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  • Wie beeinflussen deine Ansichten dein Leben?
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1964
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1964
w64 15. 3. S. 163-164

Wie beeinflussen deine Ansichten dein Leben?

AUF manchen Gebieten mögen deine Ansichten dein Leben kaum beeinflussen. Ob du zum Beispiel eine Farbe schöner findest als eine andere, beeinflußt dein Leben nicht im geringsten. Es geht dabei lediglich um den Geschmack.

Was aber, wenn du dächtest, du könntest ohne Fallschirm aus einem hoch in der Luft fliegenden Flugzeug abspringen? „Ja“, würdest du sagen, „das ist natürlich etwas ganz anderes. Durch eine solch törichte Ansicht würde ich mein Leben aufs Spiel setzen.“ Sobald es also um dein Leben geht, bist du vorsichtig und glaubst nur, was wahr ist. Du würdest die Ansichten anderer zwar tolerieren, würdest sie aber niemals teilen, wenn du das Empfinden hättest, du könntest dir dadurch schaden.

Wie steht es aber mit deinen Ansichten über dein Verhältnis zu Gott? Bist du in dieser Hinsicht ebenso vorsichtig? Suchst du genau festzustellen, was Gott von dir verlangt? Stützen sich deine Ansichten über deine Bestimmung im Vorhaben Gottes auf eine zuverlässige Grundlage? Von verschiedener Seite mag man dir vielleicht sagen, es komme nicht so sehr darauf an, was man glaube, die Hauptsache sei, daß man etwas glaube. Anderen mag es zwar gleichgültig sein, was du glaubst. Ist es aber auch Gott gleichgültig?

Du gibst zu, daß es gefährlich wäre, über Naturgesetze verkehrte Ansichten zu haben, zum Beispiel das Gesetz der Schwere außer acht zu lassen und ohne Fallschirm aus einem Flugzeug abzuspringen. Die Naturgesetze sind eigentlich Gesetze Gottes. Sollte uns das nicht auf den Gedanken bringen, daß es demnach auch gefährlich sein müßte, über andere Gesetze, die Gott für die Menschen geschaffen hat, verkehrte Ansichten zu haben? Ja, eine verkehrte Ansicht über die Naturgesetze kann unser Leben gefährden; falsche Ansichten über andere Gesetze Gottes können sich aber noch schlimmer auswirken. Sie können unser ewiges Wohl beeinflussen.

Im Laufe der Jahrhunderte haben die Menschen phantastische Ansichten über Gott und sein Vorhaben entwickelt. Sie haben sich Tausende und aber Tausende von Göttern geschaffen und religiöse Ansichten entwickelt. Der Mann von der Straße kann heute aber die wenigsten dieser alten Götter nennen und sagen, was sie verkörperten. Sie sind im Laufe der Zeit verschwunden, weil sie nicht wirklich existierten, sondern nur Phantasiegebilde waren. Die heutigen falschen Götter, die auch keine wirklichen Götter sind, werden mit der Zeit ebenfalls verschwinden. Nur Jehova Gott, der Allmächtige, ist seit jeher derselbe, unveränderliche, zuverlässige Gott gewesen.

Vor einiger Zeit ereignete sich ein Fall, der zeigt, wie sich eine verkehrte religiöse Ansicht für einen Krankenhauspatienten verhängnisvoll auswirkte. Dieser Patient hatte schon einige Tage im Koma gelegen. Er wurde aufs beste gepflegt. Trotzdem entstand auf einmal an Brust und Leib des Kranken eine Staphylokokkeninfektion. Niemand konnte sich erklären, woher die Erreger gekommen sein konnten. Alles war hygienisch einwandfrei, und niemand von den anderen Patienten hatte eine solche Infektion. Eines Tages beobachtete ein Hautspezialist, wie die Mutter des Kranken diesem etwas auf die Brust sprengte. Es stellte sich später heraus, daß sie ihren Sohn regelmäßig mit Weihwasser besprengt hatte in dem Gedanken, das würde ihm helfen. Ein Arzt untersuchte eine Probe von diesem Wasser und stellte fest, daß es voll Bazillen war. Sobald der Kranke nicht mehr mit Weihwasser besprengt wurde, verschwand die Infektion. (Life, 27. Sept. 1963) Die Mutter war bestimmt aufrichtig; dennoch wirkte sich ihre Handlungsweise nicht zum Guten aus. Sie handelte nicht nach Gottes Willen. Ihre Ansicht erwies sich als Trugschluß und bewirkte Schaden statt Gutes.

