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  • Eine Gesellschaft ohne Kriminalität
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1960
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1960
w60 1. 5. S. 259-260

Eine Gesellschaft ohne Kriminalität

Kriminalität ist eine Parasitenkrankheit, die seit Jahrhunderten am Mark und an der Gesundheit der menschlichen Gesellschaft genagt hat. Sie ist gleich einem riesigen Achtfüßler, dessen schreckenerregende Arme in fast jeden Teil der menschlichen Gesellschaft hineingreifen. Ihr verderblicher Einfluß tritt sogar oft in hohen Stellungen weltlicher Regierungen zutage. Hervorragende Beispiele der Dinge, die geschehen, wenn sie eine Regierung vollständig unter ihre Gewalt bringen kann, finden sich in der blutigen Geschichte menschlicher Leiden, welche totalitäre Regimes der letzten Jahrzehnte hinterlassen haben.

So wie es bei vielen versteckten Krankheiten des menschlichen Organismus der Fall ist, gedeiht die Kriminalität unter der Oberfläche der menschlichen Gesellschaft und breitet sich dort aus. Obwohl ihre giftige Anwesenheit durch immer wiederkehrende Zeitungsberichte über Diebstähle, Unterschlagungen, Vergewaltigungen und Entführungen, Mordtaten, Bandenangriffe usw. offenbar wird, ist doch das Ausmaß der Verderbtheit, die unter der menschlichen Gesellschaft herrscht, im allgemeinen nicht bekannt. Gelegentliche Teste, die Nachforschungskomitees anstellen, bringen eine Menge Schmutz an die Oberfläche, und dies an Orten, an denen man keine Verbrechen erwartet hatte. Die empörte öffentliche Meinung mag zu einer Säuberungsaktion Anlaß geben und so die Kriminalität zwingen, sich aus dem durchsuchten Gebiet zurückzuziehen, doch wenn alles wieder ruhig geworden ist, wird sie sich zurückzuschlängeln beginnen.

Trotz polizeilicher Maßnahmen nehmen die schweren Verbrechen in den Vereinigten Staaten ständig zu. Vom Jahre 1946 bis 1957 nahmen sie dreimal so schnell zu wie die Bevölkerung des Landes. Die Bevölkerungsschicht, bestehend aus Jugendlichen unter 18 Jahren, nahm seit dem Jahre 1952 um 22 Prozent zu; doch während derselben Zeit mehrten sich die Verhaftungen krimineller Personen um 55 Prozent.

Die Kriminalität ist nicht etwa auf Jugendliche, korrupte Politiker und Gangster der Unterwelt beschränkt. Menschen der Allgemeinheit, die man als ehrliche Bürger ansieht, entpuppen sich oft als unehrliche Betrüger. Man denke zum Beispiel an den weitverbreiteten Brauch unter Angestellten, ihre Arbeitgeber zu bestehlen. In den Vereinigten Staaten allein kostet den Arbeitgebern die Unehrlichkeit ihrer Angestellten jährlich 500 Millionen bis zu einer Milliarde Dollar.

Wer Gerechtigkeit liebt, den sollte der korrupte Zustand der modernen menschlichen Gesellschaft anwidern. Er sollte empört sein über die eklige Krankheit, die man Kriminalität nennt und die sich ausgebreitet hat und die Gesellschaft verdirbt. Kein Wunder, daß Gott durch sein Wort den Christen befohlen hat, keine Freundschaft mit der Welt zu pflegen. Der Welt Freund zu sein bedeutet, Gottes Feind zu sein. (Jak. 4:4) Wenn aber auch die moderne Gesellschaft korrupt ist, bedeutet das noch lange nicht, daß eine menschliche Gesellschaft ohne Kriminalität ein Ding der Unmöglichkeit wäre. Es bedeutet nicht, daß die Menschen nicht in einer Gesellschaft leben könnten, die biblische Grundsätze respektiert, die rechtschaffen und moralisch rein und in christlicher Liebe vereint ist, statt durch Haß, Neid und Bosheit und Streit entzweit zu sein.

