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  • Die Menschen durch ein Königreich vereinen
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1958
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1958
w58 1. 5. S. 261-264

Die Menschen durch ein Königreich vereinen

Was ist die Ursache für die große Uneinigkeit unter den Menschen? Wie und wann wird diese Uneinigkeit aufhören?

Wenn wir die Geschichte betrachten, stellen wir fest, daß der Mensch nun seit beinahe sechstausend Jahren versucht hat, die Menschheitsfamilie zu vereinen und einen dauernden Frieden herbeizuführen. Doch diese menschlichen Versuche sind alle gescheitert und werden auch weiterhin scheitern, und zwar deshalb, weil Satan, der die Menschen entzweit, der Gott dieser Welt ist. (2. Kor. 4:4) Um die Uneinigkeit zu beseitigen, ist eine größere Macht nötig, als der Mensch sie besitzt. Eine solch größere Macht gibt es: Jehova Gott selbst. Er hat sich vorgenommen, die Menschen durch sein Königreich zu vereinen, und was er sich vornimmt, das führt er auch unweigerlich durch. Er hat in Jesaja 46:10 erklärt: „Mein Ratschluß [Vorhaben, AÜ] soll zustande kommen, und all mein Wohlgefallen werde ich tun.“

Über dieses Königreich hat Jehova Gott einen König gesetzt, der die Menschen vereinen und der Erde ewigen Frieden bringen wird. Dieser König ist Christus Jesus. Ihn hat Jehova beauftragt, dem Zwietrachtstifter, Satan, dem Teufel, ein Ende zu bereiten. Von diesem Herrscher und Eintrachtstifter steht geschrieben: „Denn er muß als König herrschen, bis Gott alle Feinde unter seine Füße gelegt hat.“ (1. Kor. 15:25, NW) Glaubenstreue Männer, die zu einer Zeit lebten, bevor Jesus Christus auf die Erde kam, betrachteten das Königreich Gottes als das einzige Mittel, durch das die Menschen vereint werden können. Diese Männer wurden von Gottes Geist dazu getrieben, Prophezeiungen über den gerechten, von Gott erwählten Herrscher und über die Segnungen, die die Herrschaft des Reiches Gottes mit sich bringen wird, niederzuschreiben. (Jes. 2:1-4; 9:6, 7) Die Worte, die Jehova nach der Auflehnung des Zwietrachtstifters, Satans, des Teufels, im Garten Eden prophetisch sprach, zeigen und beweisen unzweideutig, daß der König und Herrscher, den Gott erwählt hat, die Ursache der Uneinigkeit auf Erden beseitigen wird.

Jehova Gott sprach: „Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Samen und ihrem Samen. Er wird dir den Kopf zermalmen, und du wirst ihm die Ferse zermalmen.“ (1. Mose 3:15, NW) Diese zuverlässige Verheißung Gottes, des Allmächtigen, war für den Rebellen, der das erste Menschenpaar mit Gott, dem Schöpfer, entzweite und es von ihm entfremdete, sozusagen die Sterbeglocke. Christus Jesus wird Satan, den Teufel, vernichten. (Heb. 2:14) Erst wenn sich die prophetischen Worte Gottes, Jehovas, erfüllt haben, werden dauernder Friede und Einheit unter den Menschen einkehren.

Das Königreich, durch das die Menschen vereint und ein dauernder Friede herbeigeführt werden soll, wird in der Heiligen Schrift auch als eine Stadt bezeichnet. Von Abraham, dem Glaubensmann, steht geschrieben: „Denn er wartete auf die Stadt, die wahre Grundlagen hat und deren Erbauer und Schöpfer Gott ist.“ (Heb. 11:10, NW) Abraham und andere gläubige Menschen gleich ihm waren davon überzeugt, daß die Menschen nur durch die Macht Jehovas, des Schöpfers des Universums, und nicht durch unvollkommene Menschen auf Erden vereint werden können. Er ist es, der verheißen hat, daß er die Menschheitsfamilie durch seinen geliebten, gerechten Herrscher, Christus Jesus, versöhnen werde. — Kol. 1:19, 20.

DAS KOMMEN JESU

Zu seiner bestimmten Zeit sandte Jehova Gott den Einen, der alle Menschen guten Willens vereinen sollte, auf die Erde. (Luk. 2:11-14, NW) Von dem Zeitpunkt an, da Jesus seinen Dienst auf Erden antrat, bis zu seinem Tode bewies er, daß er imstande ist, die Menschen durch Gottes Königreich zu vereinen. Ja, das Königreich war das Mittel, durch das Menschen von allen Arten angezogen wurden. Jene, die der Botschaft und dem Boten Gehör und Glauben schenkten, wurden mit diesem und auch miteinander vereint.

