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  • Warum sollten wir uns Gott hingeben?
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1958
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1958
w58 1. 8. S. 457-459

Warum sollten wir uns Gott hingeben?

WAS bedeutet es, sich Gott hinzugeben? Ist dieser Schritt als etwas Törichtes oder etwas, das von unpraktischem Werte ist, anzusehen? Und wäre ein Zögern, ihn zu tun, weise? Ja, warum sollten wir uns überhaupt Jehova Gott hingeben?

Hingabe bedeutet „völliges Aufgehen in einer Pflicht oder Neigung, Opferfreudigkeit bis zur Selbstaufgabe“ (Sprach-Brockhaus), oder, nach Webster’s New International Dictionary, „etwas ausschließlich dem Dienste oder der Verehrung eines göttlichen Wesens oder zum Zwecke der heiligen Verwendung zu übergeben, es formell oder ernstlich für einen bestimmten Gebrauch, einen bestimmten Zweck oder Dienst abzusondern“. Man könnte eigentlich sagen, daß jeder Mensch sich irgendeiner Sache hingegeben hat, sei es nun Gott, sich selbst, einer anderen Person oder einer Sache. Menschen, die heute Gott hingegeben sind, waren es einst nicht.

Wer sich Jehova Gott heute hingibt, befolgt das Beispiel des weisesten und edelsten Menschen, der je auf Erden wandelte, nämlich Jesu Christi, des Sohnes Gottes. Zu Gottes bestimmter Zeit gab sich Jesus seinem Vater hin, um dessen Willen zu tun. Er sagte damals: „Siehe! Ich bin gekommen, um deinen Willen zu tun.“ Warum gab Jesus sich Gott hin? Weil „in der Rolle des Buches“ geschrieben stand, daß er entschlossen sein werde, „alles auszuführen, was gerecht ist“. — Heb. 10:9, 7; Matth. 3:15, NW.

Warum war es Gottes Wille, daß Jesus sich ihm hingeben sollte? Warum ist es sein Wille, daß jeder Mensch sich ihm hingibt? In erster Linie deshalb, weil dies der Weg der Aufrichtigkeit, der Gerechtigkeit und des Rechttuns ist. Da Jehova Gott der höchste Souverän ist, kann er mit Recht sagen: „Ich, Jehova, dein Gott, bin ein Gott, der ausschließliche Ergebenheit fordert.“ Da er uns erschaffen und uns Leben gegeben hat, sind sowohl wir als auch die Erde, auf der wir leben, sein Eigentum, und deshalb sind wir verpflichtet, ihm so zu dienen, wie er es haben will. — 2. Mose 20:5, NW.

Da Gott der Höchste und Allmächtige ist, könnte er auf alle seine vernunftbegabten Geschöpfe ohne weiteres einen Druck ausüben und sie zwingen, ihm zu dienen. Aber er freut sich, seinen Geschöpfen die Freiheit zu lassen, selbst zu entscheiden, ob sie mit ihm Zusammenarbeiten und in Übereinstimmung mit seinem Vorhaben wirken wollen oder nicht, wobei sie die Folgen ihrer Wahl zu tragen haben, denn er weiß, daß viele eine weise Wahl treffen werden. Da er will, daß im Universum Ordnung und Eintracht herrschen und daß seine Geschöpfe produktiv sind und Liebe an den Tag legen, kann er natürlich jene, die seinem Vorhaben entgegenwirken, nicht ewig dulden. Gerechtigkeit und das, was sich gebührt, verlangen also, daß wir uns Gott hingeben, daß wir ihm, unserem Souverän und Schöpfer, ausschließliche Ergebenheit darbringen.

