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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1958
w58 15. 2. S. 127

Fragen von Lesern

● Der Wachtturm sagte, daß Zippora das in 4. Mose 12:1 erwähnte kuschitische Weib gewesen sei, um dessentwillen Mirjam Einspruch erhob, doch wie konnte Zippora eine Kuschitin sein, wenn es doch in dem Buch Was hat die Religion der Menschheit gebracht? auf Seite 123 heißt, daß sie von Abraham abstammte? — N. R., Vereinigte Staaten.

Der Text in 4. Mose 12:1 lautet in Schlachters Miniaturbibel wie folgt: „Mirjam aber und Aaron redeten wider Mose, wegen des äthiopischen Weibes, das er genommen hatte; denn er hatte eine Äthiopierin zum Weibe genommen.“ [Die Elberfelder Bibel und die Neue-Welt-Übersetzung (engl.) sagen statt „äthiopisches Weib“ und „Äthiopierin“ beide Male „kuschitisches“ Weib.] Zufolge dieses Ereignisses entstand eine Auseinandersetzung, in deren Verlauf Mirjam und Aaron Mose den Vorwurf machten, er nehme sich als Wortführer Jehovas zu viele Rechte heraus. Sie erhoben diesen Vorwurf jedoch nicht in erster Linie wegen der von Mose getroffenen Wahl eines Weibes. Ihr eigentlicher Beweggrund war das Verlangen, im Lager mehr Macht ausüben zu können. Dies war besonders bei Mirjam der Fall.

Einige Bibelkommentatoren sagen, es könne sich hier nicht um Zippora handeln, da Mose schon längst mit ihr verheiratet gewesen sei, sonst wären ihretwegen schon früher Einwände erhoben worden. Sie folgern daher, Zippora müsse zu jener Zeit bereits gestorben und Mose wieder verheiratet gewesen sein, und zwar diesmal mit einer Äthiopierin. Diese Heirat müsse kurz vorher stattgefunden und Anlaß zu der Auseinandersetzung gegeben haben. Die Bibel sagt jedoch nichts davon, und die Umstände lassen auch nicht notwendigerweise darauf schließen. Zippora war einige Zeit von Mose fern gewesen und kam jetzt zu ihm in das Lager, das sich in der Nähe des Sinai-Gebirges befand. Kurz nachdem das Volk wieder aufgebrochen war, begann die Auseinandersetzung. Anlaß hierzu gab also nicht der Umstand, daß Mose erst kurz vorher geheiratet hatte, sondern die Gegenwart Zipporas im Lager. — 2. Mose 18:1-5.

Mirjam fürchtete, Zippora würde sie nun, da sie eingetroffen war, als „Erste Dame“ im Lager verdrängen. Es gelang ihr, Aaron auf ihre Seite zu ziehen, und so beschwerten sie sich gemeinsam über Mose, zuerst wegen seines Weibes, und daraufhin gingen sie auf den damit zusammenhängenden, allgemeineren Streitpunkt über, nämlich daß er sich zuviel Autorität anmaße. Eifersucht und Ehrgeiz waren bei beiden Streitpunkten der Beschwerde mit im Spiel, und so betrachtet, läßt sich 4. Mose 12:1 mit dem, was folgt, logisch verbinden. Einige Kommentatoren lassen diese Beziehung außer acht und behaupten deshalb, der erste Vers passe nicht zu dem, was folgt, und müsse daher ein Einschiebsel sein.

Diese Gründe und der Umstand, daß nichts über den Tod Zipporas und eine Wiederverheiratung Moses berichtet wird, lassen erkennen, daß das kuschitische Weib Zippora war. Sie war indes die Tochter des Priesters Reghuel aus dem Lande Midian, in dem die von Midian abstammenden Nachkommen Abrahams wohnten. Sie war also keine Äthiopierin, keine Kuschitin in dem Sinne, daß sie von Hams Sohn Kusch, dem Stammvater der Äthiopier, abstammte. Auf der arabischen Halbinsel wohnten Araber, die Kusi oder Kuschim genannt wurden, aber keine Neger oder Äthiopier waren. Dies geht aus dem Text in Habakuk 3:7 hervor, wo es heißt: „Unter Trübsal sah ich die Zelte Kuschans [Kusans, ZB], es zitterten die Zeltbehänge des Landes Midian.“ (Siehe auch AB, SB und Me, Fußn.) Kuschan wird hier also Midian gleichgestellt. Somit scheint es, daß die Bezeichnung „kuschitisch“ nicht immer nur auf Neger oder auf von Kusch abstammende Nachkommen Hams angewandt wurde, sondern auch auf gewisse Bewohner des Landes Midian. Aus diesem Grunde kann gesagt werden, daß die in 4. Mose 12:1 erwähnte Zippora Kuschitin war.

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