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  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1965
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1965
w65 1. 3. S. 142-146

Du mußt dich heute endgültig entscheiden

1. Was sagt Arnold Toynbee über den Nationalismus?

HEUTE läßt der Nationalismus seine Macht ebenfalls verspüren, und er geht gegen die christlichen Anbeter des wahren Gottes, Jehovas, oft sehr grausam vor. Der Geschichtsschreiber Arnold J. Toynbee schreibt in seinem Buch Das Christentum und die Religionen der Welt (Seite 76) folgendes: „Die kollektive Macht Athens wurde von den Athenern in der Gestalt der Göttin Athena verherrlicht ... Während der ‚hellenischen‘ Wiedergeburt in der westlichen Welt des 15. und 16. Jahrhunderts wurde diese abgöttisch verehrende Haltung der Griechen gegenüber ihrem eigenen Land, dem ‚Vaterland‘, aus der alten griechischen Vergangenheit in unser modernes westliches Leben übernommen. Nur schrecken wir im Gegensatz zu den Griechen vor dem offenen Eingeständnis zurück, daß wir diese Form des Götzendienstes ausüben, und gerade deshalb sind wir diesem vergötzenden Typ des Nationalismus sehr viel stärker ausgeliefert, als es die Griechen bei der offen eingestandenen Verehrung ihrer Stadtstaaten waren.“

2, 3. (a) Wie behandelte man Jehovas Zeugen in Deutschland. weil sie den Hitlergruß verweigerten, und wie wird das in dem Buch My Story (Meine Geschichte) bestätigt? (b) Wie wurde diesen Christen — wie einst den drei Hebräern — eine zweite Gelegenheit geboten, sich zu beugen und wie reagierten sie darauf?

2 Manche Leute mögen sagen: „So schlimm ist es doch nicht.“ Sind solche Leute aber nicht etwas kurzsichtig? Wie war es doch vor dreißig Jahren, als Hitler in Deutschland regierte? Erinnerst du dich noch, wie er von jedermann verlangte, daß er den Staat verherrliche? Jeder, der den Hitlergruß verweigerte oder das Hakenkreuz nicht mit erhobenem Arm grüßte, kam ins Konzentrationslager, und viele starben dort. Hitler hatte seine eigenen „Feueröfen“, seine Gaskammern und sein Hungerprogramm. Gemma La Guardia Gluck schreibt in ihrem Buch, betitelt My Story (Meine Geschichte), im achten Kapitel folgendes: „Nun möchte ich kurz die Bibelforscher [Jehovas Zeugen] im Lager beschreiben. Sie gehörten einer religiösen Sekte an, die die Worte der Bibel als buchstäbliche Wahrheit auffaßt. Ich wußte von dieser Sekte nichts, bis ich nach Ravensbrück kam ... Die meisten Bibelforscher in Ravensbrück waren einfache, ehrliche Frauen und Mütter, die sehr hart arbeiteten. Sie wurden in diesem Lager größtenteils als Dienstboten eingesetzt und mußten die schwersten Arbeiten verrichten. Sie erzählten mir, sie seien unter den ersten Gefangenen gewesen, die nach Ravensbrück gekommen seien, und hätten überall mithelfen müssen, als die Nazis mit der Errichtung des Lagers begonnen hätten. Ich bewunderte die Charakterfestigkeit dieser Frauen. Sie hatten einen unbeugsamen Willen und einen unerschütterlichen Glauben. Sie waren schon acht, zehn und zwölf Jahre, also schon seit dem Beginn des Hitlerregimes, im Jahre 1933, eingesperrt, weil die Angehörigen ihrer Sekte den offiziellen Nazigruß, ‚Heil Hitler!‘, verweigerten. Die Bibelforscher bestanden auf ihrem Recht, politisch neutral zu bleiben, und ließen sich nicht zwingen, einer von Menschen, nicht von Gott geschaffenen Macht Heil zuzuschreiben. ‚Gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist‘, war ihre Losung. Das autoritäre Naziregime konnte eine solche Gehorsamsverweigerung nicht dulden, und so wurden Tausende von Bibelforschern verhaftet und in die Lager verschickt. Einmal kündigte die Gestapo an, daß jeder Bibelforscher, der sich von seinem Glauben lossage und eine entsprechende Erklärung unterschreibe, auf freien Fuß gesetzt und nicht mehr verfolgt werde. Es ist kaum zu glauben, aber es ist wahr: Niemand von ihnen unterschrieb eine solche Erklärung. Sie zogen es alle vor, weiter zu leiden und geduldig auf den Tag der Befreiung zu warten.“

