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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1966
w66 1. 10. S. 597-601

Ein Zeichen, das die Astronauten nicht gesehen haben

IN UNSEREN Tagen versucht man allgemein, das Dasein Gottes und auch die Bibel anzuzweifeln. Es ist beklagenswert, daß Geistliche, die beanspruchen, Gott und sein Wort zu vertreten, in unserer Zeit hierbei die Führung übernehmen, indem sie erklären: „Gott ist tot!“ Unvernünftige, sinnlose Dinge, die man nicht einmal einem fünfjährigen Kind erzählen kann, werden von solchen, die man für studierte Leute hält, dahergeredet. Ein Beispiel dafür, wie verzweifelt man solche Versuche macht, ist die Erklärung der russischen Astronauten, die sagten, sie seien Gott auf ihrem Weltraumflug nicht begegnet. Hast du schon einmal darüber nachgedacht, wie wenig überzeugend und wie sinnlos eine derartige Aussage ist? Nun, dann denke jetzt einmal zu deinem eigenen Nutzen darüber nach, damit du nicht unabsichtlich diese Meinung irgendwie unterstützt, ungeachtet, ob du an Gott glaubst oder nicht.

Die Astronauten befanden sich in den Weltraumfahrzeugen nicht einmal 320 Kilometer hoch über der Erde. Kannst du dir vorstellen, wie weit sie in den Raum des Universums vorgedrungen sind? Die Strecke, die die Astronauten von der Erde entfernt waren, mit der Größe der Erde verglichen, entspricht der Dicke einer Schale, die einen Apfel umgibt. Die Astronauten waren überhaupt kaum in den Raum des Universums vorgedrungen. Das Licht braucht etwa 100 000 Lichtjahre, um von einem Ende unserer Milchstraße zum anderen Ende zu gelangen, und sie ist nur ein winziger Teil des wahrnehmbaren Universums. Würde sich der Schöpfer dieser Dinge, der sagt, daß ‘er den Himmel wie einen Schleier ausspannt’, ‘das Himmelsmaß mit der Spanne seiner Hand abgrenzt’ und ‘mit einem Hohlmaß den Staub der Erde mißt’, in einem solch verhältnismäßig winzigen Raum einengen? Oder würde er sich dort zeigen, nur um schwächliche Menschen zufriedenzustellen, die sein Vorhandensein leugnen? Es ist eine äußerst törichte Sache, zu der sich angeblich gelehrte Männer, Wissenschaftler, herabgelassen haben in dem Versuch, sich zu erhöhen. Denn Gott sagt, daß Menschen in Anbetracht der Tatsache, daß Gott ein Geist und der Mensch Fleisch ist, ihn nicht finden könnten, selbst wenn sie durch das Universum reisen würden. Hätten die Astronauten Gott wirklich gesehen, dann wäre es traurig um sie bestellt gewesen, denn sie würden die Begegnung nicht überlebt haben. — Jes. 40:22, 12, Br, Me; 2. Mose 33:20; 1. Joh. 4:12.

DAS ZEICHEN

Es ist nicht so, daß Gott sich nicht selbst offenbart, das heißt seine Eigenschaften, seine Wege und sein Vorhaben den Menschen kundtun würde. Aber das ist es gerade, worin die russischen Astronauten und Menschen, die ähnlich denken, einen Fehler machen. Sie sehen die Dinge nicht, durch die sie das Dasein Gottes wahrnehmen können. Eines der wichtigen Dinge, die sie und alle anderen Menschen sehen können, wenn sie das wünschen, und die sie sehen sollten, denn auch sie werden davon berührt, ist das in Offenbarung 15:1 erwähnte Zeichen, das uns der Apostel Johannes beschreibt, indem er sagt: „Und ich sah ein anderes Zeichen im Himmel, groß und wunderbar, sieben Engel mit sieben Plagen. Diese sind die letzten, weil durch sie der Grimm Gottes zu Ende gebracht wird.“

Warum sollte es so wichtig sein, auf dieses Zeichen zu achten? Weil es mit Gottes Zorn in Verbindung steht. Wenn er zornig ist, sollten die Menschen wissen wollen, worüber er zornig ist und gegen wen, weil sie gewiß nicht zu denjenigen gehören möchten, gegen die sich sein Zorn in der gegenwärtigen Zeit richtet und über die sein Zorn zu seiner bestimmten Zeit ausgegossen wird. (Ps. 7:11) Das Kapitel 15 der Offenbarung schildert die einleitenden Maßnahmen, die mit dem Ausgießen der Plagen, durch die Gottes Zorn zum Ausdruck kommt, in Verbindung stehen. Ebenso wie Gottes Zorn für diejenigen, die ihn fürchten und suchen, immer mit Barmherzigkeit und einer guten Botschaft gepaart ist, so erhalten wir zunächst in der Offenbarung, Kapitel 15, auch eine gute Botschaft übermittelt, die wir nun betrachten werden.