Eine Gesellschaft ohne Kriminalität kann Wirklichkeit werden, aber sie kann weder durch polizeiliche Bemühungen noch durch Gruppen zustande kommen, die Verbrecher zu bessern suchen. Sie kann auch weder durch Politiker noch durch die vereinten Bestrebungen der Regierungen der Welt herbeigeführt werden. Die Aufgabe ist für diese alle zu groß. Es ist eine Aufgabe, die nur Jehova Gott zu lösen vermag. Sie erfordert ein ganz neues System der Dinge — eine neue Welt.

Gottes himmlische Scharfrichter werden alle ausrotten und vernichten, die darauf beharren, verbotenen Begierden nachzugehen. Ein Verbrecher mag noch so viele Kniffe anwenden, er wird dem Vollzug des göttlichen Gerichts doch nicht entgehen können. Man beachte, wie die Bibel vor langer Zeit schon voraussagte, daß Gott die Bösen von der Erde wegfegen werde: „Die Übertreter aber werden vertilgt allesamt, es wird abgeschnitten die Zukunft der Gesetzlosen.“ „Denn die Aufrichtigen werden das Land bewohnen, und die Vollkommenen darin übrigbleiben; aber die Gesetzlosen werden aus dem Lande ausgerottet, und die Treulosen daraus weggerissen werden.“ — Ps. 37:38; Spr. 2:21, 22.

Bestimmt kann der Schöpfer, der im Atom die erstaunliche Kernenergie eingeschlossen hat, die der Mensch nun in seinen Atomreaktoren und Atombomben freisetzt, jeden Verbrecher und jeden, der fortgesetzt Gottes Gesetzt übertritt, finden und vernichten. Wenn es jemandem auch gelingen mag, seine verbrecherischen Taten vor den Augen anderer Menschen zu verbergen, kann er sie doch nicht vor den Augen Gottes verbergen. „Und es gibt keine Schöpfung, die vor ihm nicht offenbar ist, sondern alle Dinge sind entblößt und aufgedeckt vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft zu geben haben.“ „Die Sünden einiger Menschen sind offenkundig und führen sogleich zum Gericht, die Sünden anderer Menschen aber werden später ebenfalls kund.“ — Heb. 4:13; 1. Tim. 5:24, NW.

Daß eine Gesellschaft ohne Kriminalität auf die Vernichtung des gegenwärtigen bösen Systems der Dinge folgen wird, die Gott herbeiführt, dafür bürgen die Art der Regierung, die die Menschheit dann regieren wird, und die Art der Menschen, welche die Erde bewohnen werden. Wie man aus dem Text von 1. Johannes 2:17, der oben erwähnt worden ist, ersieht, ‚bleibt der, der Gottes Willen tut, in Ewigkeit‘. Die Menschen, die Gottes Willen erfüllen, sind nicht jene, die zur Verderbtheit der modernen menschlichen Gesellschaft beitragen. Es sind jene, auf die in Sprüche 2:21 als die „Aufrichtigen“ und „Vollkommenen“ hingewiesen wird, die auf der Erde übrigbleiben, nachdem Gott die Gesetzlosen weggefegt hat. Jesus bezog sich in seiner Bergpredigt auf sie, als er sprach: „Glücklich sind die Mildgesinnten, denn sie werden die Erde ererben.“ — Matth. 5:5, NW.

Die Regierung, die über diese „Mildgesinnten“ herrschen wird, die Gottes Willen tun, wird in der Bibel als das Königreich Gottes kenntlich gemacht. Es ist eine himmlische Herrschaft, in der Christus König ist. Wenn die ganze Menschheit unter der Königreichsherrschaft stehen wird, werden keine Verbrechen diese Neue-Welt-Gesellschaft, bestehend aus gerechten Menschen, wieder verderbt machen können. Dann kann gesagt werden: „Güte und Wahrheit sind sich begegnet, Gerechtigkeit und Friede haben sich geküßt … und Gerechtigkeit [wird] herniederschauen vom Himmel.“ — Ps. 85:10, 11.

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