Jesus räumte ihnen auch ein einzigartiges Vorrecht ein. Sie durften mithelfen, die Botschaft des Friedens und der Einheit anderen zu überbringen. Zudem schenkte er ihnen das Vorrecht, Teilhaber an der Herrschaft des Königreiches zu werden, das zu Gottes bestimmter Zeit Satans entzweite Welt vernichten wird, wie dies der Text in Daniel 2:43, 44 zeigt: „Daß du das Eisen mit lehmigem Ton vermischt gesehen hast — sie werden sich mit dem Samen der Menschen vermischen, aber sie werden nicht aneinander haften: gleichwie sich Eisen mit Ton nicht vermischt. Und in den Tagen dieser Könige wird der Gott des Himmels ein Königreich aufrichten, welches ewiglich nicht zerstört, und dessen Herrschaft keinem anderen Volke überlassen werden wird; es wird alle jene Königreiche zermalmen und vernichten, selbst aber ewiglich bestehen.“

Die Geschichte in der Vergangenheit und der Gegenwart zeigt, daß menschliche Bestrebungen im Interesse eines ewigen Friedens und der Einheit niemals Erfolg haben können, weil die regierenden Männer unvollkommen sind und sich in der Vergangenheit nicht an ihre Friedensverträge und -abkommen gehalten haben und weil sie es auch in Zukunft nicht tun werden. Gemäß der Prophezeiung Daniels sind die geeinte Welt und ein bleibender Friede nur von Jehova Gott durch sein verheißenes Königreich zu erwarten. Wer die Vereinigung der Menschen von Gott und seinem Königreich erwartet, wird nicht enttäuscht werden. Zuerst muß die Ursache aller Uneinigkeit beseitigt werden, vor allem Satan, der Teufel, seine unsichtbaren Dämonen und die unvollkommene Herrschaft der Menschen dieser bösen Welt. — Luk. 21:10, 11, 25, 26, 31, 32.

Nachdem Jesus seinen irdischen Lauf auf Erden beendet hatte, wurde das Werk weitergeführt, durch das die Menschen vereint werden sollen, indem sie zum Königreiche hingezogen wurden. Jehova Gott hatte vorgesehen, eine vereinte Körperschaft treuer Nachfolger Christi Jesu aus den Menschen zu erwählen. Diese sollten in der Herrschaft über eine gerechte, geeinte Welt mit ihm vereint werden. Durch viele Jahrhunderte hindurch wurde die Berufung der Glieder dieser Klasse bis in die heutige Zeit hinein fortgesetzt. Schon als Jesus noch als Mensch auf Erden lebte, ließen sich viele Juden durch die Königreichsbotschaft zu ihm hinziehen und wurden seine Nachfolger. Doch erst zu Pfingsten wurden ihnen Tausende hinzugefügt. Zu seiner bestimmten Zeit berief Jehova Menschen aus allen Nationen zu Gliedern dieser geeinten Körperschaft, die an der Herrschaft des Königreiches der Gerechtigkeit teilhaben soll. „Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Sklave noch Freier, da ist weder Mann noch Weib, denn ihr alle seid e i n e r in Einheit mit Christus Jesus.“ — Gal. 3:28, NW.

144 000 UND DIE „GROSSE VOLKSMENGE“

Jehova Gott hat die Zahl derer, die die himmlische, geistige Regierung bilden werden, auf 144 000 beschränkt. (Off. 14:1, 3) Die meisten Glieder des „Leibes Christi“ haben den Lohn für ihre Treue zum Königreich bereits empfangen und befinden sich jetzt im Himmel. Ein Überrest dieser Treuen ist gegenwärtig noch auf Erden und hat die Pflicht, die Königreichsbotschaft so zu verkündigen, wie Jesus und seine Jünger es taten. Durch dieses Predigtwerk wird Menschen, die Gott gegenüber guten Willens sind, überall geholfen, das Königreich als das einzige Mittel zu erkennen, durch das gerechtgesinnte Menschen vereint werden können. Alle diese Menschen guten Willens haben die Hoffnung, ewig auf der Erde zu leben, die zur bestimmten Zeit von allen Einflüssen der heute herrschenden Uneinigkeit befreit sein wird.

Wenn diese Menschen guten Willens von den vielen Segnungen hören, die das Königreich Gottes mit sich bringen wird, sind sie froh bereit, ihr Leben in den Dienst Gottes zu stellen und an der Verkündigung der guten Botschaft teilzunehmen. In Offenbarung 7:9, 10 (NW) wird uns die große Volksmenge, die nach Einheit, Frieden und der Rettung zu ewigem Leben Ausschau hält, in folgenden Worten prophetisch beschrieben: „Nach diesen Dingen sah ich, und siehe! eine große Volksmenge, die kein Mensch zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen, stand vor dem Throne und vor dem Lamme, gekleidet in weiße Gewänder, und Palmzweige waren in ihren Händen. Und sie rufen beständig mit lauter Stimme, indem sie sagen: ‚Rettung verdanken wir unserem Gott, der auf dem Throne sitzt, und dem Lamme.‘“

