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  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1960
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1960
w60 15. 12. S. 761-763

Heil dem Friedefürsten!

SEIT dem Tode Gandhis hatte Indien keine solche Menschenmassen mehr gesehen. Mehr als eine Million Dorfbewohner und Städter strömten durch die Straßen Neu-Delhis, winkten und schrien „Eisenhower zindabad!“ („Lang lebe Eisenhower!“), „Eisenhower ki jai!“ („Heil Eisenhower!“). Über der lärmenden, schreienden Menge hingen rote und weiße Transparente, auf denen die Worte „EISENHOWER — FRIEDEFÜRST“ standen.

Von der Straße, durch die der offizielle Wagen gefahren war, hob ein fünfundvierzigjähriger Dörfler eine Handvoll Sand auf, den er seiner kranken Frau heimbringen wollte. „Ich werde ihn auf die Stirn meiner Frau legen, bestimmt wird sie dadurch gesund werden“, erklärte er. Nach seiner Meinung gehören Eisenhower und Nehru „zu Gottes auserwählten Kindern, die besonders auf die Erde gesandt worden sind, um seinem Willen zu dienen“.

Eine ältere Frau machte mit ihren Angehörigen die Reise in dem Glauben, sie würde eine Reinkarnation Wischnus, des Schirmherrn, der zur Dreieinigkeit der Hindus gehört, sehen. „Denkt ihr vielleicht, wir seien Narren gewesen, so viele Meilen zu reisen, um nicht Wischnu Ka Avatar zu sehen? Sandte er uns nicht Weizen, als wir ihn brauchten, und baute er uns nicht Dämme?“ Ihre Tochter stimmte ihr zu und fügte bei, der Besucher habe ein „göttlich strahlendes Lächeln“ gehabt.

So schmeichelhaft die erstaunliche Begrüßung den Begleitern des Präsidenten auch vorgekommen sein mag, erblickten doch viele Christen auf der ganzen Erde darin einen Grund zu schweren Bedenken. Einige mögen daran gedacht haben, daß König Agrippa I. einmal eine öffentliche Ansprache zu halten begann und dann durch die gotteslästerlichen Rufe „Eines Gottes Stimme und nicht eines Menschen!“ unterbrochen wurde. Die Bibel berichtet weiter: „Alsbald aber schlug ihn ein Engel des Herrn, darum, daß er nicht Gott die Ehre gab.“ (Apg. 12:22, 23) Bei der Begrüßung in Neu-Delhi ging man noch weiter, indem man eine biblische Prophezeiung über Christus, den Friedefürsten, fälschlich auf einen menschlichen Herrscher anwandte. Es ist daher nicht verkehrt, diese Prophezeiung im Hinblick auf das heutige Verlangen der Menschen nach Frieden erneut zu untersuchen.

BEFREIUNG VERHEISSEN

Als der Geist Jehovas Jesaja antrieb, zur Feder zu greifen, wurde der Nahe Osten durch Verschwörungen und Krieg erschüttert. Die aufsteigende Weltmacht Assyrien stand im Begriff, ihren Kriegsapparat wieder in Bewegung zu setzen. Jesaja schrieb:

„Doch nicht bleibt Finsternis dem Lande, welches Bedrängnis hat. Um die erste Zeit hat er das Land Sebulon und das Land Naphtali verächtlich gemacht; und in der letzten bringt er zu Ehren den Weg am Meere, das Jenseitige des Jordan, den Kreis [Galiläa, SB] der Nationen. Das Volk, das im Finstern wandelt, hat ein großes Licht gesehen; die da wohnen im Lande des Todesschattens, Licht hat über sie geleuchtet. Du hast die Nation vermehrt, hast ihr groß gemacht die Freude; sie freuen sich vor dir, gleich der Freude in der Ernte, wie man frohlockt beim Verteilen der Beute.“

„Denn das Joch ihrer Last und den Stab ihrer Schulter, den Stock ihres Treibers hast du zerschlagen wie am Tage Midians. Denn jeder Stiefel der Gestiefelten im Getümmel [der dröhnend einherschreitenden Krieger, Me], und jedes Gewand, in Blut gewälzt, die werden zum Brande, ein Fraß des Feuers. Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn uns gegeben, und die [fürstliche, NW] Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Berater, starker Gott, Vater der Ewigkeit, Friedefürst. Die Mehrung der [fürstlichen] Herrschaft und der Friede werden kein Ende haben auf dem Throne Davids und über sein Königreich, um es zu befestigen und zu stützen durch Gericht und durch Gerechtigkeit, von nun an bis in Ewigkeit. Der Eifer Jehovas der Heerscharen wird dieses tun.“ — Jes. 9:1-7.

