Gutes Benehmen, eine Empfehlung für die Wahrheit
HALTUNG GEÄNDERT
Der Apostel Paulus zeigt in 2. Korinther 6:3-10, daß wahre Christen durch ihr Verhalten und ihre guten Eigenschaften, wie z. B. durch ihre Freundlichkeit, für andere eine Empfehlung für die Wahrheit sein können. Im Staat Indiana trug sich vor kurzem folgendes zu: Einem Zeugen, der einer Hausfrau die Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! anbot, wurde erwidert: „Dieses Mal werde ich sie nehmen und lesen.“ Sie erzählte dem Zeugen weiter, daß sie einem Zeugen Jehovas sehr dankbar sei, weil dieser in der Zeit, in der ihr Vater im Krankenhaus war, ihre Mutter freundlich tröstete und ermunterte. Diese Hausfrau war vor kurzem noch sehr gegen die Wahrheit, hat jedoch durch die Freundlichkeit, die ihren Eltern erwiesen wurde, ihre Haltung geändert.
EINDRUCKSVOLLE SAUBERKEIT
Ein Zeuge, der in Americus, Georgia, nach Unterkünften für einen Kongreß suchte, berichtete, was sich bei einem Besuch in zwei Motels abspielte: „Ich sprach bei dem Chef des Motels vor und erwähnte, daß ich mit dem Unterkunftsbüro des Wachtturm-Kongresses zusammenarbeite. Er sagte: ‚Sie meinen doch wohl nicht Jehovas Zeugen?‘ Ich sagte ihm: ‚Doch.‘ Darauf antwortete er: ‚Vor kurzem unterhielt ich mich mit meiner Frau über euch Zeugen Jehovas. Wir hatten damals gerade eine Gruppe von Leuten in unserem Motel gehabt, die eine religiöse Veranstaltung besuchten. Sie und ihre Kinder haben sich sehr wenig um die Pflege ihrer Zimmer gekümmert. Sie warfen Papier und anderes Zeug auf den Fußboden und waren sehr laut. Meine Frau sagte damals: „Warum sind sie nicht so wie Jehovas Zeugen?“ Als nämlich die Zeugen hier waren, verließen sie ihre Zimmer so sauber und wohlgeordnet, daß wir nach ihrem Kongreß nicht viel zu tun hatten. Selbst die Dienstmädchen sprachen von dem Unterschied zwischen Jehovas Zeugen und anderen. Wir freuen uns sehr darauf, wieder jemand von ihnen zu empfangen!‘
Später besuchte ich ein weiteres Motel. Die verantwortliche Dame fragte mich, was ich zu verkaufen hätte. Ich antwortete: ‚Ich habe nichts zu verkaufen. Ich arbeite mit dem Unterkunftsbüro des Wachtturm-Kongresses zusammen. Wir sind auf der Suche nach Zimmern für einen Kongreß.‘ Sie sagte: ‚Sicher, gern nehmen wir sie wieder auf.‘ Sie zeigte mir dann, wie hübsch und sauber die Zimmer wären und nannte den Preis. Als ich mich anschickte wegzugehen, sagte sie: ‚Darf ich Sie um etwas bitten?‘ Dann erklärte sie: ‚Ich hätte gern, wenn Sie mir dieselben Personen schickten, die bei ihrem letzten Kongreß hier waren. Das waren die nettesten und ordentlichsten Menschen, mit denen ich je zusammen war.‘ Ich sagte ihr, daß ich ihr das nicht versprechen könne, doch wünschte ich, daß jemand zu ihr käme der ebenso nett und ordentlich sei. Sie erwiderte: ‚Ich bin sicher, daß diese genau so sind, aber ich habe eben so sehr an die anderen gedacht, daß ich sie gern wieder hier gehabt hätte.‘“
KEINE PROBLEME
Ein Kreisdiener der Zeugen Jehovas, der in Britisch Columbia, Kanada, tätig ist, berichtet: „Als ich in der Versammlung Lonsdale diente, verrichtete ich Zeitschriftendienst in einem Gebiet, zu dem auch ein Hotel gehört. Ich sprach mit den Zeitschriften bei dem Chef des Hauses vor. Er nahm sie bereitwillig an und sagte, daß in diesen Zeitungen irgendetwas besonderes stehen müsse. Ich fragte ihn, was ihn veranlasse, das zu sagen. In seiner Antwort brachte er zum Ausdruck, daß er während des Kongresses sein Hotel voller Zeugen Jehovas hatte. Er sagte: ‚Offen gesagt, ich wünschte, daß mein Hotel jeden Tag mit diesen Leuten besetzt wäre. Sie wissen nicht, wie gut es ist, in einem Hotel Gäste zu haben, die keine Probleme verursachen. Wenn daher diese Zeitschriften den Menschen beibringen, sich so zu benehmen, dann möchte ich sie lesen.‘“
DAS BENEHMEN, EIN ZEUGNIS
Ein Prediger aus Alberta, Kanada, erzählt von einem Besuch, den er zusammen mit einem anderen Zeugen in Calgary durchführte. Eine Dame kam an die Tür: „Sie fragte uns: ‚Kommen Sie von Jehovas Zeugen?‘ Als sie erfuhr, daß wir solche waren, lud sie uns in ihre Wohnung ein und erzählte uns, daß sie Jehovas Zeugen wegen ihres Benehmens und ihrer Rücksicht auf andere respektiere. Sie sagte uns, daß sie einmal Detektivin gewesen sei. Sie habe die Leute sehr aufmerksam beobachtet. Eines Tages machte sie mit ihrem Mann Rast in einem Restaurant in Britisch Columbia. Während sie auf ihr Essen warteten, beobachtete sie, wie die Kellnerinnen umhergingen und ihre Gäste bedienten. Schließlich sagte sie zu ihrem Mann: ‚Ich kann dir sagen, welcher Religion dieses Mädchen dort drüben angehört.‘ ‚Oh, was ist sie?‘ ‚Sie ist eine Zeugin Jehovas‘, war die Antwort. Sie riefen das Mädchen zu sich, und es stimmte. Nachdem die Kellnerin weg war, fragte ihr Mann sie: ‚Wie kamst du darauf, daß sie eine Zeugin Jehovas ist?‘ Die scharfsinnige Frau sagte: ‚Aus ihrem Benehmen und aus ihrer Sorgfalt, mit der sie darauf achtete, daß alle gut versorgt werden.‘ Das Benehmen dieses Mädchens hatte zur Folge, daß wir Zeitschriften abgeben und einen Rückbesuch verabreden konnten.“