3 Gemma La Guardia Gluck, die ältere Schwester des verstorbenen ehemaligen Bürgermeisters der Stadt New York, Fiorello La Guardia, schrieb ihre Geschichte, in der sie ihre eigenen und die Erlebnisse anderer in Hitlers Konzentrationslagern schildert, im Jahre 1961. Ihr Zeugnis bestätigt, daß den christlichen Zeugen Jehovas in Deutschland, von denen einige heute noch leben, damals ebenfalls eine zweite Gelegenheit geboten wurde — wie einst den drei hebräischen Freunden Daniels —, ihre Meinung zu ändern und sich zu beugen. Sie hätten nichts anderes zu tun brauchen als eine Erklärung zu unterschreiben und „Heil Hitler! “ zu sagen, und sie wären nicht mehr verfolgt worden. Sie weigerten sich aber wie die drei Hebräer, sich „zu beugen“. Sie gehorchten Gott, dem Herrscher, mehr als den Menschen. Sie fürchteten sich nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können.

KEINE FURCHT VOR MENSCHEN

4, 5. Welche Erfahrung aus dem heutigen Ostdeutschland zeigt, daß Gottes Diener dort trotz eines strengen Nationalgeistes furchtlos sind?

4 Gewiß, die Tage Hitlers sind vorbei. Wird aber der Nationalgeist heute nicht in der ganzen Welt gezüchtet? In Ostdeutschland, das nun unter kommunistischem Einfluß steht, herrscht ein strenger Nationalgeist, der der rechten Anbetung Jehovas entgegengesetzt ist. Vor kurzem leistete eine junge ostdeutsche Schülerin, eine Zeugin Jehovas, bei ihrer Prüfung in der Schule sehr gute Arbeit. Sie mußte einen Aufsatz schreiben über das Thema: „Warum ist nur die Arbeiterklasse berechtigt, die Nation zu führen?“.

5 Da nach ihrer Überzeugung Gottes Königreich, um das sie betet, eines Tages über alle Nationen herrschen wird, wußte sie nicht, was sie zur Unterstützung einer nationalistischen Antwort hätte anführen können. So zeigte sie in ihrem Aufsatz, daß Gottes Königreich unter der gerechten Herrschaft Christi Jesu die einzige Hoffnung der Menschheit ist und die Arbeiterklasse nicht dazu bestimmt ist, durch ihre Diktatoren anstelle Jehovas zu regieren. Kaum war ihre Arbeit gelesen, mußte sie vor einer dreiköpfigen Kommission erscheinen, die ihre Darlegungen heftig angriff, über ihren Glauben an Gott spottete und ihr mitteilte, sie müsse mit einer sehr schlechten Note rechnen, wenn sie keinen anderen Aufsatz schreibe. Sie erklärte, sie habe geschrieben, was sie glaube, und werde keine Zugeständnisse machen. Die Frage war gestellt worden, und sie hatte sie aufrichtig anhand des Wortes Gottes beantwortet. Vor der Schulentlassung erklärte die Kommission schließlich, die Schülerin zeichne sich durch ihre Ehrlichkeit besonders aus.