Die Menschen, die diese Volksmenge bilden, kommen von überallher. Sie haben die gute Botschaft von Gottes Königreich vernommen und setzen ihre Hoffnung, in Frieden und Einheit leben zu können, nicht mehr auf unvollkommene Menschen und ihre unvollkommenen Regierungen. Im Dienste des einen wahren Gottes, Jehovas, und seines herrschenden Königs, Christus Jesus, sind sie nun vereint. Sie erwarten ihre Rettung nicht von weltlichen Herrschern und Bildnern einer „besseren Welt“, sondern verdanken ihre Rettung Jehova Gott und Christus Jesus, dem eingesetzten Herrscher der gerechten neuen Welt. Sie müssen sich nun an die gleichen Grundsätze halten wie die Glieder des Überrests der Nachfolger Christi, denn der Apostel erklärte: „Da ist weder Grieche noch Jude, weder Beschneidung noch Unbeschnittensein, Fremdling, Skythe, Sklave, Freier, sondern Christus ist alles und in allen.“ — Kol. 3:11, NW.

Alle Menschen, die Jehova Gott und seinem Königreich gegenüber guten Willens sind, müssen heute auch den sichtbaren Beweis dafür erbringen, daß unter ihnen Einheit herrscht. Ja, heute müssen sie die prophetischen Worte des inspirierten Psalmisten erfüllen helfen: „Siehe, wie gut und wie lieblich es ist, wenn Brüder einträchtig beisammen wohnen!“ — Ps. 133:1, NW.

VERFOLGUNG

Das Werk der Vereinigung gutgesinnter Menschen durch Gottes Königreich ist nicht ohne Gegnerschaft vor sich gegangen. Gläubige Menschen, die lebten, bevor Jesus auf die Erde kam, wurden von Satan, dem Teufel, sowie von seinen Dämonen und von seinen irdischen Helfershelfern bekämpft. (Heb. 11:36-38) Auch Jesus und seine Jünger wurden verfolgt, und ebenso ergeht es seinen treuen Nachfolgern, die nun am Ende der Herrschaft leben, die Satan über das gegenwärtige Königreich der Welt ausübt. Jesus sagte diese weltweiten Verfolgungen voraus, die besonders über den Überrest seiner „Leibesglieder“, über seine Nachfolger, kommen sollten. Auch die große Volksmenge, die sich dem Überrest in der Verkündigung des Königreiches anschließt, sollte mit Verfolgung rechnen. (Matth. 24:9, 14) In Erfüllung der Prophezeiung kamen im ersten und zweiten Weltkrieg über die wahren Nachfolger Christi Jesu Verfolgungen, die in der Geschichte der Neuzeit ohnegleichen sind.

Warum denn eine solche Verfolgung und Bekämpfung der Verkündiger der guten Botschaft vom Königreich? Weil sie dieses Königreich als die einzige Hoffnung, die man in bezug auf eine vereinte Menschheit haben kann, bekanntmachen. Ja, das Königreich wird den Namen des wahren Gottes, Jehovas, rechtfertigen, weil es bewirkt, daß alle Familien auf Erden vereint werden. Die Verkündigung des Königreiches ist Satan und seinen Dämonen sowie seinen sichtbaren Vertretern auf Erden ein Dorn im Auge. Jehova Gott läßt zu, daß seine Diener in diesen letzten Tagen dieses bösen Systems der Dinge verfolgt werden, aber in Harmagedon, dem letzten Krieg, der über diese Welt kommen wird, wird er diesen Verfolgungen ein Ende machen. In diesem letzten Kriege wird auch jede Ursache der Uneinigkeit unter den Menschen für immer beseitigt werden.

Die Uneinigkeit begann, als ein Geistgeschöpf im Himmel gegen Jehova, den Gott des Friedens und der Einheit, rebellierte. (Hes. 28:15; Röm. 16:20) Auf Erden trat sie in Erscheinung, als sich das erste Menschenpaar, das von Gott erschaffen worden war, diesem Geistgeschöpf in seiner Rebellion anschloß. Dann griff sie auf die ganze Welt über, und die Menschheit hat nun seit nahezu sechstausend Jahren darunter gelitten. Doch die Herrschaft des Königreiches Jehovas wird ihr bald für immer ein Ende bereiten. „Er wird retten die Kinder des Armen, und den Bedrücker wird er zertreten. Er wird herabkommen wie ein Regen auf die gemähte Flur, wie Regenschauer, Regengüsse auf das Land. In seinen Tagen wird der Gerechte blühen, und Fülle von Frieden wird sein, bis der Mond nicht mehr ist. Und er wird herrschen von Meer zu Meer, und vom Strome bis an die Enden der Erde.“ — Ps. 72:4, 6-8.

Heute, in den letzten Tagen dieser alten, uneinigen Welt, wenden sich Menschen guten Willens überall Jehova Gott und Christus Jesus zu und setzen ihre Hoffnung auf das einzige Mittel, das die Menschen vereinen kann, auf das Königreich!

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