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  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1965
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1965
w65 1. 12. S. 733-736

Sie helfen dir persönlich, deine biblischen Fragen zu beantworten

„ACH, könnte ich die Bibel doch bloß besser verstehen!“ Hast du das schon einmal gesagt? Viele Tausende aufrichtiger Bibelleser haben sich so geäußert, und sie gleichen darin einem bedeutenden Mann, der im ersten Jahrhundert unserer Zeitrechnung lebte.

Dieser Mann war ein Eunuch, ein Hofbeamter unter Kandace, der Königin der Äthiopier. Aber er ließ sich durch sein arbeitsreiches Leben nicht daran hindern, die Bibel zu lesen. Als er daher in seinem Wagen von Jerusalem zurückkehrte, wohin er gereist war, um dort als beschnittener jüdischer Proselyt Gott anzubeten, nutzte er die Zeit gut aus, indem er laut aus der Prophezeiung Jesajas las. Das waren nicht die vorteilhaftesten Umstände, um ungestört lesen zu können; aber gewiß zeigte sich auf diese Weise seine Ernsthaftigkeit.

Der durch Gottes Geist beauftragte christliche Jünger Philippus lief neben dem fahrenden Wagen her und bemühte sich, diesen Mann in ein Gespräch zu ziehen, indem er fragte: „Verstehst du wirklich, was du liest?“ Das sprach an; er wünschte ein Verständnis zu haben. Bereitwillig gab er zu, daß er Beistand benötigte, und er bat Philippus, zu ihm in seinen Wagen zu steigen und einige seiner Fragen über den Teil der Bibel zu beantworten, der heute als das dreiundfünfzigste Kapitel des Buches Jesaja bekannt ist. Darauf begann Philippus, ihm „die gute Botschaft über Jesus“ zu verkündigen, an dem sich jene Prophezeiung erfüllt hatte. Der äthiopische Beamte anerkannte die Wahrhaftigkeit dessen, was er hörte; er konnte seine Verantwortung vor Gott deutlich erkennen und ließ sich ohne zu zögern taufen. — Apg. 8:27-38.

Heute gibt es Hunderttausende von Menschen, die eine ähnliche Bereitschaft wie der äthiopische Eunuch an den Tag legen. Auch sie glauben, daß die Bibel Gottes inspiriertes Wort ist. Sie lesen von Zeit zu Zeit darin, geben aber offen zu, daß sie Hilfe benötigen, um sie völlig zu verstehen. Einige von ihnen haben sich an ihren Geistlichen gewandt, um Hilfe zu erhalten; häufig ist er aber zu beschäftigt, oder er sagt ihnen, sie sollten sich über diese Dinge keine Gedanken machen. Der Fragesteller macht sich jedoch Gedanken, und wenn ein Zeuge Jehovas an seine Tür kommt, um mit ihm über die Bibel zu sprechen, wie auch der Jünger Philippus damals den äthiopischen Beamten anredete, so bittet ein solch aufrichtiger Wahrheitssucher den Zeugen, der ihn besucht, hereinzukommen und seine Fragen zu beantworten. Jehovas Zeugen freuen sich, solche persönliche Hilfe zu leisten.

Auf der ganzen Erde verwandten sie letztes Jahr über 162 000 000 Stunden, um solchen Dienst zu verrichten. Freudig führten sie nahezu 56 000 000 Rückbesuche durch, um Menschen, die biblische Fragen hatten, persönlich zu helfen. Und in über 741 000 Wohnungen führten sie regelmäßig Besuche durch, in den meisten Fällen eine Stunde in der Woche, um Familien zu einer genauen Erkenntnis des Wortes Gottes zu verhelfen. Und all das taten sie kostenlos, aus Liebe zu Gott und zu ihrem Nächsten.