Sebulon und Naphtali, auf die sich Jesaja besonders bezieht, lagen an der nördlichen Grenze des Gebietes von Israel und schlossen den Bezirk von Galiläa mit ein. Das ‚Land hatte Bedrängnis‘, weil es von Truppen, die in das Land Israel eindrangen, oft als erstes unterworfen wurde und daher auch am längsten unter feindlicher Besetzung litt. Könige von Syrien und Assyrien waren nach Sebulon und Naphtali gekommen und hatten tiefe Wunden geschlagen. Naphtali lag am Westufer des Sees von Genezareth (des Meeres von Galiläa), und die Leute, die von Osten nach Westen reisten, sahen es in der Richtung des Mittelmeeres liegen, so daß es von Jesaja treffend als der „Weg am Meere“ beschrieben wurde. Auch wurde es „Galiläa der Nationen“ genannt, weil viele Fremde sich in diesem bergigen Lande ansiedelten. Den Bewohnern dieses Landes wurde Befreiung verheißen. — 1. Kön. 15:20; 2. Kön. 15:29.

„EIN GROSSES LICHT“

Wie vorausgesagt, wurde im Jahre 2 v. Chr. ‚ein Kind geboren‘, und zwar in Bethlehem, und es entstammte der königlichen Linie Judas. Es war Jesus. Er wuchs jedoch bei seinen Eltern in Nazareth auf und wurde daher wie ein einheimischer Galiläer erzogen. Im Jahre 29 n. Chr., als die von Gott durch Daniel festgesetzte Zeit gekommen war, wurde Jesus gesalbt, und er wurde der Messias. (Dan. 9:24, 25) Danach begann das lange verheißene Licht, am Meer von Galiläa hell zu leuchten, nämlich als Jesus seinen öffentlichen Predigtdienst antrat. Der frühere Steuereinnehmer Matthäus deutet unter Inspiration Jesajas Prophezeiung, über die damals achthundert Jahre vergangen waren, wie folgt:

„Und er verließ Nazareth und kam und wohnte in Kapernaum, das am See liegt, in dem Gebiet von Zabulon und Nephtalim; auf daß erfüllt würde, was durch den Propheten Jesajas geredet ist, welcher spricht: ‚Land Zabulon und Land Nephtalim, gegen den See hin, jenseits des Jordan, Galiläa der Nationen: das Volk, das in Finsternis saß, hat ein großes Licht gesehen, und denen, die im Lande und Schatten des Todes saßen, Licht ist ihnen aufgegangen.‘ Von da an begann Jesus zu predigen und zu sagen: Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe gekommen.“ — Matth. 4:13-17.

Jawohl, durch die Verkündigung der guten Botschaft vom Königreich des Himmels ließen Jesus und seine treuen Jünger das Licht für die Bevölkerung des Landes Sebulon und des Landes Naphtali leuchten, die so lange „in Finsternis“ gesessen hatte. „Und Jesus zog in ganz Galiläa umher, lehrte in ihren Synagogen und predigte das Evangelium des Reiches und heilte jede Krankheit und jedes Gebrechen unter dem Volke.“ Er zeigte ihnen, daß dauernder Friede und Freiheit von Bedrückung durch Gottes Königreich kommen würden. Durch ihn wurden jene, „die im Lande und Schatten des Todes saßen“, instand gesetzt, Leben zu erlangen, weil er sein Leben als „ein Lösegeld als Gegenwert für viele“ dahingab. Er ist es, den Jehova dazu gebrauchte, das Mittel zu beleuchten, durch das die Menschen Leben erlangen könnten. — Matth. 4:23; 20:28, NW.