DER WEG DER WEISHEIT

Ferner schlagen wir dadurch, daß wir uns Gott hingeben, den Weg der Weisheit ein, und zwar hinsichtlich unseres jetzigen und künftigen Lebens. „Gottergebenheit ist für alle Dinge nützlich, da sie eine Verheißung auf gegenwärtiges wie künftiges Leben in sich birgt.“ (1. Tim. 4:8, NW) Wer durchs Leben gehen will, ohne sich Gott hinzugeben, könnte mit jemandem verglichen werden, der einen neuen Wagen gekauft hat und sich weigert, Anweisungen darüber entgegenzunehmen, wie der Wagen am besten zu bedienen ist, weil er denkt, er werde dadurch in seinen Rechten als Eigentümer ungerechtfertigterweise beschnitten. Oder er könnte mit dem Besitzer eines Wagens verglichen werden, der willentlich gegen alle Verkehrsregeln verstößt, mit der Begründung, er lebe in einem freien Lande und sein Auto sei sein Eigentum. Ja es würde bedeuten, daß ein solcher törichterweise das Buch seines Schöpfers, das dessen Anweisungen und „Verkehrsregeln“ zum Leben enthält, außer acht ließe. Und dennoch handeln 99,9 % der ganzen Erdbevölkerung gerade so, und dies ist mit ein Grund, weshalb auf der Erde Verwirrung, Elend und Bosheit herrschen. Wer weise ist, wird diese Handlungsweise heute meiden und sich Gott hingeben. — Jer. 8:9.

Außerdem gibt es für uns nichts Wertvolleres als das Leben, und besonders ein glückliches Leben. Sich Gott hinzugeben ist deshalb der Weg der Weisheit, denn „der Lohn, den Sünde zahlt, ist der Tod, aber die Gabe, die Gott gibt, ist ewiges Leben“. Und so wie Mose den Israeliten gebot, wählen wir das Leben, wenn wir Jehova, unseren ‚Gott, lieben, indem wir auf seine Stimme horchen und uns zu ihm halten, denn er ist unser Leben und die Länge unserer Tage‘. — Röm. 6:23; 5. Mose 30:19, 20, NW.

Wir dürfen auch nicht wankelmütig oder saumselig sein. Wir leben in einer Zeit, die mit den Tagen Noahs verglichen werden kann und die bald abgelaufen ist! Wenn wir den Schritt der Hingabe hinausschieben, dann mag es sein, daß wir das vorhergesagte katastrophale Ende dieser alten Welt in Harmagedon nicht überleben. Wenn wir weise sind, dann fliehen wir heute eilends aus diesem bösen alten System der Dinge, indem wir uns Gott hingeben, um seinen Willen zu tun. — Matth. 24:15-21, 37-39; Off. 18:4.

Ferner wird uns die Liebe zu Gott veranlassen, uns ihm hinzugeben. Sein Wort sagt uns, daß er Liebe ist. Vor allem war es Liebe, die ihn veranlaßte, den Menschen zu erschaffen. Und die Liebe bewog ihn auch, das Menschengeschlecht am Leben zu erhalten, obwohl es wegen seiner Rebellion die Vernichtung verdient hätte. Auch veranlaßte die Liebe Gott dazu, seinen Sohn als ein Opfer dahinzugeben, das die Sünde der Welt wegnahm. — Joh. 1:29; 3:16; 1. Joh. 4:8.

Da Gott uns so viel Liebe erwiesen hat, sollten wir ihm zweifellos Dankbarkeit und Wertschätzung entgegenbringen. Aus diesem Grunde gebietet er uns denn auch, daß wir ihn lieben sollen, und zwar mit unserem ganzen Herzen, unserem ganzen Sinn, unserer ganzen Seele und unserer ganzen Kraft. Ja, weil bereits alle anderen Dinge Gott gehören, können wir ihm als Ausdruck unserer Liebe und Dankbarkeit nichts anderes als unsere Liebe, unser Herz, darbringen. Wenn wir ihn lieben, werden wir uns ihm hingeben und werden seine willigen Sklaven werden. Wir lesen: „Dies bedeutet die Liebe zu Gott: daß wir seine Gebote beachten.“ — 1. Joh. 5:3, NW.