WAS MAN LERNEN KANN

Was alles kann jemand denn voraussichtlich im Laufe von vielleicht einem Jahr aus solchen wöchentlichen Bibelbetrachtungen lernen? Wenn wir eines der Bibelstudienhilfsmittel betrachten, das zusammen mit der Bibel als Grundlage für solche Gespräche verwendet wird, bekommst du eine gute Vorstellung davon, welche Themen behandelt werden. Diesen Sommer erhielten Jehovas Zeugen auf ihren Bezirksversammlungen „Wort der Wahrheit“ eine neue Veröffentlichung, die zur Verwendung in diesem Werk bestimmt ist. Es handelt sich dabei um das wunderbar illustrierte 416seitige Buch „Things in Which It Is Impossible for God to Lie“ (deutscher Titel: „Dinge, in denen es unmöglich ist, daß Gott lügt“). Es wird bereits in vielen Teilen der Welt, in denen Englisch gesprochen wird, verwendet, und sobald es in andere Sprachen übersetzt worden ist, wird es auch von den Predigern nutzbringend angewandt werden, die die betreffenden Sprachen sprechen.

Anhand dieses Buches und der Bibel werden Jehovas Zeugen mit Interessierten beispielsweise folgende Themen betrachten: „Gott lebt! Wieso wir es wissen“ und „Welches heilige Buch der Religion ist die Wahrheit?“ Dann werden sie in gedrängter Form den Inhalt der gesamten Bibel von vorn bis hinten behandeln und dabei die Hauptgedanken hervorheben und zeigen, wie alles zusammengehört und Gottes Vorhaben deutlich macht.

Nachdem sie diese gute Grundlage gelegt haben, werden sie die Aufmerksamkeit voll und ganz auf besondere biblische Themen und Fragen lenken, die bei den Menschen überall Ungewißheit hervorgerufen haben, zum Beispiel: Wie sind das Universum und die lebenden Geschöpfe, sowohl menschliche als auch geistige, ins Dasein gekommen? Was ist gemäß der Bibel die Seele? Was geschieht mit dieser Seele beim Tode? Warum muß der Mensch sterben? Wird das immer so sein? Bedeutet die biblische Verheißung einer Auferstehung, daß man tatsächlich in der Lage sein wird, sich wieder der Gemeinschaft seiner lieben Verstorbenen zu erfreuen? Wo werden sie auferweckt werden — im Himmel oder auf der Erde? Welche Zustände werden dann herrschen? Wie berühren uns heute die Prophezeiungen der Hebräischen Schriften oder des „Alten Testaments“ sowie die Berichte über Männer wie Abraham, Moses und David? Ist Gott eine Person, oder besteht er aus drei Personen? Ist man verpflichtet, das durch Moses übermittelte Gesetz zu halten? Wie steht es mit den Zehn Geboten und wie mit dem Sabbat? Warum hat Gott das Böse so lange zugelassen? Wird die Ungerechtigkeit ein Ende haben? Wann? Was gibt uns die Gewißheit? Das ist nur eine Auswahl der anregenden Fragen, die auch zufriedenstellend beantwortet werden.

EIN REGELMÄSSIGES HEIMBIBELSTUDIUM

Die Art, wie Jehovas Zeugen Bibelbetrachtungen in den Wohnungen durchführen, stimmt mit den in Gottes Wort niedergelegten Grundsätzen überein. In Galater 6:6 wird zum Beispiel empfohlen: „Möge ... jeder, der mündlich im Worte unterrichtet wird, an allen guten Dingen den teilhaben lassen, der ihm diesen mündlichen Unterricht erteilt.“ Daher spricht der Prediger, der die Betrachtung leitet, nicht allein; statt dessen weist er den Gliedern der Familie eher den Weg zu dem Aufschluß, der ihnen helfen wird, und er ermuntert sie, sich selbst darüber zu äußern.

