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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1963
w63 1. 2. S. 67-68

Macht ausüben in der Furcht Jehovas

WARUM stehen sich Ost und West heute so mißtrauisch gegenüber? Weil jeder dieser Nationenblocks die Macht hätte, den anderen mit seinen Kernwaffen zu vernichten. Fürchteten sie aber Jehova, ja fürchteten sie sich davor, ihm zu mißfallen, dann wäre dieses Mißtrauen nicht da.

Die Furcht Jehovas hindert einen Menschen daran, seine Macht eigennützig zu mißbrauchen, denn „die Furcht Jehovas ist: das Böse zu hassen“, und der Mißbrauch der Macht zum Schaden anderer ist bestimmt etwas Böses. Alle irdischen Gewaltherrscher — von der Zeit Nimrods bis heute — haben durch ihre Handlungsweise gezeigt, daß sie Jehova nicht fürchteten. Sie können mit jenem Toren verglichen werden, der in seinem Herzen sprach: „Es gibt keinen Jehova.“ — Spr. 8:13; Ps. 14:1, NW.

Gottes Wort betont, daß Männer, die die Gewalt in Händen haben, Jehova Gott fürchten sollten. Was für Männer sollte Moses über das Volk einsetzen? „Tüchtige, gottesfürchtige und zuverlässige Männer ..., die der Bestechung nicht zugänglich sind.“ Israels König sollte alle Tage seines Lebens in Gottes Gesetz lesen. Warum? „Auf daß er Jehova, seinen Gott, fürchten lerne, um zu beobachten alle Worte dieses Gesetzes.“ — 2. Mose 18:21, AB; 5. Mose 17:19.

Wie es sich auswirkt, wenn ein Herrscher Jehova fürchtet, sagt uns König David: „Wer gerecht herrscht über die Menschen, wer da herrscht in der Furcht Gottes, der ist wie das Licht, das am Morgen aufstrahlt, wie die Sonne am Morgen ohne Gewölk.“ Die Untertanen eines solchen Herrschers sind bestimmt glücklich. Joseph, der ägyptische Premierminister und Sohn des Patriarchen Jakob, war gottesfürchtig. Das lassen die Worte erkennen, die er zu seinen Brüdern sprach, bevor er sich ihnen zu erkennen gab: „Tut dieses, und ihr sollt leben; ich fürchte Gott.“ — 2. Sam. 23:3, 4, Me; 1. Mose 42:18.

Ja, alle, die über andere Gewalt haben — Vertreter von Stadt-, Landes-, Staats- oder Kirchenbehörden in mehr oder weniger verantwortungsvollen Stellungen —, sollten die Macht, die ihnen ihr Amt verleiht, in der Furcht Jehovas ausüben. Ihre Worte und Taten beeinflussen das Leben ihrer Untertanen: „Wenn ... ein Gesetzloser [einer, der Jehova nicht fürchtet] herrscht, seufzt ein Volk.“ Nicht nur das: Sie müssen Jehova Gott, dem vollkommen gerechten Herrscher, dessen Macht unendlich ist, auch Rechenschaft darüber ablegen, wie sie ihre Macht ausgeübt haben. — Spr. 29:2; Hebr. 13:17.

Es gibt aber noch andere Gebiete, auf denen jemand seine Macht zum Schaden oder Nutzen anderer ausüben kann, und auch für die Ausübung der Macht auf diesen Gebieten zieht Jehova Gott die Menschen zur Rechenschaft. Denken wir zum Beispiel an die Macht, die jemand dank seiner Körperkraft hat, an die Macht des Geldes, der Liebe und der Anziehung der Geschlechter sowie an die Macht der Persönlichkeit.

Die Macht, die jemand dank seiner Körperkraft besitzt, wird oft mißbraucht. Als Adams erstgeborener und älterer Sohn war Kain sehr wahrscheinlich stärker als sein jüngerer Bruder Abel, und er mißbrauchte seine körperliche Überlegenheit. Ehemänner und Väter mißbrauchen aus Mangel an Selbstbeherrschung und Geduld oft die Macht, die sie als das stärkere Geschlecht haben, im Umgang mit ihren Angehörigen. Gottes Wort gibt ihnen daher den passenden Rat, stets daran zu denken, daß die Frau das schwächere Gefäß ist und sie ihre Kinder nicht ärgern sollten, damit sie nicht mutlos werden. — 1. Mose 4:8; Kol. 3:21; 1. Petr. 3:7.