Außerdem hat Satan seit der Rebellion in Eden Jehova Gott zu der Beweisführung herausgefordert, Menschen auf der Erde zu haben, die ihm, wenn auf die Probe gestellt, treu bleiben. (Siehe Hiob, Kapitel 1 und 2.) Wenn wir uns Gott hingeben, beziehen wir in dieser Streitfrage Stellung zu seinen Gunsten und rechtfertigen ihn so als den, der würdig ist, angebetet zu werden, und der in seinen Geschöpfen den Wunsch wecken kann, ihm selbstlos zu dienen. Wir beherzigen dadurch seine Aufforderung: „Sei weise, mein Sohn, und erfreue mein Herz, damit ich dem Antwort geben kann, der mich verhöhnt.“ Wir sehen also, daß Gerechtigkeit, Weisheit und Liebe vereint verlangen, daß wir uns Gott hingeben, ja, diese Eigenschaften sollten uns wie eine dreifache Schnur zu Jehova Gott und zu seinem Dienst hinziehen. — Spr. 27:11, NW.

VORAUSSETZUNGEN FÜR DIE HINGABE

Den Schritt der Hingabe verständnisvoll und aufrichtig zu tun setzt Vorbereitung voraus. Wir müssen ein ‚rechtes und gutes Herz‘ haben und uns ‚unserer geistigen Bedürfnisse bewußt sein‘. Dann müssen wir uns eine Erkenntnis über Gottes Wort aneignen und an Jehova Gott, an sein Wort und an Jesus Christus als unseren Retter und Erlöser glauben. Je mehr Erkenntnis und Verständnis wir erlangen, desto mehr wachsen unser Glaube und unsere Liebe, bis der Tag kommt, an dem wir den Wunsch verspüren, daß wir uns Gott hingeben möchten. — Luk. 8:15; Matth. 5:3, NW.

Gottes Wort ermahnt uns auch, die Kosten zu überschlagen. Das bedeutet nicht, zu ermitteln, ob wir uns Gott hingeben sollten oder nicht — denn diesbezüglich kann es nur e i n e Antwort geben —, sondern es bedeutet, alles, was damit verbunden ist, zu erfassen, damit wir bereit seien, uns, wenn nötig, ‚von allem, was uns gehört, zu trennen‘. Und wenn wir den Entschluß fassen, sollten wir uns dabei nicht von Freunden beeinflussen oder uns von Gefühlen leiten lassen; auch sollten nicht Menschenfurcht oder irgendwelche anderen äußeren Faktoren die Triebfeder dazu sein. — Luk. 14:25-33, NW.

Nachdem wir uns Gott hingegeben haben, müssen wir unser Hingabegelübde erfüllen. „Es ist besser, daß du nicht gelobst, als daß du gelobst und nicht bezahlst.“ Dazu gehört in erster Linie, vor Zeugen zu bekennen, daß wir den Schritt der Hingabe getan haben, indem wir uns „im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes“ taufen lassen. Und von da an müssen wir fortgesetzt „zuerst nach dem Königreiche“ Gottes trachten. — Pred. 5:5; Matth. 28:19, 20; 6:33, NW.

Wir müssen uns unablässig durch Gottes Wort stärken, uns mit seinem Volke versammeln und bestrebt sein, die Früchte des Geistes hervorzubringen, nämlich „Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Glaube, Milde, Selbstbeherrschung“. Wir müssen uns auch von der Politik, der Geschäftemacherei und den heuchlerischen Religionsorganisationen dieser alten Welt fernhalten, da wir wissen, daß, ‚wer immer ein Freund der Welt sein will, sich selbst zu einem Feinde Gottes macht‘. Und wir müssen uns in dem Maße, wie wir Gelegenheit haben, sowie unseren Fähigkeiten entsprechend an der Verkündigung „dieser guten Botschaft vom Königreich“ beteiligen. — Gal. 5:22, 23; Jak. 4:4; Matth. 24:14, NW.

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