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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1970
w70 15. 4. S. 253-254

Christliche Sklaverei verhilft zu echten Freunden

WIE würdest du reagieren, wenn dir jemand vorschlagen würde, ein Sklave zu werden? Was würdest du sagen, wenn jemand zugeben würde, er sei ein Sklave und er sei es wirklich gern? Wärst du überrascht, wenn du erfahren würdest, daß Gottes Wort, die Bibel, eine gewisse Form der Sklaverei empfiehlt und daß diese Sklaverei zu echter, aufrichtiger Freundschaft führen kann?

Du denkst vielleicht, einen treuen Freund zu haben wäre schon sehr schön, aber der Vorschlag, ein Sklave zu sein, erscheint dir wie eine bittere Pille. Es ist wahr, daß man den Gedanken an Sklaverei gewöhnlich mit Unterdrückung verbindet. Die Sklaverei, die Gottes Wort empfiehlt, ist jedoch etwas ganz anderes. Sie ist zwar mit Dienst und Arbeit verbunden, aber man untersteht einem liebenden Herrn und genießt bestimmte Segnungen.

Betrachte die Einstellung Jesu Christi, des Sohnes Gottes, die der Psalmist durch folgende prophetische Worte ausdrückte: „Deinen Willen zu tun, o mein Gott, ist meine Lust gewesen, und dein Gesetz ist in meinem Innern.“ (Ps. 40:8, NW; Hebr. 10:5-7) Jesus schätzte sich glücklich, den Willen Gottes zu tun. „Er entäußerte sich selbst“, sagt die Bibel, „und nahm Sklavengestalt an und wurde den Menschen gleich.“ — Phil. 2:7.

Welch ein Beispiel von Demut! Obwohl er sich der Herrlichkeit und Ehre im Himmel erfreute, nahm er bereitwillig „Sklavengestalt an“, weil es der Wille seines Vaters war. „Gerade aus diesem Grunde“, heißt es in der Bibel weiter, „hat Gott ihn auch zu einer übergeordneten Stellung erhöht und ihm gütigerweise den Namen gegeben, der über jedem anderen Namen ist.“ (Phil. 2:9) Welche Segnungen für die Treue zu Gott!

CHRISTLICHE SKLAVEN

Alle, die den Fußstapfen Jesu Christi genau nachfolgen möchten, müssen Sklaven werden. „Ihr seid um einen Preis [das Loskaufsopfer Jesu] erkauft worden“, erinnert die Bibel Christen. (1. Kor. 7:23) Die ersten Jünger machten kein Hehl daraus, daß sie Sklaven waren. Jakobus begann seinen Brief mit den Worten: „Jakobus, ein Sklave Gottes und des Herrn Jesus Christus.“ (Jak. 1:1) Paulus leitete einige Briefe ähnlich ein: „Paulus, ein Sklave Gottes und ein Apostel Jesu Christi.“ (Tit 1:1; Röm. 1:1; Phil. 1:1) Diese Männer waren glücklich, Sklaven des himmlischen Vaters und Jesu Christi zu sein.

Es geht heute nicht um die Frage, ob du ein Sklave sein möchtest oder nicht. Nein, denn du bist ein Sklave, ungeachtet dessen, was du tust. Die Bibel sagt: „Wißt ihr nicht, daß ihr, wenn ihr euch fortgesetzt jemandem als Sklaven darstellt, um ihm zu gehorchen, dessen Sklaven seid, weil ihr ihm gehorcht, entweder der Sünde, die zum Tode führt, oder des Gehorsams, der zur Gerechtigkeit führt?“ (Röm. 6:16) Folglich lautet die Frage in Wirklichkeit: Welchem Herrn möchtest du dienen?

Betrachte die Segnungen, die einem Sklaven Gottes zuteil werden, und stelle sie dem gegenüber, was einem Sklaven der Dinge, die Gott verurteilt, widerfährt. In einem an Christen gerichteten Brief in der Bibel heißt es: „Jetzt hingegen, da ihr von der Sünde frei gemacht, aber Sklaven für Gott geworden seid, habt ihr als eure Frucht Heiligkeit und als Endergebnis ewiges Leben. Denn der Lohn, den Sünde zahlt, ist der Tod, die Gabe aber, die Gott gibt, ist ewiges Leben durch Christus Jesus, unseren Herrn.“ (Röm. 6:22, 23) Ja, wenn du ein treuer „Sklave Gottes“ wirst, gilt auch dir die sichere Verheißung des ewigen Lebens.

Eines steht fest: Niemand ist vollständig frei. Menschen, die denken, sie seien frei und könnten nach ihrem eigenen Gewissen handeln und wandeln, sind in Wirklichkeit Sklaven der Begierden ihres Fleisches. Sie sind Sklaven der Sünde. Aber sie geben es nicht zu.

Ein Mann sagte einmal vorwurfsvoll zu einem christlichen Prediger, der von Haus zu Haus ging: „Ihre Bibel ist Ihre Krücke. Die Gedanken, die Sie äußern, sind nicht Ihre Gedanken; sie stammen aus diesem Buch!“ Der Prediger lenkte die Aufmerksamkeit dieses Mannes auf die umfangreiche Bibliothek, die er in seiner Wohnung hatte, und zeigte ihm taktvoll, daß die Gedanken, die er äußere, das Gedankengut der Philosophen seien, die er fortwährend zitiere.

Es stimmt: Wir alle haben fremde Gedanken in uns. Sie beeinflussen unser Denken und Handeln. Wie glücklich können doch christliche Sklaven sein, daß die Gedanken und Taten Gottes und Christi ihre Triebkraft sind!

ECHTE FREUNDE FINDEN

Jesus Christus zeigte, zu welch inniger Freundschaft die christliche Knechtschaft führt. Er sagte zu seinen Jüngern: „Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete.“ (Joh. 15:14) Beachte sorgfältig, an welche Bedingung diese Freundschaft geknüpft ist. Sie setzt voraus, daß man das tut, was Christus und sein Vater sagen. Diese Tatsache sollten wir nie aus den Augen verlieren. Man könnte dies folgendermaßen veranschaulichen:

Ein Vater spaziert mit seinem Sohn am Strand. Sie spielen und lachen zusammen. Sie rennen einander nach und klettern zusammen auf die Sanddünen. Sie verstehen sich ausgezeichnet. Der Sohn blickt zum Vater auf und fragt: „Vati, bin ich dein Freund?“ Der Vater antwortet: „Ja, mein Sohn, natürlich bist du mein Freund.“

Später ruft der Vater seinem Sohn zu, es sei nun Zeit, nach Hause zu gehen. Der Sohn zögert: „Ich möchte aber nicht heimgehen. Ich möchte hierbleiben und spielen.“ Der Vater sagt warnend zu ihm: „Wenn du wüßtest, was gut ist für dich, würdest du mir gehorchen.“

„Aber Vati, du sagtest doch, wir seien Freunde.“

„Ja“, gibt der Vater zu, „wir sind Freunde, solange du tust, was ich sage.“

So ist es auch mit unserer Freundschaft, die wir als Christen mit Gott und Christus haben. Unser wunderbares Verhältnis beruht auf unserem Gehorsam ihren Geboten gegenüber. Wir möchten diese Freunde niemals verlieren. Denken wir daran, daß die christliche Sklaverei uns zu diesen echten Freunden verhilft!

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