Jedem, der an einem solchen Heimbibelstudium teilnimmt, wird empfohlen, seine eigene Bibel und ein eigenes Exemplar der als Bibelstudienhilfsmittel benutzten Veröffentlichung zu verwenden. Alle werden ermuntert, den zu besprechenden Stoff im voraus zu lesen und vielleicht sogar Hauptgedanken in ihrem Buch zu unterstreichen. Die das tun, machen gewöhnlich die schnellsten Fortschritte, da der Prediger, der sie besucht, ihre Aufmerksamkeit nicht nur auf diese grundlegenden Gedanken, sondern auch auf weitere Punkte lenken kann, wenn sie den Unterrichtsstoff gelesen und die Hauptgedanken im Sinn haben.

Du siehst also, daß ein Heimbibelstudium dieser Art mehr ist als lediglich eine schnelle Wiederholung dessen, was der Wohnungsinhaber bereits durch sein eigenes Lesen weiß. Vor allem sind demjenigen, mit dem das Studium durchgeführt wird, viele Tatsachen neu; daher wird ihm durch die gemeinsame Betrachtung geholfen, sich zu vergewissern, daß er auch keinen Hauptgedanken übersehen hat. Außerdem wird ihm dadurch geholfen, diese wichtigen Punkte seinem Sinn fest einzuprägen, damit er sie nicht nach ein paar Tagen vergißt, wie das mit so vielem geschieht, was die Menschen lesen.

Hinzu kommt aber die Frage, ob die Belehrung verstanden wird. Es ist zweierlei, eine Antwort aus einem Buch zu wiederholen oder aber ein klares Verständnis darüber zu haben. Die Bibel rät uns in Sprüche 4:7: „Erwirb Weisheit; und um alles, was du erworben hast, erwirb Verstand.“ Wenn du das getan hast, wirst du nicht nur die Hauptgedanken kennen, sondern auch wissen, warum sie richtig sind. Es wird dir geholfen werden, festzustellen, wie sie mit anderen Wahrheiten, die du kennengelernt hast, übereinstimmen und wie sie deine Lebensanschauung berühren. Es wird dir gezeigt werden, wie du das Gelernte zu deinem eigenen Nutzen und zum Nutzen anderer anwenden kannst.

Während des Studiums nehmt ihr euch die Zeit, die vielen Schrifttexte nachzuschlagen, die in dem Buch angegeben werden, und ihre Beziehung zu den Themen zu besprechen, die ihr gerade betrachtet. Auf diese Weise wirst du bald mit deiner eigenen Bibel gut vertraut werden und wissen, was sie zu vielen Themen sagt und in welchem Zusammenhang sie es sagt. Du wirst erfahren, wo die Bibeltexte stehen, so daß du sie wiederfinden kannst. Da dir persönlich geholfen worden ist, Kommentare zu Bibeltexten zu formulieren, wird es dir leichtfallen, diese Texte anderen zu erklären.

Während sich dein Verständnis mehrt, wird sich auch deine Wertschätzung steigern. Kopfwissen reicht nicht aus. Auch eine von Herzen kommende Wertschätzung ist unbedingt nötig. „Behüte dein Herz, mehr als alles, was zu bewahren ist“, heißt es in einem unter Inspiration verfaßten Spruch, „denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens.“ (Spr. 4:23) Das trifft nicht nur in buchstäblicher Hinsicht zu, sondern es gilt auch — was noch wichtiger ist — von einem geistigen Gesichtspunkt aus. Wir benötigen eine innige Liebe zu Jehova Gott sowie tiefe Wertschätzung für seine Vorkehrungen. Wir müssen Gutes lieben und Böses hassen lernen. Das erfordert Zeit. Es wird nicht durch hastiges Lesen bewirkt. Wenn ihr aber die Wahrheiten aus Gottes Wort Woche um Woche gemeinsam besprecht und wenn du dir Zeit nimmst, darüber nachzudenken, so werden sie zu einer treibenden Kraft in deinem Leben werden. Das sind einige der Segnungen, die einem aus einem regelmäßigen Heimbibelstudium erwachsen, das von einem Zeugen Jehovas geleitet wird.

