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  • Die falsche Religion erzeugt Fanatismus
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1957
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1957
w57 1. 11. S. 664

Die falsche Religion erzeugt Fanatismus

DASS falsche Religion oder falsche Anbetung Fanatismus erzeugt, zeigt die Bibel deutlich. Ein modernes Beispiel hierfür in Panama ist das, was ein Vollzeitdiener Jehovas namens José erlebte.

Am 5. November 1956 wanderten vier Zeugen Jehovas, unter ihnen auch José, in ein kleines Dorf, um dort zu predigen. Unterwegs hielten sie beim Hause einer ihrer Bekannten an, um ein Zeugnis zu geben. Diese Bekannte, eine Frau Gonzalez, gehörte der Evangelistensekte an, und da sie sehr an göttliche Heilungen glaubte, drehte sich das Gespräch um diese Lehre. Während der Diskussion trat ihr Gatte, Herr Gonzalez, mit seinem Machete, einem langen Messer, das allen möglichen Zwecken dient, vom Felde herein, schüttelte den vier Besuchern die Hand und setzte sich, um zuzuhören. Als nun die Frau erklärte, ihr Pastor sage, Jehovas Zeugen seien eine falsche Religion, regte sich ihr Mann sogleich auf und schrie die Zeugen an, sie seien Trunkenbolde und ihr Film über „Die Neue-Welt-Gesellschaft“ hätte sie als eine weltliche Bande enthüllt.

Gonzalez verlangte, daß sie sogleich fortgehen sollten. Als sie aufstanden, um wegzugehen, suchte einer der Zeugen, nämlich José, noch vernünftig mit dem Mann zu sprechen. Darauf machte Gonzalez eine Bemerkung, die der Zeuge nicht deutlich verstand, so daß er fragte, was er gesagt habe. Das brachte Gonzalez in Wut. Seinen Machete erhebend, begann er zu wiederholen: „Ja, du oder ich, du oder ich“, so daß der Zeuge zurückwich. Als José zu seiner Verteidigung einen Stock aufzuheben suchte, schwang Gonzalez seinen Machete und hieb José auf der linken Seite des Gesichts eine große Wunde, ja schlug ihm beinahe ein Ohr ab.

Als José aus dem Hause rannte, während Gonzalez ihn verfolgte, zerstreuten sich die drei anderen Zeugen. José rannte den Weg hinunter, bis er erschöpft war, und rief dann um Hilfe. Eine Frau kam von einem nahen Hause herbei, holte ihn herein und gab ihm ein Taschentuch, um seine Wunde zu verbinden. Ihr Mann half José zur Hauptstraße zu gelangen, wo glücklicherweise gerade ein kleiner Bus daherkam, den ein Mensch guten Willens fuhr. Er nahm den verwundeten José zur nächsten Ersten-Hilfe-Station mit, fand diese aber geschlossen, weil gerade ein Feiertag war. José schien nichts tun zu können, als auf einen Bus zu warten, der ihn in die Stadt Colón überführen würde.

Auf dem Boden liegend und seinen Kopf auf den Schoß eines Freundes legend, wartete José. Blut strömte ihm aus Nase und Mund. Die Nachbarn brachten Eis und Handtücher, um das Bluten zu stillen. Nach fast einer Stunde kam ein Polizeiwagen daher und nahm José und seinen Gefährten guten Willens mit nach dem Krankenhaus in Colón. Mittlerweile verhaftete die Polizei Gonzalez.

Was die übrigen Glieder der Familie Gonzalez betrifft, mißbilligten sie seine fanatische Tat sehr und zeigten, daß ihnen der Vorfall wirklich leid tat. Als Frau Gonzalez ihren Mann im Gefängnis besuchte, fand sie ihn alles andere als reuevoll vor. Fanatisch suchte er sich zu rechtfertigen, indem er Petrus erwähnte, der auch ein Schwert gebraucht habe, um Jesus zu verteidigen. Dabei übersah er ganz, daß der Mann, den Petrus schlug, zu einer bewaffneten Rotte gehörte, die gekommen war, um Jesus, den unschuldigen Sohn Gottes, zu verhaften, und daß selbst unter solch herausfordernden Verhältnissen Jesus den Petrus sehr tadelte, weil er zum buchstäblichen Schwert gegriffen hatte.

José, der Vollzeitdiener, hat sich von seiner Wunde wieder ganz erholt und erfreut sich von neuem der Vorrechte des Predigtdienstes. Wegen dieses Vorfalls hat er viele Gelegenheiten, in seiner Nachbarschaft für den Namen und das Reich Jehovas Zeugnis zu geben. Auch Frau Gonzalez berichtet ihrerseits, daß Leute zu ihr kommen und sagen, daß sie nie daran denken würden, zu ihrer Evangelistensekte überzutreten, wenn sie lehre, daß man töten dürfe. Wahrlich, die falsche Religion macht die Leute zu Fanatikern, und Fanatiker schädigen nicht nur andere, sondern schaden auch ihrer eigenen Sache!

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