Mit Jehovas Organisation Schritt halten
JESUS CHRISTUS sagte voraus, daß in unseren Tagen diese gute Botschaft vom Königreich auf der ganzen bewohnten Erde zu einem Zeugnis für alle Nationen gepredigt werden würde. Die Erfüllung dieser Prophezeiung erfordert den Einsatz vieler, vieler Verkündiger, und damit sie das Werk ordentlich und wirkungsvoll durchführen können, ist Organisation erforderlich. Und das haben wir heute. Jehova Gott hat eine sichtbare irdische Organisation, die sein Vorhaben zur Durchführung bringt. — Matth. 24:14.
Diese Organisation ist schon immer eine bewegliche, fortschreitende Organisation gewesen. Fortschritt setzt natürlich Unterweisung, Veränderung und Korrekturen voraus. So hat man Jehovas Willen und Vorhaben immer besser und in immer weiterem Umfang verstanden und den Wirkungskreis erweitert. Es ist heute nicht anders als in den Tagen der Apostel. Im Jahre 1938 zum Beispiel erkannte Gottes Volk die Notwendigkeit, anstelle einer demokratisch geleiteten Organisation eine vollständig theokratisch funktionierende Organisation aufzubauen. — Jes. 60:17.
Seitdem hat Gottes Volk über viele Lehren, zum Beispiel über die Auferstehung, ein besseres Verständnis erlangt. Viele biblische Grundsätze und Erfordernisse werden besser verstanden, zum Beispiel das Erfordernis, sich von militärischen und religiösen Teilen der Organisation Satans fernzuhalten, selbst im Berufsleben.
Da Jehovas Organisation eine bewegliche, fortschrittliche Organisation ist, müssen diejenigen, die mit ihr Schritt halten möchten, ebenfalls fortschrittlich sein. Sie haben den Wunsch, daß ‘der Gott des Friedens sie mit allem Guten ausrüste’. (Hebr. 13:20, 21)a Diese Worte gebrauchte Paulus in einem Gebet für die hebräischen Christen. Er hatte guten Grund, so zu beten, denn sie waren zurückgeblieben, sie schritten nicht zur Reife voran, hielten nicht Schritt mit Jehovas Organisation. Das zeigt der Inhalt des Briefes an die Hebräer.
Wie können wir heute als Zeugen Jehovas mit der vorandrängenden irdischen Organisation Gottes Schritt halten? Ein grundlegendes Erfordernis ist Gehorsam. Wir müssen uns eng an Jehova halten, indem wir uns dessen bewußt sind, daß wir uns ihm hingegeben haben und nicht nur einem Werk oder einer Organisation. Von Jesus Christus hieß es, als er auf der Erde war, er habe Gehorsam gelernt durch die Dinge, die er litt. Auch wir müssen somit Gehorsam lernen. — Hebr. 5:8; 13:17.
Es gibt vier Dinge, die wir tun müssen, um in unserem Gehorsam vollkommen zu werden. Vor allem müssen wir Gottes Wort studieren, und zwar in Verbindung mit den Hilfsmitteln, die er zu dessen Verständnis geschaffen hat. Niemals sollten wir mit den Sorgen dieses Lebens so sehr beschäftigt sein, daß wir nicht jeden Tag ein wenig Zeit für die Betrachtung eines Abschnittes aus dem Worte Gottes finden könnten. Wir müssen uns ständig unserer geistigen Bedürfnisse bewußt sein. Sobald du den Wachtturm erhältst, solltest du ihn einfach rein zur Freude durchlesen, ohne dabei irgendwie an Studium zu denken.
Zweitens müssen wir uns entschieden anstrengen, in unserem täglichen Leben das anzuwenden, was wir lernen. Wir müssen uns ständig bemühen, unser Leben in Übereinstimmung zu bringen mit den gerechten Forderungen Jehovas. Das bedeutet auch, wachsam jede Gelegenheit wahrzunehmen, Zeugnis abzulegen von dem Namen Jehovas und seinem Königreich; dazu gehört, daß wir Zuteilungen, seien sie klein, seien sie groß, annehmen und das Beste daraus machen. — Luk. 16:10.
All das könnten wir jedoch nie aus eigener Kraft vollbringen, und aus diesem Grund müssen wir — das wäre der dritte Punkt — um Jehovas Geist bitten, damit er uns helfe. Diesen Geist verleiht Jehova sehr großmütig, jedoch unter der Voraussetzung, daß wir uns selbst bemühen und mit ihm zusammenarbeiten. — Luk. 11:13.
Um unseren Gehorsam zu vervollkommnen, so daß wir Schritt halten können mit Jehovas fortschreitender Organisation, benötigen wir viertens die Hilfe unserer reifen christlichen Brüder. Besuche somit alle Zusammenkünfte der Christenversammlung; sei anwesend, höre zu und äußere dich. — Eph. 4:11-16.
Wir sollten uns immer wieder fragen: Haben wir Fortschritte gemacht, und wenn ja, auf welchem Gebiet — in weltlicher oder theokratischer Hinsicht? Sind wir dabei, die Qualität unseres Dienstes zu verbessern? Sind wir glücklicher geworden, indem wir zur Reife voranschreiten und noch mehr Früchte des Geistes hervorbringen? Widmen wir dem christlichen Predigtdienst mehr Zeit als vor einem Jahr?
Wir können nicht anderen die Schuld geben, wenn wir verfehlen, Fortschritte zu machen. Und in unserem Wunsch, bereitwillig größere Verantwortlichkeiten zu übernehmen, wenn uns diese angeboten werden und wir in der Lage sind, sie zu tragen, sollten wir nicht nur an Fortschritt im Hinblick auf Dienststellungen in der Organisation denken. Es gibt ja auch Frauen in Jehovas Organisation, die Fortschritte machen und Schritt halten mit der Organisation, obwohl sie für solche Dienststellungen nicht in Frage kommen, nicht wahr?
Lerne deine christlichen Brüder noch besser kennen. Das wird zu einer freundlichen Atmosphäre im Königreichssaal beitragen und eine positive Einstellung deinerseits herbeiführen. Hilf deinen Brüdern voranzukommen, Schritt zu halten mit Jehovas Organisation. Das ist die beste Methode, um selbst Schritt zu halten!
[Fußnote]
a Einzelheiten siehe Der Wachtturm, 1. September 1967.