrer Predigttätigkeit von Haus zu Haus verhaftet wurden. Dadurch verloren die Zeugen viel Zeit und wurden in kostspielige Rechtskämpfe verwickelt. Doch schließlich entschieden die Gerichte in vielen Ländern, so z. B. das Oberste Bundesgericht der Vereinigten Staaten, wiederholt, daß das Predigen von Haus zu Haus nichts mit Hausieren zu tun hat, sondern mit Recht so angesehen werden kann wie das Predigen vom Podium oder von der Kanzel.

Und was stellen wir nun nach all diesen Jahren fest? Daß die namhaften Wortführer der Christenheit für die Predigttätigkeit von Haus zu Haus eintreten!

Einer davon ist der katholische Geistliche John A. O’Brien, der in der Zeitschrift Our Sunday Visitor vom 3. Februar 1957 unter dem Titel „St. Paulus: Geschäftsreisender von Haus zu Haus“ folgendes sagte:

„St. Paulus benutzte jede Gelegenheit, bei der er mit Menschen zusammenkam, um Seelen zu gewinnen … Es ist besonders bemerkenswert, daß Lukas in der Apostelgeschichte zweimal die Gewohnheit des Paulus erwähnt, von Haus zu Haus zu gehen: dies tat er (Paulus), als er die Christen verfolgte, und er fuhr damit fort, als er Menschen für Christus zu bekehren suchte. Er schärfte diese Methode auch seinen Jüngern ein, und die ersten Christen machten in ihrem eifrigen Bemühen, den Glauben auszubreiten, davon weitgehend Gebrauch …

Was ist aus dieser Methode der Ausbreitung des Glaubens von Haus zu Haus geworden, durch die Paulus Tausende von Menschen aus allen Ständen und Völkern und Nationen bekehrte? Es ist befremdend und geradezu bittere Ironie, daß sie von den Katholiken fallengelassen und von den Sekten, besonders jenen, die weit abseits stehen, aufgegriffen wurde …

Die Sekte, die sich dieser Methode des Wirkens von Haus zu Haus am systematischsten bedient, ist die der Zeugen Jehovas. Es wird kaum ein Haus geben, sei es in ländlichen Gegenden, Dörfern oder Städten hierzulande, das nicht mindestens schon einmal von den Abgesandten dieser merkwürdigen Sekte besucht worden wäre. Und das Ergebnis? Sie haben bei weitem das größte Wachstum zu verzeichnen.“

Mr. O’Brien zitiert dann aus der Zeitschrift The New Yorker folgendes: „Während die anderen 254 Religionsgemeinschaften in den Vereinigten Staaten in den letzten 25 Jahren eine Zunahme von 75 % ihrer Gesamtmitgliederschaft zu verzeichnen haben, ist die Zahl der Zeugen um 2300 % in die Höhe geschnellt oder ist gegenüber allen anderen einunddreißigmal schneller gestiegen.“ O’Brien fährt dann fort:

„Auf was ist dieses phänomenale Wachstum zurückzuführen? Auf den glühenden Missionseifer der Zeugen … Ihre grundlegende Methode beim Werben um Mitglieder besteht darin, die Leute von Haus zu Haus zu besuchen. Sie ersuchen all ihre erwachsenen Mitglieder, Männer und Frauen, dies zu tun … Tausende von Zeugen verbringen in der Woche mehrere Abende damit, die Familien in ihren Wohnungen zu unterweisen. Ihre Leiter sagen ihnen, sie seien Prediger und sie müßten dadurch Zeugnis ablegen, daß sie Neophyten [Neubekehrte] unterweisen. Sie rühmen sich daher, mehr Prediger zu haben als andere Sekten, die eine weit größere Mitgliederzahl aufweisen.

Die Zeugen suchen sich nicht nur einige Leute aus, bei denen sie Aussichten zu haben hoffen, um diese dann zu besuchen. Sie gehen von Tür zu Tür und sprechen bei jeder Familie vor, selbst bei Geistlichen … Es gibt daher in der streng katholischen Provinz Quebeck wohl kaum eine Wohnung, an deren Tür nicht schon ein Zeuge geklingelt hätte.“

Aber nicht nur katholische Wortführer werden sich des Wertes des Predigens von Haus zu Haus bewußt, sondern auch protestantische. So berichtet die Parade, eine in weiten Kreisen der Vereinigten Staaten verbreitete Sonntagsbeilage einer Zeitung, in ihrer Ausgabe vom 8. Juli 1956 von methodistischen Jugendlichen in South Norwalk, Connecticut, die von Haus zu Haus gingen und andere Jugendliche für ihre Religion zu interessieren suchten.

Am auffallendsten ist jedoch das Zeugnis des Evangelisten Billy Graham, wie dies aus dem Brief eines Geistlichen hervorgeht, der in der Zeitschrift The Christian Century vom 27. Februar 1957 veröffentlicht wurde. Der Geistliche kommentierte in diesem Brief die angeblichen Resultate des Feldzuges, den Graham in Buffalo, New York, durchführte, und zeigte, daß von den 600 zu Christus Bekehrten nur 30 nicht schon zu einer katholischen oder protestantischen Religionsgemeinschaft gehörten. Er fuhr dann fort: „Die Gesamtkosten des Kreuzzuges werden sich auf über 6000 Dollar belaufen. Diese Summe schließt nicht aber nur die lokalen Ausgaben ein, den Betrag, der dem ‚Billy-Graham-Kreuzzug-Team‘ zugeht. Man fragt sich, ob dies wirklich eine erfolgreiche Evangelisation ist. Es gereicht Billy Graham zur Ehre, daß er anläßlich einer Zusammenkunft der Geistlichen erklärte, daß die Evangelisation durch Hausbesuche wirkungsvoller sei als seine Methode.“

Man beachte: „Evangelisation durch Hausbesuche“, das heißt, die Predigttätigkeit von Haus zu Haus ist wirkungsvoller als Billy Grahams Methode. Die schriftgemäße Art des Predigens von Haus zu Haus wird als die wirksamste Art des religiösen Predigens anerkannt. Nach den Worten O’Briens müßten auch die Laien die Methode des Apostels Paulus anwenden. Wie wäre es, wenn die katholische Geistlichkeit mit dem guten Beispiel voranginge, wie es Paulus tat? Wäre das zuviel verlangt?

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