Göttliche Wahrheiten mit anderen zu teilen bereitet Freude
RECHTSANWALT VERWENDET DIE BIBEL
In Rio de Janeiro, Guanabara (Brasilien), machte ein Rechtsanwalt eine Erfahrung, die ihm große Freude bereitete. Er erzählte sie einem Zeugen Jehovas: „Ich wurde von einem Ehepaar aufgesucht, das sich aus religiösen Gründen trennen wollte. Der Mann war Lutheraner, die Frau Baptistin. Auf Anweisung seines Geistlichen wünschte der Mann, die Kinder seinen Glauben zu lehren; die Frau dagegen bestand auf Anweisung ihres Geistlichen darauf, daß die Kinder in der Baptistenkirche erzogen würden. Es war wirklich ein großes Problem.“
Der Anwalt empfahl den Eheleuten, ihre beiden Pastoren zu bitten, am nächsten Tag in sein Büro zu kommen. Die Geistlichen beharrten auf ihren Forderungen und behaupteten: „Es gibt nur eine Lösung: die Ehetrennung; sonst müssen die Kinder einmal für die Fehler ihrer Eltern büßen.“
Der Rechtsanwalt schlug seine Bibel auf und zeigte den vieren, daß religiöse Probleme gemäß dem Gesetz Gottes kein gültiger Grund für eine gesetzliche Trennung sind; nur Ehebruch ist ein solcher Grund. Das Ehepaar stimmte zu und dankte dem Anwalt für seinen biblischen Rat. Darauf rief der lutherische Pastor aus: „Ich fühle mich Ihnen gegenüber so unwürdig, Herr Doktor; denn ich habe mich, obwohl ich Geistlicher bin, auf das menschliche Recht berufen, Sie aber als Rechtsanwalt haben sich auf das göttliche Recht berufen. Wo haben Sie soviel über die Bibel gelernt?“ Der Anwalt erklärte, daß er das alles von Jehovas Zeugen gelernt hätte.
„Doch nicht bei Jehovas Zeugen?“ rief darauf der Baptistengeistliche aus. Dann versicherte ihm der Anwalt, er habe auf seiner Suche nach Wahrheit viele befragt, die in bezug auf biblische Erkenntnis für weise gehalten würden und verschiedenen Religionsgemeinschaften angehörten; jedoch seien ihm seine Fragen nie beantwortet worden, bis er eines Tages auf Jehovas Zeugen gestoßen sei. „Ja, sie sind die wahren Jünger Jesu Christi“, sagte der Rechtsanwalt, „und mein Haus steht ihnen allezeit offen.“
„WÄNDE HABEN OHREN“
Eine Zeugin Jehovas aus New Jersey (USA) berichtet, was bei einem Heimbibelstudium geschah, das sie mit einer Dame in einem Mietshaus durchführte. „Nachdem ich eines Tages nach Beendigung unseres Studiums gegangen war, kam die Nachbarin von nebenan zu der Frau, mit der ich soeben studiert hatte, und erklärte, sie habe dem Bibelstudium an der Wand zugehört! Es hatte so großes Interesse bei ihr gefunden, daß sie mehr über die Bibel erfahren wollte. Sie wollte gern wissen, ob ich auch mit ihr studieren würde. Ich erfuhr von dieser Unterhaltung, als ich in der anderen Woche wiederkam. Nachdem das Studium beendet war, sprach ich bei der Nachbarin nebenan vor und vereinbarte ein Bibelstudium mit ihr. Ich bin überglücklich, berichten zu können, daß sie sehr gut an biblischer Erkenntnis zunimmt; auch ihre Schwester bekundet Interesse und wohnt dem Studium bei.“
JETZT ERFÜLLT HOFFNUNG SEIN LEBEN
Eine Zeugin Jehovas aus Kentucky (USA) machte folgende Erfahrung: „Nebenan zogen neue Nachbarn ein — ein Mann und sein 17jähriger Sohn. Kurz nachdem wir miteinander bekannt geworden waren, kam der Junge bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Da die Beerdigung in einem anderen Staat stattfand, bot ich mich an, täglich die Post abzuholen. Ich war begeistert, als ich feststellte, daß der Mann sowohl Erwachet! als auch den Wachtturm abonniert hatte. Voller Freude erwartete ich die Gelegenheit, biblische Wahrheiten mit ihm zu besprechen. Es ergab sich recht bald eine Gelegenheit, und zwar als er meinem Mann und mir einen Besuch abstattete. Als das Thema ‚Tod‘ berührt wurde, zeigten wir ihm, welche wunderbare Auferstehungshoffnung uns die Bibel bietet. Dieser Gedanke war ihm neu. Wir schlugen Bibeltexte nach, die zeigen, daß der Mensch eine Seele ist, daß die Seele stirbt und daß die Auferstehung des Menschen einzige Hoffnung ist. Er hörte aufmerksam zu und ging erst in den frühen Morgenstunden in seine Wohnung zurück.
Am nächsten Morgen sowie an jedem Abend jener Woche kam er wieder und stellte Fragen. Auf das Heimbibelstudium, das ich ihm vorschlug, war er sehr begierig. Er bekundet großes Interesse am Studium und kommt sonntags regelmäßig in den Königreichssaal. Die Mutter dieses Mannes bereitete uns kürzlich mit folgender Äußerung große Freude: ‚Ich bin Ihnen beiden dafür, was Sie für meinen Sohn getan haben, ewig dankbar. Wenn er morgens aufstand, konnte er gewöhnlich nichts zu sich nehmen. Er sagte dann meistens: „Es hat ja gar keinen Zweck — mein Leben hat ja keinen Sinn mehr.“ Aber seitdem er mit Ihnen die Bibel studiert, kann er essen, und — was am schönsten ist — er hat eine Hoffnung in bezug auf die Zukunft.‘ Gewiß können sich die Worte Jesu Christi aus Apostelgeschichte 20:35 gar nicht besser bewahrheiten: ‚Beglückender ist Geben als Empfangen.‘“