Wenn es um unser Verhältnis zu Gott geht, können unsere Ansichten unser Leben entscheidend beeinflussen. In den Tagen Noahs (vor über 4000 Jahren) dachten die meisten Menschen, sie könnten Gottes Richtlinien außer acht lassen und tun, was sie wollten. Darum war „des Menschen Bosheit groß ... auf Erden, und alles Gebilde der Gedanken seines Herzens nur böse den ganzen Tag“. „Und die Erde war verderbt vor Gott, und die Erde war voll Gewalttat.“ (1. Mose 6:5, 11) Als Gott jene Generation durch den gerechtgesinnten Noah vor einer weltweiten Flut und damit vor ihrem kommenden Untergang warnen ließ, glaubte sie seinen Worten nicht. Das wirkte sich verhängnisvoll für sie aus. Da jene Menschen sich weigerten, Gott zu glauben und seinem Wort zu gehorchen, kamen sie in der großen Flut um. Noah und seine Familie aber überlebten das Ende jener Welt, weil sie Gott geglaubt und seinem Wort gehorcht hatten. Ihre Ansichten über Gott und sein Vorhaben hatten ihr Leben so beeinflußt, daß sie in jener Weltkatastrophe gerettet wurden. Sie haben in einem gewissen Sinne auch unser Leben beeinflußt, denn wir alle sind Nachkommen Noahs und seiner Angehörigen. Die Ungläubigen kamen in der Flut um und hatten keine weiteren Nachkommen.

Die Prophezeiungen der Bibel lassen deutlich erkennen, daß wir heute ebenfalls in einer Gerichtszeit und kurz vor dem Ende dieses bösen Systems der Dinge leben. Jesus kennzeichnete unsere Tage als die Zeit, in der Gott die Erde wie in den Tagen Noahs von aller Bosheit reinigen würde. (Matth. 24:37-39) Glauben wir seinen Worten und handeln wir entsprechend, so wird das unser Leben entscheidend beeinflussen. Warum? „Das Leben und den Tod habe ich euch vorgelegt, den Segen und den Fluch“, sagte Jehova durch seinen Knecht Moses. (5. Mose 30:19) Es geht somit um ewiges Leben und um ewigen Tod!

Die meisten Erdbewohner glauben nicht, daß sie vor einer solchen Entscheidung stehen; die Zeitgenossen Noahs glaubten es auch nicht. Die ungläubigen Spötter vergessen aber, daß der Apostel Petrus sagte: „Ihrem Wunsche gemäß entgeht diese Tatsache ihrer Kenntnis, daß ... die damalige Welt vernichtet [wurde], als sie mit Wasser überflutet wurde.“ (2. Petr. 3:5, 6) So sicher, wie Gott das Ende der damaligen Welt herbeiführte, wird er auch das Ende der jetzigen „Himmel“ und der jetzigen „Erde“ herbeiführen.

Laß dich nicht täuschen. Deine Ansichten über Gott und sein Vorhaben beeinflussen dein Leben entscheidend. Wer von Gott gesegnet werden möchte, muß sein Wort, die Bibel, studieren und seine Anforderungen kennenlernen. Dann muß er sein Leben nach Gottes ausdrücklichem Willen ausrichten, denn „die Welt vergeht und ebenso ihre Begierde, wer aber den Willen Gottes tut, bleibt immerdar“. (1. Joh. 2:17, NW) Es kommt also sehr darauf an, daß unsere Ansichten mit Gottes Willen übereinstimmen!

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