Unter der heutigen Jugend gibt es viele, die dafür bekannt sind, ihre körperliche Überlegenheit zu mißbrauchen. Sie schlagen einander in ihren Bandenkämpfen kaltblütig zu Krüppeln oder bringen einander sogar um und gehen auf ihre Eltern los, sobald sie ihnen körperlich überlegen sind. Es kommt auch hier und da vor, daß Beamte des New Yorker Fürsorgeamtes von gemeinen, brutalen Unterstützungsbeziehern, die ihnen körperlich überlegen sind, eingeschüchtert werden.

Weit verbreitet ist auch der Mißbrauch der Macht des Geldes oder der wirtschaftlichen Macht. Große Konzerne verdrängen den Kleinhandel, Arbeitgeber übervorteilen Arbeitnehmer, und Banken und Wucherer beuten Zahlungsunfähige aus. Gott erkannte diese Neigung des Menschen und gebot den Israeliten deshalb in seinem Gesetz: „Wenn dein Bruder verarmt ... sollst [du] nicht Zinse von ihm nehmen noch Wucher; sondern sollst dich vor deinem Gott fürchten“, ferner „[Du] sollst nicht mit Strenge über sie [deine Brüder, die für dich arbeiten] herrschen, sondern dich fürchten vor deinem Gott.“ Denen, die diese Macht mißbrauchen, sagt der Jünger Jakobus im voraus: „Wohlan nun, ihr Reichen, weinet und heulet über euer Elend, das über euch kommt!“ — 3. Mose 25:35, 36, 43, Lu; Jak. 5:1-6.

Eine Macht, die ebenfalls oft mißbraucht wird, ist die Macht der Liebe. Den Mißbrauch dieser Art von Macht beobachtet man oft in Familien. Familienglieder, die weniger lieben, mißbrauchen die Macht, die sie haben, weil andere sie mehr lieben. So nutzen zum Beispiel heute viele Kinder die Liebe ihrer Eltern aus, um ihren Willen durchzusetzen. Die Folgen sind: unglückliche Eltern und Jugendkriminalität. Würden Eltern und Kinder Jehova fürchten, würde das vermieden. — Spr. 20:11; 23:13, 14.

Die Macht der Anziehung der Geschlechter wird heute ebenfalls oft mißbraucht: zugunsten persönlicher Vorteile, zur Befriedigung des Fleisches, im Interesse der Popularität, aus Stolz oder um Geld zu verdienen. Viele Psychiater sagen, Ehemänner beklagten sich oft, ihre Frauen nutzten die Macht der Anziehung der Geschlechter aus, um sie zu tyrannisieren. Das beweist ebenfalls einen Mangel an Gottesfurcht, denn Gottes Wort gebietet Frauen, ihren Männern „in allem“ untertan zu sein. — Eph. 5:24.

Auch die Macht der Persönlichkeit kann mißbraucht werden und wird von Politikern, Geistlichen, Künstlern und Künstlerinnen oft mißbraucht. Schönheit, Humor, ein starker Wille, eine lebhafte Phantasie und Beredtheit helfen ihnen, andere zu beeinflussen, und aus diesem Einfluß ziehen sie persönliche Vorteile. All das fördert die Menschenverehrung und beweist, daß sie Jehova nicht fürchten. Nicht umsonst sagte ein Dichter über die Macht:

„Der Reichtum ist nie ohne den Schatten

der Sorge,

Die Macht nie ohne die versteckte Gefahr

einer Schlinge.“

Möchtest du dieser Schlinge entgehen? Dann gewöhne dir an, regelmäßig in der Bibel zu lesen, denn das wird dir die Furcht Jehovas einflößen, die der Weisheit Anfang ist. — Spr. 9:10.

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