In der Vision wird uns enthüllt, daß es Menschen gibt, die Gott dafür preisen, daß er zur Zeit des Gerichts seinen Zorn auf gerechte Weise zum Ausdruck bringt. Wir erkennen, daß Gott viele Gründe hat, zornig zu sein, nicht nur weil Wissenschaftler Raumflüge unternommen haben oder wegen gewisser Äußerungen, die Gegner Gottes gemacht haben, sondern wegen vieler anderer Dinge, die in der Beschreibung der sieben Plagen in der Offenbarung dargelegt werden. Statt selbst spüren zu müssen, wie Gott seinen Zorn ausgießt, und ihn deswegen zu lästern, können wir seine Gunst erlangen, wenn wir in Einklang mit denen sind, die das Ausgießen vornehmen, denn die Plagen werden nur über solche ausgegossen, die sie wirklich verdient haben. Wir werden glücklich sein, wenn wir uns auf die Seite derer stellen, die sich zu Gott bekennen.

Anläßlich der Streitfrage, wer der souveräne Gott ist, brachte Gott im alten Ägypten buchstäbliche Plagen über die Ägypter. Es stellt sich jedoch heraus, daß die Plagen, die in unserer Zeit unter der Leitung der sieben Engel über diese Welt ausgeschüttet werden, symbolisch sind. Diese Plagen werden nicht ungerechterweise herbeigeführt, Gott führt sie lediglich als Auswirkungen seiner Eigenschaften Gerechtigkeit und Weisheit herbei, und wie bei den zehn Plagen in Ägypten werden sie sich nicht nur so auswirken, daß sie seinen eigenen Namen und seine Souveränität zum Nutzen der ganzen Menschheit rechtfertigen; durch die Plagen werden auch die Herzen vieler zu ihm gewandt. Die Feinde Gottes werden durch die Plagen veranlaßt, immer mehr ihre Stellung einzunehmen, sich gegen Gott zu entscheiden und zu zeigen, daß sie boshaft sind und es verdient haben, daß sein Zorn über sie ausgeschüttet wird.

DIE SIEBEN PLAGEN

Was sind das für sieben Plagen? Sie sind Gottes richterliche Äußerungen des Zornes und Offenbarungen aus seinem Wort. Diese Offenbarungen deuten 1. auf die verschiedenen Weltverhältnisse hin, wie sie von Gottes Standpunkt aus betrachtet werden. Sie zeigen, wie diese Weltverhältnisse in Wirklichkeit zu beurteilen sind, so, wie derjenige mit dem größten Urteilsvermögen aller sie betrachtet, und 2. kündigen diese Offenbarungen an, was die Welt laut Gottes richterlichem Urteil über die Völker der Welt zu erwarten hat. Solche Offenbarungen lassen genau erkennen, welche Auswirkungen diese Äußerungen des Zornes Gottes bei denen hervorrufen, gegen die sein Zorn zum Ausdruck kommt. Solche Offenbarungen aus Gottes Wort müssen natürlich von seinem Überrest, vorgeschattet durch Johannes, der dieses große und wunderbare „Zeichen“ in einer prophetischen Vision sah, bekanntgemacht und verkündigt werden. Diese Verkündiger haben nichts mit der Schmerzhaftigkeit dieser über die Menschheit ausgegossenen Plagen zu tun, sie machen sie lediglich bekannt. Im Gegenteil, sie helfen sogar allen, die achtgeben, zu erkennen, wie sie von den Schmerzen befreit werden.

Da die Zahl sieben in der Bibel als Zahl der Vollkommenheit erscheint, sind außer diesen sieben symbolischen Plagen keine weiteren mehr notwendig. Sieben reichen aus, um Gottes Grimm vollständig zum Ausdruck zu bringen. Die Engel helfen diese Plagen auszuteilen.