6. Wieso helfen die Worte nach Offenbarung 14:7 einem Diener Gottes, an der Anbetung Jehovas festzuhalten?

6 Es kostet jungen Christen Mut, für die biblischen Grundsätze einzutreten. Auch die drei Hebräer traten für diese Grundsätze ein. Sie hatten ihr Denken schon von frühester Jugend an durch ein Studium der Wahrheit geschult. Wer in der wahren Anbetung ein gutes Beispiel geben möchte, muß das vor allen Menschen tun, denn jede Nation, jeder Stamm, jede Zunge und jedes Volk sollte nun der Aufforderung folgen: „Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre, denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen, und betet den an, der den Himmel und die Erde und das Meer und die Wasserquellen gemacht hat.“ (Offb. 14:7) Wir leben heute am Tage der Entscheidung. Was wirst du tun?

7. Auf welches neuzeitliche Beispiel der Glaubenstreue werden wir nun hingewiesen?

7 Hinter dem Eisernen Vorhang ist es Jehovas Zeugen verboten, die biblischen Wahrheiten in gedruckter Form oder mündlich zu verbreiten. In den vergangenen Jahren sind Tausende dieser Christen ins Gefängnis gekommen, weil sie über die Bibel gesprochen haben. Vor kurzem sind drei Zeugen Jehovas, die zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt worden waren, weil sie die gute Botschaft von Gottes Königreich gepredigt hatten, nach fünfzehnjähriger Haft von den Kommunisten aus dem Gefängnis entlassen worden. Einer von ihnen ist vierundsiebzig Jahre alt. Er war schon unter dem Hitlerregime neun Jahre im Gefängnis und nun unter der kommunistischen Regierung wieder fünfzehn Jahre. Stell dir vor: Vierundzwanzig Jahre, also nahezu ein Drittel seines Lebens, hat dieser Mann im Gefängnis zugebracht, weil er es wagte, die biblische Wahrheit zu predigen. Er weigerte sich, Hitler und seinem Nazismus oder Nationalsozialismus Heil zuzuschreiben. Er weigerte sich auch, den Kommunisten zuliebe seinen Gott zu verleugnen. Ja, es gibt immer noch Menschen, die sagen: „Wir [werden] deinen Göttern nicht dienen“! — Dan. 3:18.

8. Wie behandelte man im katholischen Spanien zwei junge Diener Jehovas, und warum?

8 Am 10. Juni 1964 fuhren zwei junge Mädchen von ihrem Dorf nach Madrid, der spanischen Hauptstadt, um einiges einzukaufen. Sie nutzten unterwegs jede Gelegenheit aus, mit den Menschen, denen sie begegneten, über die gute Botschaft von Gottes Königreich zu sprechen. Hatte Jesus nicht gesagt: „Geht daher hin und macht Jünger aus Menschen aller Nationen“? (Matth. 28:19) Nachdem sie mit mehreren Menschen gesprochen und ihre Einkäufe besorgt hatten, bestiegen sie wieder den Bus, um heimzufahren. Im Bus wurden sie aber von Geheimpolizisten angehalten und aufgefordert, mit ihnen zum Polizeipräsidium zu kommen. Die beiden jungen Mädchen wurden darauf von abends 8 Uhr (10. Juni) bis 11 Uhr morgens (11. Juni), also fünfzehn Stunden, verhört. Befürchtet das katholische Spanien etwa, einige seiner Bürger könnten erfahren, was die katholische Bibel, die diese beiden Mädchen benutzten, über Gottes Königreich sagt? Der Vater der beiden Mädchen ist der Aufseher einer Versammlung der Zeugen Jehovas in einer kleinen Ortschaft außerhalb Madrids. Die jungen Mädchen waren also in der Wahrheit unterwiesen worden und fürchteten sich nicht, darüber zu sprechen. Der Vater freute sich bestimmt, zu sehen, wie seine Töchter trotz Verhaftung und Geldstrafe furchtlos für Gott eintraten. Und warum wurden sie bestraft? „Weil sie der Sekte der Zeugen Jehovas angehören und in die Hauptstadt fuhren, um für die Sekte der Zeugen Jehovas Proselyten zu machen.“

9. Ließen sich Gottes Diener durch die diktatorischen, nationalistischen Methoden, die man in Spanien gegen sie anwandte, davon abbringen, Gott zu dienen, und woraus geht dies hervor?

