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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1966
w66 15. 7. S. 442-445

Glücklicher werden durch christliche Sparsamkeit

MENSCHEN, die Gott liebten, freuten sich zu allen Zeiten, die wahre Anbetung zu fördern. Als daher Jesus Christus und seine Apostel von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf zogen, um die gute Botschaft von Gottes Königreich zu verkündigen, schätzten es damals viele als ein Vorrecht, sie materiell zu unterstützen. So dienten ihnen zum Beispiel Maria Magdalene, Johanna, Susanna und viele andere Frauen freudig „mit ihrer Habe“. (Luk. 8:1-3) Alle in der Christenversammlung in Philippi unterstützten den Apostel Paulus in materieller Hinsicht. Darum konnte er sagen: „Selbst nach Thessalonich sandtet ihr mir sowohl einmal als auch ein zweites Mal etwas für meine Bedürfnisse.“ Sie würden von Gott für ihre christliche Freigebigkeit belohnt werden. (Phil. 4:14-20) Ohne Zweifel wären viele Christen in der heutigen Zeit für solche Gelegenheiten, die wahre Anbetung materiell zu unterstützen, von Herzen dankbar.

Sie haben aber auch heute diese Möglichkeit. Jehovas Zeugen freuen sich, Zeit, Kraft und Geld zu opfern, um anderen aufrichtiggesinnten Menschen zu helfen, Gottes Willen kennenzulernen und zu tun. (1. Tim. 4:16) Wir brauchen nicht mehr jahrelang auf die Königreichsherrschaft zu hoffen und zu warten; sie ist bereits Wirklichkeit. Welch ein Vorrecht ist es doch, die gute Botschaft von Gottes aufgerichtetem Königreich zu predigen und dieses Werk je nach Möglichkeit in materieller Hinsicht zu unterstützen!

DIE EINSTELLUNG ZUM GEBEN

Da das Werk der Zeugen Jehovas kein Handelsunternehmen ist, werden ihre Versammlungsstätten und ihre Tätigkeit durch freiwillige Beiträge unterstützt. Niemand wird gezwungen, etwas zu geben. Jehovas Zeugen handeln in dieser Hinsicht wie die ersten Christen, von denen Tertullian schrieb: „Auch wenn es eine Art Vereinskasse gibt, wird sie nicht aus Geldgeschenken zusammen­gebracht, so als wäre die Religion etwas Käufliches. Ein bescheidenes Scherflein steuert jeder einzelne bei an einem bestimmten Tag im Monat oder wenn er will und falls er überhaupt will und falls er überhaupt kann. Denn niemand wird gezwungen, sondern man zahlt aus freien Stücken.“ (Apologeticum, übersetzt von Carl Becker, Seite 183) Diese Einrichtung entspricht den Worten des Apostels Paulus an die Christen in Korinth: „Jeder tue so, wie er es in seinem Herzen beschlossen hat, nicht widerwillig oder aus Zwang, denn Gott liebt einen fröhlichen Geber.“ — 2. Kor. 9:7.

Jehovas Zeugen freuen sich, Jehova mit ihren wertvollen Dingen zu ehren. (Spr. 3:9, NW) Sie sind zum Geben ähnlich eingestellt wie die Israeliten zu Moses’ Zeiten, die die Gelegenheit erhielten, Jehova zu ehren, indem sie Gold, Silber, Kupfer, Wolle, Leinwand und andere Dinge gaben, damit die Stiftshütte, die ihnen zur Anbetung dienen sollte, errichtet werden konnte. Alle, die willigen Herzens waren, brachten diesen „Beitrag für Jehova“ mit Freuden; es war „eine freiwillige Opfergabe“. (2. Mose 35:4-9, 20-29, NW) Und wieviel gaben sie? Lassen wir den Bericht selbst sprechen. Moses wurde gesagt: „Das Volk bringt viel, mehr als genug für die Arbeit des Werkes, das Jehova zu machen geboten hat.“ „Da gebot Mose“, wird weiter berichtet, „und man ließ einen Ruf durchs Lager ergehen also: Weder Mann noch Weib soll ferner ein Werk machen für das Hebopfer [den Beitrag] des Heiligtums! Und so hörte das Volk auf zu bringen. Und des Verfertigten war genug für das ganze Werk, um es zu machen; und es war übrig.“ — 2. Mose 36:4, 7, Fußnote.

Viele Jahre später gab König David eine große Spende für den Tempel, den sein Sohn Salomo bauen sollte. Da er Wohlgefallen am Hause seines Gottes hatte, gab er sogar zu diesem Zweck sein „besonderes Eigentum“ an Gold und Silber. (1. Chron. 29:3, NW) Dann fragte Israels geliebter König sein versammeltes Volk: „Wer ist nun bereitwillig, heute seine Hand [mit einer Gabe, NW] für Jehova zu füllen?“ (1. Chron. 29:5) Die Reaktion war tatsächlich erfreulich. Die Fürsten und die Obersten Israels brachten ihre Gaben, und „wer außerdem Edelsteine besaß, gab sie ebenfalls für den Schatz des Hauses“ Jehovas. Taten sie es widerwillig? Bestimmt nicht, denn der Bericht sagt weiter: „Da wurde das ganze Volk froh über diese Freigebigkeit. Sie hatten mit ungeteiltem Herzen freiwillig für den Herrn [Jehova] geopfert. Auch der König David hatte eine große Freude darüber.“ — 1. Chron. 29:6-9, Br.

