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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1962
w62 15. 12. S. 767-768

Fragen von Lesern

● Warum wurde Josua geboten, Pferde zu lähmen? Hat das für Christen heutzutage eine Bedeutung? — R. B., USA.

Das erwähnte Gebot lautet nach Josua 11:6: „Fürchte dich nicht vor ihnen; denn morgen um diese Zeit will i c h sie allesamt erschlagen vor Israel dahingeben: ihre Rosse sollst du lähmen und ihre Wagen mit Feuer verbrennen.“ Und nach Josua 11:9 tat Josua, „so wie Jehova ihm gesagt hatte: ihre Rosse lähmte er, und ihre Wagen verbrannte er mit Feuer“.

Das Lähmen der Pferde geschah durch Zerschneiden der Knieflechsen, das heißt der Sehnen über dem Sprunggelenk, das in den Hinterbeinen des Pferdes liegt und dem Knie seiner Vorderbeine entspricht. Wenn diese Sehnen durchgeschnitten wurden, konnte das Pferd nicht mehr gehen und war daher als Reitpferd oder Zugtier nicht mehr zu gebrauchen. Das war die einfachste Methode, Pferde kriegsuntüchtig zu machen. Selbstverständlich wurden sie, nachdem sie gelähmt worden waren, getötet und beseitigt wie die Kriegswagen.

In McClintock und Strongs Cyclopædia heißt es über Pferde: „Besonders auffallend ist, daß die Bibel das Pferd nur in Verbindung mit Krieg erwähnt. Es wird nirgends etwas davon gesagt, daß es zur gewöhnlichen Lastenbeförderung oder in der Landwirtschaft gebraucht worden sei.“ Pferde wurden jedoch auch im Dienste des Staates gebraucht. (Esth. 6:8; 8:14) Nach Jesaja 31:1, 3 brachte man sie besonders mit Ägypten in Verbindung: „Wehe denen, welche nach Ägypten hinabziehen um Hilfe, auf Rosse sich stützen, und die ihr Vertrauen auf Wagen setzen, weil ihrer viele, und auf Reiter, weil sie zahlreich sind; und die auf den Heiligen Israels nicht schauen und nach Jehova nicht fragen! Und die Ägypter sind Menschen und nicht Gott, und ihre Rosse sind Fleisch und nicht Geist.“ Auch in Psalm 20:7 und 33:17 werden sie nicht in günstigem Sinne erwähnt.

Über den König in Israel wurde warnend gesagt: „Nur soll er sich die Rosse nicht mehren.“ (5. Mose 17:16) Wahrscheinlich ließ Jehova durch seine Vorschriften das Pferd unter anderem deshalb als unreines Tier erkennen (siehe 3. Mose, Kapitel 11), damit die Juden nicht in die Versuchung kommen sollten, sich Pferde zu Nahrungszwecken anzuschaffen und sie dann zu Kriegszwecken zu gebrauchen und ihr Vertrauen auf sie zu setzen. Josuas Vorgehen entsprach den göttlichen Anweisungen, die mit diesem göttlichen Grundsatz übereinstimmten. Er amtete als Richter in Israel unter dem unsichtbaren König, Jehova Gott. Daß er dem göttlichen Befehl, die Pferde der Feinde zu lähmen, nachkam, bedeutete nicht, daß er sie sich angeeignet und sich somit als Richter Israels die Rosse gemehrt hätte.

All das hat jedoch nicht nur geschichtlichen Wert, sondern gehört mit zu den Dingen, von denen gesagt wird: „Alles, was zuvor geschrieben ist, ist zu unserer Belehrung geschrieben, auf daß wir durch das Ausharren und durch die Ermunterung der Schriften die Hoffnung haben.“ (Röm. 15:4) Das gewissenhafte Bemühen Josuas, zu tun, „so wie Jehova gesagt hatte“, veranschaulichte, daß sich die Glieder des Volkes Jehovas heute nicht auf weltliche Kriegswaffen verlassen. Sie lehnen es ab, sich an den Kriegen dieser Welt zu beteiligen, und haben ihre Schwerter zu Pflugmessern und ihre Speere zu Winzermessern umgeschmiedet. Das entspricht dem Lähmen der Kriegsrosse der damaligen Kanaaniter. — Jes. 2:4.

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