Jehovas Zeugen ermuntern dazu, daß möglichst ganze Familien gemeinschaftlich an diesen Heimbibelstudien teilnehmen. Das hat eine Einheit zur Folge, die Familien in diesen kritischen Zeiten überall benötigen. Wenn es auch stimmt, daß sich Männer oft nicht für Religion interessieren, jedenfalls nicht für eine, die Nachdruck auf menschliche Traditionen, prunkvolle Rituale und endloses Spenden für die Kirche legt, finden doch viele Männer in einer vernünftigen Bibelbetrachtung wahre Befriedigung. Sie erkennen bereitwillig an, daß das, was die Bibel sagt, mit ihrer eigenen Lebenserfahrung übereinstimmt. Es spricht bei ihnen an, wenn sie auf ihre Fragen vernünftige, schriftgemäße Antworten erhalten. Wenn sie sehen, daß die Anwendung biblischer Grundsätze die Familienbande enger knüpft, sind sie vielfach bereit, selbst als erste zu veranlassen, daß ihre Angehörigen solche Unterweisung empfangen.

Natürlich mag in einigen Fällen nur ein Familienglied an Gottes Vorhaben interessiert sein. Selbst dann besteht kein Grund, weshalb der Betreffende nicht in den Genuß eines Heimbibelstudiums kommen sollte, das mit ihm persönlich zu einer Zeit durchgeführt würde, zu der die übrige Tätigkeit der Familie nicht beeinträchtigt würde. Jehovas Zeugen freuen sich, solchen Menschen zu helfen, und zur gegebenen Zeit mag das Interesse anderer Familienglieder geweckt werden, wenn diese nämlich feststellen, wie nützlich sich diese Vorkehrung auf denjenigen ausgewirkt hat, der als erster Interesse zeigte.

ABER WARUM?

Was ist der Zweck des Ganzen? Warum bieten Jehovas Zeugen diese kostenlosen Heimbibelstudien an?

Nun, warum gehorchten die im ersten Jahrhundert lebenden Jünger Jesu Christi, als dieser sie ermutigte, hinzugehen und zu predigen? (Matth. 10:7) Weil sie das, was Jesus lehrte, glaubten. Sie wußten, daß er der Sohn Gottes war und daß sie, um errettet zu werden, Erkenntnis über ihn und seinen himmlischen Vater aufnehmen und dann danach handeln mußten. Aus Dankbarkeit gegenüber Gott fühlten sie sich dazu gedrängt, die gute Botschaft anderen mitzuteilen. O ja, es stimmt, daß viele jener, denen sie predigten, ihre eigene Religion hatten; manche hatten sogar einen großen Teil der Schriften, die heute als die Bibel bekannt sind. Aber in Wirklichkeit verstand das Volk im allgemeinen die Heilige Schrift nicht; es versäumte zu erkennen, daß sich die biblischen Prophezeiungen vor ihren eigenen Augen erfüllten. Das gleiche ist auch heute der Fall.

Jehovas Zeugen schenken der Bibel Glauben und haben erkannt, daß deren Botschaft höchst wichtig ist. Sie wissen, daß es ewiges Leben bedeutet, diese Botschaft kennenzulernen und in Übereinstimmung mit ihr zu handeln. Durch Wertschätzung für die Liebe, die Gott der ganzen Menschheit dadurch erwiesen hat, daß er ihr diese Vorkehrung zugänglich macht, lassen sie sich dazu anregen, anderen zu helfen, sie sich zunutze zu machen. Aus diesem Grund sind sie heute in über 190 Ländern zu finden, wo sie allen Arten von Menschen persönliche Hilfe bieten, um ihre biblischen Fragen zu beantworten.

Gehörst du zu denen, die Gottes Wort verstehen möchten, wie das der äthiopische Eunuch wollte, von dem in der Bibel die Rede ist, so zeige den gleichen Geist wie er. Lade Jehovas Zeugen ein, näherzutreten, wenn sie an deiner Tür vorsprechen. Stelle ihnen deine biblischen Fragen. Bitte darum, daß dich einer von ihnen jede Woche eine Stunde besucht und dir kostenlos hilft, Gottes Wort zu verstehen.

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