SPARSAM SEIN, UM GEBEN ZU KÖNNEN

Jesus Christus sagte: „Beglückender ist Geben als Empfangen.“ (Apg. 20:35) So hatten treue Diener Jehovas schon oft Gelegenheit, durch richtiges Geben glücklicher zu werden. Sie waren im allgemeinen jedoch keine wohlhabenden Leute, die über viel Geld oder große Reichtümer verfügt hätten und deshalb großzügig hätten geben können, ohne sich vorher darauf einzustellen oder ohne Opfer zu bringen. Ohne Zweifel mußten die Israeliten den Grundsätzen des Wortes Gottes entsprechend haushälterisch mit ihren Mitteln umgehen, damit sie etwas zum Bau der Stiftshütte und des Tempels beisteuern und die dort Dienenden unterstützen konnten. Bestimmt mußten das auch viele der ersten Christen tun, damit sie, wenn es notwendig wurde, etwas geben konnten. Auch heute müssen viele Christen, die willigen Herzens sind, planen und sparen, damit sie etwas zur Förderung des Königreichswerkes beisteuern können. Sie müssen mit ihren Mitteln den biblischen Grundsätzen entsprechend sparsam umgehen.

Es gibt nur wenige Christen, die mit materiellen Gütern reich gesegnet sind. Ein Christ, der nur wenig geben kann, sollte jedoch nicht denken, es werde nicht beachtet. Jesus beobachtete einmal, wie die Reichen ihre Gaben in die Schatzkästen des Tempels warfen. Dann sah er, wie eine bedürftige Witwe zwei kleine Münzen von ganz geringem Wert einwarf. Er verachtete sie deswegen nicht, sondern sagte: „Ich sage euch in Wahrheit: Diese Witwe hat, obwohl sie arm ist, mehr eingeworfen als sie alle. Denn alle diese warfen Gaben von dem ein, was sie übrig hatten, diese Frau aber hat aus ihrem Mangel alles, was sie für den Lebensunterhalt besaß, eingeworfen.“ (Luk. 21:1-4) Was sie tat, war sehr lobenswert, obwohl ihre Gabe, an ihrem buchstäblichen Wert gemessen, sehr gering war.

Personen, die ebenso arm sind wie jene Witwe, und auch andere können, sofern sie nicht verschwenderisch sind, durch christliches Geben glücklicher werden. Materielle Dinge halten oft länger, wenn man weise damit umgeht. Nach Sprüche 21:20 sollte man mit den materiellen Dingen, die man besitzt, klug und sorgfältig umgehen, denn dort heißt es: „Ein kostbarer Schatz und Öl ist in der Wohnung des Weisen, aber ein törichter Mensch verschlingt es.“

Gott will, daß wir die Früchte unserer harten Arbeit genießen. (Pred. 3:12, 13) Wären wir aber verschwenderisch, so hätten wir oft nicht einmal genug, um anständig leben zu können. Da Jehovas Diener aber ein christliches Leben führen und die Früchte des Geistes Gottes — zu denen auch Selbstbeherrschung gehört — hervorbringen, leben sie nicht einfach darauflos, so daß ihnen nichts mehr übrigbleibt, um den christlichen Predigtdienst zu fördern. (Gal. 5:22, 23) In Sprüche 21:17 heißt es treffend: „Wer Freude liebt, wird ein Mann des Mangels werden; wer Wein und Öl liebt, wird nicht reich.“ Christen vermeiden nicht nur die Verschwendung und sind deshalb Gott wohlgefällig, sondern sie sind auch sparsamer als viele ihrer Mitmenschen. Statt alles Geld, das sie erübrigen können, für das Vergnügen und den Luxus auszugeben, sparen es diese treuen Diener Gottes und können es dann nach Belieben verwenden. Sie können damit das Werk unterstützen, durch das die gute Botschaft von Gottes Königreich erdenweit gepredigt wird.

Da Christen nicht träge sind, sondern ehrlich arbeiten und sich auch in dieser Hinsicht an die biblischen Grundsätze halten, ist es vielen möglich, durch Geben glücklicher zu werden. Folgende Worte, die wir in Prediger 4:5 lesen, veranlassen zum Nachdenken: „Der Tor faltet seine Hände und verzehrt sein eigenes Fleisch.“ Lemuel, ein König der alten Zeit, schrieb über die hart arbeitende, fleißige Hausfrau lobende Worte nieder. (Spr. 31:10-31) Der Apostel Paulus gab den Rat, daß jemand ehrlich arbeiten sollte, „damit er etwas habe, um einem Bedürftigen davon abzugeben“. — Eph. 4:28.