Beachte die Tatsache, daß es auf der Seite all derer, die treue Anbeter Gottes sind, in Verbindung mit den sieben letzten Plagen Grund zur Freude gibt. Als ob Johannes vor dem Throne Gottes stände, sagt er:

„Und ich sah etwas, was ein gläsernes Meer, mit Feuer vermischt, zu sein schien, und jene, die als Sieger über das wilde Tier und über sein Bild und über die Zahl seines Namens hervorgehen, am gläsernen Meer stehen, und sie hatten Harfen Gottes. Und sie singen das Lied des Moses, des Sklaven Gottes, und das Lied des Lammes, indem sie sagen:

‚Groß und wunderbar sind deine Werke, Jehova Gott, Allmächtiger. Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, König der Ewigkeit. Wer wird dich nicht wirklich fürchten, Jehova, und deinen Namen verherrlichen, denn du allein bist loyal? Denn alle Nationen werden kommen und vor dir anbeten, weil deine gerechten Verordnungen kundgemacht worden sind.‘“ — Offb. 15:2-4.

In früher erschienenen Artikeln ist gezeigt worden, daß das wilde Tier die sichtbare politische Organisation des Teufels auf Erden darstellt oder versinnbildlicht, und das Bild des Tieres veranschaulicht den Völkerbund und seinen Nachfolger, die Vereinten Nationen, die versuchen, die Stellung des Königreiches Gottes einzunehmen, und behaupten, das herbeizuführen, was nur Gottes Königreich in Wirklichkeit herbeiführen kann. Nun möchten sich natürlich alle, die den Wunsch haben, wirklichen, dauernden Frieden auf der Erde zu erleben, und die auf das achten, was der Schöpfer darüber sagt, von diesem selbstsüchtigen, bedrückenden, von Menschen errichteten Ersatz für Gottes Königreich abwenden, und sie handeln auch so. Sie suchen keine Erklärungen bei solchen, die versklavt sind, die von den falschen Religionen, von Groß-Babylon, in geistiger Gefangenschaft gehalten werden und die das wilde Tier und sein Bild anbeten. Sie hören auf solche, die Gott unterstützen und die einen guten Bericht aufweisen, einen Bericht des Sieges. Die, die „als Sieger“ hervorgehen, halten sich frei von irgendeinem Zeichen, das erkennen ließe, daß sie dem symbolischen wilden Tier und seinem Bild zugestimmt, mit ihm zusammengearbeitet oder Kompromisse mit ihm geschlossen hätten. Ihre Anbetung gilt nicht solchen politischen Einrichtungen. Sie haben die Warnung des dritten Engels in Offenbarung 14:9-12 beachtet. Doch kam Zorn über sie, nicht Gottes Zorn, sondern Zorn und Verfolgung und bitterste Gegnerschaft von seiten des wilden Tieres und seines Bildes und seiner Unterstützer. Die „Siegreichen“ anerkennen mehr als die Tatsache, daß Gott existiert; sie anerkennen ihn als den rechtmäßigen Souverän. Sie erkennen, daß sein Zorn über dieses System der Dinge, das sich Gott widersetzt und viel Leid über die Menschen bringt, völlig ausgeschüttet wird.

Diese „Siegreichen“ sind niemand anders als die sich jetzt auf der Erde befindenden treuen gesalbten, geistigen Brüder Jesu Christi. Da sie Harfen haben, müssen sie zu den 144 000 mit Harfen Ausgerüsteten gehören, von denen in Offenbarung 14:1-3 die Rede ist. In unseren Tagen gibt es noch einen kleinen Überrest von ihnen auf der Erde, und sie haben himmlische Hoffnung — die Hoffnung, mit Jesus Christus im Königreich der Himmel zu regieren. Sie sind Christen, haben Jesu Beispiel nachgeahmt und sein Gebot befolgt, sich selbst von der Welt ohne Flecken zu bewahren, da sie kein Teil von ihr sind. Sie haben eifrig die gute Botschaft vom aufgerichteten Königreich auf der ganzen bewohnten Erde zu einem Zeugnis gepredigt. — Jak. 1:27; Matth. 24:14; Mark. 13:10; Joh. 13:15-17.

Was sind das für Harfen, mit denen die Sänger ausgerüstet sind? Nun, ein Musikinstrument wird dazu benutzt, um Gesang wohlklingend zu begleiten, zu unterstützen und harmonisch zu umrahmen. Die Harfen sind von Gott bereitet worden. Was hilft den Sängern mehr, daß das, was sie sagen, kraftvoll, lieblich und harmonisch ist, als das geschriebene Wort Gottes mit all seinen Lehren, Prophezeiungen, Offenbarungen und seiner Geschichte über die Werke Gottes? Zusätzlich hat der Überrest viele gedruckte biblische Hilfsmittel, mit denen man die Bibel verstehen und erklären kann. Diese werden von Arbeitern hergestellt, die Gott völlig hingegebene und getaufte Zeugen Jehovas sind.