Dieses Licht, das Befreiung von Tod und Bedrückung verhieß, die durch die Regierung Gottes herbeigeführt werden soll, sollte nicht auf die Bewohner von Galiläa beschränkt bleiben. Hatte Jesaja nicht vorausgesagt, daß die Mehrung der Herrschaft kein Ende haben würde? Und hatten nicht die Propheten vorausgesagt, daß der Messias eines Opfertodes sterben müßte, daß er auferstehen und sich zur Rechten Jehovas setzen würde, bis die Zeit käme, in der die himmlische Herrschaft beginnen sollte? Mit Recht zeigte Jesus, bevor er in den Himmel auffuhr, in seinen Abschiedsworten an seine Jünger aus Galiläa deutlich, daß die kommende Herrschaft des Friedefürsten ein größeres Gebiet umfassen sollte als nur Israel. „Ihr werdet meine Zeugen sein, sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde.“ — Jes. 53:1-12; Ps. 16:10; 110:1; Apg. 1:6-11.

HEIL IHM!

Die biblische Prophezeiung, die Chronologie und die neuzeitliche Geschichte weisen alle auf 1914 als das Jahr hin, in dem der Friedefürst vom Himmel her inmitten seiner Feinde zu herrschen begann. Durch ein erdenweites Zeugniswerk, das von Haus zu Haus durchgeführt wird, ergeht an alle Nationen der Ruf: „Dient Jehova mit Furcht und freut euch mit Zittern! Küßt den Sohn, damit er nicht zürne und ihr auf dem Wege nicht umkommt; denn leicht entbrennt sein Zorn. Glücklich sind alle, die bei ihm Zuflucht suchen.“ (Ps. 2:11, 12, NW) Wie der Psalmist es voraussagte, hat Jehova seinen Sohn zum König auf dem himmlischen Berg Zion eingesetzt. Nichts im Himmel oder auf Erden kann der Weltbesiegung durch den regierenden König des Friedens mit Erfolg widerstehen!

Nimm deine Bibel zur Hand und vergleiche die vielen Prophezeiungen, die beweisen, daß Gottes Königreich zu herrschen begonnen hat, mit den welterschütternden Dingen, die über unsere Generation kommen sollten. (Matth. 24:3-42; Luk. 21:7-36) Lies, was darin über den Untergang der anmaßenden Weltmacht der Vereinten Nationen, die schnelle Zunahme an Verbrechen und Kriminalität und die religiöse Heuchelei in Form der „Kirchlichkeit“ in der Zeit des Endes gesagt wird. — Off. 17:8, 11; Matth. 24:12; 2. Tim. 3:1-5.

Diese Dinge beweisen, daß der Friedefürst im Himmel mit Herrschermacht bekleidet und auf den Thron erhoben worden ist. Durch ihn wird Jehova bald „den Kriegen bis an die äußersten Grenzen der Erde ein Ende machen“. (Ps. 46:8, 9, NW) Es wird nie mehr zu Weltkriegen kommen und auch keine Wiederholung der achtzehn „beschränkten Kriege“ geben, die in den Jahren von 1945 bis 1959 während einer Zeit angeblichen Friedens ausgefochten worden sind. So wie sich Jehova gegen die Midianiter Gideons bediente, um die Bedrücker zu zerschmettern, wird der Friedefürst alle Feinde des Königreiches Gottes besiegen. So wie Josua die Wagen des Feindes erbeutete und sie mit Feuer verbrannte, wird der Friedefürst veranlassen, daß ‚jeder Stiefel der dröhnend einherschreitenden Krieger und jedes Gewand, in Blut gewälzt‘, sowie jede andere Kriegsrüstung in der Schlacht von Harmagedon vernichtet und somit danach von der Erde verschwunden sein wird. — Richt. 7:19 bis 8:21; Jos. 11:9; Hes. 39:8-10.

Die Mehrung dieser fürstlichen Friedensherrschaft wird kein Ende haben. Das ist die beglückende Zukunft all derer, die der guten Botschaft von Christus Jesus gehorchen, dessen wunderbarer Rat und väterliche Güte ewiges Leben bedeuten werden für alle, die ihm als dem Friedefürsten, und nicht politischen Führern der Welt, Heil zurufen!

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