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  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1967
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1967
w67 1. 3. S. 159-160

Fragen von Lesern

● Ist es angebracht, daß sich Gott hingegebene Christen, die doch in sittlicher Hinsicht ein gutes Beispiel geben sollten, nach der übertriebenen Mode der sittlich verdorbenen Welt kleiden und herausputzen? — W. R., USA.

Wir haben was Kleidung und Frisur betrifft, alle unsere Sympathien und Antipathien. Unsere persönliche Ansicht in dieser Sache ist jedoch nicht das Licht, das den Pfad anderer beleuchtet. Die Bibel ist dieses Licht. In 1. Timotheus 2:9, 10 heißt es: „Ebenso möchte ich, daß sich die Frauen in wohlgeordnetem Kleide mit Bescheidenheit und einem gesunden Sinn schmücken, nicht mit besonderem Flechten der Haare und mit Gold oder Perlen oder sehr kostspieligem Gewand, sondern in einer Weise, wie es sich Frauen ziemt, die Gott zu verehren bekennen, nämlich durch gute Werke.“

Man beachte, daß der Apostel Paulus nicht viele Einzelheiten anführt. Die Bibel läßt eine ziemlich große Abwechslung zu, und wir können uns deshalb unserem persönlichen Geschmack entsprechend kleiden. Paulus ermuntert christliche Frauen jedoch, sich ordentlich anzuziehen, ‘wohlgeordnete Kleider’ zu tragen; und die meisten Frauen, die Zeugen Jehovas sind, geben in dieser Hinsicht ein gutes Beispiel. Er sagt jedoch auch, sie sollten sich „mit Bescheidenheit und einem gesunden Sinn“ kleiden. Eine bescheidene Kleidung ist weder kostspielig noch unanständig; man ist nicht peinlich berührt, wenn man jemand darin sieht. Wie wir aber alle wissen, verraten viele Kleider, die heutzutage von Frauen in der Welt getragen werden, keine Bescheidenheit; ihre Machart dient dem Zweck, Aufmerksamkeit zu erregen und die Reize der Frau herauszustellen, und sie berühren einen anständiggesinnten Betrachter peinlich und widern ihn an.

Auch die männliche Jugend dieser Welt kleidet sich gern auf eine Weise, durch die sie die Aufmerksamkeit auf sich lenkt. Sie folgt damit gewöhnlich Moden, die von Leuten aufgebracht werden, die in den Augen der Öffentlichkeit als sehr unmoralisch und als Verächter des Gesetzes gelten. Da wahre Christen jedoch „diesen Lauf zu demselben Tiefstand der Ausschweifung nicht mit ihnen“ fortsetzen, sollten sie durch ihre Kleidung nicht den Eindruck erwecken, als ob sie noch zu diesen eigensinnigen Leuten gehörten. — 1. Petr. 4:4.

Wenn sich jemand Jehovas Zeugen anzuschließen beginnt, dauert es natürlich eine Zeitlang, bis die biblischen Grundsätze sein Denken beherrschen und alles, was er tut, beeinflussen. Es mag sogar einige geben, die schon jahrelang mit der Organisation verbunden sind, in dieser Hinsicht aber immer noch unachtsam sind. Das wird dadurch bestätigt, daß die Wachtturm-Gesellschaft nahezu jede Woche Briefe von Personen erhält, die empört sind über die hautenge, herausfordernde und verführerische Kleidung mancher Leute, die den Zusammenkünften der Versammlung beiwohnen. Gewöhnlich, jedoch nicht immer, kommen diese Briefe von Personen, die die Wahrheit noch nicht sehr lange kennen. Doch ob diese Personen nun Neulinge seien oder nicht, so wollen wir ihnen doch keine Ursache zum Straucheln geben. Wir denken so wie der Apostel Paulus, der gemäß 1. Korinther 10:23, 24 schrieb: „Alle Dinge sind erlaubt; aber nicht alle Dinge sind von Vorteil. Alle Dinge sind erlaubt; aber nicht alle Dinge erbauen. Jeder suche fortwährend nicht seinen eigenen Vorteil, sondern den des anderen.“ Im allgemeinen geben Jehovas Zeugen durch ihre Bescheidenheit ein gutes Beispiel; es wäre nicht gut, in dieser Hinsicht unachtsam zu werden.

Die Wachtturm-Gesellschaft stellt in dieser Sache keine Regeln auf. Die Geschmäcke sind verschieden, und die Bibel macht in dieser Hinsicht keine Vorschriften, so daß der persönliche Geschmack in der Wahl der Kleidung unterdrückt werden müßte. Darüber hinaus weichen die Formen der Kleidung und der Haartracht von Land zu Land voneinander ab. Was an manchen Orten als anerkannt gilt, wird an einem anderen Ort unter Umständen mit Gefängnis bestraft. Wir müssen also die örtlichen Sitten berücksichtigen, gleichzeitig aber auch darauf achten, daß wir uns nicht so kleiden wie die Leute, deren Art, sich zu kleiden, ein Spiegelbild ihrer unmoralischen Gedanken ist. Der Jünger Timotheus empfing den oben erwähnten notwendigen Rat, um der Versammlung in Ephesus zu helfen. Auch heute mag der Aufseher einer Versammlung zuweilen denken, es wäre ein Ausdruck der Liebe, gewisse Glieder der Versammlung auf das aufmerksam zu machen, was die Bibel über dieses Thema sagt. Wenn er das tut, dann sollte er es auf eine freundliche Weise tun. In den meisten Fällen können diese Schwierigkeiten jedoch in den einzelnen Familien selbst gelöst werden. Wir sollten daher in dieser Sache nicht überkritisch sein, sondern uns eher bemühen, solche Personen auf die richtige Art zu ermuntern, indem wir selbst ein gutes Beispiel geben. — Röm. 14:13.

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