DAS „GLÄSERNE MEER“

Anhand des Zeichens, das Johannes sah, erkennen wir weiter, daß man sich Gott nahen kann, obwohl er seinen irdischen Dienern, die ihn preisen, unsichtbar ist. Sie können ein Verständnis von ihm erlangen und einen Platz in seinem Vorhaben ausfüllen. Sie werden, vor einem „gläsernen Meer“ stehend gesehen. (Offb. 15:2) In Salomos Tempel gab es ein gewaltiges Wasserbecken, das auf dem Rücken von zwölf metallenen Stieren ruhte und das man „Meer“ nannte. Das Meer, vor dem die Sänger des „Zeichens“ stehen, das Johannes sah, ist ein „gläsernes Meer“, ähnlich dem in Offenbarung 4:6 erwähnten, und mußte deshalb aus klarem, durchsichtigem Glas bestanden haben. Das sollte andeuten, daß die Sänger im geistigen Tempel Jehovas dienen, in einem Tempel, der geöffnet wurde, damit man die Lade des Bundes Gottes sehen könne, die Gottes Gegenwart dort anzeigt. — 1. Kö. 7:23-46; 2. Kö. 25:16; 2. Chron. 4:2-6, 15; Offb. 11:19.

Das „Meer“ in Salomos Tempel war mit Wasser gefüllt. Von hier wurde das Wasser in kleine Becken, die sich auf Wagen befanden, gefüllt, und das Wasser „war für die Priester, um sich darin zu waschen“. Die Tätigkeit und die Opfer der Priester wurden auf diese Weise als „reingewaschen“ dargestellt, weil sie mit der Wahrheit aus Gottes Wort übereinstimmten. Über die siegreichen Sänger wird deshalb geschrieben, daß sie im geistigen Sinne Glieder der Priesterklasse, der ‘königlichen Priesterschaft’, unter dem Hohenpriester Jesus Christus sind. (1. Petr. 2:9; Hebr. 3:1) Das Wasser in dem „gläsernen Meer, wie Kristall“, stellt die Wahrheit des Wortes Gottes dar, weil diese Wahrheit sowohl geistigen Durst stillt als auch auf das Leben, das Herz, den Sinn und die Werke eines Christen einen reinigenden Einfluß ausübt. Obwohl Gottes Wort seinem Volk in dieser Hinsicht sehr nützlich ist, enthält es auch Urteilssprüche gegen diejenigen, die sich Gott widersetzen. Das wird durch die Tatsache angedeutet, daß Johannes den Inhalt des „gläsernen Meeres“ mit Feuer vermischt sah. Das würde darauf hinweisen, daß der priesterliche Überrest der 144 000 diese feurigen Urteilssprüche bekanntmachen müsse.

DAS „LIED DES MOSES“ UND DAS „LIED DES LAMMES“

Die Sänger, die beim geistigen Tempel versammelt sind, werden als solche beschrieben, die das „Lied des Moses“ und das „Lied des Lammes“ singen. Von welchem Nutzen würde es für die Menschheit sein, die durch die Wissenschaft Fortschritte macht und im Zeitalter der Raumfahrt von dieser Seite Frieden und Segnungen erwartet, auf das zurückzugreifen, was Moses vor Jahrhunderten erklärt hat? Gottes Wort wirkt mehr auf die Menschen als alle Forschungsergebnisse der Wissenschaftler dieses Raumfahrt­zeitalters, und die Botschaft ist weitaus wichtiger, so daß Menschen in unseren Tagen darauf achten sollten. Denn Moses schattete als Prophet einen noch größeren jüdischen Propheten vor, nämlich Jesus Christus, „das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt“. (5. Mose 18:15-18; Apg. 3:22, 23; Joh. 1:29) Das Lied, das Moses sang, nachdem die hinter den fliehenden Israeliten herjagenden Kriegswagen der Ägypter aufgehalten worden waren, ist das erste Lied, das in der Bibel aufgezeichnet wurde. Vierzig Jahre später sang Moses, bevor er vor den Grenzen des Verheißenen Landes von den Israeliten Abschied nahm, ein weiteres Loblied vor Jehova. — 2. Mose 15:1-19; 5. Mose 32:1-43.

