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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1965
w65 1. 4. S. 224

Fragen von Lesern

● Warum duldete es David als treuer Diener Jehovas, daß seine Frau Michal einen Teraphim in ihrem Besitz hatte, wie das aus 1. Samuel 19:12, 13 hervorgeht?

Der Bericht in 1. Samuel 19:12, 13 (SB) lautet wie folgt: „Und Michal ließ David durchs Fenster hinunter, daß er hinging und entfloh und entkam. Und Michal nahm den Teraphim und legte ihn auf das Bett und tat ein Geflecht von Ziegenhaaren zu seinen Häupten und deckte ihn mit Kleidern zu.“

Gemäß den Funden, die Archäologen in Mesopotamien und den umliegenden Gebieten gemacht haben, waren die Teraphim für das Familienerbe ebenso wichtig wie heute eine Eigentumsurkunde und ein schriftliches Testament. Nach damaligem Brauch konnte ein Schwiegersohn, der im Besitz der Familiengötzen war, vor Gericht auf das Vermögen seines Schwiegervaters Anspruch erheben. Das mag auch auf die Teraphim zugetroffen haben, die Rahel mitnahm, als Jakob und seine Hausgenossen Laban heimlich entflohen, wie das auch im Wachtturm vom 1. März 1954 (S. 158, 159) dargelegt wurde.

Es ist jedoch kaum anzunehmen, daß dieser Brauch bei den Israeliten noch geduldet wurde, nachdem sie zu einem Volk organisiert worden waren und die Zehn Gebote empfangen hatten, von denen das zweite die Herstellung von Bildern, wie Teraphim, im Hinblick auf ihren Gebrauch beim Götzendienst und in Erbangelegenheiten ausdrücklich verbot. Wäre ihr Gebrauch gerechtfertigt gewesen, dann hätte Samuel nicht zu König Saul gesagt: „Siehe, Gehorchen ist besser als Schlachtopfer, Aufmerken besser als das Fett der Widder. Denn wie Sünde der Wahrsagerei ist Widerspenstigkeit, und der Eigenwille wie Abgötterei und Teraphim.“ — 1. Sam. 15:22, 23, Fußnote.

Gemäß der hebräischen Soncino-Bibel waren die älteren Kommentatoren sehr darum bemüht, das Vorhandensein der Teraphim im Hause Davids zu erklären. Von David wissen wir auf alle Fälle, daß er keine Teraphim anbetete, denn er war Jehova ausschließlich ergeben, sonst läsen wir nicht wiederholt, daß sein Herz „ungeteilt“ oder „vollständig“ mit Jehova gewesen sei. (1. Kö. 11:4; 15:3, Fußnote) Wir können daher nur zu dem einen Schluß kommen: daß das Herz seiner Frau nicht vollständig mit Jehova war und daß David entweder nicht wußte, daß sie den Teraphim hatte, oder es duldete, weil sie die Tochter des Königs Saul war.

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