9 Das diktatorische, nationalistische Spanien sagt dem Sinne nach: „Ihr dürft euren Gott nicht anbeten, ihr dürft eure Ansichten über Gottes Wort in unserem Land nicht äußern!“ Verhaftungen, Geld- und Gefängnisstrafen können aber echte Christen nicht mundtot machen. Sie stellen die Anbetung Jehovas allem voran. Im Jahre 1950 gab es in Spanien erst 93 Personen, die mit denen, die hörende Ohren hatten, über die gute Botschaft sprachen. Heute, im Jahre 1965, predigen in diesem Land 3502 Zeugen Jehovas, zu denen auch die beiden jungen Mädchen gehören. Die Verfolgung hat also den Eifer der Zeugen Jehovas in Spanien keineswegs gedämpft. Sie hat ihn auch in anderen Ländern nicht gedämpft. Was tust du, um die Botschaft der Rettung den Menschen in deiner Umgebung zu übermitteln?

10. Welches weitere Beispiel wird erwähnt, um zu zeigen. wie die spanische Regierung gegen Jehovas Zeugen vorgegangen ist?

10 Diese Erfahrungen sind keine Einzelfälle. Die Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! haben schon viel über die Verfolgung der Zeugen Jehovas in den streng katholischen Diktaturstaaten, Spanien und Portugal, berichtet. Ein Beispiel sei hier jedoch noch erwähnt. Am 2. April 1964 drangen in Spanien Polizeibeamte in eine Wohnung ein. Sie beschlagnahmten Bibeln und bibelerklärende Schriften, nahmen den Hausschlüssel mit und verhafteten einen siebenundzwanzigjährigen Prediger der Zeugen Jehovas, der schon einmal, im Juni 1963, verhaftet und dreißig Tage eingesperrt worden war, weil er angeblich „Proselyten machte“ das heißt, weil er anhand der Bibel gepredigt hatte. Ein siebzehnjähriger Prediger, der dazukam, als die Polizei die Hausdurchsuchung durchführte, wurde ebenfalls verhaftet. Die beiden Zeugen wurden eingesperrt und erst nach zwanzig Tagen wieder auf freien Fuß gesetzt. Solche Belästigungen haben die Verkündigung der guten Botschaft von Gottes Königreich in Spanien nicht aufgehalten. Die Zeugen Jehovas in diesem Land, Männer und Frauen, jung und alt, fahren fort zu predigen. Während die katholische Geistlichkeit die Bevölkerung auffordert, dem Cäsar alles zu geben, geben Jehovas Zeugen ihm weiterhin nur das, was ihm gehört, Gottes Dinge aber geben sie Gott.

11. Wie hat man Jehovas Diener auf Kuba behandelt, weil sie die Treue zu Gott, dem Allmächtigen, allem voranstellten?

11 Auf Kuba wird der Nationalismus durch Fernsehen, Rundfunk und Presse propagiert. Die Treue zur Nation komme an erster Stelle, sagen die Führer des kubanischen Volkes. Es erfordert somit Mut, in diesem Land ein Christ zu sein. Zwei Zeugen Jehovas gingen von Haus zu Haus und sprachen mit den Menschen über das in der Bibel verheißene Königreich Gottes. Man verurteilte sie deswegen zu vier Monaten Gefängnis. Auch zwei Kreisdiener oder reisende Prediger brachten einen Monat im Gefängnis zu, weil sie Gottes Königreich verkündigt hatten. In einem anderen Teil Kubas wurden sechs Versammlungsdiener eingesperrt, die einen drei, die anderen vier Monate. So ergeht es einem, wenn man die Wahrheit über Gott und über das, was er getan hat und noch tun wird, freimütig verkündet. Jehovas Zeugen wurden aufgefordert, ihre Tätigkeit einzustellen und sich den kommunistischen Lehren des Staates anzupassen. Wie könnte aber ein Christ das tun, wenn doch Gottes Wort sagt: „Diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen“? (Matth. 24:14) Wem würdest du gehorchen?