Jesus Christus, der in der Offenbarung auf Moses’ Lieder Bezug nimmt, erklärt, daß er mit Moses’ Liedern voll übereinstimmt und daß sie mit dem in der Offenbarung erwähnten Zeichen in Verbindung stehen, das sich in unserer gegenwärtigen Zeit erfüllt. Beide Lieder des Moses handelten von der Rache Jehovas Gottes an seinen Feinden und den Feinden seines ihm hingegebenen Volkes. Moses sang am Roten Meer, Jehova werde für immer, ja für ewig König sein. In diesem Lied des Moses wird sowohl Jehova gepriesen als auch der Segen über Gottes Volk und die Rache an seinen Feinden erwähnt. Als Jesus auf der Erde war, sang er dem Jehova Lobpreis und machte die Rache Jehovas bekannt. (Matth. 26:30; Luk. 19:41-44; 21:20-22) Die Zeit der großen und endgültigen Erfüllung dieser Lieder ist nun herbeigekommen. Das ist der Grund dafür, daß der Überrest der 144 000 so dargestellt wird, als ob er diese Lieder so eindringlich singt.

Bei dem Lied, das der gesalbte Überrest singt, geht es darum, daß Jehovas Wege gerecht und wahrhaftig sind, auch wenn er gegen seine Feinde vorgeht. Durch das Lied wird sein Name bekanntgemacht und verherrlicht. Diejenigen, die Gott verspotten, sollten einmal innehalten und auf die in diesem Lied aufgeworfene Frage achten, wer wohl Gott nicht fürchtet und seinen Namen nicht verherrlicht. Warum? Weil, wie es in dem Lied (Offb. 15:4) ausgedrückt wird, Jehova ein loyaler Gott ist und seine Anbeter auf ihn vertrauen können. Diejenigen, die Gott verspotten, sollten daran denken, daß der Schöpfer des Universums unermeßliche Macht hat. Sie sollten erkennen, daß er sich nicht entheiligen ließe, indem er ihre hochmütigen Ansprüche anerkennen würde. Doch freut er sich, seine Eigenschaften, seine Wege und sein Vorhaben denen gegenüber zu offenbaren, die seinem Wort Glauben schenken. Er wird ihnen beistehen. In 5. Mose 32:43 sang Moses: „Jubelt, ihr Nationen, mit seinem Volke! denn er wird rächen das Blut seiner Knechte und wird Rache erstatten seinen Feinden.“

Da Gott existiert und da er der wahre und lebendige Gott ist, ist sein Wort von Anfang an wahr und zu allen Zeiten anwendbar, besonders in dieser Zeit des Endes, in der die Prophezeiungen sich erfüllen. Deshalb zitieren die siegreichen Sänger, der gesalbte Überrest der geistigen Brüder Christi auf der Erde, die Prophezeiungen der Bibel und erklären, daß es viele tausende Bewohner der Erde gibt, die aus allen Nationen kommen und glücklich sein werden, den Namen Jehovas anzunehmen, seine Zeugen zu sein und vor ihm zu stehen. Viele, die in vergangenen Zeiten gespottet haben, sind wegen der Zustände und Verhältnisse, die in dieser Zeit des Endes eingetreten sind, wach geworden und erkennen, daß sie keine Hoffnung auf die Bemühungen der Menschen setzen können. Sie haben das Lied gehört und haben herausgefunden, daß es völlig wahr ist. In dem Lied wird über alle, die hören und kommen, die Gott und seine Gerechtigkeit lieben lernen, Gutes gesagt; in dem Lied wird auch die Vollziehung des Gerichts an denen beschrieben, die ihre Herzen verhärten. Hunderttausende ehemals Ungläubige sind jetzt mit Jehovas Gerechtigkeit in Übereinstimmung, durch die die hartherzigen, hochmütigen, unverbesserlichen Feinde Jehovas von der Erde vertilgt werden, so daß die Erdbewohner sich der Gerechtigkeit unter seiner Königreichsherrschaft erfreuen können.

Es ist deshalb gerecht, daß Gott mit denen zornig verfährt, die ihn verleugnen, obwohl sie all die Beweise seines Daseins, seiner Macht und seiner Majestät im Weltraum vor Augen haben, und die verfehlen, seine liebende Güte gegenüber seinen Geschöpfen und die vielen Dinge, die er für ihr Wohlergehen und zu ihrer Freude bereitet hat, anzuerkennen. Selbst jetzt ist er so gütig, daß er vor den Plagen warnt, die er über seine Feinde bringt. Achte deshalb darauf, und verhindere, daß sein Zorn über dich ausgegossen wird. Wenn wir das Buch der Offenbarung weiter betrachten, werden wir erkennen, daß diese Plagen von Engeln ausgegossen werden, die für die Menschen unsichtbar, die aber viel mächtiger als sie sind. Wir schauen später erscheinenden Artikeln mit einer Besprechung des Anteils entgegen, den die Engel beim Ausgießen der Plagen erfüllen, und in denen erörtert wird, wie sich die Plagen auswirken.

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