WER NIMMT DAS VORRECHT WAHR?

Als die Heiligen in Judäa in eine Notlage geraten waren und die Christen in Korinth ihnen helfen wollten, gab ihnen der Apostel Paulus eine nützliche Anregung. Er schrieb: „Was nun die Sammlung betrifft, die für die Heiligen bestimmt ist: Wie ich den Versammlungen von Galatien Weisung gegeben habe, so tut auch ihr. An jedem ersten Tag der Woche lege jeder von euch bei sich zu Hause etwas als Ersparnis beiseite, wie er Gedeihen haben mag, damit nicht dann, wenn ich angekommen bin, Sammlungen stattfinden.“ (1. Kor. 16:1, 2) In einer christlichen Familie, in der man Freude am Geben hat, läßt sich das gut machen.

Christliche Sparsamkeit setzt voraus, daß man vernünftig wirtschaftet. Es verlangt, daß man bei der Verwendung seiner materiellen Mittel biblische Grundsätze beachtet. Man kann sich auch etwas ganz Bestimmtes vornehmen. So, wie ein Einzelner oder eine ganze Familie einen Notgroschen zurücklegen mag, mögen Christen regelmäßig etwas als Beitrag zur Unterstützung der wahren Anbetung beiseite legen. An so etwas dachte Paulus, als er den Korinthern den Vorschlag machte, „an jedem ersten Tag der Woche“ etwas bei sich zu Hause beiseite zu legen. Der Vater als Haushaltungsvorstand kann, sofern er das wünscht, in seiner Familie dafür sorgen, daß das geschieht. (Eph. 5:21 bis 6:4) Auf diese Weise können verschiedene Glieder der Familie, oder sogar alle, am richtigen christlichen Geben teilhaben.

Es gilt zu beachten, daß der Apostel Paulus sowohl den Versammlungen in Galatien als auch der Versammlung in Korinth in dieser Sache einen guten Rat gab. Die Versammlungen als solche freuten sich, etwas zu geben. Auch heute ist es so, daß ganze Versammlungen oft überschüssige Gelder zur Förderung des Königreichswerkes spenden. Zu diesem Zweck wird eine Resolution aufgesetzt und der Versammlung vorgelegt. Natürlich gibt es auch viele Einzelpersonen, die willigen Herzens sind und denen es möglich ist, durch Spenden das weltweite christliche Predigtwerk zu unterstützen. Durch diese richtige Art Geben werden sie glücklich. Der Eingang von Spenden wird von der Wachtturm-Gesellschaft stets durch einen Brief bestätigt. Personen oder Versammlungen, die solche Spenden geben möchten, können diese an die Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania, 124 Columbia Heights, Brooklyn, New York 11201, oder an das nächstgelegene Zweigbüro überweisen.

Da Christen sehr an der Förderung der Verkündigung der guten Botschaft von Gottes Königreich interessiert sind, beschließen manche, daß nach ihrem Tod ein Teil ihres Geldes oder gar alles der Gesellschaft zugehen soll. Um solche Schenkungen wird nicht gebeten, doch auf Wunsch werden diesbezüglich weitere Auskünfte erteilt.

Spenden, die bei der Gesellschaft eingehen, werden ausschließlich zur Verbreitung der Botschaft von Gottes Königreich verwendet. Mit solchen Mitteln wird zum Beispiel das Missionarwerk in verschiedenen Ländern unterstützt und können Druckereien, in denen bibelerklärende Schriften hergestellt werden, unterhalten werden. (Matth. 24:45-47) Sie ermöglichen, daß reisende Kreis- und Bezirksdiener auf der ganzen Erde die Christenversammlungen besuchen und ihnen geistig beistehen können. Paulus wurde von Christen in Philippi ähnlich geholfen. Auch andere Vollzeitdiener werden auf diese Weise unterstützt. Durch freiwillige Gaben, die Jehovas Zeugen und andere an ihrem Werk interessierte Personen in einen Spendenkasten legen, der in ihrem Königreichssaal aufgestellt ist, werden diese Versammlungsstätten unterhalten, an denen Menschen zusammenkommen können, um zu hören, wie über Gottes Wort gesprochen wird.

Viele von denen, die damals an Christus glaubten, unterstützten ihn und seine Nachfolger, die wie er Jehova Gott lobpriesen und sein Vorhaben verkündigten, großzügig. Das war für sie ein Vorrecht. Damit sie es aber tun konnten, mußten sie nach biblischen Grundsätzen sparen. Doch wieviel Freude erlebten sie dadurch, daß sie bereit waren zu geben, um die wahre Anbetung zu fördern! Heute ist es ähnlich. Viele können dadurch, daß sie mit ihrem Geld und mit allem, was sie sonst besitzen, weise umgehen, das erdenweite Werk, das der Verkündigung des Königreiches dient, materiell unterstützen. Christliche Sparsamkeit hilft ihnen, glücklicher zu werden.

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