Dämonen bereiten Geistlichen eine Niederlage
IN EINEM vor kurzem erschienenen Buch, betitelt Shane Leslie’s Ghost Book (Shane Leslies Gespensterbuch), schreibt der Verfasser Leslie, ein Katholik, über „Geschehnisse in Verbindung mit Gespenstern, Erscheinungen und Botschaften aus der anderen Welt oder dem Jenseits, die von der katholischen Kirche anerkannt worden sind“. Er spricht — wie er sich ausdrückt — „das letzte Wort“ über das „Gespenst von Coonian“, das durch Klopfen und Poltern oder dadurch, daß gewisse Dinge plötzlich verschwanden oder das Licht ausging, den Frieden eines Hauses in Coonian (Irland) störte.
Um dem Treiben des bösen Geistes ein Ende zu machen, sandte der Bischof drei Priester in jenes Haus. Die Priester gingen in das Haus hinein und beteten. Doch ihr Bemühen, den Geist zu beschwören, führte nicht zu dem gewünschten Ergebnis. Einer der Priester sagte, er habe das Gefühl gehabt, der böse Geist schlinge sich wie ein Aal um sein Handgelenk. Ein anderer sah, wie ein leeres Bett merkwürdige Dinge tat: die Bettlaken bewegten sich auf und ab, als ob jemand im Bett läge. „Bald konnten wir so etwas wie ein schweres Atmen hören“, sagte er, „das Röcheln … das die Leute auf dem Lande ‚einen schweren Tod‘ nennen.“
Als die Hausbewohner sahen, daß es den Priestern trotz wiederholter Bemühungen nicht gelang, die bösen Geister auszutreiben, wanderten sie nach Amerika aus. Und die Priester? Der Schriftsteller Leslie sagt: „Die tapferen Geistlichen, die sich so unermüdlich für sie einsetzten, hatten anscheinend das schlechtere Teil erwählt. Einer von ihnen erlitt einen Nervenzusammenbruch, ein anderer trug eine Rückenmarkhautentzündung davon und der dritte eine Gesichtsmuskellähmung.“
Das Ergebnis des Versuchs jener Priester, die sich an die Geisterbeschwörung heranwagten, erinnert einen an den biblischen Bericht über die sieben Söhne eines jüdischen Oberpriesters, die ebenfalls als Geisterbeschwörer auftraten und, obwohl sie keine wahren Nachfolger Christi waren, es wagten, „den Namen des Herrn Jesus über denen zu nennen, welche die bösen Geister hatten, indem sie sagten: ‚Ich befehle euch feierlich bei Jesus, den Paulus predigt.‘“
In einem Hause hatte dies unerwartete Folgen; es heißt nämlich: „Als Antwort sprach der böse Geist zu ihnen: ‚Ich kenne Jesus, und Paulus ist mir bekannt; wer aber seid ihr?‘ Und der Mensch, in dem der böse Geist war, sprang auf sie los, bemächtigte sich beider und überwältigte sie, so daß sie nackt und verwundet aus jenem Hause entflohen.“ — Apg. 19:13-16, NW.