12, 13. (a) Warum verfolgen gewisse politische Parteien in Afrika die Zeugen Jehovas, und wie weit ist man bei diesen Verfolgungen gegangen? (b) Welchen Geist haben Staatsführer heute?

12 In Afrika suchen politische Parteien Jehovas Zeugen mit aller Gewalt zu zwingen, ihren nationalistischen Bewegungen beizutreten. Weigert sich ein Zeuge Jehovas, den Beitrag zum Eintritt in eine bestimmte politische Partei zu zahlen, so wird sein Haus mit Steinen beworfen oder niedergerissen. Die Bewohner werden oft grausam mißhandelt. Es erfordert wirklich großen Glauben, Jehova Gott und seinem Königreich treu zu bleiben trotz solcher politischer Gewaltakte. Ein Aufseher und mehrere Königreichsverkündiger in Afrika wurden so geschlagen, daß sie ins Krankenhaus gebracht werden mußten. Ihre gesamte Ernte wurde verbrannt. In einer anderen Gegend wurden die Häuser, Königreichssäle und Getreidespeicher der Zeugen Jehovas in Brand gesteckt. Sie selbst wurden vertrieben, und einige, die man erwischte, wurden von Mitgliedern der politischen Partei heftig geschlagen. Jehovas Zeugen werden in diesen Gebieten verfolgt, weil sie sich weigern, sich politisch zu betätigen und den Staat wie einen Gott zu verehren. Die Organisationen der falschen Religion, die alle zu Groß-Babylon, dem Weltreich der falschen Religion, gehören, zögern dagegen keinen Augenblick, die nationalistischen Strömungen zu unterstützen und niederzufallen und „das goldene Bild“ anzubeten.

13 Die Staatsführer haben es zwar nicht gern, wenn die Öffentlichkeit auf diese Tatsachen hingewiesen wird, aber es ist einmal so: Es geht den Menschen heute nicht besser als in den Tagen Nebukadnezars, des Königs des alten Babylon. Sie haben den gleichen Geist und sagen dem Sinne nach: „Wenn ihr euch nicht niederbeugt und das nationalistische Bild, das wir gemacht haben, nicht anbetet, ja wenn ihr unsere Weisungen nicht befolgt, so werdet ihr vom Pöbel in die brennenden Feueröfen geworfen.“

14. Warum müssen wahre Christen diese Schwierigkeiten erdulden, und welche weise Entscheidung sollte man heute treffen?

14 Wahre Christen nehmen diese Schwierigkeiten auf sich. Diese wenigen Beispiele zeigen, was heute in der ganzen Welt vor sich geht, und sie sollten uns eine Warnung sein. Die christlichen Zeugen Jehovas können keine Kompromisse eingehen. In kommunistischen Ländern müssen sie unterirdisch predigen, und wenn sie als Versammlung Gottes zusammenkommen möchten, müssen sie es heimlich tun. Die meisten Menschen sagen, Jehovas Zeugen seien dumm, daß sie alles so genau nähmen; sie würden sich dadurch nur in Schwierigkeiten bringen. Jehovas Zeugen tun das aber nicht etwa, weil sie verfolgt werden möchten. Die Frage, um die es hier geht, lautet: Wen betest du an — den „Cäsar“, das heißt den Staat, oder Gott, Jehova? Möchtest du unter der Herrschaft des Königreiches Gottes ewig leben, so mußt du dich eines Tages entscheiden. Es ist besser, du tust es jetzt und schiebst es nicht noch lange auf. „Ehe der Tag des Zornes Jehovas über euch kommt: sucht Jehova, alle ihr Sanftmütigen der Erde.“ (Zeph. 2:2, 3, NW) Wohl dem, der sich entschließt, ihm jetzt zu dienen!

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